Dexamethason 4 Mg/Ml
Fachinformation in Form der Zusammenfassung der Merkmale des Tierarzneimittels (Summary of Product Characteristics)
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Bezeichnung des Tierarzneimittels: |
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Dexamethason 4 mg/ml, 4 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde, Schweine, Hunde, KatzenWirkstoff: Dexamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium |
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Qualitative und quantitative Zusammensetzung: |
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1 ml Injektionslösung enthält: |
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Arzneilich wirksamer Bestandteil: |
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Dexamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium 5,24 mg |
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Sonstige Bestandteile: |
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Benzylalkohol 9,45 mg |
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Eine vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1 |
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Darreichungsform: |
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Injektionslösung zur subkutanen, intramuskulären und intravenösen Anwendung. Klare, farblose Injektionslösung |
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Klinische Angaben: |
4.1. |
Zieltierarten: |
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Rind, Pferd, Schwein, Hund, Katze |
4.2. |
Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en): |
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Dexamethason 4 mg/ml wirkt palliativ (unterstützend) bei der Therapie folgender Erkrankungen bei Rind, Pferd, Schwein, Hund und Katze:
Bei Anwendung von Dexamethason ist die Indikation immer sorgfältig zu prüfen. |
4.3. |
Gegenanzeigen: |
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Nicht anzuwenden ist Dexamethason 4 mg/ml bei:
Bestehende bakterielle und parasitäre Infektionen müssen vor dem Beginn einer Therapie mit Dexamethason 4 mg / ml durch eine geeignete Behandlung beseitigt werden. Relative Gegenanzeigen, die besondere Vorsichtsmaßnahmen erfordern sind:
Die Anwendung von Glukokortikoiden sollte nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen bei:
Bei Impfungen sollte ein angemessener zeitlicher Abstand zu einer Therapie mit Glukokortikoiden eingehalten werden. Eine aktive Immunisierung soll nicht während und bis zu 2 Wochen nach einer Glukokortikoidtherapie durchgeführt werden. Die Ausbildung einer ausreichenden Immunität kann auch bei Schutzimpfungen, die bis zu 8 Wochen vor Therapiebeginn erfolgt sind, beeinträchtigt sein. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verkehr vorgesehen ist. |
4.4. |
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: |
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Aufgrund des Gehaltes an Propylenglykol können in seltenen Fällen lebensbedrohliche Schockreaktionen auftreten. Die Injektionslösung sollte daher langsam verabreicht werden und annähernd Körpertemperatur besitzen. Bei den ersten Anzeichen einer Unverträglichkeit ist die Injektion abzubrechen und gegebenenfalls eine Schockbehandlung einzuleiten. |
4.5. |
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: |
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Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Anwendung bei Tieren: Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für den Anwender: |
4.6. |
Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere): |
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Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Dexamethason 4 mg/ml sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstrasse 39 – 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden. Meldebögen können kostenlos unter o. g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite: http://www.vet-uaw.de). |
4.7. |
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: |
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Aufgrund der nicht hinreichend geklärten möglichen teratogenen Wirkung von Dexamethason, sollte eine Anwendung während der Trächtigkeit nur bei strenger Indikationsstellung erfolgen. Nicht anwenden bei Rindern im letzten Drittel der Trächtigkeit. Bei Anwendung während der Laktation kommt es beim Rind zu einer vorübergehenden Verminderung der Milchleistung. Bei säugenden Tieren nur nach strenger Indikationsstellung anwenden, da Glukokortikoide in die Milch übergehen und es zu Wachstumsstörungen der Jungtiere kommen kann. |
4.8. |
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: |
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4.9. |
Dosierung und Art der Anwendung: |
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Zur subkutanen, intramuskulären und intravenösen Anwendung. Pferd, Rind: 0,02 – 0,06 mg
Dexamethason/kg KGW Schwein: 0,04 – 0,06 mg
Dexamethason/kg KGW Hund, Katze: 0,1 – 0,25 mg
Dexamethason/kg KGW Zur einmaligen Anwendung. |
4.10. |
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel) falls erforderlich: |
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Bei Überdosierungen ist mit verstärkten Nebenwirkungen zu rechnen. Ein Antidot für Dexamethason 4 mg/ml ist nicht bekannt |
4.11. |
Wartezeit(en): |
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Rind: Essbare Gewebe: 16
Tage Schwein: Essbare Gewebe: 4 Tage Pferd: Essbare Gewebe: 16
Tage |
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Pharmakologische Eigenschaften: |
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Stoff- oder Indikationsgruppe: Glukokortikoid ATCvet Code: QA16QA, QD07AB, QH02AB02, QM09AX |
5.1. |
Pharmakodynamische Eigenschaften: |
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Dexamethason gehört zu den synthetischen Glukokortikoiden. Es entsteht durch Einführung einer 2. Doppelbindung zwischen den Positionen 1 und 2 im A-Ring von Kortisol und durch eine Fluorierung in der 9α- Stellung sowie eine Methylierung in der 16α-Stellung. Im Vergleich zu dem im Organismus synthetisierten Kortisol ist Dexamethason 25-30 mal stärker glukokortikoid wirksam als Kortisol, während die mineralkortikoiden Wirkungen sehr gering sind. Dexamethason greift über eine Hemmung der ACTH-Synthese in den hypothalamisch-hypophysären Regelkreis ein (negatives Feedback), was eine Hemmung der Kortisolsekretion in der Nebenniere bewirkt und zu einer Nebennierenrindeninsuffizienz führen kann. Seine pharmakologischen Eigenschaften entfaltet Dexamethason nach passiver Aufnahme in die Zellen. Dexamethason wirkt vor allem nach Bindung an einen zytoplasmatischen Rezeptor und Translokation in den Zellkern, von wo es durch Beeinflussung der Transkription und Bildung spezifischer mRNA zur Veränderung der Proteinsynthese der Zelle kommt. Grundsätzlich hat Dexamethason, wie alle Glukokortikoide, Wirkungen auf Kohlenhydrat- (Steigerung der Glukoneogenese), Protein- (Mobilisation von Aminosäuren durch katabole Stoffwechselvorgänge) und Fettstoffwechsel (Fettumverteilung), sowie antiinflammatorische, antiallergische, membranstabilisierende und immunsuppressive Qualitäten. Durch seine biologische Halbwertszeit von über 36 Stunden zählt Dexamethason zu den lang wirksamen Glukokortikoiden. |
5.2. |
Pharmakokinetische Eigenschaften: |
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Im Körper wird Dexamethason-21-dihydrogenphosphat-Dinatrium von Esterasen hydrolysiert, so dass der pharmakologisch wirksame Bestandteil des Moleküls – der freie Alkohol Dexamethason – frei wird. Dexamethason ist zu ca. 70% an Plasmaproteine gebunden. Das Verteilungsvolumen von 1,2 l/kg bei Rind und Hund zeigt die gute Gewebepenetration von Dexamethason. Die Blut/Hirnschranke wird von Dexamethason leicht, die Plazentaschranke tierartlich unterschiedlich gut passiert. Geringe Mengen treten auch in die Milch über. Dexamethason wird vorwiegend in der Leber in verschiedene Metaboliten überführt, die nach Reduktion einer Keto-Gruppe mit Schwefelsäure oder Glucoronsäure konjugiert hauptsächlich über die Niere und in geringerem Maße über die Galle ausgeschieden werden. Geringe Mengen werden auch unverändert ausgeschieden. |
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Pharmazeutische Angaben |
6.1. |
Verzeichnis der sonstigen Bestandteile: |
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Benzylalkohol, Propylenglykol, Natriumcitrat x 2 H2O, Kaliumdihydrogenphosphat, Wasser für Injektionszwecke |
6.2. |
Inkompatibilitäten: |
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Vermischungen mit anderen Arzneimitteln sind wegen der Gefahr möglicher Inkompatibilitäten zu vermeiden. |
6.3. |
Dauer der Haltbarkeit: |
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des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis |
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36 Monate |
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des Tierarzneimittels nach Anbruch des Behältnisses |
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Nach Anbruch im Behältnis verbleibende Reste sind zu verwerfen. |
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nach Herstellung der gebrauchsfertigen Lösung |
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entfällt |
6.4. |
Besondere Lagerungshinweise: |
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Lagerung bei 2 – 8 °C |
6.5. |
Art und Beschaffenheit der Primärverpackung: |
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50 ml Braunglasflaschen der Glasart Typ II, Brombutylkautschukstopfen mit Aluminium-Bördelkappe OP 1 x 50
ml Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. |
6.6. |
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle: |
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Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden. |
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Zulassungsinhaber: |
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Bela-Pharm GmbH & Co.
KG |
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Zulassungsnummer |
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6933074.00.00 |
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Datum der Erteilung der Erstzulassung / Verlängerung der Zulassung: |
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16.12.2005 |
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Stand der Information |
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23.05.2013 |
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Verbot des Verkaufs, der Abgabe und/oder der Anwendung: |
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Entfällt |
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Verschreibungsstatus / Apothekenpflicht |
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Verschreibungspflichtig |
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