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Agoloc 95 Mg Retardtabletten

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Gebrauchsinformation

Agoloc 95 mg Retardtabletten,


Retardtabletten


(Zul.-Nr.: 14368.01.00)



Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Agoloc®95 mg Retardtabletten

Metoprololsuccinat (Ph.Eur.)

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1 Was ist Agoloc 95 mg und wofür wird es angewendet?

2 Was müssen Sie vor der Einnahme von Agoloc 95 mg beachten?

3 Wie ist Agoloc 95 mg einzunehmen?

4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5 Wie ist Agoloc 95 mg aufzubewahren?

6 Weitere Informationen

1 Was ist Agoloc 95 mg und wofür wird es angewendet?

1.1 Agoloc 95 mg ist ein Arzneimittel, das die Betarezeptoren des Herzens blockiert und dadurch das Herz gegen Übererregbarkeit schützt.

1.2 Agoloc 95 mg wird angewendet bei


2 Was müssen Sie vor der Einnahme von Agoloc 95 mg beachten?

2.1 Agoloc 95 mg darf nicht eingenommen werden,

Wenn Sie an einer lang andauernden Herzleistungsschwäche leiden, dürfen Sie Agoloc 95 mg nicht einnehmen, wenn bei Ihnen zusätzlich


Wenn Sie Agoloc 95 mg einnehmen, dürfen Ihnen bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazemtyp oder andere Antiarrhythmika) nicht in die Venen gespritzt werden. Sagen Sie Ihrem Arzt, dass Sie Agoloc 95 mg einnehmen.

2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Agoloc 95 mg ist erforderlich,

Ihr Arzt muss Sie in diesen Fällen sorgfältig überwachen.

Ferner ist besondere Vorsicht bei der Einnahme von Agoloc 95 mg erforderlich,


Es liegt noch keine Erfahrung vor bei der Behandlung von Patienten mit Herzleistungsschwäche, die:

am Herzen operiert wurden oder bald am Herzen operiert werden sollen, wenn Agoloc 95 mg in den nächsten vier Monaten eingenommen werden soll.

a) Kinder

Eine Anwendung von Agoloc 95 mg bei Kindern wird nicht empfohlen, da keine Erfahrung bei der Behandlung von Kindern mit Metoprololsuccinat vorliegt.

b) Ältere Menschen

Es gibt keine Untersuchungen über die Anwendung von Agoloc 95 mg bei Patienten, die älter als 80 Jahre sind (siehe Abschnitt 3.2 „Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis“).

c) Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung des Arzneimittels Agoloc 95 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

2.3 Bei Einnahme von Agoloc 95 mg mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Agoloc 95 mg beeinflusst werden.

Agoloc 95 mg wird wie folgt beeinflusst:

Wenn Sie Medikamente aus einer der vorgenannten Arzneimittelgruppen einnehmen oder sich nicht sicher sind, fragen Sie vor der Einnahme von Agoloc 95 mg bitte Ihren Arzt.

Abschwächung der Wirkung:


2.4 Bei Einnahme von Agoloc 95 mg mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die dämpfenden Wirkungen von Agoloc 95 mg und Alkohol können sich gegenseitig verstärken.

2.5 Schwangerschaft und Stillzeit

Sie dürfen Agoloc 95 mg in der Schwangerschaft (insbesondere in den ersten drei Monaten) nur nach strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses einnehmen. Nehmen Sie deshalb Agoloc 95 mg während der Schwangerschaft nur auf ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes ein. Es liegen keine Erfahrungen über eine Einnahme von Agoloc 95 mg in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft vor. Eine mögliche Schädigung des Ungeborenen kann nicht ausgeschlossen werden.

Der Wirkstoff von Agoloc 95 mg geht in die Muttermilch über. Obwohl die mit der Milch aufgenommene Wirkstoffmenge wahrscheinlich keine Gefahr für das Kind darstellt, sollte Ihr Arzt die Herzfunktion des Säuglings überwachen.

2.6 Verkehrstüchtigkeit und Bedienen von Maschinen

Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

3 Wie ist Agoloc 95 mg einzunehmen?

Nehmen Sie Agoloc 95 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Art der Anwendung

Retardtabletten zum Einnehmen.

3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Anwendungsgebiet

Tagesgesamtdosis

(Einnahme einmal täglich)

Bluthochdruck


1-mal täglich ½ bis 1 Retardtablette (47,5 mg bis 95 mg Metoprololsuccinat) morgens. Hierfür steht auch Agoloc 47,5 mg Retardtabletten zur Verfügung.

Falls die Wirkung dieser Dosis nicht ausreicht, kann Ihr Arzt die Dosis maximal auf 1 Retardtablette Agoloc 190 mg erhöhen.


Brust- bzw. Herzschmerzen (Angina pectoris)

1-mal täglich ½ bis 1 Retardtablette (47,5 mg bis 95 mg Metoprololsuccinat) morgens. Hierfür steht auch Agoloc 47,5 mg Retardtabletten zur Verfügung.

Falls die Wirkung dieser Dosis nicht ausreicht, kann Ihr Arzt die Dosis maximal auf 1 Retardtablette Agoloc 190 mg erhöhen.

Wenn die Brust- bzw. Herzschmerzen bei Ihnen nachts auftreten, können Sie die Tabletten auch abends einnehmen.


funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden

1-mal täglich ½ bis 2 Retardtabletten (47,5 mg bis 190 mg Metoprololsuccinat) morgens. Hierfür stehen auch Agoloc 47,5 mg Retardtabletten und Agoloc 190 mg Retardtabletten zur Verfügung.


nach Herzinfarkt


Nach der Sofortbehandlung des Herzinfarktes:

1-mal täglich 1 bis 2 Retardtabletten (95 mg bis 190 mg Metoprololsuccinat). Hierfür steht auch Agoloc 190 mg Retardtabletten zur Verfügung.


schnelle Formen von Herzrhythmusstörungen

1-mal täglich ½ bis 1 Retardtablette (47,5 mg bis 95 mg Metoprololsuccinat) morgens. Hierfür steht auch Agoloc 47,5 mg Retardtabletten zur Verfügung.

Falls die Wirkung dieser Dosis nicht ausreicht, kann Ihr Arzt die Dosis maximal auf 1 Retardtablette Agoloc 190 mg erhöhen.


Migränevorbeugung


1-mal täglich 1 Retardtablette (95 mg Metoprololsuccinat) ist im Allgemeinen ausreichend.


Kinder

Es liegt keine Erfahrung bei der Behandlung von Kindern mit Metoprololsuccinat vor, daher wird eine Anwendung von Agoloc 95 mg bei Kindern nicht empfohlen.

Ältere Patienten

Es gibt keine Untersuchungen über die Anwendung von Agoloc 95 mg bei Patienten, die älter als 80 Jahre sind. Wenn Sie älter als 80 Jahre sind, wird Ihr Arzt bei eventuell notwendigen Dosiserhöhungen besonders vorsichtig sein.

Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Bei stark verminderter Leberfunktion wird Ihr Arzt über eine Dosisanpassung entscheiden. Wenn Sie an einer schon lang andauernden Herzinsuffizienz und an Leberfunktionsstörungen leiden, wird Ihr Arzt bei eventuell notwendigen Dosiserhöhungen besonders vorsichtig sein.

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Wenn Sie an einer schon lang andauernden Herzinsuffizienz und an Nierenfunktionsstörungen leiden, wird Ihr Arzt bei eventuell notwendigen Dosiserhöhungen besonders vorsichtig sein.

Anwendungshinweise

3.3 Wenn Sie eine größere Menge von Agoloc 95 mg eingenommen haben, als Sie sollten,

können bei Ihnen in Abhängigkeit des Ausmaßes der Überdosierung eine Verstärkung von Nebenwirkungen auftreten bzw. Symptome wie starker Blutdruckabfall, Herzmuskelschwäche, Schock, verlangsamter Herzschlag bis hin zum Herzstillstand, Atembeschwerden, Bronchialverkrampfung, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, Krampfanfälle.

Wenn Sie den Verdacht einer Überdosierung haben, wenden Sie sich bitte sofort an den nächsten Arzt.

3.4 Wenn Sie die Einnahme von Agoloc 95 mg vergessen haben,

nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern fahren Sie mit der Einnahme wie üblich fort.

3.5 Wenn Sie die Einnahme von Agoloc 95 mg abbrechen:

Sie dürfen nur auf ärztliche Anweisung die Behandlung unterbrechen oder die Dosierung verändern. Dies sollte langsam und mit einer allmählichen Dosisverringerung erfolgen (mindestens über einen Zeitraum von zwei Wochen). Ein abruptes Absetzen kann zu einer Verschlechterung der Herzmuskelschwäche mit einem erhöhten Risiko des plötzlichen Herztodes oder zu einer Minderdurchblutung des Herzmuskels mit Verschlimmerung von Herz- bzw. Brustschmerzen (Angina pectoris), zu einem Herzinfarkt oder zu einer Verschlimmerung eines erhöhten Blutdrucks führen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Agoloc 95 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10 000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10 000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen:

Herz-Kreislauf-System

Häufig kann es zu verstärktem Blutdruckabfall auch beim Übergang vom Liegen zum Stehen kommen, sehr selten mit Bewusstlosigkeit. Häufig kommt es auch zu langsamem Herzschlag, Kältegefühl in Armen und Beinen und Herzklopfen. Gelegentlich treten Erregungsleitungsstörungen an den Herzvorhöfen, Verstärkung einer Herzmuskelschwäche mit Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe und Herzschmerzen auf. Gelegentlich kann während eines Herzanfalls ein schwerwiegender Blutdruckabfall auftreten (kardiogener Schock). Selten wurden Erregungsleitungsstörungen am Herzen und Herzrhythmusstörungen beobachtet. Sehr selten kann es zu einer Verstärkung bereits bestehender Durch­blutungsstörungen in Armen oder Beinen kommen (bis zum Absterben des Gewebes). Eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit zeitweilig aussetzendem Hinken oder mit Gefäßkrämpfen im Bereich der Zehen und Finger ist beobachtet worden.

Nervensystem

Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es sehr häufig zu Müdigkeit, häufig auch zu Schwindelgefühl und Kopfschmerzen kommen. Gelegentlich treten Depressionen, Konzentrations­störungen, Schlafstörungen bzw. Schläfrigkeit, intensives Träumen, Kribbeln in Armen oder Beinen und Muskelkrämpfe auf. Selten wird über Nervosität oder Ängstlichkeit berichtet. Sehr selten werden Muskelschwäche, Verwirrtheit, Persönlichkeitsveränderungen (z. B. Gefühlsschwankungen), Halluzina­tionen oder Gedächtnisstörungen/Erinnerungsschwierigkeiten beobachtet. Diese Erscheinungen sind gewöhnlich leichterer Art und vorübergehend.

Magen-Darm-Trakt

Häufig können vorübergehend Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Leibschmerzen, Verstopfung oder Durchfall auftreten. Gelegentlich ist mit Erbrechen, selten mit Mundtrockenheit zu rechnen.

Bewegungsapparat

Sehr selten wurden Gelenkschmerzen beobachtet.

Haut

Gelegentlich können Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz sowie Hautausschläge (auch ähnlich einer Schuppenflechte) und übermäßiges Schwitzen vorkommen. Selten kann es zu Haarausfall und sehr selten zu Lichtempfindlichkeit mit Auftreten von Hautausschlägen nach Lichteinwirkung kommen. Sehr selten wurde über eine Verschlimmerung einer Schuppenflechte berichtet.

Blutbild

Sehr selten kam es zu einer Verminderung der Blutplättchen und weißen Blutkörperchen im Blut.

Stoffwechsel

Selten sind veränderte Leberfunktionswerte, sehr selten eine Leberentzündung beschrieben worden.

Sinnesorgane

Selten ist mit Bindehautentzündung, vermindertem Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten), Sehstörungen und gereizten Augen zu rechnen. Sehr selten kann es zu Geschmacksstörungen, Hörstörungen oder Ohrgeräuschen kommen.

Atemwege

Wenn Sie bereits an Asthma leiden, kann es bei Ihnen häufig zu Atemnot, insbesondere nach einer Anstrengung, und gelegentlich zu einer Verengung der Atemwege kommen. Selten wurde ein allergischer Schnupfen beobachtet.

Harn- und Geschlechtsapparat

Selten sind Störungen des Sexualtriebes und der Potenz sowie eine bindegewebige Verhärtung des Penis beschrieben worden.

Sonstige Nebenwirkungen

5 Wie ist Agoloc 95 mg aufzubewahren?

Aufbewahrungsbedingungen:

Nicht über 30 °C lagern.

6 Weitere Informationen

6.1 Was Agoloc 95 mg enthält:

Wie Agoloc 95 mg aussieht und Inhalt der Packung:

6.3 Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

AstraZeneca GmbH

22876 Wedel

Telefon: 0 41 03 / 70 80

Telefax: 0 41 03 / 708 32 93

E-Mail: azinfo@astrazeneca.com

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2012.

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Servicehotline für Produktanfragen: 0800 22 88 660


palde- N03-agoloc-95--2012-01, Wef, Stand: 05.01.2012