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Amlodoc 10 Mg

Document: 11.08.2005   Fachinformation (deutsch) change

FB Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben


Fachinformation


FC 1. Bezeichnung des Arzneimittels


Amlodoc®5 mg, Tabletten

Amlodoc®10 mg, Tabletten

Wirkstoff: Amlodipinmaleat


FD 2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


Amlodoc®5 mg, Tabletten

Eine Tablette enthält 5 mg Amlodipin (als Amlodipinmaleat).


Amlodoc®10 mg, Tabletten

Eine Tablette enthält 10 mg Amlodipin (als Amlodipinmaleat).


Sonstige Bestandteile siehe unter Abschnitt 6.1.


FE 3. Darreichungsform


Tablette


Amlodoc®5 mg, Tabletten

Die Tabletten sind weiß, rund und bikonvex.


Amlodoc®10 mg, Tabletten

Die Tabletten sind weiß, rund und bikonvex mit einer beidseitigen Bruchrille.


FG 4. Klinische Angaben

FH 4.1 Anwendungsgebiete


Essentielle Hypertonie.

Chronisch stabile und vasospastische Angina pectoris.


FN 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Anwendung bei Erwachsenen

Die übliche Anfangsdosis beträgt sowohl für die Behandlung von Hypertonie als auch von Angina pectoris einmal täglich 5 mg. Wird der gewünschte therapeutische Effekt nicht innerhalb von 2-4 Wochen erreicht, kann die Dosis in Abhängigkeit vom individuellen Ansprechen des Patienten auf maximal 10 mg täglich (als Einmalgabe) erhöht werden.


Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (< 18 Jahre):

Die Anwendung von Amlodipin bei Kindern und Jugendlichen (< 18 Jahre) wird nicht empfohlen.


Anwendung bei älteren Patienten:

Für ältere Patienten wird die normale Dosierung empfohlen. Eine Dosis­erhöhung sollte jedoch mit Vorsicht erfolgen (siehe Abschnitt 5.2 "Pharma­kokinetische Eigenschaften").


Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:

Bei diesen Patienten kann Amlodipin in der normalen Dosierung gegeben werden (siehe Abschnitt 5.2 "Pharmakokinetische Eigenschaften").


Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:

Für Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wurde keine Dosierungs­empfehlung ermittelt, Amlodipin ist deshalb mit Vorsicht anzuwenden (siehe Abschnitt 4.4 "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwen­dung").


Die Tabletten sollen mit einem Glas Wasser unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.


FI 4.3 Gegenanzeigen


Amlodipin ist kontraindiziert bei Patienten mit


FK 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Amlodipin sollte Patienten mit eingeschränkter linksventrikulärer Funktion mit Vorsicht gegeben werden.


Patienten mit Herzinsuffizienz

Patienten mit Herzinsuffizienz sind mit Vorsicht zu behandeln. In einer Lang­zeitstudie, die Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz (NYHA Grad III und IV) einschloss, war die Inzidenz dokumentierter Lungenödeme in der mit Amlodipin behandelten Gruppe höher als in der Placebogruppe. Eine klinisch relevante Verschlechterung der Symptomatik der Herzinsuffizienz wurde jedoch nicht beobachtet (siehe Abschnitt 5.1 "Pharmakodynamische Eigen­schaften").


Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Die Halbwertszeit von Amlodipin ist bei Patienten mit eingeschränkter Leber­funktion verlängert, Dosisempfehlungen wurden nicht ermittelt. Daher soll Amlodipin bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden.


Anwendung bei älteren Patienten

Bei älteren Patienten sollte eine Dosiserhöhung mit Vorsicht erfolgen (siehe Abschnitt 5.2 "Pharmakokinetische Eigenschaften").


Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (< 18 Jahre)

Aufgrund unzureichender klinischer Erfahrung soll Amlodipin Kindern und Jugendlichen (< 18 Jahre) nicht gegeben werden.


Patienten, die an den seltenen Erbkrankheiten Galactoseintoleranz, Lapp-Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption leiden, sollen dieses Arzneimittel nicht einnehmen.


FM 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkun­gen


Einfluss anderer Arzneimittel auf Amlodipin

CYP3A4-Inhibitoren: In einer Studie mit älteren Patienten wurde gezeigt, dass Diltiazem den Metabolismus von Amlodipin, wahrscheinlich über CYP3A4 hemmt, da die Plasmakonzentration um ca. 50% und die Wirkung von Amlodipin anstieg. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass stärkere CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Ritonavir) die Amlo­dipin-Plasmakonzentration in einem stärkeren Ausmaß als Diltiazem steigern. Die Kombination von Amlodipin und CYP3A4-Inhibitoren soll mit Vorsicht erfolgen.


CYP3A4-Induktoren: Es liegen keine Informationen über die Wirkung von CYP3A4-Induktoren (z. B. Rifampicin, Johanniskraut) auf Amlodipin vor. Die gleichzeitige Anwendung könnte zu reduzierten Amlodipin-Plasmakon­zentrationen führen. Die gleichzeitige Anwendung von Amlodipin und CYP3A4-Induktoren hat mit Vorsicht zu erfolgen.


In klinischen Studien zu Wechselwirkungen hatten Grapefruitsaft, Cimetidin, Aluminium/Magnesium (Antacida) und Sildenafil keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Amlodipin.


Einfluss von Amlodipin auf andere Arzneimittel

Amlodipin kann die Wirkung anderer Antihypertensiva, wie Beta-Blocker, ACE-Hemmer, Alpha-1-Blocker und Diuretika, steigern. Bei Patienten mit erhöhtem Risiko (z. B. nach Myokardinfarkt) kann die Kombination eines Calciumkanalblockers mit einem Beta-Blocker zu Herzinsuffizienz, Hypo­tonie oder einem (neuen) Myokardinfarkt führen.


In klinischen Studien zu Wechselwirkungen hatte Amlodipin keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Atorvastatin, Digoxin, Warfarin und Ciclosporin.


Amlodipin hat keinen Einfluss auf Laboruntersuchungen.


FL 4.6 Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit


Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Amlodipin bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben bei hohen Dosierungen eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3 "Präklinische Daten zur Sicherheit"). Das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Amlodipin darf nicht während der Schwangerschaft angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.


Es ist nicht bekannt, ob Amlodipin in die Muttermilch übergeht. Es wird geraten, während der Behandlung mit Amlodipin abzustillen.


FQ 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Das Arzneimittel hat einen geringen oder mäßigen Einfluss auf die Ver­kehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.


FJ 4.8 Nebenwirkungen


Sehr häufig:

> 1/10

Häufig:

> 1/100 und < 1/10

Gelegentlich:

> 1/1000 und < 1/100

Selten:

> 1/10 000 und < 1/1000

Sehr selten:

< 1/10 000 einschließlich Einzelfälle


Störungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten: Leukopenie, Thrombozytopenie.


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Sehr selten: Hyperglykämie.


Störungen des Nervensystems

Häufig: Kopfschmerzen (vor allem zu Beginn der Behand­lung), Müdigkeit, Schwindel, Schwäche.

Gelegentlich: Unwohlsein, trockener Mund, Tremor, Parästhesie, vermehrtes Schwitzen.

Sehr selten: Periphere Neuropathie.


Funktionsstörungen der Augen

Gelegentlich: Sehstörungen.


Psychische Störungen

Gelegentlich: Schlafstörungen, Reizbarkeit, Depression.

Selten: Verwirrung, Stimmungsschwankungen, einschließ­lich Angstzustände.


Funktionsstörungen des Herzens und der Gefäße

Häufig: Palpitationen.

Gelegentlich: Synkope, Tachykardie, Brustschmerzen.


Zu Beginn der Behandlung kann es zu einer Verschlechterung von Angina pectoris kommen.

Bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit wurden in Einzelfällen Myokard­infarkte und Herzrhythmusstörungen (einschließlich Extrasystolie, ventriku­läre Tachykardie, Bradykardie und Vorhofarrhythmien) und Brustschmerzen beobachtet. Ein eindeutiger Zusammenhang mit der Anwendung von Amlo­dipin konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.


Funktionsstörungen der Gefäße

Gelegentlich: Hypotonie.

Sehr selten: Vaskulitis.


Funktionsstörungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich: Dyspnoe, Rhinitis.

Sehr selten: Husten.


Störungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Übelkeit, Dyspepsie, Bauchschmerzen.

Gelegentlich: Erbrechen, Diarrhoe, Obstipation, Gingivahyper­plasie.

Sehr selten: Gastritis.


Funktionsstörungen der Leber und der Galle

Selten: Erhöhte Leberenzyme, Gelbsucht, Hepatitis.

Sehr selten: Pankreatitis.


Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr häufig: Knöchelödeme.

Häufig: Gesichtsrötung mit Hitzegefühl, vor allem zu Beginn der Behandlung.

Gelegentlich: Exantheme, Juckreiz, Urtikaria, Alopezie, Hautver­färbungen.

Sehr selten: Angioödem. In Einzelfällen wurden allergische Reak­tionen, einschließlich Juckreiz, Hautausschlag, Angioödem und Erythema exsudativum multiforme, exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson Syndrom und Quincke-Ödem dokumentiert.


Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen

Gelegentlich: Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen, Myalgie und Arthralgie.


Funktionsstörungen der Nieren und der ableitenden Harnwege

Gelegentlich: Erhöhte Miktionsfrequenz.


Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust

Gelegentlich: Impotenz, Gynäkomastie.


Allgemeine Störungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Gelegentlich: Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme.


FO 4.9 Überdosierung


Die Erfahrung mit Amlodipin-Überdosierungen ist begrenzt. Exzessive Amlodipindosen können zu einer peripheren Vasodilatation mit ausgeprägter Hypotonie führen. Eine Unterstützung des Kreislaufs kann erforderlich sein. Die Herz- und Lungenfunktion sollten sorgfältig überwacht werden. Bei Hypotonie aufgrund eines kardiogenen Schocks oder einer arteriellen Vaso­dilatation kann intravenös verabreichtes Calciumglubionat hilfreich sein. Da Amlodipin in großem Umfang an Plasmaproteine gebunden ist, ist eine Dialyse nicht Erfolg versprechend.


In bestimmten Fällen kann eine Magenspülung oder die Gabe von Aktivkohle sinnvoll sein.


FF 5. Pharmakologische Eigenschaften


F1 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Calciumkanalblocker,

Dihydropyridin-Derivate.

ATC-Code: C08CA01


Der wirksame Bestandteil von Amlodoc®Tabletten, das Dihydro­pyridin-Derivat Amlodipin, ist eine chirale Substanz und liegt als Razemat vor. Amlodipin ist ein Calciumantagonist, der den transmembranären Ein­strom von Calciumionen durch den spannungsabhängigen Kanal vom L-Typ in die Herzmuskelzellen und glatten Gefäßmuskelzellen hemmt. Die anti­hypertensive Wirkung von Amlodipin beruht auf einem direkt relaxierenden Effekt an der arteriellen glatten Gefäßmuskulatur. Tierstudien haben gezeigt, dass Amlodipin relativ gefäßselektiv ist mit einer signifikant geringeren Wirkung auf den Herzmuskel als auf die glatte Gefäßmuskulatur. Amlodipin behindert die AV-Leitung nicht und besitzt keinen negativ inotropen Effekt. Amlodipin reduziert den renalen Gefäßwiderstand und erhöht den renalen Plasmafluss.


Amlodipin kann Patienten mit gleichzeitig vorliegender kompensierter Herz­insuffizienz verabreicht werden. In kontrollierten Studien an Patienten mit Herzinsuffizienz Grad II-IV, die den hämodynamischen Effekt und die Belastbarkeit zum Gegenstand hatten, führte Amlodipin zu keiner klinischen Verschlechterung der Belastbarkeit, der linksventrikulären Ejektionsfraktion und der klinischen Symptomatik.


Während der Therapie mit Amlodipin wurden keine metabolischen Auswir­kungen, z. B. auf die Plasmalipide oder den Glucosemetabolismus, festge­stellt.


Antihypertensive Wirkung: Die blutdrucksenkende Wirkung von Amlodipin beruht auf einem direkt relaxierenden Effekt an der arteriellen glatten Gefäß­muskulatur. Die einmal tägliche Gabe führt zu einer Senkung des Blutdrucks über 24 Stunden. Die antihypertensive Wirkung folgt den normalen täglichen Blutdruckschwankungen mit sehr geringen Veränderungen innerhalb des 24-Stunden-Intervalls. Zur Erreichung des maximalen Effektes ist eine Therapie von mindestens 4 Wochen notwendig. Amlodipin wirkt im Liegen, Sitzen und Stehen und während Belastung.


Da der pharmakologische Effekt von Amlodipin langsam einsetzt, führt Amlodipin zu keiner akuten Hypotonie oder Reflextachykardie. Die Therapie mit Amlodipin führt zu einem Rückgang einer linksventrikulären Hyper­trophie. Die hämodynamische Wirkung von Amlodipin bleibt während der Langzeittherapie unverändert. Es liegen keine Langzeitstudien zur Mortalität und Morbidität vor.


Amlodoc®Tabletten können in Kombination mit Beta-Blockern, Salu­retika, ACE-Hemmern oder in der Monotherapie angewendet werden.


Wirkung bei Angina pectoris: Amlodipin erweitert die peripheren Arteriolen und reduziert den totalen peripheren Widerstand (Nachlast). Da die Herz­frequenz stabil bleibt, bewirkt die Reduktion der Herzlast eine Verringerung des myokardialen Sauerstoffbedarfs und Energieverbrauchs.


Wahrscheinlich bewirkt Amlodipin eine Dilatation der koronaren Gefäße, sowohl in ischämischen als auch in normal oxygenierten Bereichen. Die myokardiale Sauerstoffversorgung wird bei Patienten mit koronaren Gefäß­spasmen (Prinzmetal-Angina oder Variant-Angina) durch diese Dilatation erhöht.


Bei Patienten mit stabiler Angina pectoris erhöht die einmal tägliche Gabe von Amlodipin die Belastbarkeit, die Zeit bis zum Angina pectoris-Anfall und die Zeit bis zum Auftreten signifikanter ST-Streckensenkung von 1 mm. Zusätzlich werden die Häufigkeit von Angina pectoris-Anfällen und der Glyceroltrinitratbedarf gesenkt.


Die Wirkungsdauer bei Angina pectoris beträgt mindestens 24 Stunden.


Amlodoc®Tabletten können in Kombination mit Beta-Blockern, Nitraten oder in der Monotherapie bei Angina pectoris angewendet werden.


In einer placebokontrollierten Studie (PRAISE), in der Patienten mit Herz­insuffizienz NYHA-Grad III-IV mit Digoxin, Diuretika und ACE-Hemmern behandelt wurden, führte Amlodipin nicht zu einem erhöhten Mortalitäts­risiko oder einem erhöhten kombinierten Mortalitäts- und Morbiditätsrisiko bei Herzinsuffizienz.

Die Follow-up-Studie (PRAISE 2) zeigte, dass Amlodipin keinen Einfluss auf die Gesamtmortalität und die kardiovaskuläre Mortalität bei Patienten mit Herzinsuffizienz Grad III-IV ohne ischämische Genese hatte. Die Behandlung mit Amlodipin war in dieser Studie mit einem erhöhten Auftreten von Lungenödemen verbunden, was jedoch nicht mit einer verstärkten Sympto­matik einherging.


F2 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Resorption und Verteilung

Die Bioverfügbarkeit liegt bei 64-80% und wird durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme nicht beeinflußt. Bei empfohlener Dosierung werden Plasmaspitzenkonzentrationen innerhalb von 6-12 Stunden erreicht. Das Ver­teilungsvolumen beträgt etwa 21 l/kg. Die Plasmaproteinbindung ist hoch (98%).


Biotransformation und Elimination

Die Plasmahalbwertszeit variiert zwischen 35 und 50 Stunden. Steady state-Konzentrationen werden nach 7-8 Tagen erreicht. Nur geringe Abweichungen zwischen den Maximal- und Minimalwerten der Plasmakonzentration werden beobachtet. Die Plasma­clearance beträgt 7 ml/min/kg. Amlodipin wird bei­nahe komplett in der Leber zu ausschließlich inaktiven Metaboliten metabo­lisiert, von denen 60% über den Urin ausgeschieden werden. Etwa 10% der Muttersubstanz wird in unveränderter Form mit dem Urin ausgeschieden.


Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:

Bei Patienten mit eingeschränkterLeberfunktion ist die Halbwertszeit von Amlodipin verlängert. Siehe Abschnitt 4.4 "Warnhinweise und Vorsichts­maßnahmen für die Anwendung".


Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und ältere Patienten:

Änderungen in der Amlodipin-Plasmakonzentration hängen nicht vom Grad der eingeschränktenNierenfunktion ab. Aufgrund der hohen Plasmaprotein­bindung kann davon ausgegangen werden, dass Amlodipin nicht dialysierbar ist. Ältere Patienten können die üblichen Dosierungen erhalten, auch wenn die Amlodipin-Clearance bei älteren Patienten etwas geringer ist. Bei Patien­ten mit Herzinsuffizienz waren die Halbwertszeit und die AUC-Werte, wie erwartet, in der jeweiligen untersuchten Altersgruppe erhöht.


F3 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


In den präklinischen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität nach wiederholter Gabe, Genotoxizität und Kanzerogenität ergaben sich keine speziellen Risiken für den Menschen. In tierexperimentellen Studien zur Reproduktion bei Ratten wurden unter hohen Dosen eine Verlängerung des Geburtsvorganges, eine Beeinträchtigung der Wehentätigkeit sowie der Überlebensrate der Föten und Jungtiere beobachtet.


FR 6. Pharmazeutische Angaben

F7 6.1 Sonstige Bestandteile


Lactose-Monohydrat

Povidon K 30

Povidon K 90

Mikrokristalline Cellulose

Crospovidon

Natriumstearylfumarat


FS 6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


FT 6.3 Dauer der Haltbarkeit


Amlodoc®5 mg, Tabletten: 24 Monate

Amlodoc®10 mg, Tabletten: 36 Monate


FX 6.4 Besondere Lagerungshinweise


Nicht über 30C lagern.


FY 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Amlodoc®5 mg, Tabletten

Aluminium/Aluminium-Blisterpackungen mit 20, 50 und 100 Tabletten.


Amlodoc®10 mg, Tabletten

Aluminium/Aluminium-Blisterpackungen mit 20, 50 und 100 Tabletten.


F4 6.6 Hinweise für die Handhabung


Keine speziellen Hinweise.


FZ 7. Pharmazeutischer Unternehmer


YES Pharmaceutical Development Services GmbH

Bahnstraße 42-46

61381 Friedrichsdorf


F5 8. Zulassungsnummern


Amlodoc®5 mg, Tabletten

59448.00.00


Amlodoc®10 mg, Tabletten

59448.01.00


F6 9. Datum der Zulassung


23.03.2004


F10 10. Stand der Information


August 2005


F11 11. Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht


Verschreibungspflichtig



Stand 08.2005 Seite 18 von 18

Variation SE/H/0346/001-002/IB/002 und 005