Ampicillin + Sulbactam Teva 2000 Mg/1000 Mg
Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben
Fachinformation
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Sulamp 250 mg/500 mg, Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Sulamp 500 mg/1000 mg, Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Sulamp 1000 mg/2000 mg, Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Arzneilich wirksame Bestandteile
Sulamp 250 mg/500 mg
1 Durchstechflasche mit 805,5 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung enthält:
273,5 mg Sulbactam-Natrium entspr. 250 mg Sulbactam
532 mg Ampicillin-Natrium entspr. 500 mg Ampicillin. Natriumgehalt pro Flasche: 2,5 mmol.
Sulamp 500 mg/1000 mg
1 Durchstechflasche mit 1611 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung enthält:
547 mg Sulbactam-Natrium entspr. 500 mg Sulbactam
1064 mg Ampicillin-Natrium entspr. 1000 g Ampicillin. Natriumgehalt pro Flasche: 5 mmol.
Sulamp 1000 mg/2000 mg
1 Durchstechflasche mit 3222 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung enthält:
1094 mg Sulbactam-Natrium entspr. 1000 mg Sulbactam
2128 mg Ampicillin-Natrium entspr. 2000 mg Ampicillin. Natriumgehalt pro Flasche: 10 mmol.
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Sulamp 250 mg/500 mg:
Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung bzw. als Zusatz zu einer Infusionslösung
Sulamp 500 mg/1000 mg:
Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung bzw. als Zusatz zu einer Infusionslösung
Sulamp 1000 mg/2000 mg:
Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung bzw. als Zusatz zu einer Infusionslösung
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Sulbactam/Ampicillin ist geeignet zur Behandlung von Infektionen, die durch Ampicillin resistente, aber Ampicillin/Sulbactam-empfindliche Erreger verursacht sind, z. B. Infektionen
– der oberen und unteren Atemwege
– der Nieren und der ableitenden Harnwege
– des Bauchraumes
– der Geschlechtsorgane einschließlich Gonorrhoe
– der Haut- und Weichteilgewebe
sowie zur perioperativen Prophylaxe bei schweren Eingriffen in der Abdominalchirurgie.
Die allgemein anerkannten Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind bei der Anwendung von Sulbactam/Ampicillin zu berücksichtigen.
4.2. Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die empfohlene Dosis beträgt für Erwachsene 0,75 – 3 g Sulbactam/Ampicillin alle 6–8 Stunden. Die Tageshöchstdosis für Erwachsene beträgt 12 g Sulbactam /Ampicillin (entsprechend 4 g Sulbactam und 8 g Ampicillin).
Kinder, Kleinkinder und Säuglinge ab der 2. Lebenswoche erhalten im allgemeinen eine Tagesdosis von 150 mg Sulbactam/Ampicillin pro kg Körpergewicht (entsprechend 50 mg/kg Sulbactam und 100 mg/kg Ampicillin), aufgeteilt in Einzeldosen alle 6 oder 8 Stunden.
Neugeborene erhalten in der 1. Lebenswoche 75 mg Sulbactam/Ampicillin pro kg Körpergewicht pro Tag, aufgeteilt in Einzeldosen alle 12 Stunden.
Frühgeborene erhalten in den ersten 4 – 6 Lebenswochen 75 mg Sulbactam/Ampicillin pro kg Körpergewicht pro Tag, aufgeteilt in Einzeldosen alle 12 Stunden.
Abhängig von der Schwere der Erkrankung kann eine häufigere oder seltenere Sulbactam/Ampicillin-Gabe indiziert sein.
Zur Behandlung der unkomplizierten Gonorrhoe wird Sulbactam/Ampicillin als eine intramuskuläre Einzeldosis von 3 g (entsprechend 1 g Sulbactam und 2 g Ampicillin) gegeben. Zusätzlich sollte hier 1 g Probenecid eingenommen werden, um länger anhaltende Serumspiegel der Wirkstoffe zu erreichen.
Auch bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) verhält sich die Ausscheidung von Sulbactam und Ampicillin gleich. Die Dosierungsintervalle von Sulbactam /Ampicillin sollten bei solchen Patienten in Übereinstimmung mit dem üblichen Vorgehen bei der Ampicillin-Therapie verlängert werden.
Dosierungsempfehlung für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Kreatinin-Clearance (ml/min) |
Dosierungsintervall |
>30 |
6 bis 8 Stunden |
15 bis 30 |
12 Stunden |
5 bis 14 |
24 Stunden |
<5 |
48 Stunden |
Sulbactam und Ampicillin werden beide gleichermaßen durch eine Hämodialyse-Behandlung aus dem Blutstrom eliminiert. Die Sulbactam/Ampicillin-Gabe sollte deshalb unmittelbar im Anschluß an die Dialyse erfolgen und dann in 48stündigen Intervallen bis zur folgenden Dialysebehandlung.
Zur Prophylaxe chirurgischer Infektionen sollten 1,5 bis 3 g Sulbactam/Ampicillin bei der Narkoseeinleitung gegeben werden. Die Sulbactam/ Ampicillin-Gabe kann 6- bis 8-stündlich wiederholt werden. 24 Stunden nach dem chirurgischen Eingriff wird die prophylaktische Sulbactam/Ampicillin-Gabe im allgemeinen beendet, es sei denn, eine therapeutische Sulbactam/Ampicillin-Gabe ist indiziert.
Art und Dauer der Anwendung:
Intramuskuläre Injektion:
Der Inhalt einer Durchstechflasche Sulamp 250 mg/500 mg, Sulamp 500 mg/1000 mg, Sulamp 1000 mg/2000 mg wird 1,6 ml, 3,2 ml bzw. 6,4 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst. Zur Vermeidung von Schmerzen bei der Injektion kann die Lösung mit 0,5%-iger Lidocainhydrochlorid-Lösung zubereitet werden.
Intravenöse Injektion:
Zur intravenösen Injektion kann der Inhalt einer Durchstechflasche Sulamp 250 mg/500 mg, Sulamp 500 mg/1000 mg, Sulamp 1000 mg/2000 mg mit mindestens 1,6 ml, 3,2 ml bzw. 6,4 ml Wasser für Injektionszwecke zubereitet und nach vollständiger Auflösung der Substanz über mindestens 3 Minuten intravenös injiziert werden.
Intravenöse Kurzinfusion:
Der Inhalt einer Durchstechflasche Sulamp 250 mg/500 mg, Sulamp 500 mg/1000 mg, Sulamp 1000 mg/2000 mg wird wie zur intravenösen Injektion in Wasser für Injektionszwecke oder isotonischer Kochsalzlösung gelöst und anschließend mit 50 bis 100 ml einer der folgenden Infusionslösungen weiterverdünnt: isotonische Kochsalzlösung, Natriumlactat-Lösung (0,167 M), 5 % Glucose in Wasser, 10 % Fruktose/Glucose (1:1) in Wasser, lactathaltige Ringer-Lösung. Die fertige Lösung wird während 15 bis 30 Minuten intravenös infundiert.
Der Inhalt einer Flasche Sulamp 500 mg/1000 mg kann auch direkt mit 50 ml einer der oben aufgeführten Infusionslösungen (nicht mit Wasser für Injektionszwecke) gelöst und über 15 bis 30 Minuten infundiert werden.
Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Krankheitsverlauf. Abhängig von der Schwere der Infektion beträgt die Behandlungsdauer im allgemeinen 5 – 14 Tage. In schweren Krankheitsfällen kann über längere Zeit weiterbehandelt werden. Die Behandlung sollte bis 48 Stunden nach Abklingen des Fiebers und anderer Krankheitssymptome fortgeführt werden.
Sulbactam/Ampicillin ist nicht Mittel der Wahl zur Behandlung von Infektionen durch Streptococcus pyogenes. Ist eine Behandlung dieser Bakterien mit Sulbactam/Ampicillin in Ausnahmefällen erforderlich (z.B. im Rahmen der Behandlung von Mischinfektionen), ist aus Sicherheitsgründen eine Ausdehnung der Therapie auf mindestens 10 Tage angezeigt, um Spätkomplikationen vorzubeugen (Rheumatisches Fieber, Glomerulonephritis).
Elekrolytgehalt der Lösung:
Da Ampicillin und Sulbactam als Natriumsalze vorliegen, ist bei Patienten mit Elektrolytstörungen grundsätzlich auf den Natriumgehalt zu achten. Dieser ist sowohl pro Dosis wie auch im Rahmen der Gesamttherapie und bei speziellen Bilanzüberprüfungen zu berücksichtigen. Insbesondere ist dies zu beachten bei Nierenausscheidungsstörungen, Oedemen und Ergüssen verschiedener Genese (z.B. bei Herzinsuffizienz, Leberzirrhose, rezidivierender Pleura- oder Peritonealergüssen), Kreislaufauffüllungen im Rahmen einer Schocktherapie oder einer künstlichen Ernährung bei Erwachsenen, Kindern und in der Neonatalperiode.
Dosierung in der Schwangerschaft:
Bei Anwendung in der Schwangerschaft ist zu beachten, dass die Ampicillin-Konzentration im Plasma um bis zu 50% erniedrigt sein kann.
4.3. Gegenanzeigen
Wegen der Gefahr eines anaphylaktischen Schocks darf Sulbactam/Ampicillin bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen oder einen der sonstigen Bestandteile nicht angewendet werden
Für Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren ist die intramuskuläre Applikation kontraindiziert.
4.4. Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Aus Vorsichtsgründen sollten bei einer Therapie, die länger als eine Woche dauert, die Leberenzymwerte und der Kohlenhydratstoffwechsel überprüft werden, obwohl sich bei der Anwendung von Sulbactam/Ampicillin 2000 mg/1000 mg bei Diabetikern kein klinisch relevanter Effekt auf die Glucoseverfügbarkeit ergab.
Wie bei jeder Antibiotikatherapie muß auf die Zeichen einer Überwucherung mit nicht empfindlichen Erregern (einschließlich Pilzen) geachtet werden. Sobald eine Infektion mit diesen Organismen auftritt, sollte das Präparat abgesetzt und/oder eine geeignete Therapie eingeleitet werden.
Bei Patienten mit einzuhaltender Natrium-Restriktion ist zu berücksichtigen, daß eine Durchstechflasche Sulbactam/Ampicillin 250 mg/500 mg 2,5 mmol Natrium (bzw. Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg 5 mmol Natrium, bzw. Sulbactam/Ampicillin 1000 mg/2000 mg 10 mmol Natrium) enthält.
Bei länger dauernder Therapie (mehr als 14 Tage) sollten regelmäßige Kontrollen des Blutbildes sowie der Nierenfunktion durchgeführt werden.
Bei Patienten mit Pfeifferschem Drüsenfieber oder lymphatischer Leukämie sollten gleichzeitig bestehende bakterielle Infektionen nicht mit Sulbactam/Ampicillin behandelt werden, da diese Patienten häufiger zu masernähnlichen Hautreaktionen neigen.
Sulbactam/Ampicillin 250 mg/500 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 1000 mg/2000 mg sollten nicht mit Blutbestandteilen oder eiweißhaltigen Lösungen gemischt werden.
Aufgrund einer chemischen Inkompatibilität zwischen Penicillinen und Aminoglykosiden, die eine Inaktivierung von Aminoglykosiden bewirkt, sollten Sulbactam/Ampicillin 250 mg/500 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 1000 mg/2000 mg nicht in einer Spritze oder Infusionslösung mit Aminoglykosiden vermischt werden. Die beiden Substanzen sollten an unterschiedlichen Stellen mit einem zeitlichen Abstand von mindestens einer Stunde verabreicht werden.
Inkompatibel und damit getrennt zu applizieren sind außerdem: Metronidazol; injizierbare Tetracyclin-Derivate wie Oxytetracyclin, Rolitetracyclin und Doxycyclin; ferner Thiopental-Natrium; Prednisolon; Procain 2%; Suxamethoniumchlorid und Noradrenalin. Optische Zeichen der Inkompatibilität sind Ausfällung, Trübung oder Verfärbung.
Vor Beginn einer Sulbactam/Ampicillin-Therapie sollten auch sorgfältig Überempfindlichkeitsreaktionen auf Cephalosporine und andere Allergene erfragt werden, da bei diesen Patienten eher mit allergischen Reaktionen unter einer Sulbactam/Ampicillin-Therapie zu rechnen ist.
Pseudomembranöse Enterokolitis
Anhaltende schwere Durchfälle während und nach der Behandlung mit Sulbactam/Ampicillin können ein Zeichen für eine potentiell lebensbedrohliche pseudomembranöse Enterokolitis sein. Eine sofortige Beendigung der Therapie mit Sulbactam/Ampicillin 250 mg/500 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 1000 mg/2000 mg ist, in Abhängigkeit von der Indikation, in der Regel erforderlich und ggf. ist sofort eine angemessene Behandlung durch einen Arzt oder Notarzt einzuleiten (z.B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind kontraindiziert.
Schwere, akut lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen
Hier muß die Behandlung mit Sulbactam/Ampicillin sofort abgebrochen werden und die entsprechenden erforderlichen Notfallmassnahmen (z.B. die Gabe von Antihistaminika, Kortikosteroiden, Sympathomimetika und ggf. Beatmung) müssen durch einen Arzt eingeleitet werden
4.5. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Folgende Wechselwirkungen zwischen dem vorliegenden Arzneimittel und anderen Mitteln sind von Bedeutung:
Wirkstoffkombination mit anderen Antibiotika bzw. Chemotherapeutika:
Sulbactam/Ampicillin sollte nicht mit bakteriostatisch wirkenden Chemotherapeutika oder Antibiotika wie z. B. Tetracyclinen, Erythromycin, Sulfonamiden oder Chloramphenicol kombiniert werden, da eine Wirkungsabschwächung möglich ist.
Allopurinol:
Bei Gichtpatienten, die mit Allopurinol behandelt werden, ist bei gleichzeitiger Gabe von Sulbactam/Ampicillin die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Hautreaktionen erhöht.
Probenecid:
Die gleichzeitige Gabe von Probenecid führt als Folge einer Hemmung der renalen Ausscheidung (tubulären Sekretion) zu höheren und länger anhaltenden Ampicillin- und Sulbactam-Konzentrationen im Serum und Ampicillin-Konzentrationen in der Galle.
Hormonale Kontrazeptiva:
Unter der Therapie mit Aminopenicillinen kann in seltenen Fällen die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung von hormonalen Kontrazeptiva in Frage gestellt sein. Es empfiehlt sich deshalb, nichthormonale empfängnisverhütende Maßnahmen zusätzlich anzuwenden.
Durch die Behandlung mit Sulbactam/Ampicillin können folgende Laboruntersuchungen beeinflußt werden: Nicht-enzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung können ein positives Resultat ergeben. Der Urobilinogen-Nachweis kann gestört sein.
Antikoagulantien:
Die bei parenteral verabreichten Penicillinen auftretenden Veränderungen der Thrombozytenaggregation und Prothrombinzeit können bei gleichzeitiger Gabe von Antikoagulantien zu einer verstärkten Hemmung der Blutgerinnung führen.
Methotrexat:
Die gleichzeitige Gabe von Methotrexat und Sulbactam/Ampicillin führte zu einer verminderten Methotrexat-Clearance und zu erhöhter Methotrexat-Toxizität. Die Patienten sollten streng überwacht werden, eine erhöhte und verlängerte Gabe von Leukovin ist in Erwägung zu ziehen.
4.6. Schwangerschaft und Stillzeit
Bisherige Untersuchungsergebnisse ergaben keinen Anhalt für eine fruchtschädigende Wirkung. Es liegen begrenzte Erfahrungen zum Einsatz von Sulbactam/Ampicillin bei termingerechter oder vorzeitiger Entbindung von 244 Frauen vor. Allerdings konnte die Unbedenklichkeit einer Sulbactam/Ampicillin-Therapie beim Menschen während der Schwangerschaft noch nicht abschließend gesichert werden.
Schwangerschaft
Vorsichtshalber sollte die Anwendung von Sulbactam/Ampicillin 250 mg/500 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 1000 mg/2000 mg in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt erfolgen.
Sulbactam/Ampicillin erreicht den Embryo bzw. Fetus über die Plazenta. Nach Anwendung an schwangeren Frauen sind bisher keine nachteiligen Wirkungen von Sulbactam/Ampicillin 250 mg/500 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 1000 mg/2000 mg auf den Embryo/Fetus oder das Neugeborene beobachtet worden.
In tierexperimentellen Studien zeigte Sulbactam/Ampicillin keine teratogenen Effekte (siehe Abschnitt 5.3).
Stillzeit
Sulbactam/Ampicillin 250 mg/500 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 1000 mg/2000 mg geht in die Muttermilch über. Beim gestillten Säugling können deshalb Durchfälle und Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute auftreten, so daß unter Umständen abgestillt werden muß. An die Möglichkeit einer Sensibilisierung sollte gedacht werden.
Über den Einsatz von Sulbactam/Ampicillin liegen nicht genügend Erfahrungen vor. Bis zur endgültigen Abklärung sollte Sulbactam/Ampicillin 250 mg/500 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 1000 mg/2000 mg nur bei vitaler Indikation nach entsprechender Nutzen-Risiko-Abwägung während der Stillzeit angewendet werden.
4.7. Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nach bisherigen Erfahrungen hat Sulbactam/Ampicillin 250 mg/500 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 1000 mg/2000 mg im Allgemeinen keinen Einfluß auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Durch das Auftreten von Nebenwirkungen (s.a. Abschnitt 4.8 Nebenwirkungen) kann jedoch ggf. das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr sowie zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.
4.8. Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (≥ 10 %)
Häufig (≥ 2 % - < 10 %)
Gelegentlich (≥ 0,1 % - < 1 %)
Selten (≥ 0,01 % - < 0,1 %
Sehr selten (< 0,01 % oder unbekannt)
Magen-Darm-Trakt:
Von seiten des Magen-Darm-Traktes können Übelkeit, Erbrechen, Meteorismus und Durchfälle auftreten. Bei schweren und anhaltenden Durchfällen ist an eine antibiotikabedingte pseudomembranöse Kolitis zu denken, die lebensbedrohlich sein kann. Deshalb ist in diesen Fällen Sulbactam/Ampicillin sofort abzusetzen und eine geeignete Therapie (z. B. Vancomycin oral 4 x 250 mg täglich) einzuleiten. Peristaltikhemmende Präparate sind kontraindiziert.
Haut- und Hautanhangsgebilde(s. auch Überempfindlichkeitserscheinungen):
Häufig können Hautausschläge (Exantheme), Schleimhautentzündungen, Juckreiz und andere Hautreaktionen auftreten.
Das typische, masernähnliche Ampicillin-Exanthem, das 5 bis 11 Tage nach Behandlungsbeginn auftritt, läßt eine weitere Therapie mit Penicillin-Derivaten zu.
Überempfindlichkeitserscheinungen:
Allergische Reaktionen (z. B. Rash; Juckreiz; urtikarielles Exanthem; makulopapulöse, morbilliforme Exantheme) sind möglich. Wenn derartige Symptome auftreten, ist das Medikament abzusetzen und der Arzt zu befragen.
Eine Sofortreaktion an der Haut in Form eines urtikariellen Exanthems deutet meist auf eine echte Penicillin-Allergie hin und zwingt zum Therapieabbruch.
Schwere akute Überempfindlichkeitserscheinungen können sich äußern als: Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, schwere Hautreaktionen wie Lyell-Syndrom oder Stevens-Johnson-Syndrom, Herzjagen, Atemnot, Arzneimittelfieber, Eosinophilie, Serumkrankheit, hämolytische Anämie, allergische Vaskulitis und Nephritis, Blutdruckabfall bis hin zu bedrohlichem Schock.
Beim Auftreten dieser Erscheinungen ist unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
Zwischen Pilzen und Penicillin kann eine Antigengemeinschaft bestehen, so daß bei Personen, die an einer Pilzinfektion erkrankt sind oder waren, auch bei erstmaliger Penicillin-Gabe, Überempfindlichkeitsreaktionen wie nach Zweitkontakt nicht auszuschließen sind.
Blut, Blutkörperchen, Blutgerinnung:
Blutbildveränderungen wie Anämie, Thrombozytopenie, Eosinophilie und Leukopenie, Panzytopenie oder Myelosuppression sowie eine Verlängerung der Blutungs- und Prothrombinzeit treten unter einer Sulbactam/Ampicillin-Therapie sehr selten auf. Diese Erscheinungen sind reversibel.
Nervensystem:
Gelegentlich werden unter Therapie mit Sulbactam/Ampicillin Müdigkeit und Kopfschmerzen beschrieben. Bei sehr hohen Ampicillin-Konzentrationen im Serum, die entweder durch Anwendung sehr hoher intravenöser Dosen (Einzeldosen größer als 10 g) oder auch durch eingeschränkte Nierenfunktion bedingt sein können, kann es zu zentralnervösen Erregungszuständen, Myoklonien und Krämpfen kommen. Deshalb muß insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion auf die Dosierung geachtet werden (siehe Tabelle in Abschnitt 4.2.).
Leber- und Gallenwege:
Sehr selten werden vorübergehende Erhöhungen der Leberenzymwerte beobachtet.
Nieren und Harnwege:
Gelegentlich kann es zu einer meist subklinisch verlaufenden interstitiellen Nephritis kommen.
Lokale Reaktionen:
Nach intramuskulärer Injektion können Schmerzen an der Injektionsstelle vorkommen. Nach intravenöser Anwendung kann es gelegentlich (≥ 0,1 % - < 1 %) zur Phlebitis kommen.
Gelegentlich kommt es bei hoch dosierter intravenöser Gabe zu Kristallurie.
4.9. Überdosierung
In sehr hohen Dosen können Penicilline zu zerebralen (epileptischen) Krämpfen führen. Sehr selten, aber stets akut lebensbedrohlich ist das Auftreten eines anaphylaktischen Schocks, der keine eigentliche Vergiftung darstellt.
Ampicillin und Sulbactam sind hämodialysierbar. Im Fall einer Überdosierung kann bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion durch Hämodialyse eine höhere Elimination erreicht werden.
5. Pharmakologische Eigenschaften
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Breitband-Penicilline
ATC-Code: J01CA01
Wirkungsmechanismus
Sulbactam/Ampicillin ist ein Kombinationspräparat aus dem Betalaktamase-Inhibitor Sulbactam und dem bakterizid wirkenden Betalaktam-Antibiotikum Ampicillin. Sulbactam selbst besitzt nur gegen wenige Erreger eine in-vitro nachgewiesene antibakterielle Eigenaktivität. Seine Hauptwirkung liegt in der irreversiblen Hemmung vieler wichtiger Betalaktamasen, die bei Penicillinresistenten Organismen auftreten und Betalaktam-Antibiotika zerstören. Die Kombination von Ampicillin mit Sulbactam ermöglicht eine Erweiterung des Wirkspektrums von Ampicillin auf viele Penicillin-resistente Krankheitserreger.
Grenzwerte für die Empfindlichkeitstestung gem. DIN 58940 mit Differenzierung nach Haemophilus influenza und Staphylokokken ( mit Penicillin G als Breakpoint).
|
Alle Erreger einschl.Anaerobier ausser Haemophilus influenza/ Staphylococcus spp. |
Haemophilus influenza |
Staphylococcus spp. |
empfindlich |
2 mg/l |
1 |
0,125 |
unterschiedlich empfindlich |
4 –8 mg/ l |
2 |
- - |
resistent |
16 mg/ l |
4 |
0,25 |
Resistenzmechanismus
Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind – insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen – lokale Informationen über die Resistenzsituation wünschenswert. Sollte auf Grund der lokalen Prävalenz der Resistenz die Anwendung von Sulbactam/Ampicillin 250 mg/500 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 1000 mg/2000 mg zumindest bei einigen Infektionen bedenklich erscheinen, sollte eine Beratung durch Experten angestrebt werden.
Insbesondere bei schwerwiegenden Infektionen oder bei Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose mit dem Nachweis des Erregers und dessen Empfindlichkeit gegenüber Sulbactam/Ampicillin anzustreben.
ÜBLICHERWEISE EMPFINDLICHE SPEZIES |
Gram-positive Mikroorganismen |
Staphyloccus spp. (keine
Resistenzdaten aus dem Berichtszeitraum verfügbar) |
Gram-negative Mikroorganismen |
Haemophilus influenzae |
SPEZIES, BEI DENEN ERWORBENE RESISTENZEN EIN PROBLEM BEI DER ANWENDUNG DARSTELLEN KÖNNEN |
Gram-positive Mikroorganismen |
Enterococcus faecalis+ M1 |
Gram-negative Mikroorganismen |
Haemophilus influenzae Lac++
M2 |
VON NATUR AUS RESISTENTE SPEZIESM7 |
Gram-negative Mikroorganismen |
Enterobacter spp. |
ANDERE |
Chlamydiaceae |
M1 Nur Daten aus Russland verfügbar, Resistenzen teilweise > 50 %
M2 In der Türkei Resistenzen teilweise > 50 %. Aufnahme in die Tabelle wegen der Bedeutung als leicht erreichbares Urlaubsland.
M3 > 50% in Rumänien, Einschleppung im innereuropäischen Reiseverkehr möglich.
M4 > 50 % bei Acinetobacter baumannii in der Slowakei und in Spanien, bei Acinetobacter iwoffiiin der Slowakei.
M6 > 50 % in der Tschechischen Republik
M7 Prinzipiell sind alle Spezies resistent, die -Lactamasen produzieren können oder keine Zellwand besitzen.
5.2. PharmakokinetischeEigenschaften
Sowohl nach intravenöser als auch nach intramuskulärer Applikation von Sulbactam/Ampicillin werden hohe Serumspiegel erreicht. Die Ergebnisse pharmakokinetischer Untersuchungen an freiwilligen Probanden zeigen in Abhängigkeit von der Zeit, von der Dosis und von der Applikationsart folgende Serumkonzentrationen: (siehe Tabelle).
Applika-tionsart |
Dosis |
15 min |
30 min |
1 h |
2 h |
4 h |
6 h |
8 h |
i.m. |
0,25 g Sulb. + 0,5 g Amp. |
6 9 |
7 12 |
6 12 |
3 6 |
1 2 |
0,3 0,4 |
0,1 0,2 |
i.m. |
0,5 g Sulb. + 1 g Amp. |
8 10 |
11 16 |
12 17 |
8 13 |
3 4 |
1 1 |
0,4 0,6 |
i.v. |
0,5 g Sulb. + 1 g Amp. |
21 39 |
15 28 |
9 14 |
4 6 |
1 1 |
0,4 0,4 |
0,1 0,2 |
i.v. |
1 g Sulb. + 2 g Amp. |
51 95 |
37 65 |
21 33 |
9 12 |
2 3 |
0,7 1 |
0,3 0,4 |
Durch intravenöse Applikation von Sulbactam/Ampicillin werden höhere Serumspiegelspitzenwerte erreicht als nach intramuskulärer Gabe, wobei die Bioverfügbarkeit von Sulbactam/Ampicillin nach intramuskulärer Gabe praktisch vollständig ist.
Außerdem verteilen sich Ampicillin und Sulbactam schnell in eine Vielzahl von Geweben, Körperflüssigkeiten und Sekreten.
Die Halbwertzeit sowohl für Sulbactam als auch für Ampicillin beträgt ca. 1 Stunde bei jungen Erwachsenen und ca. 2 Stunden bei Personen höheren Lebensalters. Ca. 80 % beider Substanzen werden unverändert innerhalb von 8 Stunden nach Gabe einer Einzeldosis Sulbactam/Ampicillin über die Niere ausgeschieden. Die gleichzeitige Verabreichung von Sulbactam/Ampicillin bewirkt keine klinisch relevanten Abweichungen von den kinetischen Parametern beider Substanzen bei Einzelgabe.
5.3. Präklinische Daten zur Sicherheit
Untersuchungen zur subakuten und chronischen Toxizität von Sulbactam bzw. Sulbactam/Ampicillin wurden an Ratten und Hunden durchgeführt; die Sulbactam- bzw. Sulbactam/Ampicillin-Gabe erfolgte intravenös, subkutan oder oral über 17 Tage bis 10 Wochen bzw. subkutan über einen Zeitraum von 6 Monaten.
Auswirkungen einer Sulbactam-Gabe wurden an der Leber festgestellt. Neben Erhöhungen der Leberenzymwerte (GOT, GPT, LDH) zeigte sich eine dosis- und geschlechtsabhängige Glykogenablagerung in der Leber, die sich als reversibel nach Absetzen des Medikamentes erwies. Diese Glykogenablagerung konnte keiner der bekannten Glykogenspeicherkrankheiten zugeordnet werden.
Sulbactam verursachte bei diesen Versuchen keine signifikante Veränderung des Glucosestoffwechsels. Auchbei der Anwendung von Sulbactam/Ampicillin bei Patienten mit Diabetes mellitus zeigte sich kein klinisch relevanter Effekt auf die Glucoseverfügbarkeit.
Aufgrund der im Tierversuch erhobenen Daten sollte die maximale Tagesdosis beim Menschen 12 g Sulbactam/ Ampicillin, d. h. 4 g Sulbactam, nicht überschreiten.
Mutagenes und tumorerzeugendes Potential:
Die vorliegende Mutagenitätsprüfung ergibt keine relevanten Hinweise auf eine mutagene Wirkung, reicht jedoch für eine abschließende Bewertung nicht aus. Langzeituntersuchungen am Tier auf ein tumorerzeugendes Potential liegen nicht vor.
6. Pharmazeutische Angaben
6.1. Liste der sonstigen Bestandteile
Keine
6.2. Inkompatibilitäten
Siehe unter Punkt 4. 4 Warnhinweise und spezielle Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung
6.3. Dauer der Haltbarkeit
Die Dauer der Haltbarkeit von Sulbactam/Ampicillin 250 mg/500 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 1000 mg/2000 mg beträgt 3 Jahre;
Nach Ablauf des auf der Packung angegebenen Verfalldatums darf das Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung nicht mehr verwendet werden.
Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung mit physiologischer Kochsalzlösung und 5%-iger Glucoselösung sowie lactathaltiger Ringer-Lösung wurde für bestimmte Lagerzeiten laut Tabelle nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden, es sei denn die Methode des Verdünnens schließt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und Bedingung der Aufbewahrung verantwortlich.
Sulbactam/Ampicillin 250 mg/500 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg bzw. Sulbactam/Ampicillin 1000 mg/2000 mg ist weniger stabil in Lösungen, die Glucose oder andere Kohlehydrate enthalten.
Aus chemischer und mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden.
6.4. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für dieAufbewahrung
Keine besonderen Anforderungen
6.5. Art und Inhalt des Behältnisses
Sulamp 250 mg/500 mg:
(Durchstechflasche mit 805,5 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung)
Packung mit 5 Durchstechflaschen (N2)
Klinikpackungen mit 25, 100, 250, 500 und 1000 Durchstechflaschen
Sulamp 500 mg/1000 mg:
(Durchstechflasche mit 1611 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung)
Packung mit 5 Durchstechflaschen (N2)
Klinikpackungen mit 25, 100, 250, 500 und 1000 Durchstechflaschen
Sulamp 1000 mg/2000 mg:
(Durchstechflasche mit 3222 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung)
Packung mit 5 Durchstechflaschen (N2)
Klinikpackungen mit 25, 100, 250, 500 und 1000 Durchstechflaschen
6.6. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Intramuskuläre Injektion:
Der Inhalt einer Durchstechflasche Sulbactam/Ampicillin 250 mg/500 mg, Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg, Sulbactam/Ampicillin 1000 mg/2000 mg wird 1,6 ml, 3,2 ml bzw. 6,4 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst.
Intravenöse Injektion:
Zur intravenösen Injektion kann der Inhalt einer Durchstechflasche Sulbactam/Ampicillin 250 mg/500 mg, Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg, Sulbactam/Ampicillin 1000 mg/2000 mg mit mindestens 1,6 ml, 3,2 ml bzw. 6,4 ml Wasser für Injektionszwecke zubereitet und nach vollständiger Auflösung der Substanz über mindestens 3 Minuten intravenös injiziert werden.
Intravenöse Kurzinfusion:
Der Inhalt einer Durchstechflasche Sulbactam/Ampicillin 250 mg/500 mg, Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg, Sulbactam/Ampicillin 1000 mg/2000 mg wird wie zur intravenösen Injektion in Wasser für Injektionszwecke oder isotonischer Kochsalzlösung gelöst und anschließend mit 50 bis 100 ml einer der folgenden Infusionslösungen weiterverdünnt: isotonische Kochsalzlösung, Natriumlactat-Lösung (0,167 M), 5 % Glucose in Wasser, 10 % Fruktose/Glucose (1:1) in Wasser, lactathaltige Ringer-Lösung. Die fertige Lösung wird während 15 bis 30 Minuten intravenös infundiert.
Der Inhalt einer Flasche Sulbactam/Ampicillin 500 mg/1000 mg kann auch direkt mit 50 ml einer der oben aufgeführten Infusionslösungen (nicht mit Wasser für Injektionszwecke) gelöst und über 15 bis 30 Minuten infundiert werden.
Nur zur einmaligen Anwendung. Nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen.
7. Inhaber der Zulassung
Pharma Resources Dr. Schluttig GmbH
Otto-Hahn-Str. 46
63303 Dreieich
8. Zulassungsnummern
Sulamp 250 mg/500 mg: 65672.00.00
Sulamp 500 mg/1000 mg: 65673.00.00
Sulamp 1000 mg/2000 mg: 65674.00.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung/ Verlängerung der Zulassung
Sulamp 250 mg/500 mg: 22.08.2006/ -
Sulamp 500 mg/1000 mg: 22.08.2006/ -
Sulamp 1000 mg/2000 mg: 22.08.2006/ -
10. Datum der Revision des Textes
Juli 2009
1919191- 1 -