Amoxibeta T 1000
Fachinformation
1. Bezeichnung der Arzneimittel
500 mg, Tabletten
Amoxibeta T 1000
1000 mg, Tabletten
Amoxibeta 1000 OP14
1000 mg, Tabletten
Amoxibeta 750 mg Tabs
Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen;
Amoxibeta 1000 mg Tabs
Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen;
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Amoxibeta T 500 / - T 1000 / -1000 OP14:
1 Tablette enthält 500 mg / 1000 mg / 1000 mg Amoxicillin (als Amoxicillin-Trihydrat).
Amoxibeta 750 mg Tabs / -1000 mg Tabs:
1 Tablette enthält 750 mg / 1000 mg Amoxicillin (als Amoxicillin-Trihydrat).
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Lactose
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Amoxibeta T 500: Tabletten
Weiße, runde, bikonvexe Tablette mit einseitiger Bruchkerbe
Amoxibeta T 1000 / -1000 OP 14: Tabletten
Weiße, oblongförmige Tablette mit beidseitiger Bruchkerbe
Amoxibeta 750 mg / -1000 mg Tabs: Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Weiße bis cremefarbene, runde Tablette.
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Zur Behandlung von akuten und chronischen Infektionen unterschiedlicher Lokalisation und Intensität, die durch Betalaktamase-negative, Amoxicillin-empfindliche (bzw. Ampicillin-empfindliche), grampositive und gramnegative Krankheitserreger verursacht werden und einer oralen Therapie zugänglich sind.
Infektionen
des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs:
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Otitis media
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Sinusitis
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Tonsillitis
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Pharyngitis
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der oberen und unteren Atemwege (einschließlich Pertussis)
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der Niere und der ableitenden Harnwege
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der Geschlechtsorgane (einschließlich Gonorrhö)
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der Gallenwege
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des Magen-Darm-Trakts (einschließlich der gesicherten Helicobacter-pylori-Infektion in Form einer Tripel-Therapie)
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der Haut und der Weichteile
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Endokarditisprophylaxe
-
Typhus abdominalis (einschließlich der Sanierung von Dauerauscheidern) immer dann, wenn Fluorochinolone nicht anwendbar sind
-
Osteitis, Osteomyelitis
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Listeriose
National und international anerkannte Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind bei der Anwendung von Amoxibeta zu berücksichtigen.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Die Höhe der Dosis von Amoxicillin ist abhängig von Alter, Gewicht und Nierenfunktion des Patienten, vom Schweregrad und Ort der Infektion sowie von den vermuteten oder nachgewiesenen Erregern
Amoxibeta T 500:Eine Teilung der Tablette ist für diese Wirkstoffstärke nicht vorgesehen.
Amoxibeta T 1000 / -1000 OP14:Die Tabletten sind teilbar.
Amoxibeta 750 mg Tabs / -1000 mg Tabs:Die Tabletten sind nicht teilbar.
Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 40 kg Körpergewicht (ab ca. 12 Jahre)
erhalten 1500 mg - 3000 mg Amoxicillin/Tag in 3 bis 4 Einzeldosen.
Eine Aufteilung der gesamten Tagesdosis in 2 Einzelgaben (Dosierungsintervall alle 12 h) ist ebenfalls möglich. Hierbei sollte jedoch die Tagesdosis im höheren Bereich liegen, um einen ausreichenden Wirkstoffspiegel von Amoxicillin kontinuierlich zu gewährleisten. Bei schweren Infektionen ist eine Steigerung auf 4000 - 6000 mg Amoxicillin/Tag möglich.
Kinder bis 40 kg Körpergewicht (bis ca. 12 Jahre)
erhalten 50 - 100 mg (Tageshöchstdosis 2000 mg) Amoxicillin/kg Körpergewicht pro Tag in 3 - 4 Einzelgaben.
Feste Arzneizubereitungen, die unzerkaut geschluckt werden müssen, wie z.B. Tabletten, sind für Kinder unter 6 Jahren ungeeignet. Hierfür sind andere geeignetere Darreichungsformen anzuwenden.
Für die Dosierung ist grundsätzlich das Körpergewicht des Patienten maßgebend, auch wenn dieses im Einzelfall nicht mit dem angegebenen Lebensalter übereinstimmt.
Besondere Dosierungen
a) Dosierung zur Therapie von gesicherten Helicobacter-pylori-Infektionen:
Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 40 kg Körpergewicht (ab ca. 12 Jahre): 2 x 1000 mg Amoxicillin pro Tag für 7 Tage .
Kinder bis 40 kg Körpergewicht (bis ca. 12 Jahre) 50 mg Amoxicillin/kg Körpergewicht: pro Tag (Tageshöchstdosis 2000 mg Amoxicillin) aufgeteilt in 2 Einzelgaben (alle 12 h) für 7 Tage.
Die Behandlung ist in Kombination mit einem weiteren Antibiotikum (in der Regel Clarithromycin oder Metronidazol) und einem Protonenpumpenhemmer (wie beispielsweise Omeprazol) als Tripel-Therapie durchzuführen.
Die erfolgreiche Eradikation von Helicobacter pylori ist 4 - 6 Wochen nach Beendigung der Therapie durch geeignete Untersuchungen zu sichern.
Bei erfolgloser Eradikation ist vor einem weiteren Behandlungszyklus die Gewinnung einer Magenschleimhautbiopsie zur Bestimmung der Resistenzlage erforderlich.
b) Dosierung bei unkomplizierter Harnwegsinfektion der Frau:
Bei unkomplizierter Harnwegsinfektion der Frau ist die einmalige Einnahme von 3000 mg Amoxicillin möglich.
Bei unkomplizierter Gonorrhö hat sich die einmalige Verabreichung von 3000 mg Amoxicillin ggf. zusammen mit Probenecid bewährt.
c) Endokarditisprophylaxe
Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 40 kg Körpergewicht (ab ca. 12 Jahre) sollten in Abhängigkeit vom Körpergewicht und vom Endokarditisrisiko 1 h vor dem Eingriff 2000 - 3000 mg Amoxicillin einnehmen. Bei besonders hohem Endokarditisrisiko sollten 6 h nach dem Eingriff zusätzlich 3000 mg Amoxicillin verabreicht werden.
Kinder unter 40 kg Körpergewicht (bis ca. 12 Jahre) erhalten 1 h vor dem Eingriff 50 mg/kg Körpergewicht (maximal 2000 mg) Amoxicillin. Bei besonders hohem Endokarditisrisiko sollten zusätzlich 6 h nach dem Eingriff 15 mg/kg (maximal 1000 mg) Amoxicillin verabreicht werden.
Bei hospitalisierten Patienten wird die parenterale Gabe von Amoxicillin empfohlen. Hierfür stehen andere Darreichungsformen zur Verfügung.
d) Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion:
Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion mit einer glomerulären Filtrationsrate unter 30 ml/min ist eine Reduzierung der Folgedosen zu empfehlen, da mit einer Kumulation von Amoxicillin gerechnet werden muss. Bei einer Kreatinin-Clearance von 20 bis 30 ml/min sollte die Normdosis auf 2/3, bei einer Kreatinin-Clearance unter 20 ml/min auf 1/3 reduziert werden. Ggf. ist auch eine Verlängerung des Dosierungsintervalls unter Kontrolle der Wirkspiegel im Blut möglich.
e) Dosierung bei eingeschränkter Leberfunktion:
Bei eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich, sofern die Nierenfunktion nicht beeinträchtigt ist.
Art der Anwendung
Die Einzelgaben sind möglichst gleichmäßig über den Tag zu verteilen; d.h. bei 3-mal täglicherEinnahme alle 8 h; bei 2-mal täglicher Einnahme alle 12 h.
Bei Kindern bis 40 kg Körpergewicht (bis ca. 12 Jahre) wird normalerweise die Aufteilung der gesamten Tagesdosis auf 3 Einzelgaben (jeweils alle 8 h 1 Gabe) empfohlen.
Die Einnahme während der Mahlzeiten beeinträchtigt die Wirksamkeit von Amoxicillin nicht.
Amoxibeta T 500 /-T 1000 /-1000 OP14
Die Tabletten sollen unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) eingenommen werden.
Amoxibeta 750 mg Tabs /- 1000 mg Tabs
Die Tablette/Brausetablette ist vor der Einnahme unter Umrühren in einem Glas Wasser zu suspendieren.
Amoxicillin besitzt einen wirkstoffspezifischen Eigengeruch, der unterschiedlich stark in Erscheinung treten kann und keinen Einfluss auf die Wirksamkeit hat.
Amoxicillinpräparate können einen produktspezifischen Eigengeschmack besitzen, der unterschiedlich in Erscheinung treten kann und keinen Einfluss auf die Wirksamkeit hat.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Amoxicillin soll in der Regel 7 (-10) Tage lang eingenommen werden, mindestens 2 - 3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen (siehe "Besondere Dosierungen").
Bei der Behandlung von Infektionen mit Streptococcus pyogenes(β-hämolysierende Streptokokken) ist die Einnahme von Amoxicillin für mindestens 10 Tage erforderlich, um Spätkomplikationen vorzubeugen (z.B. rheumatisches Fieber, Glomerulonephritis).
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Penicilline oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile (Gefahr eines anaphylaktischen Schocks).
Starke unmittelbare Überempfindlichkeitsreaktion (z. B. Anaphylaxie) gegen einen anderen Betalaktam-Wirkstoff (z. B. ein Cephalosporin, Carbapenem oder Monobactam) in der Krankengeschichte.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Allergische Diathese
Zwischen Pilzen und Penicillin kann Antigengemeinschaft bestehen, so dass bei vorbestehender Mykose auch nach erstmaliger Penicillingabe allergische Reaktionen auftreten können.
Eine Kreuzallergie mit anderen Betalaktam-Antibiotika (u.a. Cephalosporine) kann bestehen.
Vor Beginn einer Behandlung mit Amoxicillin ist der Patient sorgfältig nach früheren Überempfindlichkeitsreaktionen auf Penicilline, Cephalosporine oder andere Betalaktam-Antibiotika zu befragen.
Bei Patienten, die mit Penicillinen behandelt wurden, wurden schwerwiegende und gelegentlich tödlich verlaufende Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen) beschrieben. Personen mit einer Überempfindlichkeitsreaktion gegen Penicilline in der Vorgeschichte und Personen mit atopischen Erkrankungen tragen ein erhöhtes Risiko für solche Reaktionen.
Beim Auftreten schwerer akuter Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Anaphylaxie)muss die Behandlung mit Amoxicillin sofort abgebrochen und die erforderlichen Notfallmaßnahmen eingeleitet werden.
Pseudomembranöse Kolitis
Bei fast allen Antibiotika wurde über Fälle von Antibiotika-assoziierter Kolitis berichtet, deren Schweregrad leicht bis lebensbedrohlich sein kann (siehe Abschnitt 4.8). Daher ist es wichtig, bei Patienten, bei denen es während oder nach Anwendung eines Antibiotikums zu Durchfall kommt, an diese Diagnose zu denken.
Der Arzt muss eine Beendigung der Therapie mit Amoxicillin in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten.
Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, dürfen nicht eingenommen oder verabreicht werden.
Verminderte Harnausscheidung
Bei Patienten mit verminderter Harnausscheidung wurde in sehr seltenen Fällen eine Kristallurie beobachtet, und zwar vorwiegend unter einer parenteralen Therapie. Während der Anwendung hoher Amoxicillin-Dosen ist auf eine adäquate Flüssigkeitszufuhr und Harnausscheidung zu achten, um das Risiko für eine Amoxicillin-Kristallurie zu verringern. Bei Patienten mit Blasenkatheter ist die Durchgängigkeit des Katheters regelmäßig zu kontrollieren (siehe Abschnitt 4.9).
Eingeschränkte Nierenfunktion
Eine Dosisanpassung ist erforderlich (siehe Abschnitt 4.2).
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei Patienten, die hohe Dosen erhalten, können Krampfanfälle auftreten (siehe Abschnitt 4.8).
Prothrombinzeit
Bei mit Amoxicillin behandelten Patienten wurde in seltenen Fällen über eine Verlängerung der Prothrombinzeit berichtet. Bei gleichzeitiger Verordnung von Antikoagulantien sind angemessene Kontrollen durchzuführen. Möglicherweise muss die Dosis von oralen Antikoagulantien angepasst werden, um den gewünschten Grad an Antikoagulation zu erzielen (siehe Abschnitte 4.5 und 4.8).
Während einer längerfristigen Behandlung sollten die Organfunktionen, einschließlich Nieren-, Leber und hämatopoetische Funktion, regelmäßig kontrolliert werden.
Infektiöse Mononukleose, chronische lymphatische Leukämie
Bei viralen Infektionen, insbesondere mit Mononucleosis infectiosa, sowie bei lymphatischer Leukämie sollten gleichzeitige bakterielle Infektionen nur mit Vorsicht mit Amoxicillin behandelt werden, da das Risiko erythematöser Hautreaktionen erhöht ist.
Zahnverfärbung
Zahnverfärbungen kann durch intensive Mundhygiene während der Behandlung vorgebeugt werden.
Langzeitanwendung
Bei längerfristiger Anwendung kann es gelegentlich zu einem übermäßigen Wachstum von unempfindlichen Erregern kommen.
Sonstige Bestandteile
Amoxibeta 750 mg Tabs / -1000 mg Tabs enthalten Lactose.Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Amoxibeta Tabs nicht einnehmen.
Eine Tablette Amoxibeta 750 mg Tabs / -1000 mg Tabs enthält 0,5 mmol (10,8 mg) bzw. 0,6 mmol (14,4 mg) Natrium. Dies ist zu berücksichtigen bei Personen unter Natrium-kontrollierter (natriumarmer/-kochsalzarmer) Diät.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Bakteriostatische Antibiotika bzw. Chemotherapeutika
Amoxicillin sollte nicht mit bakteriostatisch wirkenden Chemotherapeutika/Antibiotika (wie z.B. Tetracycline, Makrolide, Sulfonamide oder Chloramphenicol) kombiniert werden, da in vitroein antagonistischer Effekt beobachtet wurde.
Probenecid
Die gleichzeitige Gabe von Probenecid hemmt die tubuläre Sekretion von Amoxicillin und führt zu höheren und länger anhaltenden Amoxicillinspiegeln.
Allopurinol
Die gleichzeitige Einnahme von Allopurinol während der Therapie mit Amoxicillin kann das Auftreten von allergischen Hautreaktionen begünstigen.
Diuretika
Diuretika beschleunigen die Ausscheidung von Amoxicillin. Dies führt zu einem Absinken der Wirkstoffkonzentration im Blut.
Digoxin
Während einer Amoxicillintherapie ist eine Resorptionserhöhung von gleichzeitig verabreichtem Digoxin möglich.
Orale Antikoagulantien
Orale Antikoagulantien und Penicillin-Antibiotika finden breite Anwendung in der Praxis, und es liegen keine Berichte über Wechselwirkungen vor. Allerdings wurden in der Literatur Fälle von erhöhten Werten der International Normalised Ratio (INR) bei Patienten beschrieben, die mit Acenocoumarol oder Warfarin behandelt wurden und denen eine Behandlung mit Amoxicillin verordnet wurde. Wenn eine gemeinsame Anwendung notwendig ist, sollten zu Beginn und am Ende der Behandlung mit Amoxicillin die Prothrombinzeit oder der INR-Wert sorgfältig überwacht werden. Zusätzlich können Dosisanpassungen bei den oralen Antikoagulantien notwendig werden (siehe Abschnitte 4.4 und 4.8).
Methotrexat
Penicilline können die Ausscheidung von Methotrexat verringern und damit eine mögliche Erhöhung der Toxizität verursachen.
Hormonale Kontrazeptiva
Unter der Therapie mit Amoxicillin kann in seltenen Fällen die Wirksamkeit von hormonalen Kontrazeptiva beeinträchtigt sein. Es empfiehlt sich deshalb, zusätzlich nichthormonale empfängnisverhütende Maßnahmen anzuwenden.
Einfluss auf labordiagnostische Untersuchungen
Nichtenzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung können ein falsch-positives Resultat ergeben.
Ebenso kann der Urobilinogen-Nachweis gestört sein.
Bei Schwangeren, die mit Ampicillin therapiert wurden, wurden vorübergehend erniedrigte Plasmakonzentrationen von Estradiol und seinen Konjugaten diagnostiziert. Dieser Effekt ist ggf. auch bei Amoxicillin möglich.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Vorsichtshalber sollte die Anwendung von Amoxicillin in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt erfolgen.
Amoxicillin erreicht den Embryo bzw. Fetus über die Plazenta. Nach Anwendung an schwangeren Frauen sind bisher keine nachteiligen Wirkungen von Amoxicillin auf den Embryo/Fetus oder das Neugeborene beobachtet worden.
Lediglich in einer Einzelstudie an Frauen mit vorzeitigem Blasensprung wurde berichtet, dass die prophylaktische Behandlung mit Amoxicillin und Clavulansäure mit einem höheren Risiko einer nekrotisierenden Enterokolitis bei Neugeborenen in Zusammenhang gebracht werden kann.
In tierexperimentellen Studien zeigte Amoxicillin keine teratogenen Effekte (siehe Abschnitt 5.3).
Stillzeit
Amoxicillin geht in die Muttermilch über. Beim gestillten Säugling können deshalb Durchfälle und Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute auftreten, so dass unter Umständen abgestillt werden muss. An die Möglichkeit einer Sensibilisierung sollte gedacht werden.
Amoxicillin darf jedoch nach entsprechender Nutzen-Risiko-Abwägung während der Stillzeit angewendet werden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nach bisherigen Erfahrungen hat Amoxicillin im Allgemeinen keinen Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Durch das Auftreten von Nebenwirkungen kann jedoch ggf. das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol (siehe Abschnitt 4.8).
4.8 Nebenwirkungen
Die folgenden Nebenwirkungen wurden beobachtet:
Sehr häufig (≥ 1/10) |
Häufig 1/100 bis <1/10 |
Gelegentlich 1/1.000 bis <1/100 |
Selten 1/10.000 bis <1/1.000 |
Sehr selten <1/10.000 |
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) |
Infektionen und parasitäre Erkrankungen |
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Mukokutane Candidiosis |
Superinfektionen und Kolonisation mit resistenten Bakterien oder Pilzen bei langfristige und/oder wiederholter Anwendung |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems |
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Eosinophilie |
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Reversible Leukopenie (einschl. schwere Neutropenie oder Agranulozytose), reversible Thrombozytopenie, hämolytische Anämie. Verlängerung der Blutungsdauer und Prothrombinzeit (siehe Abschnitte 4.4 und 4.5). |
Thrombozytopenische Purpura, Anämie, Panzytopenie |
Erkrankungen des Immunsystems |
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Herxheimerreaktion bei Therapie von Typhus, Lues oder Leptospirose. |
Psychiatrische Erkrankungen |
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Erregung, Angst, Schlaflosigkeit, Verwirrung, Verhaltensänderung, Benommenheit |
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Erkrankungen des Nervensystems |
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Dysästhesie |
Hyperkinesie, Schwindelgefühl. Konvulsionen (siehe Abschnitt 4.4). Metabolische Enzephalopathie (nach hohen Dosen von β-Laktamantibiotika, v.a. bei Niereninsuffizienz |
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Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts |
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Dosisabhängig Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Meteorismus, weiche Stühle, Diarrhö. |
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Brechreiz |
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Schwarze Haarzunge |
Appetitlosigkeit, Magendruck, Glossitis, Antibiotika-assoziierte Colitis (einschl. pseudomembranöse Colitis und hämorrhagische Colitis). Oberflächliche Veränderungen der Zahnfärbung (v.a. nach Gebrauch der Suspension). Stomatitis, Geschmacksstörungen. |
Leber- und Gallenerkrankungen |
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Hepatitis und Cholestaseikterus. Mäßiger Anstieg der AST- und/oder ALT-Spiegel (Bedeutung ist unklar). Vorübergehender Anstieg von Laktat-Dehydrogenasen und alkalischen Phosphatasen. |
Leberfunktionsstörungen |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes |
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Allergische Hautreaktionen wie Exantheme, Juckreiz, Urtikaria. Hautausschläge (in Form von makulopapulösem oder morbilliformem Exanthem) und Hautrötungen |
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Anaphylaktische Reaktionen einschließl. angioneurotische Ödeme, anaphylaktischer Schock, Serumkrankheit, allergische Vaskulitis oder Nephritis. Hautreaktionen wie Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, bullöse und exfoliative Dermatitis sowie akute generalisierte exanthematöse Pustulosis |
Erkrankungen der Nieren und Harnwege |
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Interstitielle Nephritis, Nierenversagen, Kristallurie. Nierenfunktionsstörungen mit Erhöhung der BUN- und Kreatinin-Konzentration im Serum. |
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Eine Kohortenstudie mit 576 neunjährigen Kindern ergab, dass die Verabreichung von Amoxicillin im Alter von 0–9 Monaten das Risiko für Fluorosis der definitiven maxillären Schneidezähne signifikant erhöht. Die Fluorosis kann sich als weiße Streifung, kosmetisch störende Verfärbung, Schmelzeindellungen und sogar als Zahndeformation manifestieren.
4.9 Überdosierung
Symptome und Anzeichen einer Überdosierung
Es kann zu gastrointestinalen Symptomen und zu Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts kommen. Es wurde eine Amoxicillin-Kristallurie beschrieben, die in einigen Fällen zu einer Niereninsuffizienz führte (siehe Abschnitt 4.4).
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei Anwendung hoher Dosen kann es zu Krampfanfällen kommen. Es wurde über eine Ausfällung von Amoxicillin in Blasenkathetern berichtet, und zwar insbesondere nach intravenöser Verabreichung hoher Dosen. Die Durchgängigkeit der Katheter ist regelmäßig zu kontrollieren (siehe Abschnitt 4.4).
Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
Bei Überdosierung gibt es kein spezifisches Antidot. Die Behandlung besteht aus symptomatischen Maßnahmen. Amoxicillin kann durch Hämodialyse eliminiert werden.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe
Amoxicillin ist ein halbsynthetisches, nicht Betalaktamase-festes Aminopenicillin.
ATC-Code
J01CA04
Wirkungsweise
Der Wirkungsmechanismus von Amoxicillin beruht auf einer Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese (in der Wachstumsphase) durch Blockade der Penicillin-bindenden Proteine (PBPs) wie z. B. der Transpeptidasen. Hieraus resultiert eine bakterizide Wirkung.
Beziehung zwischen Pharmakokinetik und Pharmakodynamik
Die Wirksamkeit hängt im Wesentlichen von der Zeitdauer ab, während der der Wirkstoffspiegel oberhalb der minimalen Hemmkonzentration (MHK) des Erregers liegt.
Resistenzmechanismen
Eine Resistenz gegenüber Amoxicillin kann auf folgenden Mechanismen beruhen:
-
Inaktivierung durch Betalaktamasen: Amoxicillin verfügt nur über eine geringe Betalaktamase-Stabilität, so dass es nicht gegen Betalaktamase-bildende Bakterien wirkt. Von einigen Bakterienspezies bilden nahezu alle Stämme Betalaktamase. Diese Spezies sind somit von Natur aus gegen Amoxicillin resistent (z. B. Enterobacter cloacae, Klebsiella pneumoniae).
-
Reduzierte Affinität von PBPs gegenüber Amoxicillin: Die erworbene Resistenz bei Pneumokokken und anderen Streptokokken beruht auf Modifikationen vorhandener PBPs als Folge einer Mutation. Für die Resistenz bei Methicillin (Oxacillin)-resistenten Staphylokokken hingegen ist die Bildung eines zusätzlichen PBPs mit verminderter Affinität gegenüber Amoxcillin verantwortlich.
-
Unzureichende Penetration von Amoxcillin durch die äußere Zellwand kann bei Gram-negativen Bakterien dazu führen, dass die PBPs nicht ausreichend gehemmt werden.
-
Durch Effluxpumpen kann Amoxicillin aktiv aus der Zelle transportiert werden.
Eine vollständige Kreuzresistenz von Amoxicillin besteht mit Ampicillin sowie teilweise mit anderen Penicillinen und Cephalosporinen.
Grenzwerte
Die Testung von Amoxicillin erfolgt unter Benutzung der üblichen Verdünnungsreihe. Folgende minimale Hemmkonzentrationen für sensible und resistente Keime wurden festgelegt:
EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing)
Grenzwerte
Erreger |
Sensibel |
Resistent |
Enterobacteriaceae |
8 mg/l |
> 8 mg/l |
Staphylococcus spp. 1) |
- 1) |
- 1) |
Enterococcus spp. |
4 mg/l |
> 8 mg/l |
Streptococcus spp. (Gruppe A, B, C, G) 1) |
- 1) |
- 1) |
Streptococcus pneumoniae 1) |
- 1) |
- 1) |
Streptokokken der „Viridans“-Gruppe |
0,5 mg/l |
> 2 mg/l |
Haemophilus influenzae |
2 mg/l |
> 2 mg/l |
Moraxella catarrhalis 2) |
- 2) |
- 2) |
Neisseria gonorrhoeae 1) |
- 1) |
- 1) |
Neisseria meningitidis |
0,12 mg/l |
> 1 mg/l |
Gram-negative Anaerobier |
0,5 mg/l |
> 2 mg/l |
Gram-positive Anaerobier |
4 mg/l |
> 8 mg/l |
Helicobacter pylori |
0,125 mg/l |
> 0,125 mg/l |
Nicht speziesspezifische Grenzwerte* |
2 mg/l |
> 8 mg/l |
1)Für Staphylococcusspp., Streptococcus spp. (Gruppen A, B, C, G), Streptococcus pneumoniae und Neisseria gonorrhoeae wird das Testergebnis von Penicillin G übernommen.
2)Betalaktamase-bildende Stämme von Moraxella catarrhalis sind als resistent zu werten.
* Basieren hauptsächlich auf der Serumpharmakokinetik
Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland
Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind - insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen - lokale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich. Falls auf Grund der lokalen Resistenzsituation die Wirksamkeit von Amoxicillin in Frage gestellt ist, sollte eine Therapieberatung durch Experten angestrebt werden. Insbesondere bei schwerwiegenden Infektionen oder bei Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose mit dem Nachweis des Erregers und dessen Empfindlichkeit gegenüber Amoxicillin anzustreben.
Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland auf der Basis von Daten der letzten 5 Jahre aus nationalen Resistenzüberwachungsprojekten und –studien (Stand: Dezember 2012):
Üblicherweise empfindliche Spezies |
Aerobe Gram-positive Mikroorganismen |
Enterococcus faecalis |
Listeria monocytogenes ° |
Staphylococcus aureus (Penicillin-sensibel) |
Streptococcus pneumoniae (inkl. Penicillin-intermediärer Stämme) |
Streptococcus pyogenes |
Streptokokken der „Viridans“-Gruppe ° ^ |
Aerobe Gram-negative Mikroorganismen |
Helicobacter pylori ° |
Anaerobe Mikroorganismen |
Fusobacterium nucleatum ° |
Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können |
Aerobe Gram-positive Mikroorganismen |
Enterococcus faecium + |
Staphylococcus aureus + |
Staphylococcus epidermidis + |
Staphylococcus haemolyticus + |
Staphylococcus hominis + |
Aerobe Gram-negative Mikroorganismen |
Campylobacter jejuni |
Escherichia coli + |
Haemophilus influenzae |
Moraxella catarrhalis + |
Neisseria gonorrhoeae |
Neisseria meningitidis |
Proteus mirabilis |
Salmonella enterica (Enteritis-Salmonellen) |
Shigella spp. |
Anaerobe Mikroorganismen |
Prevotella spp. |
Von Natur aus resistente Spezies |
Aerobe Gram-positive Mikroorganismen |
Staphylococcus aureus (Penicillin-resistent) |
Aerobe Gram-negative Mikroorganismen |
Enterobacter cloacae |
Klebsiella ssp. |
Pseudomonas aeruginosa |
Anaerobe Mikroorganismen |
Bacteroides spp. |
Andere Mikroorganismen |
Chlamydia spp. |
Chlamydophila spp. |
Legionella pneumophila |
Mycoplasma spp. |
° Bei Veröffentlichung der Tabelle lagen keine aktuellen Daten vor. In der Primärliteratur, Standardwerken und Therapieempfehlungen wird von einer Empfindlichkeit ausgegangen.
+In mindestens einer Region liegt die Resistenzrate bei über 50%.
^ Sammelbezeichnung für eine heterogene Gruppe von Streptokokken-Spezies. Resistenzrate kann in Abhängigkeit von der vorliegenden Streptokokken-Spezies variieren.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Amoxicillin ist ein Breitspektrumpenicillin für die orale, intramuskuläre und intravenöse Anwendung.
Resorption
Amoxicillin ist säurestabil und wird nach oraler Gabe deutlich besser resorbiert als Ampicillin. Nach oraler Gabe liegt die Bioverfügbarkeit bei 72 - 94 %.
Gleichzeitige Nahrungsaufnahme beeinflusst nicht die Resorptionsquote.
Nach oraler Gabe einer Einzeldosis von 500 mg bzw. 3000 mg werden nach 1 h Serumspitzenkonzentrationen von ca. 9 - 14 mg/l bzw. von 27 mg/l erreicht. Nach intramuskulärer Injektion einer 500-mg-Einzeldosis wurden nach 1 h Serumkonzentrationen von 14 mg/l gemessen. Nach intravenöser Bolusinjektion von 500 mg bzw. 1000 mg wurden Serumspitzenkonzentrationen von 62,5 mg/l bzw. von 142,7 mg/l gemessen.
Verteilung
Amoxicillin ist gut gewebegängig, passiert die Plazentaschranke und wird zu einem geringen Prozentsatz in die Muttermilch ausgeschieden. Bei entzündeten Meningen penetriert Amoxicillin in den Liquorraum. Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt etwa 0,3 - 0,4 l/kg und die Bindung an Serumproteine ca. 17 - 20 %.
Elimination
Amoxicillin wird überwiegend renal ausgeschieden (52 ± 15 % einer Dosis in unveränderter Form innerhalb von 7 h) zu einem kleineren Anteil biliär. Etwa 10 - 30 % einer oralen Dosis werden in Form von Umwandlungsprodukten (Penicilloate) ausgeschieden. Die totale Clearance beträgt etwa 250 bis 370 ml/min. Die Serumhalbwertszeit beträgt bei Nierengesunden etwa 1 h (0,9 - 1,2 h), bei einer Kreatinin-Clearance von 10 - 30 ml/min ca. 6 h und bei Anurie 10 - 15 h.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
In Untersuchungen zur akuten und chronischen Toxizität war Amoxicillin relativ gut verträglich.
In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen ergaben keine Hinweise auf eine mutagene Wirkung.
Langzeituntersuchungen am Tier auf ein tumorerzeugendes Potential liegen nicht vor.
In Untersuchungen an Ratten und Mäusen wurden keine Einflüsse auf die Trächtigkeit, embryotoxische Effekte oder Fehlbildungen festgestellt. In einer Prä-/Postnatalstudie an der Ratte lag das Geburtsgewicht exponierter Ratten deutlich niedriger als in der Kontrollgruppe. Missbildungen und Anomalien wurden jedoch nicht beobachtet.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Amoxibeta T 500 /- T 1000 /- 1000 OP14
Macrogol 6000
Croscarmellose-Natrium
Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
hochdisperses Siliciumdioxid
Amoxibeta 750 mg Tabs/- 1000 mg Tabs
Lactose-Monohydrat
Cellulosepulver
Crospovidon
Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
Natriumcyclamat
Saccharin Natrium
gefälltes Siliciumdioxid
hochdisperses Siliciumdioxid
Erdbeer-Aroma
Zitronen-Aroma
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
Amoxibeta T 500 /- 750 mg Tabs /- 1000 mg Tabs : 2 Jahre
Amoxibeta T 1000 /- 1000 OP14: 3 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25ºC lagern
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Amoxibeta T 500 /- T 1000
PVC/PVDC-Aluminium-Blisterpackungen mit 10, 20 und 30 Tabletten
Amoxibeta 1000 OP14
PVC/PVDC-Aluminium-Blisterpackungen mit 14 Tabletten
Amoxibeta 750 mg Tabs /- 1000 mg Tabs
PVC/Aluminium-Blisterpackungen mit 10, 20 und 30 Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
7. Inhaber der Zulassung
betapharm
Arzneimittel GmbH
Kobelweg 95
86156 Augsburg
Telefon 08 21/74 88 10
Telefax 08 21/74 88 14 20
e-mail info@betapharm.de
Unsere Servicenummern für Sie:
Telefon 08 00/74 88 100
Telefax 08 00/74 88 120
8. Zulassungsnummer(n)
Amoxibeta T 500: 31457.00.00
Amoxibeta T 1000: 15862.00.00
Amoxibeta 1000 OP14: 36450.00.00
Amoxibeta 750 mg Tabs: 42833.00.00
Amoxibeta 1000 mg Tabs: 102.02.04
9. Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung
Amoxibeta T 500: 29.12.1993 / 11.11.2003
Amoxibeta T 1000: 15.12.1992 / 09.01.2007
Amoxibeta 1000 OP14: 05.12.1996 / 11.11.2003
Amoxibeta 750 mg Tabs: 07.05.2002 / 19.05.2010
Amoxibeta 1000 mg Tabs: 24.06.1980 / 11.11.2003
10. Stand der Information
Mai 2013
11. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
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