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Alfuzosin-Acino 5 Mg Retardtabletten

Document: 25.07.2014   Fachinformation (deutsch) change

FACHINFORMATION

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Alfuzosin-Acino 5 mg Retardtabletten

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 Tablette enthält 5 mg Alfuzosinhydrochlorid.

Sonstiger Bestandteil:

1 Tablette enthält 55 mg Lactose-Monohydrat.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Retardtablette

Weiße, runde Tabletten mit abgeschrägten Kanten ohne Filmüberzug

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1    Anwendungsgebiete

Behandlung der mäßig bis schweren funktionellen Symptome bei benigner Prostatahyperplasie (BPH).

4.2    Dosierung und Art der Anwendung Dosierung

Die Retardtablette ist unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.

Die Tablette kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Erwachsene

1 Retardtablette (5 mg) zweimal täglich (morgens und abends). Die Dosis sollte 10 mg/Tag nicht überschreiten. Die erste Tablette sollte vor dem Schlafengehen eingenommen werden.

Ältere Patienten (über 65 Jahre)

1 Retardtablette (5 mg) täglich. Die erste Tablette wird vor dem Schlafengehen eingenommen. Die Dosis kann auf 10 mg Alfuzosin täglich erhöht werden, verteilt auf zweimal täglich 1 Retardtablette (5 mg), wenn Alfuzosin gut vertragen wird und eine stärkere Wirkung notwendig ist. Die Daten aus Studien zur Pharmakokinetik und klinischen Sicherheit zeigen, dass bei älteren Patienten keine Senkung der Dosis erforderlich ist.

Kinder

Die Wirksamkeit von Alfuzosin-Acino Retardtabletten bei Kindern im Alter von 2 bis 16 Jahren ist nicht erwiesen (siehe Abschnitt 5.1). Daher ist die Anwendung von Alfuzosin-Acino Retardtabletten bei dieser Altersgruppe nicht indiziert.

Eingeschränkte Nierenfunktion

Leichte bis mäßige Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance > 30 ml/min):

1 Retardtablette (5 mg) täglich. Die erste Tablette sollte vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Die Dosis ist entsprechend der klinischen Wirkung anzupassen.

Schwere Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30ml/min):

Alfuzosin-Acino 5 mg sollte Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-

Clearance < 30 ml/min) nicht gegeben werden, da für diese Patientengruppe keine klinischen Daten

zur Sicherheit vorliegen (siehe Abschnitt 4.4).

Leberinsuffizienz

Alfuzosin ist in der Form als Retardtablette mit 5 mg bei Patienten mit Leberinsuffizienz

kontraindiziert.

4.3    Gegenanzeigen

-    Überempfindlichkeit gegen Alfuzosin, andere Chinazoline (z. B. Terazosin, Doxazosin) oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

-    Beschwerden in Verbindung mit orthostatischer Hypotonie.

-    Schwere Leberinsuffizienz.

-    Gleichzeitige Behandlung mit anderen a1-Rezeptorblockern.

4.4    Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

•    Alfuzosin-Acino 5 mg sollte Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) nicht gegeben werden, da für diese Patientengruppe keine klinischen Daten zur Sicherheit vorliegen.

•    Alfuzosin sollte Patienten, die mit Antihypertonika oder Nitraten behandelt werden, mit Vorsicht gegeben werden. Der Blutdruck sollte vor allem zu Beginn der Behandlung regelmäßig kontrolliert werden.

•    Bei einigen Patienten kann es in den ersten Stunden nach der Einnahme zu einer orthostatischen Hypotonie mit oder ohne Symptome (Schwindel, Müdigkeit, Schwäche, Schweißausbrüche) kommen. In diesen Fällen sollte sich der Patient hinlegen, bis die Symptome vollständig abgeklungen sind. Dieser Effekt ist vorübergehend, tritt zu Beginn der Behandlung auf und erfordert gewöhnlich keinen Abbruch der Behandlung. Die Patienten sind darauf hinzuweisen, dass diese Ereignisse auftreten können.

•    Bei Patienten mit bereits bestehenden Risikofaktoren (z. B. zugrundeliegende Herzerkrankung und/oder Begleittherapie mit Antihypertonika, siehe Abschnitt 4.8) wurde in Anwendungsbeobachtungen nach der Marktzulassung über einen ausgeprägten Blutdruckabfall berichtet.

•    Bei der Verordnung von Alfuzosin für ältere Patienten ist Vorsicht geboten. Bei dieser Patientengruppe ist das Risiko eines ausgeprägten Blutdruckabfalls und damit verbundener Nebenwirkungen möglicherweise erhöht.

•    Vorsicht ist geboten bei Patienten, bei denen es in der Vergangenheit nach der Anwendung anderer a1-Rezeptorblocker zu einer ausgeprägten Hypotonie kam.

•    Bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegenüber anderen a1-Rezeptorblockern sollte die Behandlung mit Alfuzosin einschleichend erfolgen.

•    Wie bei allen a1-Rezeptorblockern sollte Alfuzosin bei Patienten mit akutem Herzversagen mit Vorsicht angewendet werden.

•    Bei Herzpatienten sollte die spezifische Behandlung der koronaren Herzinsuffizienz fortgesetzt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die gleichzeitige Anwendung von Nitraten und Alfuzosin das Hypotonierisiko verstärken kann. Bei Wiederauftreten oder Verschlechterung der Angina pectoris ist Alfuzosin abzusetzen.

•    Patienten mit angeborener QTc-Verlängerung, bekannter erworbener QTc-Verlängerung in der Krankengeschichte und Patienten, die Arzneimittel einnehmen, die das QTc-Intervall verlängern, sollten vor und während der Behandlung mit Alfuzosin kontrolliert werden.

•    Die Patienten sind darauf hinzuweisen, die Tabletten unzerkaut einzunehmen. Andere Arten

der Einnahme, z. B. nach Zermalmen, Zerstoßen, Zerreiben, Zermahlen oder Zerkauen der Tablette, sind nicht erlaubt. Bei einer falschen Einnahme kann es zu einer unerwünschten Freisetzung und Aufnahme des Wirkstoffs und so verstärkt zu frühen Nebenwirkungen kommen.

•    Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Alfuzosin-Acino 5 mg nicht einnehmen.

•    Bei einigen Patienten, die mit a1-Rezeptorblockern behandelt oder vorbehandelt waren, wurde im Rahmen einer Kataraktoperation ein „Intraoperative Floppy Iris Syndrome“ (IFIS, eine Variante des Syndroms der engen Pupille) beobachtet. Obwohl das Risiko für das Auftreten eines IFIS unter der Behandlung mit Alfuzosin sehr niedrig zu sein scheint, sollte der Augenchirurg vor der Operation darüber informiert werden, dass der Patient mit einem al-Rezeptorblocker behandelt wird oder wurde, da IFIS verstärkt zu Komplikationen während einer Kataraktoperation führen kann. .

4.5    Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Kontraindizierte Kombinationen:

   Alpha1-Rezeptorblocker (siehe Abschnitt 4.3).

Kombinationen, die zu berücksichtigen sind:

   Potente CYP3A4-Hemmer (wie Ketoconazol, Itraconazol und Ritonavir), da sie die Blutspiegel von Alfuzosin erhöhen.

•    Antihypertonika (siehe Abschnitt 4.4).

•    Nitrate (siehe Abschnitt 4.4).

Die gleichzeitige Anwendung von Antihypertonika oder Nitraten erhöht das Hypotonierisiko. Siehe Abschnitt 4.4.

Die Gabe eines Allgemeinanästhetikums an Patienten, die mit Alfuzosin behandelt werden, kann zu Blutdruckschwankungen führen. Es wird empfohlen, die Behandlung mit Alfuzosin 24 Stunden vor einer Operation abzusetzen.

In Studien zu pharmakodynamischen und pharmakokinetischen Wechselwirkungen mit gesunden Probanden wurden keine Wechselwirkungen zwischen Alfuzosin und den folgenden Wirkstoffen beobachtet: Warfarin, Digoxin und Hydrochlorothiazid.

4.6    Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Aufgrund des Anwendungsgebietes trifft dieser Abschnitt nicht zu.

4.7    Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es liegen keine Daten zum Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit vor.

Vor allem zu Beginn der Behandlung können unerwünschte Arzneimittelwirkungen wie Vertigo, Schwindel oder Asthenie auftreten. Dies ist beim Führen von Fahrzeugen und beim Bedienen von Maschinen zu berücksichtigen.

4.8    Nebenwirkungen

Die am häufigsten dokumentierte Nebenwirkung ist Schwindel und tritt bei etwa 5% der behandelten Patienten auf.

Im Folgenden sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen, deren Zusammenhang mit der Behandlung als zumindest möglich eingestuft wurde, nach Systemorganklassen sowie absoluter Häufigkeit aufgelistet. Die Häufigkeiten sind definiert als: sehr häufig (>1/10); häufig (>1/100, <1/10);

gelegentlich (>1/1.000, <1/100); selten (>1/10.000, <1/1.000); sehr selten (<1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

•    Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Nicht bekannt: Neutropenie

•    Erkrankungen des Nervensystems:

Häufig: Müdigkeit/Schwindel, Kopfschmerzen, Vertigo

Gelegentlich: Benommenheit, Synkope (vor allem zu Beginn der Behandlung)

•    Augenerkrankungen:

Gelegentlich: Sehstörungen, eingeschränkte Sehkraft Nicht bekannt: Intraoperative Floppy Iris Syndrome

•    Herzerkrankungen:

Gelegentlich: Tachykardie, Palpitationen

Sehr selten: Auftreten einer Angina pectoris bei Patienten mit vorbestehender koronarer Herzkrankheit (siehe Abschnitt 4.4)

Nicht bekannt: Vorhofflimmern

•    Gefäßerkrankungen:

Häufig: Orthostatische Hypotonie (zu Beginn der Behandlung, vor allem bei einer zu hohen Dosis oder wenn die Behandlung nach einer kurzen Unterbrechung wieder aufgenommen wird) Gelegentlich: Gesichtsrötung (Flush)

•    Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:

Gelegentlich: Rhinitis

•    Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:

Häufig: Bauchschmerzen, Übelkeit, Dyspepsie, Durchfall, Mundtrockenheit

Nicht bekannt: Erbrechen

•    Leber- und Gallenerkrankungen:

Nicht bekannt: Leberzellschäden, cholestatische Lebererkrankung

•    Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Gelegentlich: Hautausschlag ( Exantheme), Pruritus Sehr selten: Urtikaria, Angioödem

•    Erkrankungen der Nieren und Harnwege:

Gelegentlich: Harninkontinenz

•    Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:

Nicht bekannt: Priapismus

•    Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:

Häufig: Asthenie, Unwohlsein

Gelegentlich: Ödeme, Brustschmerz.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Im Fall einer Überdosierung sollte der Patient in ein Krankenhaus eingewiesen und auf dem Rücken liegend gelagert werden und die übliche Behandlung bei Hypotonie erhalten. Im Fall einer bedeutsamen Hypotonie ist die Gabe eines Vasokonstriktors wie Noradrenalin, das direkt auf die Gefäßmuskelfasern wirkt, die geeignete blutdruckstabilisierende Behandlung.

Eine Magenspülung und/oder die Gabe von Aktivkohle sind in Erwägung zu ziehen. Alfuzosin bindet stark an Proteine. Eine Dialyse ist daher unter Umständen nicht von Nutzen.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Alpha-Adrenorezeptor-Antagonisten,

ATC-Code: G04C A01

Alfuzosin, ein Racemat, ist ein oral wirksames Chinazolin-Derivat mit selektiver Wirkung auf die postsynaptischen Alpha1-Rezeptoren.

In-Vitro-Studien zeigten, dass Alfuzosin selektiv an die in der Prostata, im Trigonum der Harnblase und in der Harnröhre gelegenen Alpha1-Rezeptoren bindet.

Die klinischen Symptome der BPH sind nicht nur verbunden mit der Größe der Prostata, sondern auch mit den Impulsen des Sympathikus, der durch die Stimulation der postsynaptischen Alpha-Rezeptoren die Anspannung der glatten Muskulatur in den unteren Harnwegen erhöht. Die Behandlung mit Alfuzosin entspannt die glatte Muskulatur und verbessert so den Harnfluss.

Die Uroselektivität von Alfuzosin wurde in klinischen Studien anhand der Wirksamkeit und des guten Sicherheitsprofils bei Männern nachgewiesen, einschließlich älterer Patienten und Patienten mit Bluthochdruck. Alfuzosin hat eine mäßige blutdrucksenkende Wirkung.

Beim Menschen verbessert Alfuzosin das Wasserlassen, indem es den Muskeltonus in der Harnröhre und den Widerstand am Blasenausgang senkt und so die Blasenentleerung erleichtert.

Bei Patienten, die mit Alfuzosin behandelt wurden, kam es seltener zu einem akuten Harnverhalt als bei unbehandelten Patienten.

In placebokontrollierten Studien mit BPH-Patienten führte die Behandlung mit Alfuzosin zu:

-    einer signifikanten Steigerung der maximalen Harnflussrate (Qmax) bei Patienten mit einer Qmax < 15 ml/s um durchschnittlich 30%. Die Verbesserung wurde bereits nach Gabe der ersten Dosis beobachtet;

-    einer signifikanten Senkung des Detrusordrucks und Steigerung des Harnvolumens und führte so zu einem starken Harndrang;

-    einer signifikanten Minderung des Restharnvolumens.

Diese urodynamischen Effekte verbessern die untere Harntraktsymptomatik (Lower Urinary Tract Symptoms, LUTS), d.h. sowohl die (irritativen) Symptome bei der Blasenfüllung als auch die (obstruktiven) Symptome bei der Blasenentleerung. Dies wurde eindeutig nachgewiesen.

Kinder:

Die Anwendung von Alfuzosin-Acino Retardtabletten ist bei Kindern nicht indiziert. (siehe Abschnitt 4.2).

Die Wirksamkeit von Alfuzosinhydrochlorid wurde in keiner der beiden Studien mit 197 Kindern im Alter von 2 bis 16 Jahren mit neurologisch bedingter Erhöhung des Detrusor Leak Point Pressure (LPP > 40 cm H2O) nachgewiesen. Die Patienten wurden mit an die pädiatrische Population angepassten Formulierungen von Alfuzosinhydrochlorid 0,1 mg/kg/Tag oder 0,2 mg/kg/Tag behandelt.

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

Die Pharmakokinetik von Alfuzosin ist im therapeutischen Dosierungsbereich linear. Das kinetische Profil ist gekennzeichnet durch große interindividuelle Schwankungen der Plasmakonzentration.

Resorption

Retardformulierung: Nach einmaliger Gabe betrug die mittlere maximale Plasmakonzentration 8,71 ng/ml, die AUC« lag bei 93,5 ng x h/ml (nüchtern) und die tmax bei 5,46 Stunden (nüchtern). Die mittlere terminale Halbwertszeit lag bei 5,23 Stunden. Im steady state (nüchtern) betrug die mittlere Cmax 17,0 ng/ml und die mittlere Cmin 7,90 ng/ml.

Die gleichzeitige Nahrungsaufnahme hat keinen Einfluss auf das pharmakokinetische Profil von Alfuzosin.

Verteilung

Alfuzosin bindet zu etwa 90% an Plasmaproteine. Bei gesunden Probanden liegt das Verteilungsvolumen bei 2,5 l/kg. Im Vergleich zum Plasma verteilt sich Alfuzosin vornehmlich in der Prostata.

Elimination

Die mittlere Plasmahalbwertszeit von Alfuzosin beträgt etwa 5 Stunden. Alfuzosin wird in hohem Maß in der Leber (über verschiedene Wege) metabolisiert und seine Metaboliten werden renal und wahrscheinlich auch biliär ausgeschieden.

Bei oraler Gabe werden 75-91% der gegebenen Dosis mit dem Stuhl ausgeschieden, 35% unverändert und der verbleibende Anteil in Form von Metaboliten, was auf ein bestimmtes Maß an biliärer Ausscheidung schließen lässt.

Etwa 10% der gegebenen Dosis werden unverändert mit dem Urin ausgeschieden. Keiner der Metaboliten ist pharmakologisch aktiv.

Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion

Das Verteilungsvolumen und die Clearance sind bei eingeschränkter Nierenfunktion erhöht, möglicherweise aufgrund einer erniedrigten Proteinbindung. Die Halbwertszeit bleibt jedoch unverändert. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist die Halbwertszeit verlängert. Im Vergleich zu jungen, gesunden Probanden ist die Spitzenkonzentration im Plasma doppelt so hoch und die Bioverfügbarkeit höher.

Ältere Patienten

Im Vergleich zu gesunden Probanden mittleren Alters sind die Cmax- und AUC-Werte bei älteren Patienten nicht erhöht.

5.3    Präklinische Daten zur Sicherheit

Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktions- und Entwicklungstoxizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.

PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.


6.1    Liste der sonstigen Bestandteile

Lactose-Monohydrat Hypromellose (E 464)

Povidon K25

Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]

6.2    Inkompatibilitäten Nicht zutreffend.

6.3    Dauer der Haltbarkeit

30 Monate

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

6.5    Art und Inhalt des Behältnisses

PVC/PVDC-Aluminium-Blisterpackungen.

20, 28, 30, 50, 56, 60, 60 x 1, 100, 180 Tabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Acino AG Am Windfeld 35 83714 Miesbach

8.    ZULASSUNGSNUMMER

73316.00.00

9.    DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG

05.10.2009

10.    STAND DER INFORMATION 14.04.2014

11. VERKAUFSABGRENZUNG

Verschreibungspflichtig