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Doxycycline Calier 500 Mg/G Pulver Zum Eingeben Über Das Trinkwasser Für Huhn, Pute Und Schwein

Document: 21.11.2014   Fachinformation (deutsch) change



Anlage A


Wortlaut der für die Fachinformation in Form der Zusammenfassung der Merkmale des Tierarzneimittels (Summary of Product Characteristics) vorgesehenen Angaben


1. Bezeichnung des Tierarzneimittels:

DOXYCYCLINE CALIER 500 mg/g

Pulver zum Eingeben über das Trinkwasser für Huhn, Pute und Schwein


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung:

1 g Pulver enthält:

Wirkstoff:

Doxycyclin (als Doxycyclinhyclat) 500 mg


Sonstige Bestandteile:

Eine vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1


3. Darreichungsform:

Pulver zum Eingeben über das Trinkwasser

Gelbes Pulver


4. Klinische Angaben:


4.1 Zieltierart(en):

Huhn (Broiler), Schwein (Mastschwein), Pute


4.2 Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en):

Hühner (Broiler) und Puten: Zur Therapie und Metaphylaxe chronischer Atemwegserkrankungen (CRD) hervorgerufen durch Doxycyclin-empfindliche Mycoplasma gallisepticum.


Schweine (Mastschweine): Zur Therapie und Metaphylaxe von klinischen Atemwegsinfektionen beim Schwein, die durch Doxycyclin-empfindliche Pasteurella multocida- Stämme hervorgerufen werden.


Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte auf einem Empfindlichkeitstest mit Bakterien basieren, die aus dem Tier isoliert worden sind. Sofern dies nicht möglich ist, muss die Behandlung auf lokale (regionale, auf Betriebsebene) epidemiologische Informationen über die Empfindlichkeit der Zielbakterien beruhen.


Vor der Behandlung des Tierbestandes ist das Vorkommen der Erkrankung in diesem Bestand nachzuweisen.


4.3 Gegenanzeigen:

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder eines anderen Bestandteils.

Nicht anwenden bei Tieren mit Leberfunktionsstörungen.

Nicht anwenden bei Tieren mit Störungen der Nierenfunktion.

Siehe auch Abschnitt 4.7


4.4 Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Unterdosierung und/oder ungenügende Behandlungsdauer gelten als resistenz-fördernd und sollten vermieden werden.

Erkrankte Tiere können verringerten Appetit und verändertes Trinkverhalten aufweisen und sollten, sofern notwendig, parenteral behandelt werden.


4.5 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Die Anwendung in Trinkwasseranlagen mit oxidierten Teilen ist zu vermeiden.


Aufgrund wahrscheinlicher Unterschiede (zeitlich, geographisch) hinsichtlich der Empfindlichkeit von Bakterien gegenüber Doxycyclin, sollte die Anwendung des Tierarzneimittels nur nach Sicherung der Erregerempfindlichkeit mittels Antibiogramm erfolgen.


Die unsachgemäße Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz von Doxycyclin-resistenten Bakterien erhöhen und die Wirksamkeit einer Behandlung mit anderen Tetracyclinen infolge möglicher Kreuzresistenzen vermindern.


Da die Eliminierung der Zielpathogene möglicherweise nicht vollständig erreicht wird, sollte die Anwendung des Tierarzneimittels mit einer Verbesserung des Betriebsmanagements verbunden sein, z.B. des Hygienemanagement, sachgerechte Belüftung, Vermeidung von Überbelegung.

Das Tierarzneimittel nicht in Konzentrationen unter 0,23 g/l verwenden, wenn der pH-Wert des Trinkwassers größer oder gleich 7,5 ist, um eine Ausfällung zu vermeiden.


Dem medikierten Trinkwasser darf keine Säure zugesetzt werden.


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Tetracyclinen sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel meiden. Beim Umgang mit diesem Tierarzneimittel oder der medikierten Lösung sind geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.


Während der Herstellung und Verabreichung des medikierten Trinkwassers sollten der Hautkontakt mit dem Tierarzneimittel und die Inhalation von Staubpartikeln vermieden werden. Es sollten undurchlässige Handschuhe (z.B. aus Gummi oder Latex) und eine geeignete Staubmaske (z.B. eine Einweg-Atemhalbmaske gemäß europäischer Norm EN149) bei der Handhabung des Tierarzneimittels getragen werden.


Im Falle eines Kontaktes mit den Augen oder der Haut, die betroffenen Areale sofort gründlich mit reichlich Wasser spülen. Wenn eine Irritation auftritt, einen Arzt aufsuchen. Hände und kontaminierte Hautpartien sofort nach Umgang mit dem Tierarzneimittel waschen.


Falls Symptome wie Hautrötung nach einem Kontakt auftreten sollten, suchen Sie bitte ärztlichen Rat und zeigen Sie dem Arzt diesen Hinweis. Schwellungen des Gesichtes, der Lippen oder Augen, Hautrötungen sowie Probleme bei der Atmung sind ernsthafte Symptome, die einer sofortigen medizinischen Behandlung bedürfen.


Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel nicht rauchen, essen oder trinken.

Es sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um beim Einarbeiten des Pulvers ins Wasser Staubbildung zu verhindern.

Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel sind direkter Kontakt mit der Haut und den Augen zu vermeiden, um das Auslösen möglicher Überempfindlichkeitsreaktionen sowie einer Kontaktdermatitis vorzubeugen.


4.6 Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere):

Im Falle allergischer Reaktionen und/ oder Photosensibilität wird die Absetzung der Behandlung empfohlen.

Bei lang andauernden Anwendungen kann die Magen-Darm-Flora geschädigt werden, was sich in Verdauungsstörungen äußert.

Bei Verdacht auf Nebenwirkungen sollte die Behandlung abgesetzt werden. Sollten hier nicht erwähnte Nebenwirkungen auftreten, ist umgehend der behandelnde Tierarzt darüber zu informieren.


Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von DOXYCYCLINE CALIER 500 mg/g sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.

Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internetseite http://vet-uaw.de).


4.7 Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:

In Laborversuchen mit Ratten und Kaninchen konnten keine teratogenen, foetotoxischen oder maternotoxischen Wirkungen nachgewiesen werden.

Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels bei trächtigen oder laktierenden Sauen ist nicht belegt.

Das Tierarzneimittel sollte nicht während der Trächtigkeit oder Laktation angewendet werden.


4.8 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Nicht gleichzeitig mit Futter verabreichen, das übermäßig mit polyvalenten Kationen wie Ca2+, Mg2+, Zn2+and Fe3+ versetzt ist, da eine Komplexbildung von Doxycyclin mit diesen Kationen möglich ist.

Nicht zusammen mit Säurebindern, Kaolin oder Eisenzubereitungen. Da Tetracycline bakteriostatische Antibiotika sind, nicht zusammen mit bakterioziden Antibiotika wie Beta-Laktamen verabreichen.

Bei der Verabreichung von anderen Tierarzneimitteln, die polyvalente Kationen enthalten, sollte der Abstand zwischen den jeweiligen Einnahmen 1-2 Stunden betragen, da diese die Resorption von Tetracyclinen beeinträchtigen.

Doxycyclin verstärkt die Wirkung von Antikoagulantien.


4.9 Dosierung und Art der Anwendung:

Zum Eingeben über das Trinkwasser.


Hühner (Broiler):20 mg Doxycyclin pro kg Körpergewicht (entspricht 40 mg Doxycycline Calier 500 mg/g pro kg Körpergewicht) täglich für 3 bis 5 Tage.


Puten:20 mg Doxycyclin pro kg Körpergewicht (entspricht 40 mg Doxycycline Calier 500 mg/g pro kg Körpergewicht) täglich für 5 Tage.


Schweine (Mastschweine):10 mg Doxycyclin pro kg Körpergewicht (entspricht 20 mg Doxycycline Calier 500 mg/g pro kg Körpergewicht) täglich für 5 Tage.


Basierend auf der empfohlenen Dosierung, der Anzahl und dem Gewicht der zu behandelnden Tiere sollte die genaue tägliche Menge des Tierarzneimittels nach folgender Formel berechnet werden:


mg Tierarznei-mittel / kg Körpergewicht / Tag


x

Mittleres Körpergewicht (kg) der zu behandelnden Tiere


=

mg Tierarzneimittel pro l Trinkwasser

Mittlere Trinkwasseraufnahme (l) / Tier




Um die korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Köpergewicht der Tiere so genauwie möglichermittelt werden.


Die Aufnahme des medikierten Wassers hängt vom klinischen Zustand der Tiere ab. Um eine korrekte Dosierung zu erzielen, muss die Konzentration von Doxycyclin im Trinkwasser entsprechend angepasst werden.


Das Tierarzneimittel nicht in Konzentrationen unter 0,23 g/l verwenden, wenn der pH-Wert des Trinkwassers größer oder gleich 7,5 ist, um eine Ausfällung zu vermeiden.


Um eine gleichmäßige und hinreichende Wasseraufnahme für alle Tiere zu gewährleisten, ist ein ausreichendes Tränkeplatzangebot bzw. der Zugang zum Wasserversorgungssystem sicherzustellen. Während der Behandlungsdauer sollten keine anderen Trinkwasserquellen zur Verfügung stehen.


Es sollte nur die notwendige Menge an medikierten Trinkwasser zubereitet werden, die den täglichen Verbrauch abdeckt.


Bei Verwendung von Teilmengen einer Verpackung wird die Verwendung von geeigneten kalibrierten Waagenempfohlen.


Die tägliche Menge ist so in das Trinkwasser einzumischen, dass die gesamte Menge des Arzneimittels in 24 Stunden verbraucht wird.


Das medikierte Trinkwasser sollte alle 24 Stunden frisch hergestellt werden.

Es wird empfohlen, eine konzentrierte Vorlösung mit ca. 100 g Tierarzneimittel pro l Trinkwasser herzustellen, die dann ggf. auf die therapeutischeKonzentrationverdünnt wird. Alternativ kann die konzentrierte Lösungin einem Proportionaldosierer zur Trinkwassermedikation verwendet werden.


4.10 Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich:

Nach Gabe von 40 mg/kg KGW an Schweine und 80 mg/kg KGW an Hühner, d.h. des jeweils Vierfachen der empfohlenen Dosis, über eine Behandlungsdauer von 5 Tagen, wurden keine unerwünschten Arzneimittelwirkungen beobachtet.


Im Falle einer Überdosierung sollte das Tierarzneimittel abgesetzt werden und, falls erforderlich, eine angemessene symptomatische Behandlung eingeleitet werden.


4.11 Wartezeit(en):

Schwein: Essbare Gewebe: 6 Tage

Huhn: Essbare Gewebe: 6 Tage

Pute: Essbare Gewebe: 9 Tage

Nicht anwenden bei Puten und Legehennen, deren Eier dem menschlichen Verzehr dienen.


5. Pharmakologische Eigenschaften:

ATC vet-Code: QJ01AA02; Doxycyclin

Pharmakotherapeutische Gruppe: Antibiotika für die systemische Anwendung; Tetracycline



5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften:

Doxycyclin ist ein bakteriostatisch wirkendes Antibiotikum, das die bakterielle Proteinbiosynthese bei empfindlichen Keimen stört.

Doxycyclin ist ein halbsynthetisches Tetracyclin, abgeleitet von Oxytetracyclin.

Es erzielt seine Wirkung, indem es reversible Bindungen mit den bakteriellen ribosomalen 30S-Untereinheiten eingeht und dabei die Anbindung der Aminoacyl-tRNA (Transfer-RNA) an den mRNA-Ribosomen-Komplex blockiert, wodurch eine weitere Verlängerung der Peptidkette und somit die Proteinbiosynthese verhindert wird.


Doxycyclin ist wirksam gegen Mycoplasma spp. bei Huhn und Pute sowie Pasteurella multocidabeim Mastschwein.


Die Empfindlichkeit von Pasteurella multocida-Stämmen gegenüber Doxycyclin, die 2004 bei Mastschweinen isoliert wurden, wurde mit Hilfe der Agar-Verdünnungsmethode untersucht. Die gefundenen MHK90-Werte sind unten zusammengefasst (Quelle der Breakpoints: NCCLS 2000).

Getesteter Konzentrationsbereich: 0,065 – 16 g/ml.


NCCLS 2000

Pasteurella multocida

MHK90

0,250

Breakpoints

Sensibel

4g/ml

MHK90 von Mikroorganismen beteiligt am „Porcine Respiratory Complex“.


Die Empfindlichkeit von Doxycyclin gegenüber Mycoplasma gallisepticum- Stämmen, die bei Puten in den Jahren 2007 - 2010 isoliert wurden, ist mittels der Agar-Verdünnungsmethode bestimmt worden. Die nachfolgenden MHK90-Werte wurden bestimmt:


Stämme von

MHK90 µg/ml

M.gallisepticum

0,5







Es gibt mindestens zwei Mechanismen der Resistenz gegenüber Tetracyclinen:

Ein Mechanismus zeichnet sich durch eine verminderte Affinität des Ribosoms zum Tetracyclin-Mg2+ Komplex als Folge chromosomaler Mutationen aus. Dies ist ein ribosomaler Schutzmechanismus, wobei die Proteinsynthese gegenüber einer Inhibition mittels eines cytoplasmatischen Proteins resistent ist (Prescott et al., 2000).

Der wichtigste Mechanismus der erworbenen Resistenzbildung wird durch ein Plasmid vermittelt, erkennbar an einer Verringerung der zellulären Akkumulation des Wirkstoffs. Dieser Abnahme liegt eine Störung des aktiven Transportsystems der Tetracycline in die Bakterienzelle zusammen mit einem erhöhten Efflux (oder aktive Eliminierung über eine Pumpe) aus der Bakterienzelle zugrunde (Prescott et al., 2000). Die Veränderung des Transportsystems wird durch induzierbare Proteine bewirkt, deren genetischer Code sich auf Plasmiden und Transposons befindet.

Da der zugrundeliegende Wirkmechanismus aller Tertacycline gleich ist, führt erworbene Resistenz gewöhnlich zu einer vollständigen Kreuzresistenz zwischen den verschiedenen Tetracyclinen.


Resistenz gegenüber Tetracylinen kann nicht nur eine Folge der Therapie mit Antibiotika dieser Gruppe sein, sondern wird auch durch Therapie mit anderen Antibiotika hervorgerufen, was zur Auslese multi-resistenter Stämme führt, die die Tetracycline als Gruppe mit einschließt.


Obwohl minimale Hemmkonzentrationen (= MHK) in der Regel für Doxycyclin niedriger ausfallen als bei Tetracyclinen der älteren Generation, sind trotzdem einmal Tetracyclin-resistente Erreger auch generell resistent gegenüber Doxycyclin (Kreuzresistenz).

Sowohl Langzeitbehandlung als auch eine ungenügende Dauer der Anwendung und/oder subtherapeutische Dosierungen können die Resistenzbildung fördern und sollten daher vermieden werden.


5.2 Angaben zur Pharmakokinetik:

Nach oraler Verabreichung von Doxycyclin ist die Bioverfügbarkeit bei den meisten Tierarten größer als 70%.


Futteraufnahme kann die orale Bioverfügbarkeit von Doxycyclin beeinflussen. Bei nüchternen Tieren wird eine 10-15% höhere Bioverfügbarkeit als bei gefütterten Tieren erreicht. Aufgrund der sehr guten Lipidlöslichkeit verteilt sich Doxycyclin gut im


gesamten Organismus. Es erreicht sowohl gut durchblutete als auch periphere Gewebe und Organe. Doxycyclin akkumuliert in Leber, Nieren, Knochen und im Intestinum; ein enterophepatischer Kreislauf findet statt. In der Lunge werden stets höhere Konzentrationen an Doxycyclin erreicht als im Plasma. Therapeutische Spiegel wurden im Kammerwasser, im Myokard, in den Fortpflanzungsorganen, im Gehirn und in der Milchdrüse festgestellt. Die Plasmaproteinbindung beträgt 90-92 %.

40% des Wirkstoffs werden verstoffwechselt und überwiegend über die Fäzes (über Galle und Gastrointestinaltrakt), meist als mikrobiologisch inaktive Konjugate ausgeschieden.


HÜHNER:

Nach oraler Gabe wird Doxycyclin rasch resorbiert, wobei maximale Konzentrationen (Cmax) nach ca. 1,5 h erreicht werden. Die Bioverfügbarkeit liegt bei 75%. Bei gleichzeitigem Vorliegen von Futter im Gastrointestinaltrakt ist die Resorption herabgesetzt, die Bioverfügbarkeit liegt dann bei ca. 60% und die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Plasmaspiegel (Tmax) ist signifikant auf 3,3 h verlängert.


MASTSCHWEINE:

Die Behandlung mit der empfohlenen Dosierung führte zu maximalen Plasmakonzentrationen im Steady State (Cmax-ss) von 0,83 g/ml (SD = 0,29), minimalen Plasmakonzentrationen im steady state (Cmin–ss) von 0,22 g/ml (SD = 0,07); die durchschnittlichen Plasmakonzentrationen waren Css=
0,49 g/ml (SD = 0,14).

Nach oraler Gabe von 10 mg Doxycyclin/kg KGW lag die Bioverfügbarkeit beim Schwein bei 24,8 4,6%. Die Eliminationshalbwertszeit (t1/2) lag bei 4,6 h; die Plasma-Clearance betrug 0,15 l/h kg und das scheinbare Verteilungsvolumen lag bei 0,89 l/kg.


PUTEN:

Die Behandlung mit der empfohlenen Dosierung führte zu maximalen Plasmakonzentrationen im steady state (Cmax-ss) von 4,12 g/ml sowie minimalen Plasmakonzentrationen im steady state (Cmin–ss) von 2,27 g/ml verbunden mit einer AUCss von 241,5 g·h/ml.



6. Pharmazeutische Angaben:


6.1 Verzeichnis der sonstigen Bestandteile:

Citronensäure; wasserfrei


6.2 Inkompatibilitäten:

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.


6.3 Dauer der Haltbarkeit:

Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 3 Jahre.

Haltbarkeit im Trinkwasser nach Auflösen gemäß den Anweisungen: 24 Stunden.

Nach erstmaligem Öffnen ist der nicht verbrauchte Rest zu verwerfen.


6.4 Besondere Lagerungshinweise:

Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


6.5 Art und Beschaffenheit des Behältnisses

Hitzeversiegelte Beutel aus Polyester/ Aluminium/ LD-Polyethylen- Laminat mit je 1 kg Inhalt.

Kartontrommeln mit 5 Beuteln zu je 1 kg.

Kartonbox mit 10 Beuteln zu je 1 kg

Kartontrommeln mit 25 Beuteln zu je 1 kg.


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle:

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.


7. Zulassungsinhaber:

Laboratorios Calier S.A.

Barcelonas 26

08520 Les Franqueses del Valles, Barcelona

Spanien


8. Zulassungsnummer:

401499.00.00

9. Datum der Erteilung der Erstzulassung/Verlängerung der Zulassung:

Datum der Erstzulassung: 05.07.2011

Datum der letzten Verlängerung: 25.02.2014


10. Stand der Information:

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11. Verbot des Verkaufs, der Abgabe und/oder der Anwendung:

Nicht zutreffend.


12. Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht:

Verschreibungspflichtig