Ap Vi N
Text der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Stand: 01.01.2016
AP VI N
Indikationsgruppe
Homöopathisches Arzneimittel bei entzündlichen Erkrankungen
Anwendungsgebiete
Das Anwendungsgebiet leitet sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört:
Unterstützende Behandlung bei fieberhaften Infekten.
Bei Fieber, das länger als drei Tage bestehen bleibt oder über 39 °C ansteigt, sowie bei länger anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden, bei Atemnot, eitrigem Auswurf oder atemabhängigen Schmerzen sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln könnte, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen.
Gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen Echinacea oder andere Korbblütler sowie bei Diabetes mellitus darf AP VI N nicht angewendet werden.
Aus grundsätzlichen Erwägungen nicht anzuwenden bei progredienten Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukämien bzw. leukämieähnlichen Erkrankungen, entzündliche Erkrankungen des Bindegewebes (Kollagenosen), multipler Sklerose und anderen Autoimmunerkrankungen sowie HIV-Infektion bzw. AIDS-Erkrankungen oder anderen chronischen Viruserkrankungen.
Wie alle Arzneimittel sollte AP VI N in der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden.
Zur Anwendung von AP VI N bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. AP VI N soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und anderen Mitteln
Keine bekannt.
Hinweis:
Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genußmittel ungünstig beeinflußt werden.
Falls Sie sonstige Arzneimittel einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt.
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Soweit nicht anders verordnet, 2- bis 3mal wöchentlich 1 Ampulle, in akuten und schweren Fällen täglich 1 Ampulle subcutan oder intracutan injizieren (Kanüle 20 verwenden!).
AP VI N sollte ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 Wochen angewendet werden. Nebenwirkungen
In Einzelfällen können Überempfindlichkeitreaktionen auftreten. Für Arzneimittel mit Zubereitungen aus Sonnenhut wurden Hautausschlag, Juckreiz, selten Gesichtsschwellung, Atemnot, Schwindel und Blutdruckabfall beobachtet. In diesen Fällen soll AP VI N abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.
Hinweis:
Bei der Anwendung eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollte das Arzneimittel abgesetzt und der Arzt befragt werden.
Hinweis:
Beobachten Patienten Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, sollen sie diese ihrem Arzt oder Apotheker mitteilen.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
AP VI N darf nach Ablauf des auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwendet werden.
Zusammensetzung
1 Ampulle zu 1 ml Flüssige Verdünnung zur Injektion enthält folgende Wirkstoffe:
Echinacea |
Dil. D 3 |
0,2 ml |
Eupatorium perfoliatum |
Dil. D 3 |
0,2 ml |
Lachesis mutus | ||
HAB, V. 8a |
Dil. D10 |
0,2 ml |
Phosphorus |
Dil. D10 |
0,2 ml |
Veratrum (HAB 34) |
Dil. D 3 |
0,1 ml |
HAB, V. 4a
Sonstige Bestandteile:
Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.
Die Bestandteile 1 bis 5 werden über die beiden letzten Stufen gemäß Vorschrift 40a HAB 1 gemeinsam potenziert.
Darreichungsform und Inhalt
Flüssige Verdünnung zur Injektion
OP mit 10 Ampullen zu 1 ml Flüssige Verdünnung zur Injektion AP mit 100 Ampullen zu 1 ml Flüssige Verdünnung zur Injektion
Pharmazeutischer Unternehmer
Bayer Vital GmbH Kaiser-Wilhelm-Allee 70 51373 Leverkusen Deutschland
Telefon: (0214) 30 51 348 Telefax: (0214) 3057209
E-Mail-Adresse: bayer-vital@bayerhealthcare.com
Hersteller
Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH Havelstraße 5 64295 Darmstadt Deutschland
Stand der Information
Januar 2016
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Apothekenpflichtig Zul.-Nr. 6461623.00.00
Logo (Bayer Kreuz)
Bayer
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AP VI N
Homöopathisches Arzneimittel
Die Anwendung von AP VI N ist nicht an einen Injektionsort gebunden.
Traditionell wird AP VI N an folgenden Injektionsorten angewendet:
Bildliche Darstellung der AP-Punkte
Beschreibung und Lage der Punkte
Die einzelnen Punkte werden entsprechend den Symptomen und den Beziehungen zu den Einzelmitteln ausgewählt. Es muß in einer Sitzung nicht in alle angegebenen Punkte injiziert werden.
Hinweis:
Vor dem Einsatz des homöopathischen Arzneimittels ist eine sorgfältige Diagnostik erforderlich.
Lage der Punkte (s. Abb.)
1. Dorsalseite der Hand, in Höhe der Mitte des 2. Mittelhandknochens im Winkel zwischen dem 1. und 2. Mittelhandknochen an beiden Händen. Di (X) / 4.
2. Am oberen Rand des Sternoclavicular-gelenks links.
3. 2 Querfinger oberhalb und 1 Querfinger links des Nabels.
4. In der Radiallinie 1 Querfinger proximal der Apophyse an beiden Armen.
Lu (IX) /7.
5. Auf der Streckseite des Unterarms, am radialen Ellenrand, 3 Querfinger proximal von der Ulnarapophyse.
DE (VI) / 5.
6. 2 Daumenbreiten unterhalb des Nabels.
KG (XIII) / 5.
7. In der Mitte zwischen dem Fußknöchel und der Achillessehne.
N (IV) / 3.
Zuordnungen, Symptome der Punkte bei entzündlichen Erkrankungen
Veratrum album-Punkt, tonisierend bei erschöpfenden Infekten.
Lachesis mutus-Punkt, isolierter WEIHEPunkt links, entzündliche Infekte.
Eupatorium perfoliatum-Punkt, isolierter WEIHE-Punkt links, fieberhafte Grippe, Zerschlagenheitsgefühl.
Durchgangspunkt zum Dickdarmmeridian, Phosphorus-Punkt, Infekte, Fieber, Schweiße.
Passage-Punkt zum Kreislauf, Phos-phorus-Punkt, tonisierend, Erkältung, Fieber, Schweiße, Schmerzen, Infektanfälligkeit.
Hauptalarmpunkt des dreifachen Erwärmers, Phosphorus-Punkt, Infekte, Krampfhusten, Schmerzen.
Sedativer Quellpunkt, Phosphorus-Punkt, entzündliche Infekte, Fieber, Schweiß.