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Amoxibeta 1000 Op14

Document: 02.05.2013   Gebrauchsinformation (deutsch) change



Gebrauchsinformation: Information für Anwender


Amoxibeta 1000 OP14

1000 mg, Tabletten

Amoxicillin


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.


Was in dieser Packungsbeilage steht:

Was ist Amoxibeta und wofür wird es angewendet?

Was sollten Sie vor der Einnahme von Amoxibeta beachten?

Wie ist Amoxibeta einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Amoxibeta aufzubewahren?

Inhalt der Packung und weitere Informationen


1. Was ist Amoxibeta und wofür wird es angewendet?

Amoxibeta ist ein Antibiotikum (Penicillin mit breitem Wirkspektrum).


Amoxibeta wird angewendet bei

akuten und chronischen bakteriellen Infektionen, wenn diese durch Amoxicillin-empfindliche Erreger verursacht sind:

Infektionen

· des Hals-Nasen-Ohren-Bereiches

- Mittelohrentzündung

- Entzündung der Nasennebenhöhlen

- Mandelentzündung

- Entzündung im Rachenbereich

· der oberen und unteren Atemwege (einschließlich Keuchhusten)

· der Niere und ableitenden Harnwege

· der Geschlechtsorgane (einschließlich Tripper)

· der Gallenwege

· des Magen-Darm-Traktes (einschließlich der gesicherten Infektion durch das Bakterium Helicobacter pylori in Form einer Dreifach-Behandlung)

· der Haut und der Weichteile

· vorbeugende Behandlung gegen Entzündung der Herzinnenhaut (einschließlich der Herzklappen / Endokarditisprophylaxe)

· Typhus abdominalis (einschließlich der Sanierung von Dauerausscheidern immer dann, wenn Antibiotika der Gruppe der Fluorochinolone nicht anwendbar sind)

· Knochenentzündung, Knochenmarkentzündung

· Listeriose (Infektionskrankheit)


2. Was sollten Sie vor der Einnahme vonAmoxibeta beachten?

Amoxibeta darf nicht eingenommen werden,


Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Amoxibeta einnehmen,

Sprechen Sie vor der Einnahme von Amoxibeta mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine dieser Aussagen auf Sie zutrifft.


Zustände, auf die Sie achten müssen

Amoxibeta kann bestehende Zustände verschlechtern oder zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen. Diese schließen allergische Reaktionen, Krampfanfälle und Entzündung des Dickdarms ein. Während Sie Amoxibeta einnehmen, müssen Sie auf bestimmte Symptome achten, um das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern. (Siehe „Nebenwirkungen, auf die Sie achten müssen“ in Abschnitt 4.)


Blut- und Urin-Untersuchungen

Wenn bei Ihnen Blutuntersuchungen (solche wie ein Test zur Untersuchung der roten Blutzellen oder die Bestimmung der Leberwerte) oder eine Untersuchung Ihres Urins (auf Glucose) vorgenommen werden, müssen Sie Ihren Arzt oder das Pflegepersonal darüber informieren, dass Sie Amoxibeta einnehmen. Dies ist notwendig, weil Amoxibeta die Ergebnisse dieser Untersuchungen beeinflussen kann.


Kinderund Jugendliche

Die besonderen Dosierungsempfehlungen für Säuglinge und Kinder sind zu beachten (siehe Abschnitt 3. „Wie istAmoxibeta einzunehmen?“).


Ältere Menschen

Bei Patienten im fortgeschrittenen Lebensalter steigt die Nebenwirkungsrate (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?").


Einnahme von Amoxibeta zusammen mit anderen Arzneimitteln:

InformierenSie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.


Andere Antibiotika bzw. Chemotherapeutika

Amoxibeta sollte nicht zusammen mit anderen Antibiotika gegeben werden, die das Bakterienwachstum hemmen (bakteriostatisch wirkende Antibiotika wie z.B. Tetracycline, Makrolide, Sulfonamide oder Chloramphenicol), da hierdurch die Wirkung von Amoxibeta vermindert werden kann.


Arzneimittel gegen Gicht (Probenecid)

Die gleichzeitige Einnahme von Probenecid-haltigen Arzneimitteln kann die Ausscheidung von Amoxicillin teilweise blockieren. Hierdurch wird die Menge von Amoxicillin im Körper erhöht.


Arzneimittel gegen Gicht (Allopurinol)

Die gleichzeitige Einnahme von Allopurinol-haltigen Arzneimitteln während der Behandlung mit Amoxibeta kann das Auftreten von allergischen Hautreaktionen begünstigen.


Entwässernde Arzneimittel (Diuretika)

Eine verstärkte Wasserausscheidung bewirkt auch eine verstärkte Ausscheidung von Amoxicillin und führt dadurch zur Verminderung der Wirkstoffmenge im Blut.


Herzstärkende Arzneimittel (Digoxin)

Amoxibeta kann die Menge von Digoxin erhöhen, die vom Körper aufgenommen wird.


Blutgerinnungshemmende Arzneimittel

Wenn Sie ein Arzneimittel zur Vermeidung von Blutgerinnseln (wie Warfarin) gemeinsam mit Amoxibeta einnehmen, sind möglicherweise zusätzliche Blutuntersuchungen erforderlich.


Methotrexat

Amoxibeta kann die Wirksamkeit von Methotrexat (einem Arzneimittel zur Behandlung von Krebs oder rheumatischen Erkrankungen) beeinflussen.


Empfängnisverhütende Arzneimittel (Kontrazeptiva)

Unter der Behandlung mit Amoxibeta kann in seltenen Fällen die Wirksamkeit empfängnisverhütender Arzneimittel vermindert sein. Es empfiehlt sich deshalb, zusätzlich nicht hormonale empfängnisverhütende Maßnahmen anzuwenden.


Einfluss auf labordiagnostische Untersuchungen

Bestimmte Methoden zur Bestimmung des Zuckers im Urin, sogenannte nicht enzymatische Methoden, können ein falsch-positives Resultat ergeben.

Auch ein anderer Laborwert (Urobilinogen-Nachweis) kann durch die Einnahme von Amoxibeta beeinflusst werden.


Während einer Behandlung mit Amoxibeta in der Schwangerschaft können bestimmte Hormonwerte (Estradiol und seine Konjugate) vorübergehend absinken.


Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft

Amoxicillin durchdringt den Mutterkuchen (Plazenta). Vorsichtshalber sollten Sie Amoxibeta während der Schwangerschaft nur einnehmen, nachdem Ihr Arzt eine sorgfältige Nutzen/Risiko-Abwägung vorgenommen hat.


Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf eine Schädigung des ungeborenen Kindes oder des Neugeborenen ergeben. Lediglich in einer Einzelstudie an Frauen mit vorzeitigem Blasensprung wurde berichtet, dass die vorbeugende Behandlung mit Amoxicillin und Clavulansäure beim Neugeborenen mit einem höheren Risiko für eine bestimmte Darmentzündung (nekrotisierende Enterokolitis) in Zusammenhang gebracht werden kann. Tierexperimentelle Studien haben keine fruchtschädigende Wirkung erkennen lassen.


Stillzeit

Amoxicillin geht in die Muttermilch über. Beim gestillten Säugling können daher Durchfälle und Sprosspilzbesiedlungen der Schleimhäute auftreten, so dass unter Umständen abgestillt werden muss. An die Möglichkeit einer Sensibilisierung sollte gedacht werden.


Sie dürfen Amoxibeta jedoch nach entsprechender Nutzen/Risiko-Abwägung durch Ihren behandelnden Arzt während der Stillzeit einnehmen.


Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:

Nach bisherigen Erfahrungen hat Amoxibeta im Allgemeinen keinen Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Durch das Auftreten von Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“)kann jedoch ggf. das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.


3. Wie ist Amoxibeta einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. FragenSie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Höhe der Dosierung von Amoxibeta ist abhängig von Alter, Gewicht und Nierenfunktion, von Schweregrad und Ort der Infektion sowie von den vermuteten oder nachgewiesenen Erregern.

Die Einzelgaben sind möglichst gleichmäßig über den Tag zu verteilen: bei 4-mal täglicher Einnahme sind die Einzeldosen in 6-stündigen Abständen einzunehmen; bei 3-mal täglicher Einnahme in 8-stündigen, bei 2-mal täglicher Einnahme in 12-stündigen Abständen.

Bei Kindern bis 40 kg Körpergewicht (bis ca. 12 Jahren) wird normalerweise die Aufteilung der gesamten Tagesdosis auf 3 Einzelgaben (alle 8 Stunden eine Gabe) empfohlen.


Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.


Die empfohlene Dosis beträgt:

Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 40 kg Körpergewicht (ab ca. 12 Jahren)

erhalten 1500 - 3000 mg Amoxicillin/Tag in 3 - 4 Einzelgaben. Eine Aufteilung der gesamten Tagesdosis in 2 Einzelgaben (Dosierungsintervall alle 12 Stunden) ist ebenfalls möglich. In diesen Fällen sollte jedoch die Tagesdosis im höheren Bereich gewählt werden, um stetig einen ausreichenden Wirkspiegel zu gewährleisten. Bei schweren Infektionen ist eine Steigerung auf 4000 - 6000 mg Amoxicillin/Tag möglich.


Kinder bis 40 kg Körpergewicht (bis ca. 12 Jahren)

erhalten 50 (- 100) mg Amoxicillin/kg Körpergewicht pro Tag in 3 - 4 Einzelgaben bis zu einer Tageshöchstdosis von 2000 mg Amoxicillin.


Feste Arzneizubereitungen, die unzerkaut geschluckt werden müssen, wie z.B. Tabletten, sind für Kinder von etwa 6 Jahren und jünger ungeeignet. Hierfür sind andere, geeignetere Darreichungsformen anzuwenden.


Für die Dosierung ist grundsätzlich das Körpergewicht des Patienten maßgebend, auch wenn dieses im Einzelfall mit dem angegebenen Lebensalter nicht übereinstimmt.


Besondere Dosierungen

Dosierung zur Behandlung der gesicherten Helicobacter-pylori-Infektion

Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 40 kg Körpergewicht (ab ca. 12 Jahren)

erhalten eine Dreifach-Behandlung. 1000 mg Amoxicillin wird hierfür 2-mal täglich über einen Zeitraum von 7 Tagen in Kombination mit einem weiteren Antibiotikum (in der Regel Clarithromycin oder Metronidazol) und einem Magensäureblocker (Protonenpumpenhemmer, wie beispielsweise Omeprazol) verabreicht.


Kinder bis 40 kg Körpergewicht (bis ca. 12 Jahren)

erhalten eine Dreifach-Behandlung mit 50 mg Amoxicillin/kg Körpergewicht (Tageshöchstdosis 2000 mg). Die Dosis wird aufgeteilt in 2 Einzelgaben (alle 12 Stunden) über einen Zeitraum von 7 Tagen in Kombination mit einem weiteren Antibiotikum (in der Regel Clarithromycin oder Metronidazol) und einem Magensäureblocker (Protonenpumpenhemmer, wie beispielsweise Omeprazol).


Die erfolgreiche Behandlung der Helicobacter-pylori-Infektion ist 4 - 6 Wochen nach Beendigung der Behandlung durch geeignete Untersuchungen zu sichern.


Bei erfolgloser Behandlung ist vor einem weiteren Behandlungszyklus die Gewinnung einer Magenschleimhautprobe zur Bestimmung der Wirksamkeit verschiedener Antibiotika auf überlebende Erreger (Helicobacter-pylori-Isolate) in der Magenschleimhaut erforderlich.


Dosierung bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen bei Frauen

Bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen bei Frauen ist die einmalige Einnahme von 3000 mg Amoxicillin möglich.


Bei unkomplizierter Gonorrhö (Tripper) hat sich die einmalige Verabreichung von 3000 mg Amoxicillin ggf. zusammen mit Probenecid bewährt.


Vorbeugende Behandlung gegen Entzündungen der Herzinnenhaut einschließlich der Herzklappen (Endokarditisprophylaxe)

Bei manchen Erkrankungen oder medizinisch erforderlichen Eingriffen besteht das Risiko, dass bestimmte Erreger von anderen Körperstellen verschleppt werden und in die Blutbahn gelangen. Auf diese Weise können sie in das Herz gelangen und dort Entzündungen verursachen, die vorwiegend die Herzinnenhaut, aber auch die Herzklappen, langfristig schädigen. Um diese Schäden zu vermeiden, kann eine vorbeugende (prophylaktische) Antibiotikagabe sinnvoll sein, die solche eventuell vorhandenen Erreger rechtzeitig bekämpft.


Über die Notwendigkeit sowie Art und Umfang einer solchen vorbeugenden Behandlung entscheidet der Arzt.


Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern über 40 kg Körpergewicht (ab ca. 12 Jahren)sollte in Abhängigkeit vom Körpergewicht und von der Höhe des Endokarditisrisikos 1 Stunde vor dem Eingriff 2000 - 3000 mg Amoxicillin verabreicht werden. Bei besonders hohem Endokarditisrisiko sollte 6 Stunden nach dem Eingriff zusätzlich 3000 mg Amoxicillin oral verabreicht werden.


Kindern bis 40 kg Körpergewicht (bis ca. 12 Jahren)

sollte 1 Stunde vor dem Eingriff 50 mg Amoxicillin/kg Körpergewicht (Tageshöchstdosis 2000 mg) gegeben werden.

Bei besonders hohem Endokarditisrisiko sollte zusätzlich 6 Stunden nach dem Eingriff oral 15 mg/kg (maximal 1000 mg) Amoxicillin verabreicht werden.

Bei im Krankenhaus stationär zu behandelnde Patienten wird die parenterale Gabe (beispielsweise als Infusion über die Vene) von Amoxicillin empfohlen. Hierfür stehen andere Darreichungsformen zur Verfügung.


Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion

Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion, bei der die entsprechenden Laboruntersuchungen zum Ausmaß der Nierenfunktionsstörung (glomerulären Filtrationsrate/Kreatinin-Clearance) Werte unter 30 ml/min ergeben, ist eine Reduzierung der Folgedosen und damit der Tagesgesamtdosis zu empfehlen. Bei einer Kreatinin-Clearance von 20 bis 30 ml/min sollte die Normdosis auf 2/3, bei einer Kreatinin-Clearance unter 20 ml/min auf 1/3 reduziert werden. Gegebenenfalls ist auch eine Verlängerung des Dosierungsintervalls unter Kontrolle der Wirkspiegel im Blut möglich.


Dosierung bei eingeschränkter Leberfunktion

Bei eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich, sofern die Nierenfunktion nicht beeinträchtigt ist.


Art der Anwendung

Amoxibeta sollte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) mit einer Mahlzeit eingenommen werden, da hierdurch die Verträglichkeit verbessert wird; die Wirksamkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt.


Amoxicillin besitzt einen wirkstoffspezifischen Eigengeruch, der unterschiedlich stark in Erscheinung treten kann und keinen Einfluss auf die Wirksamkeit hat.


Amoxicillinpräparate können einen produktspezifischen Eigengeschmack besitzen, der unterschiedlich in Erscheinung treten kann und keinen Einfluss auf die Wirksamkeit hat.


Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.


Amoxibeta soll in der Regel 7 (-10) Tage lang eingenommen werden, mindestens 2 - 3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen (siehe Abschnitt "Besondere Dosierungen").


Bei der Behandlung von Infektionen durch Streptococcus pyogenes (Bakterien, die beispielsweise auch Scharlach verursachen können) ist eine Behandlung von mindestens 10 Tagen notwendig, um Spätkomplikationen vorzubeugen, die bevorzugt an den Nieren oder Gelenken vorkommen können (z.B. rheumatisches Fieber, Glomerulonephritis).


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Amoxibeta zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Mengevon Amoxibeta eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viel Amoxibeta eingenommen haben, kann es zu Magenproblemen (Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall) oder Krampfanfällen kommen. Kontaktieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt. Nehmen Sie den Umkarton oder die Flasche des Arzneimittels mit und zeigen Sie diese dem Arzt.


Wenn Sie die Einnahme von Amoxibeta vergessen haben

Wenn Sie zu wenig Amoxibeta eingenommen haben, verständigen Sie ebenfalls in jedem Fall den die Behandlung begleitenden Arzt.


Nehmen Sie nicht die doppelte Mengeein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.


Wenn Sie die Einnahme von Amoxibeta abbrechen

Bitte brechen Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Ihre Krankheit könnte sich hierdurch verschlechtern.


Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wendenSie sich anIhren Arzt oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:

Entzündung des Dickdarms (Häufigkeit nicht bekannt)

Bei Hinweisen auf diese Darmentzündung wird der Arzt die Behandlung mit Amoxibeta abbrechen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten. Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen/gegeben werden (siehe im Abschnitt 2. unter "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen").


Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie) (Häufigkeit nicht bekannt)

Hier besteht eine Notfallsituation, in der die Behandlung mit Amoxibeta sofort abgebrochen werden muss und die üblichen Notfallmaßnahmen durch einen Notarzt eingeleitet werden müssen.


Andere mögliche Nebenwirkungen:

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10):

- dosisabhängig Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähbauch, weiche Stühle, Durchfall.


Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100):

- Verminderung bestimmter Blutkörperchen (Eosinophilie)

- allergische Hautreaktionen wie (pustulöser) Ausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, Rötung.


Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000):

- Brechreiz.


Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000):

- Übererregbarkeit, Benommenheit, Angst, Schlaflosigkeit, Verwirrtheit, Verhaltensänderung, Empfindungsstörung.


Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000):

- Verminderung der weißen Blutkörperchen und Blutplättchen (Leukopenie, Agranulozytose, Panzytopenie), Verlängerung der Blutungs- und Prothrombinzeit, Blutarmut (Anämie, auch hämolytische)

- übermäßige Bewegungsaktivität, Schwindel, Krampfanfälle

- schwarze Haarzunge.

- Nierenentzündung (akute interstitielle Nephritis), akutes Nierenversagen mit Ausscheidung von Harnkristallen, erhöhte Nierenwerte.

- Pilzinfektionen der Schleimhäute.

- Anstieg von Leberwerten, Leberfunktionsstörungen (Cholestase mit und ohne Ikterus), Leberentzündung.


Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

- thrombozytopenische Purpura

- Appetitlosigkeit, Magendruck, Geschmacksstörungen, Entzündungen der Mundschleimhaut, Zahnverfärbungen (v.a. nach Gebrauch der Suspension).

- allergische Erkrankungen (Haut- und Schleimhautschwellungen, Serumkrankheit, allergische Vaskulitis oder Nephritis), schwere Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, bullöse und exfoliative Dermatitis).

- Infektionen und Besiedelung mit resistenten Bakterien oder Pilzen durch langfristige und/oder wiederholte Anwendung.

- Herxheimerreaktion bei Therapie von Typhus, Lues oder Leptospirose


Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilageangegeben sind.


5. Wie ist Amoxibeta aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen diesesArzneimittel nach dem auf dem Umkartonund dem Blister nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatumnicht mehr verwenden. Das Verfalldatumbezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.


Aufbewahrungsbedingungen:

Nicht über 25 °C lagern.


Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall.Fragen Sie Ihren Apotheker,wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Amoxibeta enthält:

Der Wirkstoff ist: Amoxicillin.

1 Tablette enthält 1000 mg Amoxicillin (als Amoxicillin-Trihydrat).


Die sonstigen Bestandteile sind:

Macrogol 6000, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], hochdisperses Siliciumdioxid.


Wie Amoxibeta aussieht und Inhalt der Packung:

Weiße, längliche Tablette mit beidseitiger Bruchkerbe

Packungen mit 14Tabletten.


Pharmazeutischer Unternehmer

betapharm Arzneimittel GmbH

Kobelweg 95, 86156 Augsburg

Telefon: 08 21/74 88 10; Telefax: 08 21/74 88 14 20


Hersteller:

PenCef Pharma GmbH

Breitenbachstr. 13, 13509 Berlin


Diese Packungsbeilagewurde zuletzt überarbeitet im Mai 2013.

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