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Ap X N

Document: 27.06.2012   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Text der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


Gebrauchsinformation Bitte aufmerksam lesen!


AP X N


Indikationsgruppe

Homöopathisches Arzneimittel bei Erkrankungen der Verdauungsorgane


Anwendungsgebiete

Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören:

Entzündliche Erkrankungen des Magen-Darm-Bereiches.

Hinweis:

Bei Schmerzen, bei länger als 2 Tage andauernden Durchfällen, bei Fieber, bei Blutbeimengungen oder Schwarzfärbung des Stuhls und bei Beschwerden, die länger als eine Woche andauern oder periodisch wiederkehren, sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen.


Gegenanzeigen

AP X N darf bei Überempfindlichkeit gegen einen der Wirk- oder Hilfsstoffe oder gegen Korbblütler nicht angewendet werden.

Aus grundsätzlichen Erwägungen ist AP X N nicht anzuwenden bei fortschreitenden Systemerkrankungen (wie Tuberkulose, Sarkoidose), systemische Erkrankungen des weißen Blutzellsystems (z. B. Leukämie bzw. Leukämie-ähnlichen Erkrankungen), Autoimmunerkrankungen (z. B. entzündlichen Erkrankungen des Bindegewebes (Kollagenosen), multipler Sklerose), Immundefizienz (AIDS/HIV-Infektionen), Immun-suppression (z. B. nach Organ- oder Knochenmarkstransplantation, Chemotherapie bei Krebserkrankungen), chronischen Viruserkrankungen.

AP X N darf nicht in der Schwangerschaft, bei Kindern unter 6 Jahren, bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie M. Crohn und Colitis ulcerosa sowie bei Diabetes mellitus angewendet werden.


Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

AP X N darf nur nach Rücksprache mit dem Arzt/Therapeuten angewendet werden.

Bei Kindern und Jugendlichen von 6 bis unter 12 Jahren liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. AP X N soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

Bei Patienten mit atopischen Erkrankungen (z. B. Neurodermitis, allergisches Asthma, Heuschnupfen) besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko eines anaphylaktischen Schocks. Deshalb sollte AP X N von Patienten mit atopischen Erkrankungen nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und anderen Mitteln

Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden.

Falls sonstige Arzneimittel angewendet werden, ist der Arzt zu befragen.

Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Soweit nicht anders verordnet gilt für Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren: Bei akuten Zuständen bis zu 3mal täglich, bei chronischen Verlaufs-formen 1 Ampulle täglich subcutan oder intracutan injizieren (Kanüle 20 verwenden!).

AP X N sollte ohne ärztlichen Rat nicht länger als 10 Tage angewendet werden.

Eine über eine Woche hinausgehende Anwendung sollte nur nach Rücksprache mit einem homöopathisch erfahrenen Therapeuten erfolgen.

Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Anwendung zu reduzieren.


Nebenwirkungen

Es können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Für Arzneimittel mit Zubereitungen aus Sonnenhut (Echinacea) wurden Hautausschlag, Juckreiz, selten Gesichtsschwellung, Atemnot, Schwindel und Blutdruckabfall, anaphylaktischer Schock, Stevens Johnson Syndrom beobachtet. Bei Patienten mit atopischen Erkrankungen (z. B. Heuschnupfen, Neurodermitis, allergisches Asthma) können allergische Reaktionen ausgelöst werden. In diesen Fällen sollten die Patienten das Arzneimittel absetzen und ihren Arzt aufsuchen. Die Einnahme von Arzneimitteln mit Zubereitungen aus Sonnenhut wird mit dem Auftreten von Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht (Multiple Sklerose (Encephalitis disseminata), Erythema nodosum, Immunthrombozytopenie, Evans-Syndrom, Sjögren-Syndrom mit renaler tubulärer Dysfunktion). Bei Langzeitanwendung (länger als 8 Wochen) können Blutbildveränderungen (Verminderung der weißen Blutzellen (Leukopenie)) auftreten.

Hinweis:

Bei der Anwendung eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollte das Arzneimittel abgesetzt und der Arzt befragt werden.

Hinweis:

Beobachten Patienten Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, sollen sie diese ihrem Arzt oder Apotheker mitteilen.


Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels

Nicht über + 25 °C lagern!

AP X N darf nach Ablauf des auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwendet werden.


Zusammensetzung

1 Ampulle zu 1 ml Flüssige Verdünnung zur Injektion enthält folgende Wirkstoffe:

Aconitum napellus Dil. D 4 0,25 ml

Colocynthis Dil. D 4 0,25 ml

Echinacea Dil. D 4 0,25 ml

Lachesis Dil. D 10 0,25 ml

Sonstiger Bestandteil:

Natriumchlorid.

Die Bestandteile 1 bis 4 werden über die beiden letzten Stufen gemäß Vorschrift 40a HAB 1 gemeinsam potenziert.

Darreichungsform und Inhalt

Flüssige Verdünnung zur Injektion

OP mit 10 Ampullen zu 1 ml Flüssige Verdünnung zur Injektion

AP mit 100 Ampullen zu 1 ml Flüssige Verdünnung zur Injektion


Pharmazeutischer Unternehmer

S T E I G E R W A L D

Arzneimittelwerk GmbH

Havelstraße 5

64295 Darmstadt


Hersteller:

Solupharm Pharmazeutische Erzeugnisse GmbH

Industriestr. 3

34212 Melsungen


Stand der Information

[Monat/Jahr]

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Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!


Apothekenpflichtig

Zul.-Nr. 6461511.00.00


AP X N

Homöopathisches Arzneimittel


Die Anwendung von AP X N ist nicht an einen Injektionsort gebunden.

Traditionell wird AP X N an folgenden Injektionsorten angewendet:


Beschreibung und Lage der Punkte

Die einzelnen Punkte werden entsprechend den Symptomen und den Beziehungen zu den Einzelmitteln ausgewählt. Es muss in einer Sitzung nicht in alle angegebenen Punkt injiziert werden.


Hinweis:

Vor dem Einsatz des homöopathischen Arzneimittels ist eine sorgfältige Diagnostik erforderlich.


Lage der Punkte (s. Abb.)

Zuordnungen, Symptome der Punkte bei Erkrankungen der Verdauungs-organe


1. Auf dem Fußrücken, über der Mitte des Calcaneacuboidgelenks. G (VII)/ 40.


Citrullus colocynthis Punkt, sedativer Quellpunkt, Spasmen und Schmerzen (Galle, Darm).

2. Paravertebral zwischen den Quer-fortsätzen von D7 und D8. B (III)/17.


Symptomatischer Punkt bei Darm-infektionen.

3. 2 Querfinger lateral vom 1. Sakralloch auf der Spina iliaca post sup. B (III)/27.


Zustimmungspunkt des Dünndarm-meridians, Meteorismus, Obstipation und Durchfall, Darmschmerzen.


4. Medial vom 1. Sakralloch. B (III)/31.


Lachesis mutus-Punkt, symptomatischer Punkt bei krampfhafter Obstipation, Enteritis, Erbrechen, Schmerzen im Unterleib.


5. 2 Daumenbreiten unter dem Nabel.
KG (XIII)/5.


Hauptalarmpunkt des Meridians des Dreifachen Erwärmers, Dyspepsie, Aufstoßen, Obstipation und Durchfall abwechselnd.


6. 2 mm proximal und lateral vom äußeren Nagelwinkel des Mittelfingers.
KS (V)/9.

Tonisierungspunkt, Aconitum-Punkt, akute, fieberhafte Entzündungen.