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Apo-Go Ampullen 10 Mg/Ml Injektions-/Infusionslösung

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

APO-go® Ampullen 10 mg/ml Injektions-/Infusionslösung*

Zur Anwendung bei Erwachsenen

Apomorphinhydrochlorid (Ph. Eur.)

*im Text abgekürzt als APO-go

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der

Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Ihr Pflegepersonal oder Ihren Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt, Ihr Pflegepersonal oder Ihren Apotheker.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1.    Was ist APO-go und wofür wird es angewendet?

2.    Was müssen Sie vor der Anwendung von APO-go beachten?

3.    Wie ist APO-go anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist APO-go aufzubewahren?

6.    Weitere Informationen

1. WAS IST APO-GO UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Apomorphinhydrochlorid gehört zu einer Gruppe von Arzneistoffen, die als „Dopamin-Agonisten" bekannt sind und zur Behandlung der Parkinson’schen Krankheit eingesetzt werden. Es hilft, „OFF"-Phasen oder Zustände der Bewegungsunfähigkeit bei Parkinsonpatienten zu verkürzen, die zuvor mit Levodopa (ein anderes Mittel gegen Parkinson’sche Erkrankung) und/oder anderen DopaminAgonisten behandelt wurden. Ihr Arzt oder Pflegepersonal wird Ihnen helfen, die Symptome zu erkennen, bei denen Ihr Arzneimittel anzuwenden ist.

2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON APO-GO BEACHTEN?

APO-go darf nicht angewendet werden,

-    wenn Sie unter 18 Jahre alt sind,

-    wenn Sie unter Atemschwierigkeiten leiden,

-    wenn Sie unter Demenz oder Alzheimer leiden,

-    wenn Sie unter psychischen Erkrankungen mit Symptomen wie Halluzinationen (Sinnestäuschungen), Wahnvorstellungen, Verwirrtheitszuständen, Realitätsverlust leiden,

-    wenn Sie unter einer Lebererkrankung leiden,

-    wenn Sie trotz der Einnahme von Levodopa unter schweren Dyskinesien (unwillkürliche Bewegungen) oder schweren Dystonien (Bewegungsunfähigkeit) leiden,

-    wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Apomorphin oder einen der sonstigen Bestandteile von APO-go sind (sonstige Bestandteile, siehe Abschnitt

6),

-    wenn Sie oder ein Familienangehöriger bekanntlich ein auffälliges Elektrokardiogramm (EKG) aufweisen, welches als „Long-QT-Syndrom" bezeichnet wird. Teilen Sie dies Ihrem Arzt mit.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von APO-go ist erforderlich

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, Ihr Pflegepersonal oder Ihren Apotheker,

-    wenn Sie unter einer Nierenerkrankung leiden,

-    wenn Sie unter einer Lungenerkrankung leiden,

-    wenn Sie unter einer Herzerkrankung leiden,

-    wenn Sie unter niedrigem Blutdruck leiden oder beim abrupten Aufstehen ohnmächtig werden oder sich schwindlig fühlen,

-    wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck einnehmen,

-    wenn Sie unter Übelkeit oder Erbrechen leiden,

-    wenn Ihre Parkinson’sche Erkrankung psychische Störungen wie Halluzinationen (Sinnestäuschungen) und Verwirrtheitszustände hervorruft,

-    wenn Sie älter oder geschwächt sind.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie bei sich oder Ihre Familie/Ihr Betreuer bei Ihnen bemerken, dass Sie den Drang oder das Verlangen entwickeln, sich auf eine Art und Weise zu verhalten, die unüblich für sie ist und Sie dem Impuls/dem Antrieb oder der Versuchung, Aktivitäten zu entwickeln, die Sie selbst oder andere verletzen könnten, nicht widerstehen können. Diese Verhaltensmuster werden Impulskontrollstörungen genannt und können Verhaltensweisen wie den ungewöhnlichen Drang zu spielen, exzessives Essen oder Geldausgeben, ein annormal gesteigertes sexuelles Verlangen oder ein vermehrtes Auftreten von sexuellen Gedanken oder Gefühlen umfassen. Ihr Arzt muss möglicherweise Ihre Dosis anpassen oder das Arzneimittel absetzen.

Fragen Sie vor der Einnahme Ihres Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker, wenn

Sie Arzneimittel anwenden, die bekanntlich Ihren Herzschlag beeinflussen. Dies beinhaltet Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Quinidin und Amiodaron), Depressionen (einschließlich trizyklischer Antidepressiva wie Amitryptilin und Imipramin) und bakteriellen Infektionen („Makrolid"-Antibiotika wie Erythromycin, Azithromycin und Clarithromycin) und Domperidon.

Bei Anwendung von APO-go mit anderen Arzneimitteln

Wenn Sie APO-go in Kombination mit anderen Arzneimitteln anwenden, kann die Wirkung dieser Arzneimittel verändert werden. Dies trifft insbesondere zu für:

-    Arzneimittel wie Clozapin zur Behandlung einiger psychischer Erkrankungen

-    Arzneimittel gegen Bluthochdruck

-    Andere Arzneimittel gegen die Parkinson’sche Erkrankung

Ihr Arzt wird Sie, falls es nötig ist, darauf hinweisen, die Dosis von Apomorphin oder einem Ihrer anderen Arzneimittel anzupassen.

Wenn Sie sowohl Levodopa (ein anderes Arzneimittel für die Behandlung der Parkinson’schen Krankheit) als auch Apomorphin anwenden, sollte Ihr Arzt regelmäßig Ihr Blut untersuchen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei Anwendung von APO-go zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Nahrungsmittel und Getränke haben keinen Einfluss auf die Wirkung von APO-go.

Schwangerschaft und Stillzeit

APO-go sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihr Pflegepersonal vor der Anwendung von APO-go um Rat, wenn Sie schwanger sind, denken, dass Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen.

Es ist nicht bekannt, ob APO-go in die Muttermilch übergeht. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie stillen oder vorhaben zu stillen. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, ob Sie das Stillen fortführen/abbrechen sollen oder APO-go weiter anwenden/absetzen sollen.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

APO-go kann Schläfrigkeit und ein starkes Verlangen zu schlafen hervorrufen. Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen, wenn APO-go Sie in dieser Weise beeinträchtigt.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von APO-go

APO-go enthält Natriummetabisulfit, welches in seltenen Fällen schwere allergische Reaktionen mit Symptomen wie Ausschlag oder Juckreiz, Atemschwierigkeiten, Schwellung der Augenlider, des Gesichts oder der Lippen, Schwellung oder Rötung der Zunge auslösen kann.

Wenn Sie unter einer dieser Nebenwirkungen leiden, suchen Sie sofort die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses auf.

APO-go enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 10 ml, d.h. es ist nahezu „natriumfrei”.

3. WIE IST APO-GO ANZUWENDEN?

Wenden Sie APO-go immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt, Pflegepersonal oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Es sollte mindestens 2 Tage vor Therapiebeginn mit APO-go mit der Einnahme von Domperidon begonnen werden, um Übelkeit bzw. Erbrechen zu verhindern.

Verwenden Sie APO-go nicht,

•    wenn sich die Lösung grün verfärbt hat.

•    wenn die Lösung trüb ist oder Sie in der Lösung Partikel sehen können.

Wo sollten Sie APO-go injizieren?

•    Injizieren Sie APO-go unter die Haut (subkutan), so wie Ihr Arzt oder Pflegepersonal es Ihnen gezeigt hat.

   Sie dürfen APO-go nicht in eine Vene injizieren.

Wie viel sollten Sie anwenden?

Die täglich angewendete Menge von APO-go und die täglich notwendige Anzahl der Injektionen hängen von Ihrem persönlichen Bedarf ab. Ihr Arzt wird dies mit Ihnen besprechen und Ihnen mitteilen, wie viel Ihres Arzneimittels Sie anwenden sollen und wie oft. Die für Sie am besten geeignete Menge wird bei Ihrem Aufenthalt in einer Spezialklinik festgelegt.

•    Die übliche tägliche Dosis beträgt zwischen 3 mg und 30 mg.

•    Sie können möglicherweise bis zu 100 mg täglich benötigen.

•    Üblicherweise werden Sie zwischen 1 und 10 Injektionen pro Tag benötigen.

•    Jede Injektion sollte 10 mg nicht überschreiten.

Wenn Ihre Beschwerden mit einzelnen Injektionen nicht ausreichend gelindert werden, oder wenn Sie mehr als 10 Injektionen pro Tag benötigen, ist bei Ihnen möglicherweise eine kontinuierliche Infusion mit Apomorphin erforderlich. Ihr Arzt oder Ihr Pflegepersonal werden entscheiden, ob Sie dies benötigen. Bei kontinuierlicher Infusion gilt:

•    Die durchschnittliche Dosierung beträgt zwischen 1 mg und 4 mg pro Stunde.

•    Üblicherweise wird sie Ihnen verabreicht, während Sie wach sind und beendet, bevor Sie schlafen gehen.

•    Die Infusionsstelle sollte alle 12 Stunden gewechselt werden.

Ihr Arzt wird entscheiden, welche Minipumpe und/oder Perfusorspritze verwendet wird. Falls Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie sich mit Ihrem Arzt, Pflegepersonal oder Apotheker in Verbindung setzen.

Was Sie zum Injizieren von APO-go benötigen

Für eine Injektion werden Sie folgendes benötigen:

•    Eine Spritze und eine Nadel

•    Einen speziellen Behälter, um benutzte Nadeln und Glas-Behältnisse sicher zu entsorgen; diese Behälter sind bei Ihrem Arzt oder Apotheker erhältlich. Ersatzweise können Sie einen anderen geeigneten Behälter wie zum Beispiel eine leere Kaffeedose verwenden.

Wie Sie APO-go öffnen

Es gibt 2 verschiedene Arten von Ampullen:

1) Ampullen mit einem einzelnen Punkt:


-    Suchen Sie den Punkt, der direkt über der kurzen Einkerbung auf dem schmalen Teil des Ampullenhalses liegt. Diese Einkerbung ist die Bruchstelle der Ampulle.

-    Halten Sie das untere Ende der Ampulle in einer Hand.

-    Legen Sie Ihren Daumen auf den Punkt und fassen Sie die Ampulle mit Hilfe des Zeigefingers wie im Bild beschrieben.

-    Drücken Sie mit dem Daumen auf dem Punkt nach hinten.

-    Entsorgen Sie das obere Ende der Ampulle vorsichtig in einem speziell hierfür vorgesehenen Behälter.

2) Ampullen mit (einem) vollständigen Ring(en):


-    Suchen Sie den Ring/die Ringe an der schmalsten Stelle des Ampullenhalses. Diese Einkerbung ist die Bruchstelle der Ampulle.

-    Halten Sie das untere Ende der Ampulle in einer Hand.

-    Fassen Sie die Ampulle direkt über dem Ring wie im Bild gezeigt.

-    Drücken Sie den Ampullenhals nach hinten. Dadurch bricht das obere Ende der Ampulle ab.

-    Entsorgen Sie das obere Ende der Ampulle vorsichtig in einem speziell hierfür vorgesehenen Behälter.

Nur zur einmaligen Anwendung. Nach dem Öffnen muss die Ampulle sofort verwendet werden. Restmengen verwerfen.

Wie Sie APO-go injizieren

•    Bringen Sie die Nadel fest am Ende der Spritze an.

•    Ziehen Sie das Volumen auf, das Sie für Ihre vom Arzt oder Ihrem Pflegepersonal angeordnete Dosis benötigen.

•    Möglicherweise müssen Sie APO-go vor der Anwendung verdünnen. Ihr Arzt oder Ihr Pflegepersonal wird Ihnen sagen, ob und wie Sie dies tun sollen.

•    Injizieren Sie Ihr Arzneimittel unter die Haut (subkutan), so wie Ihr Arzt oder Ihr Pflegepersonal es Ihnen gezeigt hat.

•    Entsorgen Sie benutzte Spritzen, Nadeln und Ampullen in einem speziell hierfür vorgesehenen Behälter (erhältlich bei Ihrem Arzt oder Apotheker) oder in einem anderen geeigneten Behälter wie zum Beispiel einer leeren Kaffeedose.

• Achten Sie darauf, dass Sie die Lösung nicht auf sich selbst oder einen Teppich spritzen, denn es könnte grüne Flecken geben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren

Arzt oder Ihr Pflegepersonal.

Wenn Sie eine größere Menge von APO-go angewendet haben, als Sie sollten

-    Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses.

-    Es können verlangsamter Puls, übermäßige Übelkeit, übermäßige Schläfrigkeit und/oder Atemschwierigkeiten auftreten. Besonders beim Aufstehen könnten Sie sich außerdem aufgrund von niedrigem Blutdruck der Ohnmacht nahe oder schwindlig fühlen. Legen Sie sich hin und legen Sie die Füße hoch. Dies kann Ihnen helfen, sich besser zu fühlen.

Wenn Sie die Anwendung von APO-go vergessen haben

Wenden Sie APO-go an, wenn Sie es das nächste Mal benötigen. Wenden Sie nicht

die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von APO-go abbrechen

Brechen Sie die Behandlung mit APO-go nicht ab, ohne vorher Ihren Arzt zu fragen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren

Arzt, Ihr Pflegepersonal oder Ihren Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann APO-go Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie eine allergische Reaktion haben, brechen Sie die Anwendung sofort ab und informieren Sie Ihren Arzt oder die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses. Anzeichen einer allergischen Reaktion können folgendes beinhalten:

•    Hautausschlag

•    Atemschwierigkeiten

•    Schwellung des Gesichts, der Lippen, des Halses oder der Zunge APO-go kann in manchen Fällen folgende Reaktionen hervorrufen:

Sehr häufige Nebenwirkungen (mehr als 1 Behandelter von 10):

•    Knotenbildungen unter der Haut am Injektionsort, die schmerzhaft, störend und mit Rötungen und Juckreiz verbunden sein können. Um diese Knotenbildungen zu vermeiden, ist es ratsam, beim Injizieren jedes Mal den Injektionsort zu wechseln.

Häufige Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 100):

•    Übelkeit und Erbrechen, besonders zu Beginn der Behandlung mit APO-go. Falls Sie Domperidon einnehmen und trotzdem unter Übelkeit leiden, oder

falls Sie kein Domperidon einnehmen und unter Übelkeit leiden, teilen Sie dies so bald wie möglich Ihrem Arzt oder Ihrem Pflegepersonal mit.

•    Müdigkeit oder übermäßige Schläfrigkeit

•    Verwirrtheitszustände oder Sinnestäuschungen (Halluzinationen)

•    Gähnen

•    Schwindel oder Benommenheit beim Aufstehen

Gelegentliche Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 1.000):

•    Vermehrtes Auftreten von unkontrollierten Bewegungen oder Gangunsicherheit in „ON"-Phasen

•    Hämolytische Anämie, eine krankhafte Verminderung von roten Blutzellen in den Blutgefäßen oder in anderen Bereichen des Körpers; diese Nebenwirkung kann gelegentlich bei Patienten auftreten, die gleichzeitig mit Levodopa behandelt werden.

•    Plötzliches Einschlafen

•    Hautausschläge

•    Atemschwierigkeiten

•    Geschwüre an der Injektionsstelle

•    Verminderte Anzahl an roten Blutzellen; dies kann zu gelblich verfärbter Haut und Schwächegefühl oder Atemnot führen.

•    Verminderte Anzahl an Blutplättchen; dies erhöht das Risiko von Blutungen oder Blutergüssen.

Seltene Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 10.000):

•    Allergische Reaktionen

•    Eosinophilie, eine krankhafte hohe Zahl an weißen Blutzellen im Blut oder im Körpergewebe

Nebenwirkungen mit nicht bekannter Häufigkeit (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

•    Schwellung der Beine, Füße oder Finger

- Das Unvermögen, dem Impuls zu widerstehen, Handlungen durchzuführen, die einen selbst oder andere verletzen könnten. Diese können umfassen:

-    Den starken Impuls exzessiv zu spielen unabhängig von eigenen oder familiären Konsequenzen.

-    Verändertes oder gesteigertes sexuelles Verlangen, gestörtes Verhalten sich selbst oder anderen gegenüber (bspw. gesteigerter sexueller Antrieb).

-    Unkontrollierbares, exzessives Einkaufen oder Geldausgeben.

-    Sogenanntes „Binge Eating" (Essen von großen Mengen Nahrungsmitteln in kurzer Zeit), oder zwanghaftes Essen (Essen von mehr Nahrung als normal ist und mehr als nötig ist um satt zu werden).

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn eine der oben genannten Verhaltensauffälligkeiten bei Ihnen auftritt. Er wird überlegen, wie die Symptome zu behandeln bzw. zu reduzieren sind.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt, Ihr Pflegepersonal oder Ihren Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

5. WIE IST APO-GO AUFZUBEWAHREN?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen APO-go nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht über 25°C lagern. Im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Nur zur einmaligen Anwendung. Nach dem Öffnen muss die Ampulle sofort verwendet werden. Nicht benutzte Lösung ist zu verwerfen.

Sie dürfen APO-go nicht mehr verwenden, wenn sich die Lösung grün verfärbt hat. Die Lösung nur dann verwenden, wenn sie klar und farblos ist.

Benutzte Spritzen, Nadeln und Ampullen sollten in einem speziell hierfür vorgesehenen Behälter oder einem anderen geeigneten Behälter wie zum Beispiel einer leeren Kaffeedose entsorgt werden. Wenn der Behälter voll ist, geben Sie ihn bitte Ihrem Arzt oder Apotheker zur sicheren Entsorgung zurück.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

6. WEITERE INFORMATIONEN Was APO-go enthält

Der Wirkstoff ist Apomorphinhydrochlorid (Ph. Eur.). Jeder Milliliter (ml) von APO-go enthält 10 mg Apomorphinhydrochlorid (Ph. Eur.).

[APO-go ist in 2 ml Ampullen mit 20 mg Apomorphinhydrochlorid erhältlich.]

APO-go ist in 5 ml Ampullen mit 50 mg Apomorphinhydrochlorid (Ph. Eur.) erhältlich.

Die sonstigen Bestandteile sind:

-    Natriummetabisulfit (E223)

-    Salzsäure , konzentriert (oder Natriumhydroxid)

-    Wasser für Injektionszwecke

Siehe Abschnitt 2: „Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von APO-go" bezüglich Natriummetabisulfit.

Wie APO-go aussieht und Inhalt der Packung

APO-go ist eine Lösung zur Injektion oder Infusion. Die Lösung ist klar und farblos.

[Glas-Ampullen mit 2 ml Injektions-/Infusionslösung, jeweils 5 Ampullen pro Packung.]

Glas-Ampullen mit 5 ml Injektions-/Infusionslösung, jeweils 5 Ampullen pro Packung.

Die Ampullen sind in einer geformten Plastikschale in einem Umkarton aus Pappe verpackt.

Es gibt 2 verschiedene Arten von Ampullen:

Ampullen mit einem farbigen Punkt (einzelne Sollbruchstelle).

Ampullen mit einem umlaufenden Ring an der schmalsten Stelle des Ampullenhalses (umlaufende Sollbruchstelle).

Bündelpackungen mit 25 und 50 Ampullen sind in einigen Ländern erhältlich.

•    Die 25 Ampullen-Bündelpackung besteht aus 5 Packungen mit jeweils 5 Ampullen.

•    Die 50 Ampullen-Bündelpackung besteht aus 10 Packungen mit jeweils 5 Am-

pullen.


Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Britannia Pharmaceuticals Limited

Park View House

65 London Road

Newbury

Berkshire

RG14 1JN

Vereinigtes Königreich

Mitvertrieb

Licher MT GmbH Langer Acker 18 30900 Wedemark Deutschland

Tel.: +49 (0) 5130 58 33-0 Fax: +49 (0) 5130 58 33-400

Hersteller*

Kern Pharma S.L.

Pol. Ind. Colon II,

C/ VENUS 72 Terrassa 08228 Barcelona Spanien

oder

oder


Laboratoire Aguettant 1 Rue Alexander Fleming 69007 Lyon Frankreich


Genus Pharmaceuticals Ltd.

Park View House

65 London Road

Newbury

Berkshire

RG14 1JN

Vereinigtes Königreich


oder

Britannia Pharmaceuticals Limited

Park View House

65 London Road

Newbury

Berkshire

RG14 1JN

Vereinigtes Königreich

*In der gedruckten Version wird nur der tatsächlich für die entsprechende Charge freigebende Hersteller angegeben.

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich, Deutschland, Schweiz: APO-go® Ampullen 10 mg/ml Injektions-

/Infusionslösung

Belgien:    BRITAJECT 10mg/ml Solution injectable/ pour perfusion

Bulgarien:    APO-go® AMnynu 10mg/ml pa3TBop 3a MHweKTupaHe unu

MH$y3Mfl

Tschechische Republik: Britaject Ampule 10mg/ml Injekcm/infuzm roztok Dänemark:    Apo-go Ampul injektionsvaeske, oplösning 10mg/ml

Estland:    APO-go AMPOULES 10 MG/ML, süste-vöi infusioonilahus

Frankreich:    APOGO 10mg/ml solution injectable/pour perfusion

Ungarn:    BRITAJECT 10mg/ml oldatos injekcio vagy infuzio

Irland, Vereinigtes Königreich: APO-go Ampoules 10mg/ml Solution for Injection or Infusion

Litauen:

Luxemburg:

Niederlande:

Polen:

Portugal:

Rumänien:

Slowakei:

Slowenien:

ampuli

Spanien:

Ampollas

Schweden:


Britaject 10mg/ml injekcinis/infuzinis tirpalas APO-go® Ampoules 10mg/ml Solution Injectable/ pour Perfusion APO-go Ampullen 10mg/ml oplossing voor injectie of infusie APO-go Ampoules, 10 mg/ml, roztwor do wstrzykiwan lub infuzji Apo-go 10mg/ml Solugäo injectavel ou para perfusäo APO-go 10 mg/ml solujie injectabilä/perfuzabilä APO-go® 10 mg/ml injekcny alebo infuzny roztok APO-go 10 mg/ml raztopina za injiciranje ali infundiranje v

APO-go 10 mg/ml Solucion Inyectable o para Perfusion en APO-go 10mg/ml injetionsvätska, lösning

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Januar 2014.

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