Almirid 5 Mg
alt informationenGEBRAUCHSINFORMATION
Almirid 5 mg, Hartkapseln
Wirkstoff: -Dihydroergocryptinmethansulfonat.
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Krankheitszeichen haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Almirid®5 mg und wogegen wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Almirid®5 mg beachten?
3. Wie ist Almirid®5 mg einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Almirid®5 mg aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST ALMIRID®5 MG UND WOGEGEN WIRD ES ANGEWENDET?
Almirid5 mg ist ein Arzneimittel zur Behandlung der Schüttellähmung (Parkinson’sche Krankheit).
Zur Behandlung der Schüttellähmung (idiopatischer Morbus Parkinson) bei Patienten ohne Fluktuationen im Krankheitsbild allein oder in Kombination mit Levodopa (mit und ohne Decarboxylasehemmer).
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON ALMIRID®5 MG BEACHTEN?
Almirid®5 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff
-Dihydroergocryptinmethansulfonat, anderen Mutterkornalkaloiden oder einem der sonstigen Bestandteile von Almirid® 5 mg sind -
im Kindesalter
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wenn Sie vermuten oder wissen, dass Sie schwanger sind
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wenn Sie Ihr Kind stillen
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wenn Sie gleichzeitig andere Mutterkornalkaloide einnehmen. Es besteht die Gefahr des Auftretens von Wechselwirkungen (Wirkungsverstärkung). Siehe auch Abschnitt “Bei Einnahme von Almirid® 5 mg mit anderen Arzneimitteln”.
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wenn Sie über längere Zeit hinweg mit Almirid 5 mg behandelt werden und fibrotische Reaktionen (Narbengewebe) vorhanden waren oder sind, die Ihr Herz betrafen bzw. betreffen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Almirid®5 mg ist erforderlich,
(in diesen Fällen ist eine Behandlung von Ihrem Arzt genauestens abzuwägen)
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wenn Sie unter einer Leberinsuffizienz (Leberschwäche) litten oder leiden
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wenn Sie unter einer nicht körperlich begründbaren Psychose leiden
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wenn Sie unter niedrigem Blutdruck (Hypotonie) leiden
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wenn Sie gleichzeitig mit Arzneimitteln gegen Bluthochdruck (Antihypertonika) behandelt werden.
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wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die die Blutgerinnung beeinflussen (z.B. Acetylsalicylsäure). In diesem Fall sollten häufiger Kontrollen der Blutgerinnung vorgenommen werden.
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wenn krankhaftes, triebhaftes Spielen (Spielsucht) oder zwanghaft gesteigertes sexuelles Verlangen beobachtet werden. Wenden Sie sich dann an Ihren Arzt.
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wenn bei Ihnen fibrotische Reaktionen (Narbengewebe) vorhanden waren oder sind, die Ihr Herz, Ihre Lunge oder Ihren Bauchraum betrafen bzw. betreffen. Falls Sie Almirid 5 mg über längere Zeit erhalten, prüft Ihr Arzt vor Beginn der Behandlung, ob Ihr Herz, Ihre Lunge und Ihre Nieren in gutem Zustand sind. Er/Sie erstellt außerdem ein Echokardiogramm (Durchführung einer Ultraschalluntersuchung des Herzens), bevor die Behandlung begonnen wird. Während der Behandlung achtet Ihr Arzt besonders auf alle Anzeichen, die mit fibrotischen Reaktionen in Verbindung stehen könnten und erstellt gegebenenfalls ein Echokardiogramm. Sollten fibrotische Reaktionen auftreten, muss die Behandlung abgebrochen werden.
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da die Einnahme von Almirid 5 mg auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch müde machen und in sehr seltenen Fällen zu Tagesmüdigkeit führen kann (siehe auch Abschnitt ”Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen”).
Während einer Langzeittherapie mit Almirid 5 mg (über 6 Monate) mit Dosen über 60 mg Wirkstoff/Tag wird empfohlen, die Leberfunktion in bestimmten Abständen zu kontrollieren.
Bei Einnahme von Almirid®5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
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Almirid 5 mg soll bei gleichzeitiger Therapie mit anderen Mutterkornalkaloiden nicht eingenommen werden (Gefahr von additiven Effekten; Ergotismus)
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Makrolidantibiotika (besondere Gruppe von Antibiotika) können den Blutspiegel von Almirid® 5 mg erhöhen und sollten nicht zusammen mit Almirid® 5 mg gegeben werden.
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Eine Studie zu Wechselwirkungen bei Parkinson-Patienten zeigte keinen klinisch relevanten Einfluss von Almirid® auf Levodopa.
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Bei gleichzeitiger Einnahme von Levodopa kann es zu einem häufigeren Auftreten von Magenschmerzen, niedrigem Blutdruck und Kopfschmerzen kommen; beobachtet wurde auch die Bildung von Ödemen.
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Die Wirkung von Arzneimitteln zur Steigerung des Blutdrucks (Antihypotonika) kann abgeschwächt werden, während möglicherweise die von Arzneimitteln zur Behandlung des Bluthochdrucks (Antihypertonika) verstärkt werden kann.
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Die gleichzeitige Einnahme von Nitro-Präparaten (Arzneimittel, die bei Herzinfarktgefahr verabreicht werden) kann gegebenenfalls die Wirkung von Almirid 5 mg verstärken.
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Almirid 5 mg kann die Blutplättchenaggregation beeinträchtigen, die Blutviskosität vermindern und damit die Blutgerinnung beeinflussen.
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Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Almirid 5 mg die Wirkung von Medikamenten verstärkt, die auf die Psyche wirken.
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Eine Dosisanpassung von Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen) ist nicht erforderlich; Almirid® zeigte in einer Wechselwirkungs-Studie keinen klinisch relevanten Einfluss auf Digoxin.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewendete Arzneimittel gelten können.
Bei Einnahme von Almirid® 5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Einnahme von Almirid 5 mg ist der Genuss von Alkohol zu vermeiden, da bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol die Verträglichkeit von Almirid verschlechtert werden kann. Wechselwirkungen mit Alkohol wurden nicht untersucht.
Bitte essen Sie keine Speisen, die schwer im Magen liegen und von denen Sie wissen, dass diese Ihnen nicht bekömmlich sind.
Schwangerschaft und Stillzeit
Almirid 5 mg darf nicht bei vermuteter oder bestätigter Schwangerschaft oder während der Stillzeit eingenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Möglicherweise treten Nebenwirkungen wie z.B. Kreislaufbeschwerden, Schwindel, Kopfschmerzen, Verwirrtheitszustände oder sehr selten Tagesmüdigkeit auf, wodurch Ihr Seh- und Reaktionsvermögen sowie Ihre Urteilskraft vermindert werden.
Almirid 5 mg kann deshalb auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol oder anderen zentralwirksamen Medikamenten. Daher sollte das Führen von Kraftfahrzeugen, die Bedienung von elektrischen oder motorgetriebenen Werkzeugen und Maschinen oder sonstige gefahrvolle Tätigkeiten zumindest während der ersten Tage der Behandlung unterbleiben und danach mit besonderer Vorsicht erfolgen. Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Patienten, bei denen Tagesmüdigkeit aufgetreten ist, sollten kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen, durch die sie selbst oder andere dem Risiko schwerwiegender Verletzungen ausgesetzt sein könnten.
Die Entscheidung trifft in jedem Einzelfall Ihr behandelnder Arzt unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Reaktion und der jeweiligen Dosierung.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Almirid 5 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Almirid 5 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. WIE IST ALMIRID®5 MG EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Almirid®5 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Almirid®5 mg (Hartkapseln mit je 5 mg Wirkstoff) ist besonders für die Aufdosierung (Beginn der Behandlung) geeignet. Für höhere Dosierungen und die Fortsetzung der Behandlung stehen Almirid® 20 mg (Tabletten mit je 20 mg Wirkstoff) und Almirid®40 mg (Tabletten mit je 40 mg Wirkstoff) zur Verfügung.
Generell sollte die Dosierung von Almirid 5 mg individuell durch den Arzt bestimmt werden, so dass die bestverträgliche, therapeutische Wirkung erzielt wird.
Nehmen Sie die jeweilige Tagesdosis gleichmäßig aufgeteilt morgens und abends (niedrigere Tagesdosis) bzw. morgens, mittags und abends (höhere Tagesdosis) ein.
Nehmen Sie die Hartkapseln, unzerkaut zu den Mahlzeiten oder kurz danach, am besten mit ausreichend (einem Glas) Wasser, nicht im Liegen, sondern in aufrechter Haltung, ein.
Almirid 5 mg ist ein Arzneimittel, dessen Einnahmemenge je nach Schwere der Erkrankung für den einzelnen Patienten in sehr unterschiedlicher Höhe festzusetzen ist.
Die Dauer der Anwendung wird vom behandelnden Arzt im Einzelfall für jeden Patienten festgelegt.
Üblicherweise wird Almirid 5 mg langfristig über mehrere Wochen und Monate, zum Teil sogar Jahre eingenommen.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gilt für die Monotherapie folgende Dosierungsanleitung:
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Einzeldosis |
Tagesgesamtdosis |
Anfangsdosis |
2mal täglich je 1 Hartkapsel Almirid 5 mg (entsprechend 5 mg des Wirkstoffes) morgens und abends |
10 mg |
nach 2 Wochen |
2mal täglich je 2 Hartkapseln Almirid 5 mg (entsprechend 10 mg des Wirkstoffes) morgens und abends |
20 mg |
nach weiteren 2 Wochen |
2mal täglich je 4 Hartkapseln Almirid 5 mg (entsprechend 20 mg des Wirkstoffes) morgens und abends eingenommen |
40 mg* |
*Hierfür stehen auch Almirid 20 mg und Almirid 40 mg (Tabletten) mit höherem Wirkstoffgehalt zur Verfügung. Die Tagesdosis wird stufenweise in etwa zweiwöchigem Abstand um jeweils 4 Hartkapseln (20 mg Wirkstoff) gesteigert, bis die therapeutisch erforderliche Erhaltungsdosis erreicht ist, die in der Monotherapie bei 30-120 mg Wirkstoff/Tag liegen kann. |
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gilt für die Kombinationstherapie mit Levodopa allein oder in Kombination mit Levodopa und Decarboxylasehemmern folgende Dosierungsanleitung:
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Einzeldosis |
Tagesgesamtdosis |
Anfangsdosis |
2mal täglich je 1 Hartkapsel Almirid 5 mg (entsprechend 5 mg des Wirkstoffes) morgens und abends |
10 mg |
nach 2 Wochen |
2mal täglich je 2 Hartkapseln Almirid 5 mg (entsprechend 10 mg des Wirkstoffes) morgens und abends |
20 mg |
nach weiteren 2 Wochen |
2mal täglich je 3 Hartkapseln Almirid 5 mg (entsprechend 15 mg des Wirkstoffes) morgens und abends eingenommen oder 3mal täglich je 2 Hartkapseln Almirid 5 mg (entsprechend 10 mg des Wirkstoffes) morgens, mittags und abends eingenommen |
30 mg |
Die Tagesdosis wird stufenweise in etwa zweiwöchigem Abstand um jeweils 2 Hartkapseln Almirid 5 mg (10 mg Wirkstoff) gesteigert, bis die therapeutisch erforderliche Erhaltungsdosis erreicht ist. Diese liegt im allgemeinen bei etwa 60 mg Wirkstoff /Tag, verteilt auf je 4 Hartkapseln morgens, mittags und abends. Bei einigen Patienten können auch Dosierungen bis zu 120 mg Wirkstoff/Tag erforderlich sein, verteilt auf je 40 mg morgens, mittags und abends. Eine Dosisverringerung von Levodopa sollte stufenweise vorgenommen werden, bis die optimale therapeutische Wirkung erreicht wird. |
Eine verminderte Nieren- oder Leberfunktion kann mit einem Anstieg der Blutspiegel verbunden sein. Daher sollte die schrittweise Dosiserhöhung bei diesen Patienten mit besonderer Vorsicht erfolgen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Almirid 5 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Almirid®5 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Bei einer Überdosierung (beabsichtigte oder versehentliche Einnahme zu großer Mengen) sollte unverzüglich ein Arzt zu Rate gezogen und, wenn möglich, das Arzneimittel sowie diese Gebrauchsinformation vorgelegt werden.
Bei einer Überdosierung von Almirid 5 mg können, individuell unterschiedlich, die unter Nebenwirkungen aufgeführten Symptome verstärkt auftreten sowie Sehstörungen, Angstgefühl, Erregungszustände, Verwirrtheit, Krämpfe, verlangsamter oder beschleunigter Herzschlag bis hin zum Kreislaufkollaps.
Verständigen Sie bitte sofort einen Arzt, damit er die entsprechenden Gegenmaßnahmen ergreifen kann.
Je nach Ausgangslage des Gefäßsystems sind auch Gefäßspasmen mit Blutdrucksteigerung und nachfolgendem Kältegefühl, Taubheit sowie Schmerzen in den Extremitäten möglich. Aufgrund der schnellen Aufnahme des Wirkstoffes in den Körper sollten ärztlicherseits umgehend neben adsorbierenden Maßnahmen (z. B. Aktivkohle) auch solche zu seiner raschen Elimination aus dem Körper getroffen werden (Erbrechen auslösen und/oder Gabe von Abführmitteln). Als Gegenmittel können vom Arzt auch Dopaminantagonisten, wie z. B. Sulpirid oder Metoclopramid, parenteral verabreicht werden. Zur Behandlung einer symptomatischen Hypotension sind indirekte Sympathomimetika, gegebenenfalls auch direkte -Sympathomimetika und Angiotensin zu empfehlen. Im Falle von Gefäßspasmen sind gefäßerweiternde Mittel (Calciumantagonisten, Nitroverbindungen, Papaverin, Theophyllin) angezeigt.
Wenn Sie die Einnahme von Almirid 5 mg vergessen haben oder eine Almirid®5 mg zuviel eingenommen haben
Wenn Sie einmal eine Hartkapsel zuviel oder zuwenig eingenommen haben, oder wenn Sie einmal eine Einnahme völlig vergessen haben, dann setzen Sie die Einnahme von Almirid 5 mg fort, wie sie vom Arzt verordnet wurde. Wenn Sie mehrere Male die Einnahme vergessen oder eine falsche Dosierung vorgenommen haben, so setzen Sie die Einnahme von Almirid 5 mg fort,wie sie vom Arzt verordnet wurde, fragen aber Ihren Arzt, ob und gegebenenfalls wie Sie das Dosierungsschema ändern müssen. Sollten Sie unsicher sein, was zu tun ist, dann sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie die Einnahme von Almirid®5 mg unterbrochen oder vorzeitig beendet haben
Sollten Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, weil Ihnen z.B. die aufgetretenen Nebenwirkungen unangenehm sind oder zu stark erscheinen, dann sprechen Sie bitte vorher unbedingt mit Ihrem Arzt. Vielfach lässt sich durch eine Veränderung des Dosierungsschemas und damit eine Anpassung der Dosis an Ihre individuellen Erfordernisse die Verträglichkeit verbessern. Möglicherweise kann durch Verordnung eines anderen Arzneimittels oder durch Umstellung auf eine Mono- oder Kombinationstherapie der gewünschte therapeutische Effekt erreicht werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Almirid 5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000
selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
sehr selten weniger als 1 Behandelter von 10.000,
nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
In den klinischen Prüfungen traten insbesondere während der ersten Tage der Behandlung mit Almirid 5 mg folgende Nebenwirkungen auf:
Sehr häufig:
Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes: Übelkeit und Magenschmerzen
Häufig:
Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes: Erbrechen, Sodbrennen bzw. Magenkrämpfe
Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems: beschleunigter Herzschlag, Steigerung der Pulsfrequenz,
niedriger Blutdruck (Senkung um bis zu 5 mm Hg), orthostatische (durch Änderung der Körperlage) Kreislaufbeschwerden
Erkrankungen des Nervensystems/Psyche: Kopfschmerzen, Schwindel,
depressive Verstimmung, Unruhe, Schlaflosigkeit
Erkrankungen
des Haut- und
Unterhautzellgewebes: Hautrötung bzw.
Hautausschlag
Sonstiges: Schwächegefühl, Gewebswasseransammlung (Ödeme), Gewichtsveränderung, trockener Mund
Gelegentlich:
Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes: Verstopfung, Unwohlsein, Appetitlosigkeit
Erkrankungen des Herzens: Herzbeklemmung,
Erkrankungen des Nervensystems/Psyche: Gefühllosigkeit, Kribbeln und Kältegefühl in Armen und Beinen, Gefühl der verstopften Nase, Ohrensausen,
Rast- bzw. Ruhelosigkeit, körperliche Unruhe (Agitiertheit), Angst, Verwirrtheitszustände, Alpträume, Halluzinationen,
Skelettmuskulatur-, Bindesgewebs- und
Knochenerkrankungen: Bewegungsstörungen,
Muskelkrämpfe
Sonstiges: Abnahme des sexuellen Verlangens (Libidoverlust), übermäßige Schweißabsonderung, Zittern
Sehr selten:
Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems: Herzklappenveränderungen und andere kardiale Erkrankungen, z. B. Herzbeutelentzündung (Perikarditis) oder Erguss von Flüssigkeit im Herzbeutel (Perikarderguss). Als Frühsymptome können eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten: erschwertes Atmen, Kurzatmigkeit, Brust- oder Rückenschmerzen und Beinschwellungen. Wenn bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt, müssen Sie sofort Ihren Arzt informieren.
Sonstiges: Müdigkeit
Die oben aufgeführten Nebenwirkungen treten überwiegend dosisabhängig auf; sie waren reversibel und ließen sich durch Erniedrigung der Dosis verringern.
Während einer Langzeitbehandlung mit Medikamenten, die sich in ihrer Struktur von Mutterkorn-alkaloiden ableiten, wurden sehr selten Veränderungen der Lunge (Pleuraergüsse, pleuropulmonale Fibrosen) beobachtet, die sich in Form von Atemnot und Reizhusten äußern können. Ein Zusammenhang zwischen α-Dihydroergocryptin und derartigen Veränderungen ist nicht gesichert.
Es wurde berichtet, dass Patienten, die Arzneimittel dieser Wirkstoffgruppe (Dopamin-Agonisten) zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung angewendet haben, krankhaftes triebhaftes Spielen oder zwanghaft gesteigertes sexuelles Verlangen zeigten. Diese Nebenwirkungen gingen allgemein bei Verringerung der Dosis oder mit Beendigung der Behandlung zurück.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt über Nebenwirkungen, damit er diese gegebenenfalls auch spezifisch behandeln kann.
WIE IST ALMIRID® 5 MG AUFZUBEWAHREN?
Das Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blisterstreifen und der Außenseite der Faltschachtel aufgedruckten Verfalldatum nicht mehr einnehmen. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
6. WEITERE ANGABEN
Was Almirid 5 mg enthält:
Der Wirkstoff ist -Dihydroergocryptinmethansulfonat.
1 Hartkapsel enthält als arzneilich wirksamen Bestandteil 5 mg -Dihydroergocryptinmethansulfonat.
Die sonstigen Bestandteile sind Mikrokristalline Cellulose, Eisenoxid (E172), Erythrosin (E127), Gelatine, Indigocarmin (E132), Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Maisstärke, Natriumdodecylsulfat, Titandioxid (E171).
Inhalt der Packung:
Almirid 5 mg ist in Packungen mit 30 Hartkapseln erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer:
Taurus Pharma GmbH
Benzstraße 11
61352 Bad Homburg
Tel. 06172/139683
Fax 06172/171550
Hersteller:
Doppel Farmaceutici S.R.L.
Via Volturno 48
Quinto de` Stampi
I-20089 Rozzano/Milano
Italien
Stand der Information:
Januar 2012
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Weitere Darreichungsformen und Stärken
Almirid 20 mg (Tabletten)
Almirid 40 mg (Tabletten)
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