Bykodigest N Antacid
Fachinformation in Form der Zusammenfassung der Merkmale des Tierarzneimittels (Summary of Product Characteristics)
1. Bezeichnung des Tierarzneimittels
Bykodigest N Antacid Pulver zum Eingeben für Rinder, Schafe und Ziegen
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
1 Beutel mit 300 g Pulver enthält:
Wirkstoff(e):
Calciumcarbonat 220,000 g
Schweres basisches Magnesiumcarbonat 20,000 g
Natriumpropionat 50,000 g
Cobalt(II)-sulfat, 7 H2O 0,072 g
Kupfer(II)-sulfat 0,152 g
Mangansulfat-Monohydrat (Ph.Eur.) 0,224 g
Eisen(II)-sulfat, 1,5 H2O 0,352 g
Zinksulfat-Monohydrat 0,016 g
Sonstige Bestandteile:
Eine vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1
3. Darreichungsform
Pulver zum Eingeben
4. Klinische Angaben
4.1 Zieltierart(en)
Rind, Schaf und Ziege
4.2 Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en)
Bykodigest N Antacid wird bei Rindern, Schafen und Ziegen traditionell als mild wirkendes Arzneimittel zur Unterstützung der Organfunktion der Vormägen bei Störungen (Azidose) der Vormagenverdauung angewendet.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Bestandteile des Präparates
4.4 Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Keine Angaben
4.5 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Entfällt
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Entfällt
4.6 Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere)
Keine bekannt
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Bykodigest N Antacid sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.
4.7 Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
Keine Angaben.
4.8 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Keine bekannt.
4.9 Dosierung und Art der Anwendung
Rinder: 100 g Pulver/100 kg Körpergewicht/Tag
Schafe, Ziegen: 25 g Pulver/10 kg Körpergewicht/Tag
Pulver in Wasser oder Schleim aufschwemmen und mit einer Flasche oder der Nasenschlundsonde eingeben.
Vorübergehend nur rohfaserreiches Futter und reichlich Trinkwasser geben.
Fortführung der Behandlung je nach Lage des Falles über 2-3 Tage.
Nachbehandlungen können mit der gleichen Dosis erfolgen.
4.10 Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich
Keine Angaben
4.11 Wartezeit(en)
Rinder, Schafe, Ziegen:
essbare Gewebe: 0 Tage
Milch: 0 Tage
5. Pharmakologische Eigenschaften
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Calciumcarbonat und basisches Magnesiumcarbonat wirken als Puffersubstanzen und kompensieren den erniedrigten pH-Wert im Pansenmilieu bei Azidose.
Natriumpropionat schafft einen Ausgleich für die reduzierte Propionsäurebildung. Die Propionsäure ist ein wichtiges Nährsubstrat für die Pansenmikroorganismen und dient als Hauptressource für die Gluconeogenese beim Wiederkäuer.
Der Zusatz von Cobalt(II)-, Kupfer(II)-, Mangan(II)-, Eisen(II)- und Zinksulfat gewährleistet eine ausreichende Versorgung an Spurenelementen, die als katalytische Zentren wichtiger Bestandteile mikrobieller Enzyme sind.
Die Konzentrationen der enthaltenen Mineralsalze richten sich nach den physiologischen Erfordernissen und sind toxikologisch unbedenklich.
5.2 Angaben zur Pharmakokinetik
Keine Angaben
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 Verzeichnis der sonstigen Bestandteile
Sonstige Bestandteile:
Gelatine, fein gepulvert
Natriumchlorid
Natriumpropionat
6.2 Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses
Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 3 Jahre
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen des Behältnisses:
entfällt
6.4 Besondere Lagerungshinweise
Nicht über 25°C lagern.
6.5 Art und Beschaffenheit der Primärverpackung
Packung mit 5 Beuteln zu 300 g
Beutel aus 3-Schicht-Verbundfolie (Papier, Aluminium, Polyethylen)
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle
Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.
7. Zulassungsinhaber
Intervet Deutschland GmbH
Feldstraße 1 a
D-85716 Unterschleißheim
8. Zulassungsnummer
6174792.00.00
9. Datum der Erteilung der Erstzulassung / Verlängerung der Zulassung
14.05.2001 / -
10. Stand der Information
März 2009
11. Verbot des Verkaufs, der Abgabe und/oder der Anwendung
Nicht zutreffend.
12. Verschreibungsstatus / Apothekenpflicht