Adversuten 1
Fachinformation
(Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)
AWD.pharma GmbH & Co. KG |
Adversuten® 1
mg Stand: August 2008 |
Fachinformation
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Adversuten®1 mg
Tablette
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Wirkstoff: Prazosinhydrochlorid
1 Tablette enthält 1,1 mg Prazosinhydrochlorid, entsprechend 1 mg Prazosin.
Sonstige Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Farbstoffe Gelborange S (E110), Ponceau 4R (E 124)
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Tablette
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Zur Behandlung der Hypertonie.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die Dosierung wird vom Arzt individuell festgelegt. Grundsätzlich sollte die Behandlung mit niedrigen Dosen einschleichend begonnen und langsam gesteigert werden.
Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsempfehlungen:
Als erste Dosis wird 0,5 mg Prazosin eingenommen. Nach der Ersteinnahme sollte der Patient einige Stunden liegen, damit es nicht zum unerwünschten zu starken Blutdruckabfall kommt (First-dose-Phänomen).
Die Anfangsdosierung beträgt im Allgemeinen 0,5 - 1 mg Prazosin 2 - 3mal täglich.
In Abhängigkeit von der Wirksamkeit und Verträglichkeit kann die Dosis gesteigert werden. Die Dosierung soll langsam und in Abständen von mehreren Tagen (mindestens 7 Tage) bis zur individuellen Erhaltungsdosis erfolgen.
Die maximale Tagesdosis beträgt 20 mg Prazosin.
Die Dosierungsbreite beträgt 2 mg bis 20 mg Prazosin auf 2 bis 3 Tagesgaben verteilt.
Als Vorschlag für den Therapiebeginn kann folgendes Dosierungsschema empfohlen werden:
Erste Dosis: 0,5 mg Prazosin
Anfangsdosierung: 0,5 mg Prazosin 2- bis 3-mal täglich, mindestens 7 Tage anschließend 1 mg Prazosin 2- bis 3-mal täglich, mindestens weitere 7 Tage
Erhaltungsdosis: 2 - 5 mg Prazosin 2- bis 3-mal täglich
Maximale Tagesdosis: 20 mg Prazosin.
Anwendung bei Patienten mit Niereninsuffizienz und/oder Leberinsuffizienz:
Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung liegen keine klinischen Erfahrungen vor (siehe 4.4. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
Bei eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion ist wegen möglicher Kumulation des Wirkstoffs im Blut eine Dosisreduktion erforderlich.
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz gibt es Hinweise auf erhöhtes Ansprechen auf bereits kleine Dosen von Prazosin. Daher ist die Dosis vorsichtig zu steigern.
Die Tabletten werden mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen.
Die Therapie sollte ausschleichend beendet werden. Die Dauer der Anwendung wird vom behandelnden Arzt festgelegt.
Anwendung bei Kindern:
Aufgrund ungenügender Erfahrungen kann die Anwendung von Prazosin bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen werden.
4.3 Gegenanzeigen
Prazosin ist kontraindiziert:
- bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Prazosin, den Farbstoffen Gelborange S (E110) und Porceau 4R (E124), anderen Chinazolinen (z. B. Doxazosin, Terazosin) oder einem der sonstigen Bestandteile,
- bei Herzinsuffizienz, deren Ursache in einer mechanischen Funktionsbehinderung liegt, wie z. B. Aorten- oder Mitralklappenstenose,
- bei Rechtsherzinsuffizienz durch Lungenembolie oder Perikarderguss,
- bei Linksherzinsuffizienz mit niedrigem Füllungsdruck
- in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten (siehe 4.6 Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit)
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Nach Therapiebeginn kann es zu Kreislaufstörungen mit Neigung zu Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Dysregulation) kommen. Um das Risiko von Blutdruckabfällen zu minimieren, sollten die Patienten die Dosierungsanleitung sorgfältig befolgen. Insbesondere muss die empfohlene Anfangsdosis von 0,5 mg Prazosin, die Ersteinnahme im Liegen sowie die langsame Dosissteigerung eingehalten werden.
Prazosin sollte bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion besonders vorsichtig eingesetzt werden. Da keine klinischen Erfahrungen bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung vorliegen, wird die Anwendung bei diesen Patienten nicht empfohlen.
Die gleichzeitige Anwendung von Phosphodiesterase-5-Inhibitoren (z.B. Sildenafil, Tadalafil, und Vardenafil) und Prazosin kann zu einer symptomatischen Hypotonie führen, da beide Arzneimittel gefäßerweiternd wirken. Um das Risiko einer orthostatischen Hypotonie zu verringern, wird empfohlen eine Begleitbehandlung mit Phosphodiesterase-5-Inhibitoren nur dann zu beginnen, wenn der Patient hämodynamisch stabil auf die Alpha-Blocker-Therapie eingestellt ist. Weiterhin wird empfohlen, mit der niedrigsten Dosis des Phosphodiesterase-5-Inhibitors zu beginnen und diesen in einem zeitlichen Abstand zur Gabe des Alpha-Blockers (mindestens 6 Stunden) einzunehmen.“
Bei einigen Patienten, die gleichzeitig oder bis kurz vorher mit Tamsulosin behandelt wurden, trat während Katarakt-Operationen das sog. „Intraoperative Floppy Iris Syndrome“ (IFIS, eine Variante des Syndroms der engen Pupille) auf. Da auch bei Anwendung anderer alpha-Blocker vereinzelt das Auftreten einer IFIS gemeldet wurde, kann ein Gruppeneffekt
nicht ausgeschlossen werden. IFIS kann zu Komplikationen während der Operation führen. Deshalb sollten Kataraktchirurgen und Augenärzte vor einer Kataraktoperation darüber informiert werden, ob die Patienten aktuell alpha-Blocker anwenden oder diese früher erhielten.
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorptionb sollten Adversuten 1 nicht einnehmen.
Die Farbstoffe Gelborange S (E110) und Porceau 4R können allergische Reaktionen auslösen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Prazosin verstärkt die blutdrucksenkende Wirkung anderer blutdrucksenkender Arzneimittel.
Insbesondere bei Ersteinnahme von Prazosin und gleichzeitiger Gabe von Betarezeptorenblockern bzw. weiteren Sympatholytika und Diuretika ist ein verstärkter Blutdruckabfall möglich.
Bei gleichzeitiger Gabe von Prazosin und Digoxin kann es zu einem Anstieg des Digoxin-Blutspiegels kommen, eine Überwachung der Digoxin-Blutspiegel ist zu erwägen.
Baclofen kann die blutdrucksenkende Wirkung von Prazosin verstärken, Phenylbutazon und Indometacin können sie vermindern.
Prazosin kann zu falsch positiven Ergebnissen bei Screening-Tests auf Phäochromozytom (Erhöhung der im Urin ausgeschiedenen Vanillinmandelsäure (VMA) und eines Metaboliten von Noradrenalin) führen.
Phosphodiesterase-5-Inhibitoren (z.B. Sildenafil, Tadalafil, und Vardenafil) (siehe Abschnitt 4.4).“
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Auf Grund seines fruchtschädigenden Potenzials ist Prazosin im ersten Schwangerschaftsdrittel kontraindiziert.
Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen am Menschen vor, daher sollte Prazosin auch im weiteren Schwangerschaftsverlauf nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abschätzung verordnet werden.
Prazosin wird in geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden. Erkenntnisse über mögliche Auswirkungen auf den Säugling liegen nicht vor, daher sollte von einer Anwendung in der Stillzeit abgesehen werden (siehe 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit).
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Behandlung des Bluthochdruckes mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
4.8 Nebenwirkungen
Vor allem zu Behandlungsbeginn können folgende Nebenwirkungen (First-dose-Phänomen) auftreten:
Kreislaufstörungen mit Neigung zu Blutdruckabfall, besonders bei Lagewechsel, z. B. vom Liegen zum Stehen (Orthostase), die in seltenen Fällen mit Synkopen einhergehen, Hypotonie, Herzklopfen (Palpitationen), Schwindel, Benommenheit, Übelkeit, Kopfschmerzen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (>10 %)
Häufig (> 1 % - < 10 %)
Gelegentlich (> 0,1 % - < 1 %)
Selten (> 0,01 % - < 0,1 %)
Sehr selten (<0,01 % oder unbekannt)
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten Allergische Reaktionen wie Angioödem
Psychiatrische Erkrankungen
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Adversuten 1 mg traten Depressionen, Nervosität, Schlaflosigkeit, innere Unruhe und/oderHalluzinationen auf.
Erkrankungen des Nervensystems
Vor allem zu Behandlungsbeginn können Benommenheit, Kopfschmerzen und/oder Ohnmachtsanfall (Synkopen) auftreten.
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Adversuten 1 mg traten Müdigkeit und/oder Tremor auf.
Augenerkrankungen
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Adversuten 1 mg traten Sehstörungen, Augenschmerzen und/oder Rötung der Bindehaut auf.
Unbekannt:
IFIS (Intraoperative Floppy Iris Syndrome) (siehe 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
Erkrankungen des Ohrs und des Innenohrs
Vor allem zu Behandlungsbeginn kann Schwindel auftreten.
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Adversuten 1 mg trat Tinnitus auf.
Herzerkrankungen
Vor allem zu Behandlungsbeginn können Palpitationen auftreten.
Sehr selten: Angina-Pectoris, Tachykardien, Bradykardie, Herzinfarkt
Gefäßerkrankungen
Vor allem zu Behandlungsbeginn können niedriger Blutdruck, Blutdruckabfall besonders bei Lagewechsel, z. B. vom Liegen zum Stehen (orthostatisch Fehlregulation)auftreten.
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Adversuten 1 mg trat Flush auf.
Gelegentlich: Vaskulitis
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Adversuten 1 mg traten verstopfte Nase, Nasenbluten und/oder Rhinitis auf.
Gelegentlich: Dyspnoe
sehr Selten: Bronchospasmus
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Adversuten 1 mg traten Bauchschmerzen, Obstipation oder Durchfall, Mundtrockenheit, Erbrechen und/oder Pankreatitis auf.
Leber- und Gallenerkrankungen
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Adversuten 1 mg traten Leberfunktionsstörungen auf.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: unspezifische Hautreaktionen, vermehrtes Schwitzen, Alopezie, Lichen planus
Sehr selten: Urticaria
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Adversuten 1 mg traten Blasenentleerungsstörungen (Harnverhaltung, vermehrter Harndrang, Harninkontinenz) auf.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Adversuten 1 mg traten Impotenz und/oder Priapismus auf.
Gelegentlich: Gynäkomastie
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Adversuten 1 mg traten Kraftlosigkeit (Asthenie), Ödeme, Gewichtszunahme, Schwächegefühl und/oder Unwohlsein auf.
Gelegentlich: Fieber
Untersuchungen
Gelegentlich: Positive ANF-Titer
Die Farbstoffe Gelborange S (E110) und Ponceau 4R (E124) können allergische Reaktionen auslösen.
4.9 Überdosierung
Klinische Zeichen einer Überdosierung von Prazosin sind Blutdruckabfall bis zum Schock, Tachykardie, Herzrhythmusstörungen, Angina pectoris, Miosis, Oligurie bis Anurie.
Bei Hypotonie infolge einer Überdosierung sollte in erster Linie das kardiovaskuläre System stabilisiert werden. Die Nierenfunktion sollte überwacht und, falls erforderlich, unterstützt werden. Bei Vorliegen eines Blutdruckabfalls sollte der Patient flach auf dem Rücken liegend gelagert werden, um die Normalisierung von Blutdruck und Herzfrequenz zu unterstützen.
Schwere Hypotonie bzw. Schock werden mit intravenöser Infusion von Volumenersatzlösungen und ggf. auch Vasopressoren (z. B. Dopamin, Noradrenalin) behandelt, die Dosierung orientiert sich an der erzielten Wirkung. Adrenalin ist kontraindiziert, da es bei vorhandener Alpharezeptorenblockade über eine Beta-Stimulation weitere Vasodilatationen und Blutdrucksenkung hervorruft ("Wirkungsumkehr").
Da Prazosin proteingebunden ist, ist es nicht in wesentlichem Umfang dialysierbar.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe:Alpha-Adrenorezeptor-Antagonist
ATC-Code: C02CA01
Prazosin, ein Chinazolinderivat, ist ein selektiver Antagonist der postsynaptischen Alpha1-Rezeptoren. Es besitzt kaum Affinität zu präsynaptischen Alpha2-Rezeptoren. Somit bleibt die Feed-back-Wirkung von Adrenalin am präsynaptischen Alpha2-Rezeptor erhalten.
Prazosin reduziert den totalen peripheren Widerstand und senkt den mittleren arteriellen Druck.
Prazosin blockiert die postsynaptischen Alpha1-Rezeptoren sowohl der arteriellen als auch der venösen Kapazitätsgefäße und führt zur Vasodilatation sowie zur gleichzeitigen Senkung der kardialen Nach- und Vorlast.
Die hämodynamische Wirkung von Prazosin geht normalerweise nicht mit einer Barorezeptor-vermittelten Tachykardie oder Steigerung der Reninfreisetzung einher.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Nach oraler Applikation wird Prazosin gut resorbiert, die Plasmaspitzenkonzentrationen werden nach 1 - 3 Stunden erreicht. Die systemische Verfügbarkeit liegt auf Grund eines ausgeprägten First-pass-Effektes zwischen 44 % und 69 %. 95 % des Prazosin im Plasma liegen in proteingebundener Form vor. Prazosin wird durch Demethylierung und anschließende Konjugation mit Glukuronsäure metabolisiert. Etwa 90 % der Substanz werden biliär, weniger als 10 % werden unverändert renal ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 2,5 - 4 Stunden.
Es liegen keine Daten über den Einsatz von Prazosin bei Patienten mit Leberinsuffizienz vor. Da Prazosin nahezu vollständig in der Leber metabolisiert wird, sollte Prazosin bei Patienten mit veränderter Leberfunktion vorsichtig angewendet werden (siehe auch 4.4. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Eine Langzeituntersuchung an der Ratte ergab keinen Hinweis auf ein tumorerzeugendes Potenzial von Prazosin.
Eine ausführliche Untersuchung auf ein mutagenes Potenzial liegt nicht vor. Bisherige Tests verliefen negativ.
Embryotoxizitätsstudien bei Ratten und Kaninchen haben keine Hinweise auf eine erhöhte Fehlbildungsrate ergeben. Embryotoxische Wirkungen (Embryoletalität, Wachstumsretardierung) wurden ab einer Dosis von 50 mg/kg/Tag beobachtet. In einer Untersuchung an der Maus traten ab einer Dosis von 1 mg/kg/Tag vermehrt embryoletale Effekte und Retardierungen sowie Gehirnzellnekrosen, Leber- und Nierenschäden auf. Die Verabreichung während der Fetalentwicklung und Laktation führte bei Ratten zu einer erhöhten peripost-natalen Sterblichkeit der Jungtiere ab einer Dosis von 50 mg/kg/Tag. Eine Verminderung der Paarungsbereitschaft und der Fertilität wurde ab einer Dosis von 75 mg/kg/Tag bei den Elterntieren und ab 50 mg/kg/Tag bei den Nachkommen beobachtet.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Lactose-Monohydrat, Kartoffelstärke, Gelatine, Talkum, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Farbstoffe Gelborange S (E110) und Ponceau 4R (E 124).
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
5 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Steckverschlussflasche 30 ml braun.
60 Tabletten (N2)
100 Tabletten (N3)
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
7. Inhaber der Zulassung
AWD.pharma GmbH & Co. KG
Wasastraße 50
01445 Radebeul
Telefon: (0351) 834-0
Telefax: (0351) 834-2199
8. Zulassungsnummer(n)
3000695.00.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung
17.06.1999 / 30.09.2004
10. Stand der Information
08/2008
11. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
spcde-adversuten1mg-0806.rtf Seite 11 Version v. 18.08.2008