Arparial 50 Mg/7,5 Mg Filmtabletten
PACKUNGSBEILAGE
Gebrauchsinformation: Information für Patienten
Arparial 25 mg/5 mg Filmtabletten Arparial 50 mg/5 mg Filmtabletten Arparial 25 mg/7,5 mg Filmtabletten Arparial 50 mg/7,5 mg Filmtabletten
Metoprololtartrat/Ivabradin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt
4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Arparial und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Arparial beachten?
3. Wie ist Arparial einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Arparial aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Arparial und wofür wird es angewendet?
Arparial wird zur Behandlung der symptomatischen stabilen Angina pectoris (die Brustschmerzen verursacht) bei erwachsenen Patienten angewendet. Anstatt die Wirkstoffe Ivabradin und Metoprolol als separate Tabletten einzunehmen, erhalten Sie eine Tablette Arparial, die beide Substanzen in derselben Wirkstärke enthält.
Bei Arparial handelt es sich um eine Kombination der beiden Wirkstoffe Metoprololtartrat und Ivabradin. Metoprolol ist ein Betablocker. Betablocker verlangsamen den Herzschlag, verringern die Kraft, mit der sich der Herzmuskel zusammenzieht und vermindern das Zusammenziehen (die Kontraktion) der Blutgefäße am Herzen, im Gehirn und im gesamten Körper. Ivabradin wirkt hauptsächlich über die Senkung des Pulses um wenige Herzschläge in der Minute. Dies reduziert den Sauerstoffbedarf des Herzens, vor allem in Situationen, in denen das Auftreten von Angina pectoris-Anfällen wahrscheinlich ist. Auf diese Weise helfen Metoprolol und Ivabradin die Anzahl der Angina pectoris-Anfälle zu kontrollieren und zu reduzieren.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Arparial beachten?
Arparial darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Ivabradin, Metoprolol, einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels oder gegen andere Betablocker sind;
- wenn Ihr Puls im Ruhezustand vor der Behandlung zu niedrig ist, Sie sich schwach fühlen, Bewusstseinseinschränkungen haben, Sie kurzatmig sind, Sie einen zu niedrigen Blutdruck oder Brustschmerzen haben (aufgrund eines verlangsamten Pulses);
- wenn Sie an einem kardiogenen Schock leiden (ein schweres Herzleiden, das durch sehr niedrigen Blutdruck verursacht und im Krankenhaus behandelt wird);
- wenn Sie eine Herzrhythmusstörung (unregelmäßigen Herzschlag) haben;
- wenn Sie einen Herzanfall erlitten haben oder der Verdacht auf einen Herzanfall besteht, der durch folgende Faktoren erschwert wird: sehr niedriger Puls, langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag, oberer Blutdruckwert unter 100 mmHg und/oder eine schwere Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz);
- wenn Sie an sehr niedrigem Blutdruck leiden;
- wenn Sie an einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) leiden, welche sich vor kurzem verschlechtert hat;
- wenn Sie mit einem Beta-Rezeptor-Agonisten wie Dobutamin bei Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) behandelt werden;
- wenn Ihr Herzschlag ausschließlich von einem Herzschrittmacher erzeugt wird;
- wenn Sie an instabiler Angina pectoris leiden (eine schwere Form, bei der Brustschmerzen sehr häufig auftreten, sowohl bei als auch ohne Belastung);
- wenn Sie an einer schweren Erkrankung der Blutgefäße leiden;
- wenn Sie aufgrund eines Tumors in der Nähe Ihrer Nieren (unbehandeltes Phäochromozytom) unter hohem Blutdruck leiden;
- wenn Sie an schweren Leberfunktionsstörungen leiden;
- wenn Sie unter einem zu hohen Säuregehalt im Blut leiden (metabolische Azidose);
- wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (wie Ketoconazol, Itraconazol), bestimmte Antibiotika (Makrolidantibiotika wie Clarithromycin, Erythromycin zum Einnehmen, Josamycin, oder Telithromycin), HIV-Protease-Inhibitoren (wie Nelfinavir, Ritonavir) oder Nefazodon (ein Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) oder Diltiazem, Verapamil (wird bei hohem Blutdruck oder Angina pectoris angewendet) einnehmen;
- wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind und keine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden;
- wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigen schwanger zu werden;
- wenn Sie stillen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Arparial einnehmen.
Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn einer der folgenden Umstände auf Sie zutrifft oder zutraf:
- wenn Sie an Herzrhythmusstörungen (wie einem unregelmäßigen Herzschlag, Herzklopfen, Verstärkung des Brustschmerzes), anhaltendem Vorhofflimmern (eine Art von unregelmäßigem Herzschlag) oder an einer Abweichung im EKG (Elektrokardiogramm), einem sogenannten „langen QT-Syndrom" leiden;
- wenn Sie an Symptomen leiden wie Müdigkeit, Schwindel oder Kurzatmigkeit (das könnte darauf schließen lassen, dass Ihr Puls zu niedrig ist, z.B. < 50 Schläge pro Minute);
- wenn Sie unter Symptomen von Vorhofflimmern leiden (Ruhepuls ungewöhnlich hoch - über 110 Schläge pro Minute - oder unregelmäßig, ohne ersichtlichen Grund, sodass er schwer messbar ist);
- wenn Sie vor Kurzem einen Schlaganfall hatten (Durchblutungsstörung im Gehirn);
- wenn Sie an einer chronischen Netzhauterkrankung des Auges leiden oder Ihr Sehvermögen sich verschlechtert;
- wenn Sie unter niedrigem oder unkontrolliertem Blutdruck leiden, vor allem nach einer Veränderung ihrer blutdrucksenkenden Therapie;
- wenn Sie planen sich einer Kardioversion zu unterziehen (ein medizinisches Verfahren, um einen schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag wieder in einen normalen Rhythmus zu überführen);
- wenn Sie an schwerer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) oder an einer Herzinsuffizienz mit Abweichung im EKG, einem sogenannten „Schenkelblock", leiden;
- wenn Sie an Asthma leiden oder Ihre Atemwege stark verengt sind (eine sogenannte COPD -chronisch-obstruktive Lungenerkrankung);
- wenn Sie unter Durchblutungsstörungen leiden (wie z.B. Raynaud-Syndrom);
- wenn bei Ihnen ein Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom) oder der Verdacht darauf besteht;
- wenn Sie zuckerkrank (Diabetiker) sind;
- wenn Sie an einer Prinzmetal-Angina (Koronarspasmus - Brustschmerzen während Ruhephasen) leiden;
- wenn Sie an Psoriasis leiden (schwere Hautausschläge);
- wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion haben (die Symptome äußern sich durch Zittern (Tremor), schnellen Herzschlag, Schwitzen oder Gewichtsverlust);
- wenn Sie sich einer Operation unter Vollnarkose unterziehen werden;
- wenn Sie ein älterer Patient sind;
- wenn Sie an schweren Nierenfunktionsstörungen leiden;
- wenn Sie unter mäßigen Leberfunktionsstörungen leiden;
- wenn Sie früher bereits Überempfindlichkeitsreaktionen hatten oder eine Desensibilisierungstherapie erhalten.
Beenden Sie nicht plötzlich die Einnahme von Arparial. Dies kann starke Veränderungen Ihres Herzschlags oder -rhythmus verursachen oder das Risiko für einen Herzanfall erhöhen.
Wenn eine oder mehrere der oben genannten Umstände auf Sie zutreffen, dann sprechen Sie bitte umgehend mit Ihrem Arzt vor oder während der Behandlung mit Arparial.
Kinder und Jugendliche
Arparial ist nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren bestimmt. Einnahme von Arparial zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Die Behandlung mit Arparial kann durch andere Arzneimittel beeinflusst werden. Informieren Sie gewissenhaft Ihren Arzt über die Einnahme von folgenden Arzneimitteln, da besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich sein können:
- Fluconazol und Terbinafin (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen)
- Rifampicin (ein Antibiotikum)
- Barbiturate (Arzneimittel zur Behandlung von Schlafstörungen oder Krampfanfällen [Epilepsie])
- Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen [Epilepsie])
- Hypericum perforatum oder Johanniskraut (pflanzliches Arzneimittel bei Depression)
- QT-verlängernde Arzneimittel um entweder Herzrhythmusstörungen oder andere Zustände zu behandeln:
- Chinidin, Disopyramid, Ibutilid, Sotalol, Amiodaron (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
- Bepridil (Arzneimittel zur Behandlung von Angina pectoris)
- Pimozid, Ziprasidon, Sertindol (Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen, Schizophrenie oder anderen Psychosen)
- Mefloquin oder Halofantrin (Arzneimittel gegen Malaria)
- Erythromycin intravenös angewendet (ein Antibiotikum)
- Pentamidin (ein Arzneimittel gegen Parasiten)
- Cisaprid (Arzneimittel zur Behandlung von Sodbrennen)
- Furosemid, Hydrochlorothiazid, Indapamid (bestimmte harntreibende Arzneimittel [Diuretika] zur Behandlung von Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe [Ödemen] und hohem Blutdruck, die einen Abfall des Kaliumblutspiegels verursachen können)
- Hydralazin, Clonidin (Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck)
- Flecainid, Propafenon, Tocainid, Procainamid, Ajmalin (Arzneimittel zur Behandlung vonHerzrhythmusstörungen)
- Nitrate (Arzneimittel zur Behandlung bei Angina pectoris)
- Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung vonHerzbeschwerden)
- Paroxetin, Fluoxetin, Sertralin, trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika (z.B. Chlorpromazin, Triflupromazin, Chlorprothixen) und Pentobarbital (Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Störungen wie Depression oder Schizophrenie)
- Celecoxib, Indometacin, Floctafenin (nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) zur Behandlung von Entzündungen, Fieber und Schmerzen)
- Diphenhydramin (Arzneimittel zur Behandlung vonAllergien)
- Hydroxychloroquin (Arzneimittel, um Entzündungen bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen zu vermindern)
- andere Betablocker (z.B. in Form von Augentropfen)
- Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) (Arzneimittel zur Behandlung vonDepression und Parkinson-Erkrankung)
- Cimetidin (Arzneimittel zur Behandlung vonSodbrennen oder Magengeschwüren)
- Insulin und blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen (orale Antidiabetika)
- Lidocain (Arzneimittel zur örtlichen Betäubung)
- Inhalationsanästhetika (Inhalationsnarkosemittel)
- Adrenalin (Arzneimittel, das bei der Notfallbehandlung von allergischen Reaktionen eingesetzt wird)
- Parasympathomimetika (Arzneimittel zur Behandlung einer Alzheimer-Erkrankung oder bei erhöhtem Augendruck [Glaukom])
- Dipyridamol (Arzneimittel zur Untersuchung des Blutflusses im Herzen)
- Alfuzosin, Doxazosin, Prazosin, Tamsulosin und Terazosin (Arzneimittel zur Behandlung von Blasenentleerungsstörungen)
- Ergotamin (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne)
- Muskelrelaxantien
- Antacida (Arzneimittel zur Behandlung von Magenbeschwerden)
Einnahme von Arparial zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Vermeiden Sie Grapefruitsaft während der Behandlung mit Arparial. Zudem sollten Sie während der Behandlung weniger Alkohol zu sich nehmen, da Alkohol die Wirkung von Metoprolol steigern kann. Nahrungsmittel können die Wirkung von Metoprolol verstärken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn Sie schwanger sind. Wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigen schwanger zu werden, sollte so bald wie möglich eine Umstellung auf eine alternative Behandlung erfolgen.
Nehmen Sie Arparial nicht ein, wenn Sie schwanger werden könnten, es sei denn, Sie wenden zuverlässige Verhütungsmethoden an (siehe “Arparial darf nicht eingenommen werden“).
Nehmen Sie Arparial nicht ein, wenn Sie stillen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen, da Sie abstillen sollten, wenn Sie Arparial einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Arparial kann zeitweise lichtbedingte Symptome am Auge verursachen (eine zeitweilige Helligkeit im Gesichtsfeld, siehe „Welche Nebenwirkungen sind möglich“). Falls Sie davon betroffen sein sollten, dann seien Sie im Verkehr und beim Bedienen von Maschinen besonders dann vorsichtig, wenn plötzliche Veränderungen der Lichtstärke auftreten können, besonders wenn Sie während der Nacht Auto fahren.
Sie sollten auch vorsichtig sein, wenn Sie Arparial zusammen mit Alkohol einnehmen oder wenn Sie auf ein anderes Arzneimittel umstellen, da dies Ihre Fähigkeit Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen beeinflussen kann.
Falls Sie sich nach Einnahme der Tabletten schwindlig fühlen, müde sind oder Kopfschmerzen haben, fahren Sie nicht mit dem Auto und bedienen Sie keine Maschinen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Arparial kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
3. Wie ist Arparial einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die Tabletten werden zweimal täglich eingenommen, morgens und abends während der Mahlzeiten.
Wenn Sie eine größere Menge von Arparial eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr Tabletten als verordnet eingenommen haben, wenden Sie sich bitte sofort an die Unfall- und Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses oder Ihren Arzt. Die wahrscheinlichsten Symptome einer Überdosierung sind Schwindel, Ohnmachtsanfall, Müdigkeit und Atemschwierigkeiten aufgrund eines sehr langsamen Herzschlags.
Wenn Sie die Einnahme von Arparial vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme von Arparial vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zur üblichen Zeit ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Einnahme nachzuholen.
Wenn Sie die Einnahme von Arparial abbrechen
Beenden Sie nicht plötzlich die Einnahme von Arparial. Dies kann ernste Auswirkungen auf den Herzrhythmus oder Ihren Puls haben und das Risiko für einen Herzanfall erhöhen.
Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf Anweisung Ihres Arztes erfolgen. Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
• Lichtbedingte Symptome am Auge (kurze Momente erhöhter Helligkeit, meistens verursacht durch plötzlichen Wechsel der Lichtstärke). Diese können auch als Lichtkranz um eine Lichtquelle, farbige Blitze, Bildauflösung oder Mehrfachbilder beschrieben werden. Sie treten im Allgemeinen innerhalb der ersten zwei Monate der Behandlung auf. Danach können sie wiederholt auftreten und verschwinden während oder nach der Behandlung.
• Müdigkeitsgefühl
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
• Albträume
• Kopfschmerzen
• Schläfrigkeit
• Schlafstörungen
• Schwindel
• verschwommenes Sehen (undeutliches Sehen)
• Veränderung der Herzfunktion (verlangsamte oder unregelmäßige schnelle Kontraktion des Herzens)
• zusätzliche Herzschläge
• abnormale Wahrnehmung des Herzschlags
• Herzklopfen
• unkontrollierter Blutdruck
• niedriger Blutdruck, z.B. beim Aufstehen
• kalte Hände und Füße
• Kribbeln und Farbänderungen (weiß, blau, dann rot) an den Fingern und Zehen bei Kälte (Raynaud-Syndrom)
• Atemnot bei Anstrengung
• Übelkeit
• Verstopfung
• Durchfall
• Erbrechen
• Bauchschmerzen
• Störung des Sexualtriebs
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
• Anstieg der eosinophilen Blutzellen (eine Untergruppe der weißen Blutzellen)
• Verschlimmerung einer Psoriasis (Schuppenflechte)
• erhöhte Harnsäurewerte im Blut
• niedrige Blutzuckerwerte (Glucose im Blut)
• Depression
• Verwirrtheit
• Halluzinationen
• verminderte Aufmerksamkeit
• Ohnmacht
• Ameisenlaufen / Kribbeln oder Taubheit in den Händen und Füßen
• Teilnahmslosigkeit (Benommenheit)
• Sehstörungen
• trockene Augen
• Augenreizungen
• Doppeltsehen
• Drehschwindel
• Verstärkung der Symptome einer Herzleistungsschwäche
• schwerwiegende Herzprobleme aufgrund eines sehr niedrigen Blutdrucks
• Schmerzen oder Unwohlsein in der Brust
• niedriger Blutdruck aufgrund eines langsamen Herzschlags
• Muskelschmerzen in einem oder beiden Beinen beim Gehen
• Atemschwierigkeiten (Dyspnoe)
• Keuchen und Kurzatmigkeit (Bronchospasmus)
• Angioödem (Symptome wie Anschwellen von Gesicht, Zunge oder Hals, Atemschwierigkeiten oder Schwierigkeiten beim Schlucken)
• Hautausschläge
• Hautausschlag mit weißem, silbrig gefärbtem Aussehen (Psoriasis, Schuppenflechte)
• Nesselsucht
• vermehrtes Schwitzen
• Muskelspasmen
• Muskelkrämpfe
• Schwächegefühl
• Schwellungen
• Gewichtszunahme
• erhöhte Kreatininwerte (einem Abbauprodukt von Muskeln) im Blut
• ungewöhnliche EKG-Aufzeichnungen
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
• erhöhte Neigung zu Blutungen und blauen Flecken (verminderte Anzahl an Blutplättchen)
• Nervosität
• Ängstlichkeit
• Bindehautentzündung
• Tinnitus (Summen, Rauschen, Pfeifen, Klingeln oder andere dauerhafte Ohrengeräusche)
• laufende oder verstopfte Nase
• Mundtrockenheit
• Geschmacksstörungen
• veränderte Leberfunktionswerte
• veränderte Leberfunktion
• Hautrötung
• Juckreiz
• Haarausfall
• Muskelschwäche
• Unwohlsein
• erhöhte Leberenzymwerte
• Sexuelle Störungen, Impotenz
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
• Mangel an weißen Blutzellen
• Persönlichkeitsveränderungen
• Gedächtnisstörungen
• Hörstörungen
• Taubheit
• unregelmäßiger Herzschlag
• Verschlimmerung von Angina pectoris-Anfällen
• Absterben von Gewebe bei bereits bestehenden Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen
• retroperitoneale Fibrose (überschüssiges Bindegewebe im Bereich unterhalb der Brust)
• Hepatitis (Leberentzündung)
• Überempfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht
• geschwollene/schmerzende Gelenke (Arthralgie)
• schmerzhafte Erektionen (Peyronie-Krankheit)
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Arparial aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Arparial enthält
- Die Wirkstoffe sind: Metoprololtartrat (Ph.Eur.) und Ivabradin (als Ivabradinhydrochlorid). Arparial 25 mg/5 mg: Jede Filmtablette enthält 25 mg Metoprololtartrat und 5 mg Ivabradin (entsprechend 5,390 mg Ivabradinhydrochlorid).
Arparial 50 mg/5 mg: Jede Filmtablette enthält 50 mg Metoprololtartrat und 5 mg Ivabradin (entsprechend 5,390 mg Ivabradinhydrochlorid).
Arparial 25 mg/7,5 mg: Jede Filmtablette enthält 25 mg Metoprololtartrat und 7,5 mg Ivabradin (entsprechend 8,085 mg Ivabradinhydrochlorid).
Arparial 50 mg/7,5 mg: Jede Filmtablette enthält 50 mg Metoprololtartrat und 7,5 mg Ivabradin (entsprechend 8,085 mg Ivabradinhydrochlorid).
- Die sonstigen Bestandteile sind:
Im Tablettenkern: vorverkleisterte Stärke (Mais), mikrokristalline Cellulose, Maltodextrin, hochdisperses Siliciumdioxid (E 551) und Magnesiumstearat Ph.Eur.) [pflanzlich] (E 470 B).
Im Filmüberzug: Glycerol (E 422), Hypromellose (E 464), Macrogol 6000, Magnesiumstearat Ph.Eur.) [pflanzlich] (E 470 B) und Titandioxid (E 171).
Wie Arparial aussieht und Inhalt der Packung
Arparial 25 mg/5 mg: Weiße, runde Filmtabletten mit einem Durchmesser von 7,3 mm, auf einer Seite die Zahl und auf der anderen Seite "0* eingraviert.
Arparial 50 mg/5 mg: Weiße, runde Filmtabletten mit einem Durchmesser von 8,5 mm, auf einer Seite die Zahl und auf der anderen Seite ^0 eingraviert.
Arparial 25 mg/7,5 mg: Weiße, oblonge Filmtabletten, 9,3 mm lang und 5,8 mm breit, auf einer Seite die Zahl und auf der anderen Seite ^0 eingraviert.
Arparial 50 mg/7,5 mg: Weiße, oblonge Filmtabletten, 10,8 mm lang und 6,7 mm breit, auf einer Seite die Zahl und auf der anderen Seite *0 eingraviert.
Die Tabletten sind in Kalenderpackungen (PVC/PVDC/Aluminium Blisterpackungen) zu, 28, 56 oder 98 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
Les Laboratoires Servier 50, rue Carnot 92284 Suresnes cedex Frankreich
Örtlicher Vertreter:
Servier Deutschland GmbH Elsenheimerstr. 53 80687 München Telefon: (089) 57095-01 Telefax: (089) 57095-126
Hersteller:
Les Laboratoires Servier Industrie 905 route de Saran 45520 Gidy Frankreich
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Tschechische Republik Frankreich
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Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2016.