Pyanosid Pulver
Fachinformation in Form der Zusammenfassung der Merkmale des Tierarzneimittels (Summary of Product Characteristics)
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Bezeichnung des Tierarzneimittels: |
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Pyanosid
Pulver, |
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Qualitative und quantitative Zusammensetzung: |
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1 g Pulver enthält: |
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Wirkstoff(e): |
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Lincomycinhydrochlorid-Monohydrat 258,01 mg Spectinomycinsulfat-Tetrahydrat 689,11 mg |
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Sonstige Bestandteile: |
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Natriumbenzoat 52,88 mg |
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Eine vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1 |
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Darreichungsform: |
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Pulver zum Eingeben das Trinkwasser. |
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Klinische Angaben: |
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4.1. |
Zieltierart(en): |
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Schwein, Huhn (Masthähnchen, Junghenne), Pute |
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4.2. |
Anwendungsgebiete unter Angaben der Zieltierart(en): |
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Zur Therapie folgender durch Lincomycin- und Spectinomycin-empfindliche Erreger hervorgerufenen Erkrankungen: Schwein: Zur Therapie der Schweinedysenterie, hervorgerufen durch lincomycinempfindliche Brachyspira (Br.) hyodysenteriae (früher Serpulina hyodysenteriae), welche durch spectinomycinempfindliche Erreger der Dysenteriebegleitflora (wie z.B. durch Kommensalen wie E.coli. oder Campylobacter spp.) verkompliziert ist. Masthähnchen, Junghennen und Puten: Metaphylaxe und Therapie folgender durch Lincomycin und Spectinomycin empfindliche Erreger hervorgerufenen Infektionserkrankungen von Masthähnchen, Junghennen und Puten. Atemwegserkrankungen hervorgerufen durch Mycoplasmen sowie Begleitflora. |
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4.3. |
Gegenanzeigen: |
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Nicht bei Legehennen anwenden, deren Eier für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind. Nicht bei Junghennen nach der 18. Lebenswoche anwenden. Resistenzen und Überempfindlichkeit gegenüber Clindamycin, Lincomycin und Spectinomycin. Orale Gabe an ruminierende Tiere, Pferde, Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen und Chinchillas. Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist die Dosis zu reduzieren oder der Dosisintervall zu verlängern. Bei vorliegender Leberfunktionsstörung sollte Pyanosid Pulver nicht angewandt werden. Wegen eventueller toxischer Erscheinungen nicht bei Neugeborenen anwenden. |
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4.4. |
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: |
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Die orale Anwendung von Präparaten, die Lincomycin enthalten, ist nur bei Schweinen, Hühnern und Puten angezeigt. Bei anderen Tierarten kann Lincomycin zu schweren Magen-Darmstörungen führen. In von Schweinedysenterie betroffenen Betrieben ist anzustreben, mittels einer Optimierung des Betriebsmanagements, z. B. in der Tierhaltung und bei den Hygienemaßnahmen, einen sich routinemäßig wiederholenden Einsatz von Pyanosid Pulver zu vermeiden. |
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4.5. |
Besondere Vorsichtmaßnahmen für die Anwendung: |
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Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: |
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Nicht gleichzeitig mit Anästhetika bzw. mit Wirkstoffen mit neuromuskulärer Blockadewirkung anwenden. Wegen des Vorliegens hoher Resistenzraten gegenüber Lincomycin und Spectionomycin sollte eine Behandlung nur nach Nachweis der Empfindlichkeit von Brachyspira (Br.) hyodysenterieae (früher Serpulina hyodysenteriae) und den labordiagnostisch festgestellten Erregern der Dysenteriebegleitflora (wie z.B. Kommensalen wie E. coli. oder Campylobacter spp.) vor der Anwendung von Pyanosid Pulver erfolgen. Auf Grund einer verbreiteten Resistenzbildung sind Empfindlichkeitsprüfungen von Mycoplasmen und der Sekundärflora vor der Anwendung von Pyanosid Pulver bei Masthähnchen, Junghennen und Puten durchzuführen. Bei der Anwendung von Spectinomycin muss mit sehr hohen Resistenzquoten sowie mit Superinfektionen mit resistenten Keimen gerechnet werden. Eine Elimination der genannten Erreger, insbesondere auch der beteiligten Zoonoseerreger (z. B. Campylobacter jejuni / C. Coli) ist nicht Teil des Therapieanspruches von Pyanosid Pulver. |
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Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: |
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Zur Vermeidung einer Sensibilisierung oder einer Kontaktdermatitis, sind direkter Hautkontakt sowie Einatmung bei der Be- und Verarbeitung und/oder Anwendung zu vermeiden. Tragen Sie dazu eine Staubmaske und Handschuhe. |
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4.6 |
Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere): |
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Nach Lincomycinanwendung können gelegentlich Diarrhoe, Erbrechen und Anorexie, selten Hautrötung und Unruhe auftreten. Bei kurz nach Behandlungsbeginn auftretenden gastrointestinalen Störungen oder Verstärkung bereits vorhandener Durchfälle ist ein Therapieabbruch bzw. -wechsel angezeigt. Bei Schweinen können innerhalb von 18 bis 36 Stunden nach Behandlungsbeginn geringfügige Rötungen und Schwellungen der Anal- und Vulvagegend auftreten, welche im Verlauf der fünf- bis siebentägigen Behandlung von selbst abklingen. In Einzelfällen werden zusätzlich Agranulozytose, Leukopenie, Thrombopenie, Anstieg der AST-Aktivität im Serum, Beeinflussung der Reizleitungsgeschwindigkeit im Herzen sowie Hypotension beobachtet. Allergische Reaktionen und neuromuskuläre Blockadewirkung, welche durch indirekt wirksame Parasympathomimetika (z. B. Neostigmin) nicht, sowie durch Calcium nur partiell aufgehoben werden, können in Einzelfällen auftreten. Bei Anaphylaxie: Adrenalin und/oder Glukokortikoide i.v./i.m., bei allergischen Hautreaktionen Antihistaminika und/oder Glukokortikoide. |
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Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Pyanosid-Pulver sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstrasse 39 – 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden. Meldebögen können kostenlos unter o. g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite: http://www.vet-uaw.de). |
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4.7. |
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: |
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Besondere Sorgfalt ist bei der Anwendung von Pyanosid Pulver bei laktierenden Tieren geboten, da mögliche gastrointestinale Nebenwirkungen von Lincomycin bei sehr jungen (säugenden) Tieren auftreten können. |
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4.8. |
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: |
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Zwischen Lincomycin und Erythromycin besteht ein deutlicher Antagonismus. Wegen des identischen Angriffspunktes im Bakterienstoffwechsel ist die gleichzeitige Anwendung mit anderen Makrolid-Antibiotika nicht sinnvoll. Die enterale Resorption von Lincomycin wird bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme im Intestinaltrakt auf etwa die Hälfte reduziert sowie durch Kaolin oder Pektin verschlechtert. Bei gleichzeitiger Anwendung von Anästhetika bzw. von Wirkstoffen mit neuromuskulärer Blockadewirkung (z.B. Tubocurarin, Gallamin, Pancuronium) verstärkt Lincomycin die curare-artigen Effekte dieser Muskelrelaxantien. Unverträglichkeiten bei gleichzeitiger Verabreichung von Lincomycin und Monensin sind beim Geflügel nicht auszuschließen. Zwischen Lincosamiden (Lincomycin und Clindamycin) besteht komplette Kreuzresistenz und Makrolid-Antibiotika wie z. B. Erythromycin, Kitasamyin, Spiramycin und Tilmicosin besteht partielle Kreuzresistenz. |
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4.9. |
Dosierung und Art der Anwendung: |
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Zum Eingeben über das Trinkwasser. Schwein3,3 mg Lincomycin/kg
Körpergewicht (KGW)/Tag und Die Dosierung ist
nach der aktuellen, tatsächlichen täglichen Trinkwasseraufnahme der
Tiere auszurichten, da diese in Abhängigkeit von dem Alter,
Gesundheitszustand und der Nutzungsart der Tiere und in
Abhängigkeit von der Haltung (z.B. unterschiedliche
Umgebungstemperatur) schwankt.
Die entsprechende Menge Pulver ist täglich frisch in einer kleinen Menge Wasser vollständig zu lösen und dem Trinkwasser zuzufügen. Die Verabreichung von Pyanosid Pulver sollte vor der Fütterung erfolgen, da eine enterale Resorption der Wirkstoffe bei gleichzeitiger Futteraufnahme etwa um die Hälfte vermindert wird. Um eine gleichmäßige Wasseraufnahme für alle Tiere zu gewährleisten, ist ein ausreichendes Tränkeplatzangebot sicherzustellen. Bei Auslaufhaltung sollten die Tiere während der Behandlung im Stall gehalten werden. Die Behandlungsdauer beträgt 4 – 7 Tage. Sollte nach 3 Behandlungstagen keine deutliche Besserung des Krankheitszustandes eingetreten sein, ist eine Überprüfung der Diagnose und ggf. eine Therapieumstellung durchzuführen. Bei Tieren mit deutlich gestörtem Allgemeinbefinden und/oder bei Tieren mit Inappetenz muss eine parenterale Therapie erfolgen. Nach Beendigung der Behandlung ist die Tränkeeinrichtung in geeigneter Weise zu reinigen, um eine Aufnahme subtherapeutischer, insbesondere resistenzfördernder Restmengen des eingesetzten Antibiotikums zu vermeiden. Masthähnchen, Junghennen und Puten:16,6 mg Lincomycin/kg
Körpergewicht (KGW)/Tag und Die Dosierung
ist nach der aktuellen, tatsächlichen täglichen Trinkwasseraufnahme
der Tiere auszurichten, da diese in Abhängigkeit von der
Geflügelart, dem Alter, Gesundheitszustand und der Nutzungsart der
Tiere und in Abhängigkeit von der Haltung (z.B. unterschiedliche
Umgebungstemperatur, unterschiedliches Lichtregime)
schwankt.
Die entsprechende Menge Pulver ist täglich frisch in einer kleinen Menge Wasser vollständig zu lösen und dem Trinkwasser zuzufügen. Um eine gleichmäßige Wasseraufnahme für alle Tiere zu gewährleisten, ist ein ausreichendes Tränkeplatzangebot sicherzustellen. Bei Auslaufhaltung sollten die Tiere während der Behandlung im Stall gehalten werden. Die Verabreichung von Pyanosid Pulver sollte vor der Fütterung erfolgen, da eine enterale Resorption der Wirkstoffe bei gleichzeitiger Futteraufnahme etwa um die Hälfte vermindert wird. In Mycoplasmose gefährdeten Beständen sollten die betreffenden Tiere in den ersten 5 Lebenstagen nur mit medikiertem Trinkwasser getränkt werden. Im Alter von 4 Wochen bzw. zur Impfzeit ist die Behandlung zu wiederholen. Ältere Tiere erhalten bei den ersten Anzeichen einer Erkrankung zur Impfzeit medikiertes Trinkwasser. Die Behandlungsdauer beträgt 4 – 7 Tage. Sollte nach 3 Behandlungstagen keine deutliche Besserung des Krankheitszustandes eingetreten sein, ist eine Überprüfung der Diagnose und ggf. eine Therapieumstellung durchzuführen. Nach Beendigung der Behandlung ist die Tränkeeinrichtung in geeigneter Weise zu reinigen, um eine Aufnahme subtherapeutischer, insbesondere resistenzfördernder Restmengen des eingesetzten Antibiotikums zu vermeiden. |
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4.10. |
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich: |
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Sofortiger Abbruch der Therapie und Notfallmaßnahmen (s. unter Punkt „Nebenwirkungen“) entsprechend der Symptome. Es ist kein spezifisches Antidot bekannt. |
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4.11. |
Wartezeit(en): |
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Schweine, Masthähnchen, Junghennen, Puten: Essbares Gewebe: 8 Tage Nicht bei Legehennen anwenden, deren Eier für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind. Nicht bei Junghennen nach der 18. Lebenswoche anwenden. |
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Pharmakologische Eigenschaften: |
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Stoff- oder Indikationsgruppe: Antiinfektiva: Lincosamid als Antibiotikum zur systemischen Anwendung in Kombinationen |
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ATCvet Code: QJ01FF52 |
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5.1. |
Pharmakodynamische Eigenschaften: |
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Lincomycin wirkt primär gegen grampositive Bakterien sowie Mykoplasmen. Gegenüber besonders empfindlichen Erregern erweist sich das Antibioticum als bakterizid. Die Wirkungsintensität ist im schwach alkalischen Bereich größer. Gegenüber gramnegativen Erregern (wie Enterobacteriaceae) ist Lincomycin unwirksam. Eine Resistenzentwicklung, besonders von Staphylokokken, gegen Lincomycin ist beschrieben. Kreuzresistenz besteht mit Clindamycin sowie partiell mit Makrolid-Antibiotika. Spectinomycin wirkt mäßig gegen eine Reihe von grampositiven und gramnegativen Bakterien (Staphylococcus aureus, Arten von Streptococcus, E. coli, Pseudomonas aeruginosa, Pasteurella multocida, Arten von Proteus und Salmonella, sowie Mykobakterium). Die minimalen Hemmkonzentrationen unterliegen einer großen Schwankungsbreite und liegen häufig über 10 g/ml. Spectinomycin wirkt bakteriostatisch durch Hemmung der bakteriellen Proteinsynthese. Gegen Spectinomycin muß mit einer hohen Resistenzquote gerechnet werden. Unter der Therapie bilden sich nach dem „one-step“-Typ rasch Resistenzen aus. Eine vorliegende Resistenz gegen Spectinomycin kann sich auch auf Aminoglykoside, Erythromycin und Tylosin erstrecken. |
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5.2. |
Angaben zur Pharmakokinetik: |
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Bei Lincomycin liegt nach oraler Verabreichung die Resorptionsrate unter 50 %. Nach oraler Gabe liegen die Serummaxima bei 3 g/ml nach 2 - 4 Stunden. Die durchschnittliche Halbwertszeit beträgt etwa 5 Stunden. Die Elimination erfolgt über die Leber und die Nieren, bei laktierenden Tieren auch mit der Milch. Etwa ein Drittel der Substanz wird in der Leber zu antibakteriell unwirksamen Metaboliten verstoffwechselt. Nach oraler Gabe wird Spectinomycin zu weniger als 10% resorbiert. |
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Pharmazeutische Angaben: |
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6.1. |
Verzeichnis der sonstigen Bestandteile: |
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Natriumbenzoat |
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6.2. |
Inkompatibilitäten: |
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Vermischungen sind aufgrund von Inkompatibilitäten mit andern Arzneimitteln zu vermeiden, so bestehen z. B. in vitro Inkompatibilitäten von Lincomycin mit Penicillinen und Kanamycin. |
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6.3. |
Dauer der Haltbarkeit: |
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des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis |
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3 Jahre |
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des Tierarzneimittels nach Anbruch des Behältnisses |
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7
Tage |
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nach Herstellung der gebrauchsfertigen Zubereitung |
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Das medikierte Trinkwasser ist täglich frisch zuzubereiten. |
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6.4. |
Besondere Lagerungshinweise: |
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Das Arzneimittel ist vor Licht geschützt und nicht über 20°C zu lagern. |
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6.5. |
Art und Beschaffenheit der Primärverpackung: |
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300 ml
Kunststoffdose HDPE und Kunststoffdeckel LDPE mit
Sicherungsring; OP (1 x 146 g) OP (1 x 1,46 kg) Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. |
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6.6. |
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle: |
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Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden. |
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Zulassungsinhaber: |
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Bela-Pharm GmbH & Co. KG |
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Zulassungsnummer: |
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13076.00.01 |
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Datum der Erteilung der Erstzulassung / Verlängerung der Zulassung: |
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03.05.1995 / 31.08.2005 |
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Stand der Information: |
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23.07.2009 |
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Verbot des Verkaufs, der Abgabe und/oder der Anwendung: |
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Nicht zutreffend |
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Verschreibungspflichtig / Apothekenpflichtig: |
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Verschreibungspflichtig |
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