iMedikament.de

Nicopatch 21 Mg/24 Stunden Transdermales Pflaster

Pierre Fabre Pharma GmbH Nicopatch 21 mg/24-Stunden ENR. 2163795

ATC-Code N07BA01


Fachinformation


1. Bezeichnung des Arzneimittels


NICOPATCH 21 mg/24 Stunden transdermales Pflaster


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


Jedes transdermale Pflaster enthält 52,5 mg Nicotin auf einer Pflasterfläche von

30 cm2und setzt 21 mg Nicotin in 24 Stunden frei.

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. Darreichungsform

Transdermales Pflaster

Rundes, ausgestanztes Matrixpflaster mit gelb-ockerfarbener Deckfolie.

Das transdermale Pflaster ist mit PF 30 gekennzeichnet.


4. Klinische Angaben


4.1 Anwendungsgebiete


Zur Linderung von Nicotinentzugssymptomen, zur Unterstützung der Raucherentwöhnung bei Nicotinabhängigkeit.

Beratung und Unterstützung erhöhen normalerweise die Erfolgsrate.


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Die Anwender sollten während der Behandlung mit NICOPATCH das Rauchen vollständig einstellen. Die transdermalen Pflaster sollten, außer unter strenger medizinischer Überwachung, nicht zusammen mit anderen Darreichungsformen für Nicotinersatztherapie, wie Kaugummi oder Lutschtabletten, angewendet werden.


Dosierung


Nicopatch transdermale Pflaster sind in 3 Stärken erhältlich: 7 mg/24 Stunden,
14 mg/24 Stunden, 21 mg/24 Stunden.


Erwachsene

Der Grad der Nicotinabhängigkeit ist anhand des Tageskonsums von Zigaretten oder mit Hilfe des Fagerström-Tests zu bewerten.



Einstiegsphase

3 bis 4 Wochen

Fortsetzung der Behandlung
3 bis 4 Wochen

Endphase
3 bis 4 Wochen

Punktzahl von 5 oder
mehr im Fagerström-Test

oder

Raucher mit einem Tageskonsum von
20 oder mehr Zigaretten

NICOPATCH
21 mg/24 Stunden

NICOPATCH
14 mg/24 Stunden
oder
NICOPATCH
21 mg/24 Stunden *

NICOPATCH
7 mg/24 Stunden
oder
NICOPATCH
14 mg/24 Stunden
und dann
NICOPATCH
7 mg/24 Stunden*

Punktzahl von 5 oder
weniger im
Fagerström-Test

oder

Raucher mit einem Tageskonsum von
weniger als 20 Zigaretten

NICOPATCH
14 mg/24 Stunden
oder
erhöhen auf NICOPATCH
21 mg/24 Stunden*

NICOPATCH
14 mg/24 Stunden
oder
NICOPATCH
7 mg/24 Stunden**

NICOPATCH
7 mg/24 Stunden

oder

Beendigung der Behandlung **

* abhängig von der Entzugssymptomatik

** im Falle eines zufriedenstellenden Behandlungsergebnisses


Die Stärke des transdermalen Pflasters soll der individuellen Reaktion angepasst werden: falls das Rauchen nicht vollständig eingestellt werden kann oder sich Entzugssymptome bemerkbar machen, sollte die Dosis erhöht und im Falle einer vermuteten Überdosierung reduziert werden.

Die Dauer der Behandlung beträgt etwa 3 Monate, kann aber aufgrund individueller Reaktionen abweichen.

Dieses Arzneimittel sollte nicht länger als sechs Monate angewandt werden.


Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)

Nicopatchsollte bei Personen unter 18 Jahren nicht ohne Empfehlung eines Arztes angewendet werden. Es gibt keine Erfahrungen über die Anwendung von Nicopatchbei Jugendlichen unter 18 Jahren.


Art der Anwendung


Das Pflaster soll nach Öffnung des Beutels auf trockener, unverletzter Haut mit geringer Behaarung angebracht werden (Schulterblatt, Hüfte, Innen- oder Außenseite der Arme, etc). Jeweils nach 24 Stunden soll ein neues Pflaster auf eine andere Hautstelle geklebt werden.


Während der Anwendung ist der Kontakt mit Augen und Nase zu vermeiden. Nach der Anwendung sollen die Hände gewaschen werden.


4.3 Gegenanzeigen


- Nichtraucher oder Gelegenheitsraucher.

- Überempfindlichkeit gegen Nicotin oder einen der sonstigen Bestandteile.


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Abhängige Raucher mit vor kurzem aufgetretenen Myokardinfarkt, instabiler oder sich verschlechternder Angina pectoris einschließlich Prinzmetal-Angina, schweren Herzrhythmusstörungen, unkontrollierter Hypertonie oder vor kurzem aufgetretenen Schlaganfall sollten angehalten werden, sich das Rauchen mit Hilfe einer nicht-pharmakologischen Behandlung (wie z. B. einer Beratung) abzugewöhnen. Führt dies nicht zum Erfolg, kann die Anwendung von Nicopatch in Betracht gezogen werden. Da für diese Patientengruppe aber nur begrenzt Sicherheitsdaten vorliegen, sollte die Anwendung nur unter engmaschiger medizinischer Überwachung begonnen werden.


Nicopatchsollte mit Vorsicht angewendet werden bei Patienten mit:

- schwerer Hypertonie, stabiler Angina pectoris, zerebrovaskulären Erkrankungen, peripherer arterieller Verschlusskrankheit, Herzinsuffizienz

- Diabetes mellitus, Hyperthyreose oder Phäochromozytom,

- schwerer Leber- und/oder Nierenfunktionsstörung

- aktivem Ulcus pepticum.


Nicotin ist eine toxische Substanz. Nicotindosen, die von erwachsenen Rauchern während der Behandlung toleriert werden, können bei kleinen Kindern schwere Vergiftungssymptome mit möglicherweise letalen Folgen verursachen (siehe Abschnitt 4.9). Selbst gebrauchte Nicotinpflaster enthalten genug Nicotinreste um gesundheitsschädlich für Kinder zu sein. Nicopatchmuss für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.


Nicopatchsollte auf kranker Haut nur mit Vorsicht angewendet werden.


Im Falle einer schwerwiegenden oder anhaltenden Hautreizung sollte die Behandlung abgebrochen und auf eine andere Darreichungsform ausgewichen werden.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Rauchen, jedoch nicht Nicotin, ist mit einer erhöhten Aktivität des Enzyms CYP1A2 verbunden. Nach Beendigung des Rauchens kann es zu einer verringerten Clearance von Substraten dieses Enzyms und zu erhöhten Plasmaspiegeln einiger Arzneimittel mit potentiell klinischer Bedeutung aufgrund ihrer geringen therapeutischen Breite kommen, wie z. B. Theophyllin, Ropinirol, Clozapin und Olanzapin.


Rauchen kann die analgetische Wirkung von Opioiden (wie z. B. Dextropropoxyphen, Pentazocin) und das diuretische Ansprechen auf Furosemid verringern, die Wirkung von Beta-Blockern (z. B. Propranolol) auf den Blutdruck und die Abnahme der Herzfrequenz vermindern und die Ansprechrate von Ulzera auf die Behandlung mit H2-Antagonisten reduzieren.


Rauchen und Nicotin können zu einer Erhöhung der Konzentration von Kortisol und Katecholaminen im Blut führen, das heißt, zu einer verringerten Wirkung von Nifedipin oder andrenergen Antagonisten und zu einer erhöhten Wirkung von andrenergen Agonisten führen.


Die Steigerung der subkutanen Insulinresorption, die bei der Aufgabe des Rauchens auftritt kann eine Verminderung der Insulindosis erforderlich machen.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Schwangerschaft


Schwangeren Frauen sollte immer geraten werden, das Rauchen vollständig ohne Hilfe einer Nicotinersatztherapie zu beenden.


Bei schwangeren Frauen kann Rauchen die Ursache von verzögertem intrauterinem Wachstum und intrauterinem Kindestod, Frühgeburt und neonataler Hypotrophie sein, die mit der Menge der Tabakexposition während der Schwangerschaft in Korrelation zu stehen scheint, da solche Auswirkungen während des dritten Trimesters bei einer Fortsetzung der Tabakexposition zu beobachten sind.


Wird bei stark nicotinabhängigen schwangeren Raucherinnen keine Raucherentwöhnung erreicht, sollte vor Beginn einer Nicotinersatztherapie ein Arzt konsultiert werden. Das Aufgeben des Rauchens, mit oder ohne Nicotinersatztherapie, ist nicht etwa isoliert zu betrachten, sondern unter Einbeziehung des Gesamtverhaltens unter Beachtung der psychologischen und soziologischen Zusammenhänge und anderen damit verbundenen Abhängigkeiten von bestimmten Substanzen. Eine auf das Aufgeben des Rauchens ausgerichtete Beratungstherapie ist daher empfehlenswert.


Durch die Ersatztherapie zur Verfügung gestelltes Nicotin ist nicht ohne Nebenwirkungen auf den Fetus, wie durch die hämodynamischen Wirkungen (z. B. Änderungen der Herzfrequenz) im 3. Trimenon gezeigt wurde, die den Fetus kurz vor der Geburt beeinträchtigen können. Jedoch ist das Risiko für den Fetus wahrscheinlich geringer als das durch Tabakrauch zu erwartende, weil:

- die maximale Plasmakonzentration niedriger ist als bei inhaliertem Nicotin. Dies führt zu einer geringeren oder gleichen Nicotinexposition wie durch das Rauchen.

- keine zusätzliche Exposition von polyzyklischen Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid besteht.


Deshalb sollte das Pflaster nach dem 6. Schwangerschaftsmonat nur unter medizinischer Aufsicht und bei schwangeren Raucherinnen angewendet werden, welche es bis zum 3. Trimenon nicht geschafft haben, mit dem Rauchen aufzuhören.


Stillzeit


Nicotin wird auch in therapeutischer Dosis in einer Größenordnung in die Muttermilch ausgeschieden, die das Kind beeinträchtigen kann. Deshalb sind Arzneimittel für die Nicotinersatztherapie, ebenso wie das Rauchen, während der Stillzeit zu vermeiden. Gelingt die Raucherentwöhnung nicht, sollte die Anwendung oraler Darreichungsformen den Pflastern vorgezogen werden. Die Anwendung der Pflaster bei stillenden Raucherinnen sollte nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Es liegen keine Hinweise für Risiken hinsichtlich der Verkehrstüchtigkeit oder der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor, sofern das Pflaster in der empfohlenen Dosierung angewendet wird. Dennoch ist zu bedenken, dass die Raucherentwöhnung zu Verhaltensänderungen führen kann.


4.8 Nebenwirkungen


Grundsätzlich kann NicopatchNebenwirkungen hervorrufen, die denen einer Nicotinaufnahme durch Rauchen ähneln.


System

organ-
klassen
(MedDRA-
Klassifikation)

Sehr häufig

(> 1/10)

Häufig

(> 1/100 bis
< 1/10)

Gelegentlich

(> 1/1.000 bis
< 1/100)

Selten

(> 1/10.000 bis

< 1/1000)

Erkrankungen des Immunsystems

-

-

-

Urtikaria, Hautausschlag, manchmal generalisierter Pruritus, Angioödem

Psychiatrische

Erkrankungen

-

Schlaflosigkeit

Abnormale Träume

-

Erkrankungen des Nervensystems

-

Schwindel,

Kopfschmerzen

-

-

Herzerkrankungen

-

-

Palpitationen

-

Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes


-


Übelkeit



Erbrechen

-

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen


-

Örtlich

begrenzter Muskelschmerz



-


-


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort


Beschwerden an

der Applikations-stelle wie

Erythem und Pruritus


Beschwerden

an der Applikations-

stelle wie

Ödeme und Brennen


-


-

Zusätzliche Nebenwirkungen beruhend auf spontanen Berichten beinhalten Parästhesien an der Applikationsstelle, die sich über die Applikationsstelle des Pflasters ausbreiten können. Die Inzidenz dieser Fälle ist unbekannt.


Die meisten Nebenwirkungen sind moderat und klingen nach Entfernen des Pflasters rasch und spontan ab.


Bei schwerwiegenden oder andauernden Hautreaktionen soll die Behandlung abgebrochen und auf eine andere Form des Nicotinersatzes zurückgegriffen werden.


Einige Symptome, wie z. B. Schwindel, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit, können mit dem Aufgeben des Rauchens in Zusammenhang stehen.


Nach der Raucherentwöhnung kann es zu einem gehäuften Auftreten von oralen Aphten kommen. Ein deutlicher kausaler Zusammenhang wurde nicht nachgewiesen.


4.9 Überdosierung


Bei einer Überdosierung können Symptome wie bei starkem Rauchen auftreten.

Die akute letale orale Nicotindosis beträgt ca. 0,5 – 0,75 mg/kg Körpergewicht, entsprechend 40 – 60 mg bei Erwachsenen. Bei Kindern sind schon geringe Mengen Nicotin gefährlich und können schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen, möglicherweise mit letalen Folgen. Wenn bei einem Kind der Verdacht auf eine Vergiftung besteht, muss sofort ein Arzt konsultiert werden.


Zu einer Überdosierung mit Nicopatchkann es dann kommen, wenn mehrere Pflaster gleichzeitig auf die Haut aufgebracht werden.


Zu den allgemeinen Symptomen einer Nicotinvergiftung zählen: Schwäche, Schwitzen, Speichelfluss, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Abdominalschmerzen, Hör- und Sehstörungen, Kopfschmerzen, Tachykardie und kardiale Arrhythmien, Dyspnoe, Erschöpfung, Kreislaufkollaps, Koma und terminale Konvulsionen.


Behandlung einer Überdosierung

Nach einer Überdosierung können die Symptome schnell auftreten, vor allem bei Kindern.

Die Nicotinverabreichung muss sofort eingestellt und eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden. Die Vitalfunktionen müssen überwacht werden.


5. Pharmakologische Eigenschaften


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Arzneimittel zur Behandlung der Nicotinabhängigkeit

ATC-Code: N07BA01


Nicotin, das primäre Alkaloid in Tabakprodukten und eine natürlich vorkommende autonome Substanz, ist ein Nicotinrezeptoragonist im peripheren und zentralen Nervensystem. Beim Konsum von Tabakprodukten hat sich Nicotin als suchterzeugend erwiesen.


Das abrupte Aufgeben des Rauchens nach längerfristigem täglichem Konsum führt zu einem Entzugssyndrom das aus mindestens vier der folgenden Symptome besteht: Dysphorie oder depressive Stimmung, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Frustrations- oder Zorngefühle, Ängstlichkeit, Konzentrationsschwäche, Erregbarkeit oder Ungeduld, Verlangsamung des Herzschlags, erhöhter Appetit und Gewichtszunahme. Das Verlangen nach Nicotin wird als anerkanntes klinisches Symptom des Entzugssyndroms betrachtet.


Klinische Studien haben ergeben, dass Nicotinersatzprodukte durch die Verminderung der Entzugssymptome Rauchern das Aufgeben des Rauchens oder die Reduktion ihrer Rauchgewohnheiten erleichtern können.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Nicotin wird direkt durch die Haut resorbiert und in den systemischen Kreislauf aufgenommen.


Eine einzige Anwendung von Nicopatchbei einem gesunden Raucher, der das Rauchen aufgegeben hat belegt, dass die Resorption progressiv verläuft und dass die ersten messbaren Nicotinkonzentrationen 1 bis 2 Stunden nach Applikation erhalten werden. Danach steigt die Plasmakonzentration allmählich bis zu einem Plateau an, das nach ungefähr 8 bis 10 Stunden erreicht wird.


Nach Entfernen des Pflasters fällt der Nicotin-Plasmaspiegel langsamer ab als man es aufgrund der Eliminationshalbwertszeit von Nicotin im Plasma (nach intravenöser Verabreichung: 2 Stunden) erwarten würde.

Dass ungefähr 10% des Nicotins nach der Entfernung des Pflasters über die Haut ins Blut gelangen, erklärt sich mit wahrscheinlich in der Haut vorhandenen Depots. Die absolute Bioverfügbarkeit des Pflasters im Vergleich zu intravenöser Perfusion beträgt ca. 77%.


Die Fläche unter der Kurve (0-24 Stunden) vergrößert sich entsprechend der aus dem Pflaster freigesetzten Nicotindosis: Nicopatch 7 mg, 14 mg und 21 mg pro 24Stunden.Nach wiederholter Anwendung der Pflaster 14 mg/24 Stunden und
21 mg/24 Stunden, bewegt sich die durchschnittliche Plasmakonzentration im Steady state zwischen 7,1 bis 12,0 ng/ml bzw. 10,3 bis 17,7 ng/ml.


Das Verteilungsvolumen von Nicotin ist hoch und liegt zwischen 1 und 3 l/kg.


Nicotin überschreitet Blut-Hirn-Schranke und Plazenta und geht in die Muttermilch über. Die Plasmaproteinbindung von Nicotin ist vernachlässigbar (< 5%). Die Elimination erfolgt überwiegend durch die Leber, wobei die Hauptmetaboliten Cotinin und Nicotin-1-N-oxid sind. Die Ausscheidung von unverändertem Nicotin über die Nieren ist abhängig vom pH-Wert und im Falle eines alkalischen Urin-pH-Werts minimal.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


In einigen in vitro-Tests zur Genotoxizität zeigte Nicotin positive Ergebnisse. Mit den gleichen Testsystemen werden aber auch negative Ergebnisse erhalten. Die in vivo-Tests mit Nicotin verliefen negativ.

Tierversuche ergaben, dass Nicotin zu Fehlgeburten nach Implantation und zu Wachstumsverzögerungen beim Fetus führte.

Die Ergebnisse der Kanzerogenitätsuntersuchungen ergaben keine eindeutigen Hinweise auf tumorauslösende Eigenschaften von Nicotin.


6. Pharmazeutische Angaben


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Arzneimittellösung:

Basisches Butylmethacrylat-Copolymer (Ph.Eur.) [Eudragit E 100]


Äußere Schicht:

Mit Aluminium beschichtete Polyesterfolie


Matrixschichten:

Poly[(2-ethylhexyl)acrylat-co-vinylacetat-co-(2-hydroxyethyl)acrylat-co-

(2,3-epoxypropyl)methacrylat] (67:28:5:0,15) [Durotak 387-2516]

Glyceroltrialkanoat(C6-C12) [Miglyol812]

Basisches Butylmethacrylat-Copolymer (Ph.Eur.) [Eudragit E 100]


Trägerschicht:

Papier 26 g/m2


Klebeschicht:

Poly[(2-ethylhexyl)acrylat-co-vinylacetat-co-(2-hydroxyethyl)acrylat-co-
(2,3-epoxypropyl)methacrylat] (67:28:5:0,15) [Durotak 387-2516]

Glyceroltrialkanoat(C6-C12) [Miglyol812]


Abziehbare Schutzfolie:

Polyesterfolie mit Silikon- und Aluminiumbeschichtung


Drucktinte

Braune Drucktinte


6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


3 Jahre


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Nicht über 25°C lagern.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Ein Beutel enthält ein transdermales Pflaster.

(Papier/Aluminium/ Polyamid/ Polyacrylnitril)

Packungen mit 7, 14, 21 und 28 transdermalen Pflastern


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung


Das transdermale Pflaster sollte vor Entsorgung in der Mitte, mit der klebrigen Seite nach innen, zusammengefaltet werden.


7. Inhaber der Zulassung


Pierre Fabre Pharma GmbH

Jechtinger Straße 13

79111 Freiburg

Tel.: 0761/45261-0

Fax: 0761/45261-17


8. Zulassungsnummer


63795.00.00


9. Datum der Erteilung der Zulassung


05.11.2007


10. Stand der Information


August 2008


11. Verkaufsabgrenzung


Apothekenpflichtig




September 2008 ece07e645dec6af07e704d98cffe262e.rtf 1616162- 2 -