Arilin 250 Mg
Dr. August Wolff Arzneimittel |
Gebrauchsinformation: |
Seite: 1 |
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Arilin250 mg
250 mg Metronidazol pro Filmtablette.
Zur Anwendung bei Erwachsenen und Kindern über 6 Jahre.
Wirkstoff:
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Metronidazol.
Liebe Patientin, lieber Patient, lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Die Gebrauchsinformation beinhaltet:
Was ist Arilin 250 mg und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Arilin 250 mg beachten?
Wie ist Arilin 250 mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Arilin 250 mg aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Arilin 250 mg und wofür wird es angewendet?
Arilin 250 mg istein Antibiotikum (Arzneistoff gegen Bakterien) aus der Gruppe der Nitroimidazole in Filmtablettenzum Einnehmen zur Behandlung von bakteriellen Infektionen.
Arilin 250 mg wird angewendet bei:
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Trichomoniasis
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Aminkolpitis (bakterieller Vaginosis, unspezifischer Kolpitis)
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Infektionen (Übertragungen, Ansteckungen) mit Beteiligung von Bakterien, die ohne Sauerstoff leben können (Anaerobier), besonders Infektionen, die von den weiblichen Geschlechtsorganen, vom Magen-Darm-Kanal, Hals-Nasen-Ohren- und Zahn-Mund-Kiefer-Bereich ausgehen.
Erklärungen:
Trichomoniasisist eine Krankheit, die von einem Geißeltierchen, Trichomonas vaginalis, ausgeht. Es kommt hauptsächlich zu Entzündungen der Scheide und der männlichen Harnröhre. Die Verbreitung erfolgt fast ausschließlich durch Geschlechtsverkehr. Zur Erkennung der Krankheit wird ein Sekretabstrich angefertigt.
Bei Aminkolpitisist die bakterielle Zusammensetzung, die natürlicherweise in der Scheide vorkommt, verändert. Es kommt zu einem Ausfluss mit einem fischähnlichen Geruch. Bakterielle Vaginosis und unspezifische Kolpitis sind andere Bezeichnungen für Aminkolpitis.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Arilin 250 mg beachten?
Arilin 250 mg darf nicht eingenommen werden
bei Überempfindlichkeit gegen Metronidazol, andere 5-Nitroimidazole, Lactose-Monohydrat oder einen der sonstigen Bestandteile von Arilin 250 mg. Eine Ausnahme besteht, wenn eine lebensbedrohliche Infektion vorliegt und andere Arzneimittel wirkungslos sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Arilin 250 mg ist erforderlich
bei schweren Leberschäden, Störungen der Blutbildung sowie Erkrankung von Gehirn, Rückenmark und Nerven. Hier ist die Behandlung von Ihrem Arzt genauestens abzuwägen.
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Wie bei anderen nitro-imidazolhaltigen Arzneimitteln darf die Behandlung mit Arilin 250 mg in der Regel 10 Tage nicht überschreiten. Diese Frist darf nur in Einzelfällen bei besonders strenger Indikationsstellung überschritten werden. Dabei ist eine angemessene Überwachung des Patienten (klinische Überwachung und Laborkontrollen) erforderlich. Die Behandlung sollte nur in begründeten Einzelfällen wiederholt werden. Siehe dazu auch Kapitel 3 „Wie ist Arilin 250 mg anzuwenden?“
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Bei Trichomoniasis ist oft der Sexualpartner ebenfalls Träger der Trichomonaden, auch wenn bisher keine krankhaften Veränderungen aufgefallen sein sollten. Daher ist es bei Trichomoniasis notwendig, den Sexualpartner ebenso mit Arilin 250 mg zu behandeln, weil es sonst zu einer Reinfektion (Wiederansteckung) kommen kann. Bitte vermeiden Sie deshalb auch Geschlechtsverkehr während der Behandlung.
Anwendung bei Kindern
Für Kinder unter 6 Jahren sind Darreichungsformen wie Filmtabletten, Kapseln und Dragees, die unzerkaut geschluckt werden müssen, nicht geeignet. Die besonderen Dosierungsempfehlungen für Kinder sind zu beachten (siehe Kapitel 3. „Wie ist Arilin 250 mg einzunehmen?“).
Bei Einnahme/Anwendung von Arilin 250 mg mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Arilin 250 mg?
Die Gabe des Alkohol-Entwöhnungsmittels Disulfiramkann zu Verwirrtheitszuständen und bestimmten Geistesstörungen (Psychosen) führen.
Eine Wirkungsverminderung von Arilin 250 mg tritt ein bei Gabe von Barbituraten(Arzneimittel mit Wirkstoffen wie Hexobarbital oder Phenobarbital, die gegen Schlafstörungen und Krampfanfälle sowie bei Narkose verwendet werden) und bei Gabe von Medikamenten mit Phenytoin (Wirkstoff gegen Krampfanfälle).
Arzneimittel mit Cimetidin(Wirkstoff gegen Magenschleimhautentzündung (Gastritis) sowie gegen Magen- und Darmgeschwüre) können in Einzelfällen die Ausscheidung von Arilin 250 mg beeinträchtigen und so die Wirkung von Arilin 250 mg verstärken.
Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch Arilin 250 mg beeinflusst?
Patienten, die mit bestimmten Medikamenten behandelt werden, die die Blutgerinnung hemmen (Antikoagulantienvom Warfarin-Typ), müssen gegebenenfalls neu eingestellt werden, weil durch Arilin 250 mg die blutgerinnungshemmende Wirkung dieser Medikamente verstärkt wird.
Bei Gabe von Arzneimitteln mit Lithium(Wirkstoff, der bei bestimmten Formen euphorischer oder bedrückter Verstimmung [manisch-depressive Zustände] gegeben wird) ist Vorsicht geboten, weil hiernach ein Ansteigen des Lithiums im Blut beobachtet wurde (Gefahr einer Lithiumvergiftung mit Zittern und Krampfanfällen).
Sonstige mögliche Wechselwirkungen
Metronidazol kann bei einigen Laboruntersuchungen zur Bestimmung eines Leberwertes (Bestimmung der GOTim Serum) zu verringerten Werten führen.
Bei Einnahme von Arilin 250 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Der Genuss von Alkohol ist zu vermeiden, da sonst Unverträglichkeitserscheinungen auftreten können, wie z. B. Hautrötungen im Bereich des Kopfes und Nackens sowie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Schwindel.
Schwangerschaft und Stillzeit
Die Sicherheit einer Anwendung von Arilin 250 mg während der Schwangerschaft ist nicht ausreichend belegt. Arilin 250 mg darf daher während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten Schwangerschaftsdrittel, nur bei zwingender Indikation und wenn andere Therapiemöglichkeiten keinen Erfolg bringen, eingesetzt werden. Über die Anwendung entscheidet Ihr Arzt.
Der Wirkstoff aus Arilin 250 mg geht in die Muttermilch über. Sie sollten daher bei einer Therapie während der Stillzeit das Stillen unterbrechen oder das Medikament absetzen und weiter stillen. Bei einmaliger Gabe während der Stillzeit sollte mit dem Stillen für 24 Stunden ausgesetzt und die in dieser Zeit gebildete Milch abgepumpt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Besonders zu Behandlungsbeginn kann Arilin 250 mg Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Arilin 250 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Arilin 250 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist ARILIN 250 mg Einzunehmen?
Nehmen Sie Arilin 250 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Dosierung:
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Kinder von 6
bis 12 Jahren:
Die tägliche Einnahmemenge bei Kindern beträgt 1
Filmtablette Arilin 250 mg (= 0,25 g Metronidazol) auf etwa 10 kg
(20 bis 30 mg/kg) Körpergewicht (z. B. 3 Filmtabletten Arilin 250
mg (= 0,75 g Metronidazol) bei ca. 30 kg Körpergewicht).
Hinweis:
Für Kinder unter 6 Jahren sind Darreichungsformen wie Filmtabletten, Kapseln und Dragees, die unzerkaut einzunehmen sind, nicht geeignet.
Erwachsene
und Kinder über 12 Jahre:
Die tägliche Einnahmemenge für Erwachsene und
Kinder über 12 Jahre kann 1 bis höchstens 8 Filmtabletten Arilin
250 mg (= 0,25 g bis 2 g Metronidazol) betragen. Gewöhnlich werden
die Filmtabletten 2- bis 3-mal am Tage eingenommen.
Bei
unkomplizierten Infektionen(Ansteckungen, die bei Behandlung meist schnell und ohne
Folgen abheilen) ist bei einer niedrigen täglichen Einnahmemenge
von 2 Filmtabletten Arilin 250 mg (= 0,5 g Metronidazol) oder
weniger eine mehrtägige
Behandlung(5–7 Tage)
erforderlich.
Bei einer höheren Einnahmemenge von 4 bis 8
Filmtabletten Arilin 250 mg (= 1 g bis 2 g Metronidazol) pro Tag
kann eine kurze
Behandlungsdauer(1–3 Tage) ausreichend
sein.
Aminkolpitis und Trichomoniasis können bei Erwachsenen auch durch eine Einmalgabevon 8 Filmtabletten Arilin 250 mg (= 2 g Metronidazol) behandelt werden.
Bei komplizierten Infektionen(Ansteckungen, die auch bei sorgfältiger Behandlung oft schwierig heilen) wie
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Endometritis (Entzündung der Gebärmutterschleimhaut),
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Adnexitis (Entzündung der Eileiter oder Eierstöcke),
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Entzündungen im Bereich von Zähnen, Mund und Kiefer,
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Entzündungen im Bereich von Hals, Nase und Ohren,
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Peritonitis (Bauchfellentzündung) und
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Abszessen (Eitergeschwüre) im Bauchraum
beträgt die
tägliche Einnahmemenge zu Anfang 6 bis 8 Filmtabletten Arilin 250
mg (= 1,5 g bis 2 g Metronidazol) und an den nachfolgenden Tagen 4
Filmtabletten Arilin 250 mg (= 1 g Metronidazol) für
5-7 Tage.
Nur in Ausnahmefällen sollte die Einnahmemenge auf
6 Filmtabletten Arilin 250 mg (= 1,5 g Metronidazol) pro Tag
gesteigert werden.
Für höhere Einnahmemengen stehen auch Arzneimittel zur Verfügung, die eine größere Menge Metronidazol, den Wirkstoff von Arilin 250 mg, enthalten.
Art der Anwendung
Bei Arilin 250 mg handelt es sich um Filmtabletten zum Einnehmen.
Die Filmtabletten werden unzerkaut während des Essens oder kurz danach mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet Ihr Arzt.
Warnhinweis
Wie bei anderen nitro-imidazolhaltigen Arzneimitteln darf die Behandlung mit Arilin 250 mg im Allgemeinen 10 Tage nicht überschreiten. Siehe dazu auch Kapitel 2 „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Arilin 250 mg ist erforderlich“.
Arilin 250 mg ist ein Arzneimittel, dessen Einnahmemenge je nach Art und Schwere der Erkrankung für den einzelnen Patienten in sehr unterschiedlicher Höhe festzusetzen ist. Die tägliche Filmtablettenanzahl und die Einnahmedauer werden von Ihrem Arzt festgelegt. Beides darf von Ihnen nicht ohne sein Wissen geändert werden.
Wenn Sie eine größere Menge Arilin 250 mg eingenommen haben als Sie sollten
Wenn Sie eine Einzelgabe von Arilin 250 mg versehentlich doppelt einnehmen, hat dies keine Auswirkungen auf die weitere Einnahme, d.h. Sie nehmen Arilin 250 mg danach so ein, wie sonst auch.
Bei Einnahme erheblich zu hoher Arzneimengen kann es zu Übelkeit, Erbrechen, gesteigerten Reflexen, Ataxie (Störung im geordneten Bewegungsablauf), beschleunigtem Herzschlag, Atemnot und Desorientierung (Unkenntnis von Zeit und Ort) kommen.
Ein Gegenmittel ist nicht bekannt. Nach ärztlicher Behandlung der Beschwerden ist mit einer vollständigen Gesundung nach wenigen Tagen zu rechnen.
Wenn Sie die Einnahme von Arilin 250 mg vergessen haben
Wenn Sie Ihr Versehen noch am gleichen Tag bemerken, nehmen Sie die zuwenig eingenommene Arzneimenge noch am selben Tag nachträglich ein.
Bemerken Sie Ihr Versehen erst am nächsten Tag, so kann es erforderlich sein, die Behandlung um einen Tag zu verlängern. Sprechen Sie in solch einem Fall bitte mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie die Einnahme von Arilin 250 mg abbrechen
Wenn Sie die Behandlung vorzeitig beenden oder sie zeitweise unterbrechen, gefährden Sie den Behandlungserfolg!
Bei unangenehmen Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für Sie in Frage kommen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Arilin 250 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt |
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Arilin 250 mg nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
Sehr selteneNebenwirkungen
Anaphylaktischer Schock (starker Blutdruckabfall als Ausdruck
einer Überempfindlichkeit).
In schweren, aber sehr seltenen Fällen von
Überempfindlichkeit (anaphylaktischer Schock) können Atemnot,
Schwindel und Erbrechen auftreten. Kommt es hierbei zu einem
Kreislaufversagen mit Bewusstseinsstörungen, Kaltschweißigkeit
sowie blassen und kalten Händen und Füßen, muss sofort ein Arzt zu
Hilfe gerufen werden. Bis zu dessen Eintreffen ist der Oberkörper
des Kranken flach und seine Beine hoch zu lagern. Zur Vermeidung
von Auskühlung ist der Kranke mit einer Decke warmzuhalten. Die
üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen (z. B. Antihistaminika,
Kortikosteroide, Sympathomimetika und ggf. Beatmung) müssen
eingeleitet und die Behandlung mit Arilin 250 mg sofort abgebrochen
werden.
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Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie).
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Fehlen bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose). Eine Agranulozytose kann sich innerhalb weniger Stunden einstellen. Krankheitszeichen sind Fieber, Abgeschlagenheit, Entzündung der Rachenmandeln und der Mundschleimhaut. Es muss in diesen Fällen rasch eine Blutbildkontrolle durchgeführt werden. Wenden Sie sich in einem solchen Fall sofort an den nächst erreichbaren Arzt.
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Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
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Treten während oder in den ersten Wochen nach Behandlung schwere, anhaltende Durchfälle auf, so ist an eine pseudomembranöse Enterokolitis (schwere Darmerkrankung) zu denken (in den meisten Fällen verursacht durch Clostridium difficile). Diese durch eine Antibiotika-Behandlung ausgelöste Darmerkrankung kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine sofortige ärztliche Hilfe. Der Arzt muss eine Beendigung der Therapie mit Arilin 250 mg in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
GelegentlicheNebenwirkungen
Nervenstörungen (periphere Neuropathien) und Krampfanfälle. Erstere äußern sich durch Taubheitsgefühl, Pelzigsein oder Kribbeln in Armen und Beinen. Auch wenn diese Erscheinungen bei Ihnen nur in milder Form auftreten, müssen Sie sofort Ihren Arzt verständigen!
Nicht bekannt
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Krankhafte Veränderung des Gehirns, Kleinhirnsyndrom (mit z. B. Sprech- und Gangstörung, Augenzittern und Muskelzucken)
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Schwere Hautreaktionen (z. B. Erythema multiforme; entzündliche Hauterkrankung mit Rötungen)
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Leberentzündung manchmal mit Gelbsucht
Andere mögliche Nebenwirkungen
Sehr häufige Nebenwirkungen
Übelkeit, Leibschmerzen z. B. Magendrücken, metallischer Geschmack
Häufige Nebenwirkungen
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bitteres Aufstoßen, Zungenbelag, Entzündungen im Mund (Glossitis, Stomatitis), Erbrechen, Appetitlosigkeit, Durchfall.
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Dunkelfärbung des Urins (bedingt durch ein Stoffwechselprodukt, ohne Krankheitswert).
Gelegentliche Nebenwirkungen
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Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Verwirrtheitszustände, Erregbarkeit, traurige Verstimmtheit (Depression), Störungen im Zusammenspiel der Bewegungen (Ataxie).
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Hautreaktionen (z. B. Juckreiz, Nesselausschlag mit Bläschen- und Quaddelbildung urtikarielles Exanthem), Arzneimittelfieber.
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Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie und Granulozytopenie). Bei längerer Anwendung sind daher regelmäßige Blutbildkontrollen durchzuführen.
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Schnell einsetzende Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen). In leichten Fällen kann es zu entzündlichen Rötungen, Quaddelbildung, allergischem Schnupfen und allergischer Bindehautentzündung des Auges kommen.
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Schmerzhaftes Wasserlassen (Dysurie), Blasenentzündung (Cystitis) und unfreiwilliger Abgang von Urin (Harninkontinenz).
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Störungen der Leberfunktion.
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Sprosspilzinfektionen (z.B. Candida) im Geschlechtsbereich.
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Schwächegefühl (muskulär), Sehstörungen.
Art und Schweregrad von Nebenwirkungen sind bei Kindern und Erwachsenen gleich.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Arilin 250 mg aufzubewahren?
Das Arzneimittel ist für Kinder unzugänglich aufzubewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
6. WEITERE Informationen
Was Arilin 250 mg enthält:
Der Wirkstoff ist Metronidazol.
1 Filmtablette enthält 250 mg Metronidazol.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Basisches Butylmethacrylat-Copolymer (Ph.Eur.) (MW: ca. 150000), Kartoffelstärke, Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich] (E 572) , Macrogol 6000, Povidon (K 90) (E 1201), hochdisperses Siliciumdioxid (E 551), vorverkleisterte Stärke (aus Mais), Stearinsäure (Ph.Eur.) (E 570), Talkum (E 553 b), Titandioxid (E 171).
Wie Arilin 250 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Arilin 250 mg besteht aus runden, weißen Filmtabletten ohne Bruchkerbe in Blisterpackungen im Umkarton.
Arilin 250 mg ist in Packungen mit 12 und 24 Filmtabletten zum Einnehmen erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Dr. August
Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel
Sudbrackstraße 56, 33611 Bielefeld
Telefon: (0521)
8808-05;
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E-Mail: info@wolff-arzneimittel.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2011.
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