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Amitriptylin Beta 25

Document: 31.08.2004   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt, Ihre Apothekerin oder Ihren Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Symptome haben wie Sie.


Die Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Amitriptylin beta 25, und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor Einnahme von Amitriptylin beta 25 beachten?

3. Wie ist Amitriptylin beta 25 einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Amitriptylin beta 25 aufzubewahren?


Amitriptylin beta® 25 Filmtabletten

Wirkstoff: Amitriptylin 25 mg


Der arzneilich wirksame Bestandteil in 1 Filmtablette ist 25 mg Amitriptylin (als Amitriptylinhydrochlorid).


Die sonstigen Bestandteile sind Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Macrogol 4000, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzl.], Maisstärke, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid, Farbstoffe Titandioxid (E 171) und Eisen(III)-oxid (E 172).


Amitriptylin beta 25 ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten erhältlich.



1. Was ist Amitriptylin beta 25, und wofür wird es angewendet?

Amitriptylin beta 25 ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva.


von

betapharm Arzneimittel GmbH

Kobelweg 95, 86156 Augsburg

Tel. 0821/74 88 10, Fax: 0821/74 88 14 20


hergestellt von

SALUTAS Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1, 39179 Barleben


Amitriptylin beta 25 wird angewandt zur Behandlung von Depressionen (Erkrankungen mit krankhaft-traurigen Verstimmungszuständen).



2. Was müssen Sie vor Einnahme von Amitriptylin beta 25 beachten?

2.1 Amitriptylin beta 25 darf nicht eingenommen werden:

- wenn Sie überempfindlich gegenüber Amitriptylinhydrochlorid oder einem der sonstigen Bestandteile von Amitriptylin beta 25 sind,

- bei akuten Vergiftungen mit Alkohol, Schlafmitteln, Schmerzmitteln oder Psychopharmaka,

- wenn Sie unter Harnverhalten leiden (Unvermögen, die Harnblase zu entleeren),

- bei Verwirrtheits- und Erregungszuständen mit Sinnestäuschungen und z.T. schweren körperlichen Störungen (Delir),

- bei unbehandeltem erhöhtem Augeninnendruck (grüner Star, Engwinkelglaukom)

- wenn Sie an einer Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) mit Restharnbildung leiden,

- bei einer Verengung des Magenausgangs (Pylorusstenose),

- bei Darmlähmung oder -verschluss (paralytischem Ileus).


2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Amitriptylin beta 25 ist erforderlich:

- wenn Sie an einer Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie ) ohne Restharnbildung leiden,

- bei schweren Leber- oder Nierenschäden,

- wenn Sie zu Krampfanfällen neigen,

- bei Störungen der Blutbildung,

- bei Kaliummangel (Hypokaliämie),

- wenn Sie einen verlangsamten Herzschlag (Bradykardie) haben,

- wenn Sie unter bestimmten Herzerkrankungen leiden (z.B. angeborenes QT-Syndrom, andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Erregungsleitungsstörungen, Herzrhythmusstörungen).


Während die beruhigende, dämpfende Wirkung von Amitriptylin beta 25 meist unmittelbar in den ersten Stunden einsetzt, ist die stimmungsaufhellende Wirkung in der Regel erst nach 1 bis 3 Wochen zu erwarten. Daher sollten selbstmordgefährdete Patienten vor allem bei Behandlungsbeginn engmaschig überwacht werden.


Amitriptylin kann die Krampfschwelle erniedrigen, daher kann es bei erhöhter Anfallsbereitschaft (z.B. Entzugssyndrom nach Absetzen von Benzodiazepinen oder Barbituraten) vermehrt zu Krampfanfällen kommen.


In Abhängigkeit von Ihrem Krankheitsbild und dem Risiko für Nebenwirkungen wird Ihr Arzt regelmäßige Untersuchungen z.B. von Blutdruck, EKG, Blutbild und Leberwerten vornehmen.


Bei Auftreten

- einer krankhaften Hochstimmung (Manie), oder

- von sogenannten akut produktiven Symptomen bei der Behandlung depressiver Syndrome im Verlauf schizophrener Erkrankungen

informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt, der dann Amitriptylin beta 25 sofort absetzt.

Kinder und Jugendliche

Zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Amitriptylin bei Kindern und Jugendlichen liegen keine ausreichenden Studien vor. Deshalb sollte Amitriptylin beta 25 bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nur unter besonderer Berücksichtigung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses verordnet werden.


Ältere Patienten

Bei älteren oder geschwächten Patienten sowie Patienten mit hirnorganischen Veränderungen, Kreislauf- und Atmungsschwäche (chronisch obstruktiver Ateminsuffizienz) sowie eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion ist Vorsicht geboten (Dosierungsanleitung beachten!).


Schwangerschaft

Amitriptylin beta 25 sollte während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten sowie im letzten Drittel, nur bei zwingender Notwendigkeit und nach strenger Abwägung von Nutzen und Risiko eingenommen werden.


Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen zur Anwendung von Amitriptylin in der Schwangerschaft vor. Bei Gabe höherer Dosierungen von Antidepressiva vor der Geburt wurden beim Neugeborenen Entzugserscheinungen in Form von Störungen der Herz- und Atemfunktion, Harn- und Stuhlentleerung sowie Unruhe beobachtet.


Stillzeit

Amitriptylin beta 25 sollte nicht während der Stillzeit eingenommen werden, da Amitriptylin und seine Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen. Erforderlichenfalls sollte vor einer Behandlung mit Amitriptylin beta 25 abgestillt werden.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Amitriptylin beta 25 beeinträchtigt die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen.

Dies gilt in besonderem Maße bei Behandlungsbeginn, bei Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit anderen zentral wirkenden Arzneimitteln (Schmerzmittel, Schlafmittel, Psychopharmaka) und in verstärktem Maße bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol.


Daher sollte das Führen von Fahrzeugen, die Bedienung von Maschinen oder sonstigen gefahrvollen Tätigkeiten ganz unterbleiben, zumindest jedoch während der ersten Tage der Behandlung unterlassen werden. Die Entscheidung ist im Einzelfall durch den behandelnden Arzt unter Berücksichtigung der individuellen Reaktion und der jeweiligen Dosierung zu treffen.


Wichtige Hinweise zu bestimmten sonstigen Bestandteilen von Amitriptylin beta 25

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Amitriptylin beta 25 daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.


2.3 Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben - auch wenn es sich um nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Amitriptylin beeinflussen oder in ihrer Wirkung beeinflusst werden:

- Schlaf-, Beruhigungs- oder schmerzstillende Mittel: Wirkungsverstärkung der genannten Mittel


- Andere Arzneimittel, die teilweise wie Amitriptylin wirken (anticholinerge Wirkung): Verstärkung der in Abschnitt 4 genannten "Nebenwirkungen", insbesondere Verwirrtheitszustände (Delir).


- Die Wirkung bestimmter Arzneimittel, die das unwillkürliche Nervensystem beeinflussen (Sympathomimetika) kann durch gleichzeitige Gabe von Amitriptylin erheblich verstärkt werden, z.B. bei Mitteln zur örtlichen Betäubung in der Zahnmedizin (gefäßverengende Zusätze bei Lokalanästhetika).


- Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (irreversible MAO-Hemmer): MAO-Hemmer sollen in jedem Fall mindestens 14 Tage vor Beginn der Behandlung mit Amitriptylin abgesetzt werden. Andernfalls muss mit schweren Nebenwirkungen wie Erregung, Verwirrtheitszuständen (Delir), Koma, sehr hohem Fieber, Krampfanfällen und starken Blutdruckschwankungen gerechnet werden.


Im Einzelfall ist eine zusätzliche Verabreichung von MAO-Hemmern bei Depressionen, die durch Amitriptylin nicht ausreichend behandelbar sind, möglich, wenn alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden und die Dosis langsam gesteigert wird.

- Fluoxetin oder Fluvoxamin (Arzneimittel zur Behandlung depressiver Erkrankungen): Bei gleichzeitiger oder vorausgegangener Anwendung dieser Mittel kann es zu einer Erhöhung der Konzentration von Amitriptylin im Blut kommen. Es ist daher gegebenenfalls erforderlich, die Dosis von Amitriptylin, Fluoxetin oder Fluvoxamin herabzusetzen.


- Bestimmte Arzneimittel zur Blutdrucksenkung vom Typ des Guanethidin bzw. Clonidin: Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirksamkeit. Bei mit Clonidin behandelten Patienten besteht die Gefahr eines gefährlichen Blutdruckanstiegs.


- Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln,

· die ebenfalls das sogenannte QT-Intervall im EKG verlängern, z.B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika Klasse IA oder III), bestimmte Antibiotika (z.B. Erythromycin), Cisaprid, Malaria-Mittel, Mittel gegen Allergien bzw. Magen-/Darmgeschwüre (Antihistaminika) oder Mittel zur Behandlung spezieller geistig-seelischer Erkrankungen (Neuroleptika),

· zu einem Kaliummangel führen (z.B. bestimmte harntreibende Mittel),

· den Abbau von Amitriptylin in der Leber hemmen können, z.B. MAO-Hemmer oder Mittel gegen Pilze (Imidazol-Antimykotika)

ist zu vermeiden.


- Bestimmte Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Cumarin-Derivate, z.B. Phenprocoumon): Amitriptylin kann die Wirkung dieser Mittel beeinflussen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Amitriptylin und Cumarinen ist eine fortlaufende Kontrolle der Blutgerinnungswerte erforderlich.


2.4 Bei Einnahme von Amitriptylin beta 25 zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Während der Behandlung mit Amitriptylin beta 25 dürfen Sie keinen Alkohol zu sich nehmen.



3. Wie ist Amitriptylin beta 25 einzunehmen?

Nehmen Sie Amitriptylin beta 25 immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


3.1 Art und Dauer der Anwendung

Die Einnahme kann zu oder unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Nehmen Sie Amitriptylin beta 25 unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein.


Dosierung und Dauer der Behandlung werden von Ihrem Arzt unter Berücksichtigung der Art und der Schwere Ihrer Erkrankung und Ihrer persönlichen Reaktion auf das Medikament festgelegt.


Die mittlere Dauer einer Behandlungsperiode bis zum Nachlassen der Krankheitserscheinungen beträgt im Allgemeinen mindestens 4-6 Wochen.


Nach Rückbildung der depressiven Krankheitserscheinungen sollte die Behandlung noch wenigstens 6 Monate weiter geführt werden.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Amitriptylin beta 25 zu stark oder zu schwach ist.


3.2 Falls von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, gelten die folgenden Dosierungsrichtlinien

Bei ausreichender Wirkung sollte die Dosis so klein wie möglich sein. Erforderlichenfalls sollte aber der zur Verfügung stehende Dosierungsbereich ausgenutzt werden.


Bei Behandlungsbeginn soll die Dosis schrittweise erhöht, bei Beendigung der Behandlung muss sie schrittweise verringert werden.


Zur ambulanten Behandlung depressiver Erkrankungen (außerhalb des Krankenhauses) wird eine Anfangsdosis von 2-3 Filmtabletten (entsprechend 50-75 mg Amitriptylin/Tag) empfohlen.


Die Dosis sollte dann täglich bis zum Wirkungseintritt gesteigert werden. Die maximale Tagesdosis darf ambulant 150 mg, stationär (im Krankenhaus) 300 mg Amitriptylin nicht übersteigen.


Gegebenenfalls stehen Darreichungsformen mit geeigneterem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.


Ist eine schlafanstoßende Wirkung besonders gewünscht, kann ein größerer Teil der Tagesdosis zur Nacht gegeben werden.


Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren erhalten Amitriptylin in einer Dosierung zwischen 25 und 150 mg am Tag oder bis zu einer Höchstdosis von 4-5 mg/kg Körpergewicht. Entsprechend können 1-3-mal täglich 1-2 Filmtabletten gegeben werden.


Hinweis:

Ältere Patienten benötigen oft eine deutlich geringere Dosis; schon die Hälfte der üblichen Tagesdosis zeigt häufig schon eine zufriedenstellende Wirkung.

Auch bei geschwächten Patienten und Patienten mit einer Schädigung des Herzens, einer Beeinträchtigung der Hirnfunktion sowie bei Kreislauf- und Atmungsschwäche oder bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion ist eine Verringerung der Dosis von Amitriptylin beta 25 angezeigt.


3.3 Wenn Sie eine größere Menge von Amitriptylin beta 25 eingenommen haben, als Sie sollten

Amitriptylin ist bei Überdosierung verhältnismäßig gefährlich - insbesondere für Kinder und Kleinkinder. Aus diesem Grunde ist bei Verdacht einer Überdosierung sofort ein Arzt zu informieren (z.B. Vergiftungsnotruf)!

Überdosierungen mit Amitriptylin äußern sich in Abhängigkeit von der aufgenommenen Dosis durch Störungen des Zentralnervensystems (Verwirrung, Erregungszustände bis hin zu Krampfanfällen, Bewusstseinseintrübungen bis hin zum Koma, Atemstörungen bis Atemstillstand) und des Herz-Kreislauf-Systems.


Außerdem können trockene Schleimhäute, Sehstörungen, Verstopfung und Störungen der Harnausscheidung auftreten.


3.4 Wenn Sie die Einnahme von Amitriptylin beta 25 vergessen haben

Bitte holen Sie die versäumte Dosis nicht nach, sondern setzen Sie die Einnahme von Amitriptylin beta 25 wie von Ihrem Arzt verordnet, fort.


3.5 Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung mit Amitriptylin beta 25 unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen?

Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z.B. wegen Unverträglichkeiten - eigenmächtig diese Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden! Ein plötzliches Absetzen einer längerfristigen oder hochdosierten Behandlung sollte vermieden werden, da hier mit Absetzsymptomen wie Unruhe, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen zu rechnen ist.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Amitriptylin beta 25 Nebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100

Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von

1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von

10.000 Behandelten

Sehr selten: seltener als 1 von 10.000 Behandelten,

einschließlich Einzelfälle


Sehr häufig, insbesondere zu Beginn der Behandlung:

Mundtrockenheit, verstopfte Nase, Müdigkeit, Benommenheit, Schwitzen, Schwindel, niedriger Blutdruck, Kreislaufschwäche mit Schwindel und Schwarzwerden vor den Augen bei plötzlichem Aufstehen (orthostatische Dysregulation), Herzrhythmusstörungen (z.B. Beschleunigung des Herzschlags), Gereiztheit, Sprachstörungen, Zittern, Störungen der Fähigkeit des Auges zur Scharfeinstellung (Akkommodationsstörungen), Verstopfung, Gewichtszunahme und meist vorübergehendes Ansteigen der Leberwerte.


Häufig:

Beschwerden beim Wasserlassen, innere Unruhe, Natriummangel, Durstgefühl, Hautausschlag, Störungen der sexuellen Erregbarkeit (Libidoverlust bzw. Impotenz).


Bei älteren Patienten besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Verwirrtheitszuständen (deliranten Syndromen).


Gelegentlich:

Kreislaufkollaps, Darmlähmung oder -verschluss (paralytischer Ileus), Harnsperre, Blutbildveränderungen (insbesondere Verminderung der weißen Blutkörperchen), Absondern von Flüssigkeit aus der Milchdrüse (Galaktorrhoe), Leberfunktionsstörungen (z.B. cholestatische Hepatose) und Erregungsleitungsstörungen des Herzens. Eine bestehende Herzmuskelschwäche kann verstärkt werden.


Es können allergische Reaktionen der Haut (z.B. allergische Vaskulitis) auftreten. In einem Fall wurde eine Herzmuskelentzündung (Hypersensitivitätsmyokarditis) beobachtet.


Sehr selten:

Sehr selten kann eine lebensbedrohliche Zerstörung der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) ausgelöst werden. Sie äußert sich in hohem Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Entzündungen im Mund-, Nasen-, Rachen- sowie Genital- und Analbereich. Beim Auftreten dieser Beschwerden sollte sofort ein Arzt aufgesucht und eine Blutbildbestimmung vorgenommen werden.


Weiterhin können durch Amitriptylin vereinzelt epileptische Krampfanfälle, Bewegungsstörungen (Akathisie, Dyskinesien), Missempfindungen und Schmerzen in Armen oder Beinen (Polyneuropathien) oder anfallsweise Erhöhungen des Augeninnendruckes (Glaukomanfälle), allergische Entzündungen der Lungenbläschen bzw. des Lungengewebes (Alveolitis, Löffler-Syndrom) oder bestimmte Erkrankungen des Herzmuskels (Kardiomyopathien) ausgelöst werden.


Hinweise:

Während der Behandlung mit Amitriptylin beta 25 können bestimmte Herzrhythmusstörungen auftreten (Verlängerung des QT-Intervalls im EKG, sehr selten auch die u.U. lebensbedrohlichen "Torsades de Pointes").


Bei Kindern besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Karies. Es wird empfohlen, auf die tägliche Zahnpflege verstärkt zu achten.


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, auch solche, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



5. Wie ist Amitriptylin beta 25 aufzubewahren?

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.


Arzneimittel müssen für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.



Stand der Information

August 2004 579725