Amlo-Q Besilat 5 Mg Tabletten
alt informationen2020- 9 -
FA Anlage
zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 65943.00.00
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FB Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben
Fachinformation
FC 1. Bezeichnung des Arzneimittels
Amlo-Q besilat 5 mg Tabletten
FD 2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Eine Tablette enthält 5 mg Amlodipin (als Amlodipinbesilat)
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
FE 3. Darreichungsform
Tablette
Weiße bis cremefarbene, längliche achteckige Tabletten, mit der Prägung "AM 5" auf einer und ">" auf der anderen Seite.
FG 4. Klinische Angaben
FH 4.1 Anwendungsgebiete
Essentielle Hypertonie
Chronische stabile und vasospastische Angina pectoris
FN 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Erwachsene:
Die übliche Initialdosis zur Behandlung der Hypertonie und der Angina pectoris beträgt 5 mg einmal täglich. Wenn sich der gewünschte therapeutische Effekt nicht innerhalb von 2 bis 4 Wochen einstellt, kann entsprechend des individuellen Ansprechens des Patienten auf die Therapie die Dosis auf maximal 10 mg/Tag einmal täglich angehoben werden. Amlo-Q besilat 5 mg kann sowohl in der Monotherapie als auch in Kombination mit anderen Antianginosa bei Patienten mit Angina pectoris angewendet werden.
Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren):
Amlo-Q besilat 5 mg wird für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen aufgrund nicht ausreichender Daten zu Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nicht empfohlen.
Ältere Patienten:
Für ältere Patienten werden die üblichen Dosierungsvorgaben empfohlen, eine Erhöhung der Dosis sollte mit der nötigen Vorsicht durchgeführt werden (siehe Abschnitt 5.2).
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen:
Amlo-Q besilat 5 mg kann bei dieser Patientengruppe in der üblichen Dosierung angewendet werden (siehe Abschnitt 5.2). Amlo-Q besilat 5 mg ist nicht dialysierbar.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen:
Für Patienten mit Leberfunktionsstörungen wurde bislang noch keine Dosierungsempfehlung etabliert. Daher sollte Amlo-Q besilat 5 mg mit der nötigen Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.4).
Die Tabletten sollen mit einem Glas Wasser unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
FI 4.3 Gegenanzeigen
Amlo-Q besilat 5 mg ist kontraindiziert bei Patienten mit
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bekannter Überempfindlichkeit gegen Amlodipin, andere Dihydropyridine oder einen der sonstigen Bestandteile,
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schwerer Hypotonie,
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Schock, einschließlich kardiogenem Schock,
-
Herzinsuffizienz nach akutem Myokardinfarkt (in den ersten 28 Tagen),
-
Obstruktion des linksventrikulären Ausflusstraktes (z.B. hochgradige Aortenstenose),
-
instabiler Angina pectoris.
FK 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Es existieren keine Daten, die die Anwendung von Amlo-Q besilat 5 mg in der Monotherapie während oder innerhalb eines Monats nach einem Myokardinfarkt unterstützen. Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Amlo-Q besilat 5 mg während einer hypertensiven Krise konnten nicht bestätigt werden.
Amlo-Q besilat 5 mg sollte bei Patienten mit einer niedrigen kardialen Reserve nur mit Vorsicht angewendet werden.
Patienten mit Herzinsuffizienz:
Patienten mit Herzinsuffizienz sollten mit der nötigen Vorsicht behandelt werden. In einer Langzeitstudie an Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz (NYHA Grad III und IV) war die berichtete Inzidenz von Lungenödemen in der mit Amlodipin behandelten Patientengruppe höher als in der Kontrollgruppe, es gab aber keinen Hinweis auf eine Verschlechterung der Herzinsuffizienz (siehe Abschnitt 5.1).
Anwendung bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen:
Die Halbwertszeit von Amlodipin ist bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen erhöht, Dosierungsempfehlungen wurden nicht festgesetzt. Aus diesem Grund sollte Amlo-Q besilat 5 mg bei dieser Patientengruppe mit der nötigen Vorsicht angewendet werden.
Anwendung bei älteren Patienten
Bei älteren Patienten sollte eine Dosissteigerung vorsichtig vorgenommen werden (siehe Abschnitt 5.2).
FM 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Auswirkungen anderer Arzneimittel auf Amlo-Q besilat 5 mg:
Inhibitoren des CYP3A4 Enzymsystems:
In einer Studie mit älteren Patienten wurde gezeigt, dass Diltiazem den Metabolismus von Amlodipin wahrscheinlich über CYP3A4 hemmt, da die Plasmakonzentration um circa 50% steigt und die Wirkung von Amlodipin verstärkt wurde. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass stärkere CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Ritonavir) die Amlodipin-Plasmakonzentration in einem stärkeren Ausmaß als Diltiazem steigern. Bei der Kombination von Amlo-Q besilat 5 mg mit CYP3A4-Inhibitoren ist Vorsicht geboten.
Induktoren des CYP3A4 Enzymsystems:
Es liegen keine Informationen über die Wirkung von CYP3A4-Induktoren (z.B. Rifampicin, Johanniskraut) auf Amlodipin vor. Die gleichzeitige Anwendung kann zu reduzierten Amlodipin-Plasmakonzentrationen führen. Bei der Kombination von Amlo-Q besilat 5 mg mit CYP3A4-Induktoren ist Vorsicht geboten.
In klinischen Wechselwirkungsstudien hatten Grapefruitsaft, Cimetidin, Aluminium/Magnesium Antazida und Sildenafil keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Amlodipin.
Auswirkungen von Amlo-Q besilat 5 mg auf andere Arzneimittel:
Amlo-Q besilat 5 mg kann die Wirkung anderer blutdrucksenkender Wirkstoffe wie z.B. Beta-Blocker, ACE-Hemmer (Angiotensin-Conversions-Enzym-Inhibitoren), Alpha-1-Blocker und Diuretika steigern. Bei Patienten mit erhöhtem Risiko (z.B. nach Myokardinfarkt) kann es bei Kombination eines Calciumkanalblockers mit einem Beta-Blocker zu Herzinsuffizienz, Hypotonie oder zu einem (neuen) Myokardinfarkt kommen.
In klinischen Wechselwirkungsstudien hatte Amlodipin keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Atorvastatin, Digoxin, Warfarin oder Cyclosporin.
Amlo-Q besilat 5 mg hat keinen Einfluss auf Laborparameter.
FL 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Amlodipin bei Schwangeren vor. In tierexperimentelle Studien wurden bei hohen Dosierungen Auswirkungen auf die Fortpflanzung gefunden (siehe Abschnitt 5.3). Das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Deshalb sollte Amlo-Q besilat 5 mg während der Schwangerschaft nur bei eindeutigem Bedarf angewendet werden.
Es ist nicht bekannt, ob Amlodipin in die Muttermilch übergeht. Deshalb sollte während der Behandlung mit Amlo-Q besilat 5 mg nicht gestillt werden.
FQ 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei Patienten, bei denen Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Übelkeit auftreten, kann das Reaktionsvermögen eingeschränkt sein.
FJ 4.8 Nebenwirkungen
Die nachfolgend genannte Konvention wurde für die Häufigkeitsbeschreibungen der Nebenwirkungen verwendet
Sehr häufig: |
>1/10 |
Häufig: |
>1/100 und <1/10 |
Gelegentlich: |
>1/1000 und <1/100 |
Selten: |
>1/10 000 und <1/1000 |
Sehr selten: |
<1/10 000 |
Unbekannt |
Kann anhand der verfügbaren Daten nicht bewiesen werden |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Leukopenie, Thrombozytopenie
Endokrine Erkrankungen:
Gelegentlich: Gynäkomastie
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Sehr selten: Hyperglykämie
Erkrankungen des Nervensystems:
Häufig: Kopfschmerzen (vor allem zu Beginn der Therapie), Müdigkeit, Schwindel, Schwäche
Gelegentlich: Unwohlsein, trockener Mund, Tremor, Parästhesien, vermehrtes Schwitzen
Selten: Geschmacksveränderungen
Sehr selten: periphere Neuropathie
Augenerkrankungen:
Gelegentlich: Sehstörungen
Psychiatrische Erkrankungen:
Gelegentlich: Schlafstörungen, Reizbarkeit, Depression
Selten: Verwirrung, Stimmungsschwankungen einschließlich Angstzuständen
Erkrankungen des Ohrs und es Labyrinthes:
Selten: Tinnitus
Herzerkrankungen:
Häufig: Palpitationen
Gelegentlich: Synkope, Tachykardie, Brustschmerzen, zu Beginn der Behandlung kann es zu einer Verschlechterung von Angina pectoris komme, bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit wurden in Einzelfällen Myokardinfarkte und Herzrhythmusstörungen (einschließlich Extrasystolie, ventrikuläre Tachykardie, Bradykardie und Vorhofarrhythmien) und Brustschmerzen beobachtet, ein eindeutiger Zusammenhang mit der Anwendung von Amlodipin konnte jedoch nicht nachgewiesen werden
Gefäßerkrankungen:
Gelegentlich: Hypotonie
Sehr selten: Vaskulitis
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums:
Gelegentlich: Dyspnoe, Rhinitis
Sehr selten: Husten
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes:
Häufig: Übelkeit, Dyspepsie, Bauchschmerzen
Gelegentlich: Erbrechen, Durchfall, Obstipation, Gingivahyperplasie
Sehr selten: Gastritis
Leber- und Gallenerkrankungen:
Selten: Erhöhte Leberenzyme, Gelbsucht, Hepatitis
sehr selten; Pankreatitis
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Sehr häufig: Knöchelschwellung
Häufig: Gesichtsrötung mit Wärmegefühl, vor allem zu Beginn der Behandlung
Gelegentlich: Exantheme, Juckreiz, Urtikaria, Alopezie, Hautverfärbungen.
Sehr selten: Angioödem, in Einzelfällen wurden allergische Reaktionen einschließlich Juckreiz, Hautausschlag, Angioödem und Erythema exsudativum multiforme, Dermatitis exfoliativa und Stevens-Johnson-Syndrom und Quincke Ödem dokumentiert
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
Gelegentlich: Muskelkrämpfe, Rückenscherzen, Myalgie und Arthralgie
Erkrankungen der Nieren und der Harnwege:
Gelegentlich: Erhöhte Miktionsfrequenz
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
Gelegentlich: Impotenz
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Gelegentlich: Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme
FO 4.9 Überdosierung
Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit beabsichtigten Überdosierungen beim Menschen vor. Vorhandene Daten lassen darauf schließen, dass eine Überdosis (> 100 mg) zu einer übermäßigen peripheren Vasodilatation mit anschließender bemerkbarer und wahrscheinlich verlängerter systemischen Hypotonie führt.
Klinisch signifikante Hypotonie aufgrund einer Überdosis Amlodipin erfordert eine aktive Unterstützung des kardiovaskulären Kreislaufs inklusive regelmäßiger Überwachung von Herz- und Atemfunktion, Hochlagern der Extremitäten und Beobachtung des Flüssigkeitsvolumens und der Harnausscheidung.
Die Anwendung von Vasokonstriktoren kann zur Wiederherstellung des Gefäßtonus und des Blutdrucks hilfreich sein, vorausgesetzt, dass keine Kontraindikationen für seinen Gebrauch vorliegen. Die intravenöse Gabe von Calciumglukonat kann bei der Umkehrung der Effekte einer Calciumkanal-Blockade hilfreich sein. In manchen Fällen erscheint eine Magenspülung sinnvoll. An gesunden Freiwilligen wurde gezeigt, dass die Gabe von Aktivkohle bis zu 2 Stunden nach der Einnahme von 10 mg Amlodipin die Absortionsrate von Amlodipin reduzierte. Da Amlodipin in großem Umfang an Plasmaproteine gebunden ist, ist eine Dialyse nicht Erfolg versprechend.
FF 5. Pharmakologische Eigenschaften
F1 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Dihydropyridin-Verbindung,
ATC-Code: C08CA01
Amlodipin ist ein Calcium-Antagonist und unterbindet den Einstrom von Calcium Ionen in die kardialen und vaskulären glatten Muskelzellen. Der Mechanismus der antihypertensiven Wirkung wird durch einen direkten relaxierenden Effekt auf die glatten Gefäßmuskelzellen verursacht. Der exakte Mechanismus der Linderung von Angina pectoris durch Amlodipin ist noch nicht vollständig bekannt, doch die beiden folgenden Mechanismen spielen eine Rolle:
1. Amlodipin dilatiert periphere Arteriolen und reduziert dadurch den peripheren Gesamtwiderstand (Nachlast), gegen den das Herz anpumpen muss. Diese Entlastung des Herzens reduziert den myokardialen Energieverbrauch und den Sauerstoffbedarf.
2. Dilatation der Koronararterien und der Koronararteriolen spielt wahrscheinlich ebenfalls eine Rolle für die Wirkung. Diese Dilatation erhöht bei Patienten mit Prinzmetal-Angina pectoris Anfall die Sauerstoffversorgung des Myokards.
Bei Patienten mit Hypertonie führt die eine Gabe einmal täglich zu einer klinisch signifikanten Senkung des Blutdrucks (im Liegen und Stehen) über 24 Stunden.
Bei Patienten mit Angina pectoris erhöht die einmal tägliche Gabe von Amlodipin die Gesamtbelastungstoleranz, die Zeit bis zum Angina pectoris-Anfall und die Zeit, die zu einer Absenkung des ST-Segments um 1 mm führt. Amlodipin senkt sowohl die Anfallshäufigkeit und als auch den Bedarf an Glyceroltrinitrat Tabletten.
Studien zur Hämodynamik an Patienten mit Herzinsuffizienz und in klinischen Studien auf Grundlage von Belastungstest an Patienten mit Herzinsuffizienz NYHA Grad II-IV ergaben, dass Amlodipin zu keiner klinischen Verschlechterung, gemessen anhand der Belastungstoleranz, der linksventrikulären Ejektionsfraktion und der klinischen Symptomatik führt.
In einer placebokontrollierten Studie (PRAISE), in der Patienten mit Herzinsuffizienz NYHA-Grad III-IV mit Digoxin, Diuretika und ACE-Hemmern behandelt wurden, führte Amlodipin nicht zu einem erhöhten Mortalitätsrisiko oder einem erhöhten kombinierten Mortalitäts- und Morbiditätsrisiko bei Herzinsuffizienz.
Die Follow-up-Studie (PRAISE 2) zeigte, dass Amlodipin keinen Einfluss auf die Gesamtmortalität und die kardiovaskuläre Mortalität bei Patienten mit Herzinsuffizienz Grad III-IV ohne ischämische Genese hatte. Die Behandlung mit Amlodipin war in dieser Studie mit einem erhöhten Auftreten von Lungenödemen verbunden, was jedoch nicht mit einer verstärkten Symptomatik einherging.
F2 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Absorption/Verteilung
Nach oraler Gabe von therapeutischen Dosen wird Amlodipin langsam aus dem Gastrointestinaltrakt absorbiert. Die Absorption von Amlodipin wird durch eine gleichzeitige Nahrungsaufnahme nicht beeinflusst. Die absolute Bioverfügbarkeit der aktiven Substanz liegt bei 64 – 80 %. Maximale Plasmaspiegel werden 6 bis 12 Stunden nach Einnahme erreicht. Die Volumenverteilung liegt bei ungefähr 20 l/kg. Der PKA-Wert von Amlodipin ist 8.6, die in-vitroPlasma-Proteinbindung beträgt ungefähr 98 %.
Metabolismus/Eliminierung
Die Halbwertszeit der Plasma Eliminierung liegt bei 35 bis 50 Stunden.
Steady-state Plasmaspiegel werden nach Einnahme an 7 bis 8 aufeinander folgenden Tagen erreicht.
Amlodipin wird weitgehend zu inaktiven Metaboliten verstoffwechselt. Circa 60 % der eingenommenen Dosis werden mit dem Harn ausgeschieden, davon ca. 10 % als unverändertes Amlodipin.
Ältere Patienten
Die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Plasmakonzentration entspricht bei älteren Patienten der von jüngeren Patienten. Die Plasmaclearance kann bei älteren Patienten verringert sein, so dass die Fläche unter der Plasmaspiegelkurve ("Area under Curve", AUC) und die Eliminationshalbwertszeit erhöht sind. Das vorgeschlagene Dosierungsschema ist für ältere Patienten unverändert, aber eine Dosiserhöhung sollte mit Vorsicht erfolgen.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Amlodipin wird weitgehend zu inaktiven Metaboliten biotransformiert. 10 % des Wirkstoffes werden unverändert mit dem Harn ausgeschieden. Änderungen der Amlodipin Plasmakonzentration hängen nicht mit dem Grad der Nierenfunktionsstörung zusammen. Bei diesen Patienten kann Amlodipin in der üblichen Dosierung angewendet werden. Amlodipin ist nicht dialysierbar.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen ist die Halbwertszeit von Amlodipin verlängert.
F3 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf den konventionellen Studien zur Toxizität bei wiederholter Gabe, Gentoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. In Reproduktionstoxizität-Studien mit hohen Dosierungen an Ratten wurden verlängerte Trächtigkeit, erschwerte Geburt und erniedrigte Überlebensquote von Föten und Jungtieren beobachtet.
FR 6. Pharmazeutische Angaben
F7 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Calciumhydrogenphosphat Dihydrat
Microkristalline Cellulose
Carboxymethylstärke-Natriumsalz (Typ A) (Ph.Eur.)
Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
FS 6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
FT 6.3 Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre
FX 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25ºC lagern.
FY 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Blisterpackungen aus PVC/Aclar/Aluminiumfolie
Packungsgrößen: 20, 50, 100 Tabletten
F4 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
FZ 7. Inhaber der Zulassung
Juta Pharma GmbH
Gutenbergstrasse 13
D-24941 Flensburg
Tel. 0461 39936
Fax. 0461 39956
Mitvertrieb:
Q-Pharm AG
Bismarckallee 14 -16
D-23795 Bad Segeberg
F5 8. Zulassungsnummer
65943.00.00
F6 9. Datum der Zulassung
[siehe Unterschrift]
F10 10. Stand der Information
...
F11 11. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
20202010- 10 -