Aseptoman Viral
Dr. Schumacher GmbH
ASEPTOMAN® VIRAL
Kennzeichnung
September 2011
Beschriftungsentwurf für die Vorderseite und Rückseite des Behältnisses
(Etikett [Leporello])
Gebrauchsinformation
ASEPTOMAN®VIRAL 10 g/57,6 g pro 100 g Flüssigkeit zur Anwendung auf der Haut.
1-Propanol (Ph. Eur.)/ Ethanol 96 %
Stoff- oder Indikationsgruppe, Wirkungsweise
Desinfiziens/Antiseptikum
Anwendungsgebiete
ASEPTOMAN®VIRAL wird angewendet zur hygienischen und chirurgischen Händedesinfektion.
Zur Anwendung auf Schleimhäuten und offenen Wunden nicht geeignet.
Wirkspektrum: bakterizid (inkl. Mycobacterien), fungizid, viruzid.
ASEPTOMAN®VIRAL darf nicht angewendet werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber einen der Inhaltsstoffe von ASEPTOMAN®VIRAL sind.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von ASEPTOMAN®VIRAL:
Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.
ASEPTOMAN®VIRAL ist alkoholhaltig und brennbar. Vor Anwendung elektrischer Geräte die mit ASEPTOMAN®VIRAL eingeriebene Haut gut trocknen lassen.
Nicht verschlucken oder in den Blutkreislauf gelangen lassen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Nicht bekannt.
Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit
Bei sachgemäßem Gebrauch kann ASEPTOMAN®VIRAL während Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
Dosierungsanleitung
Zur hygienischen Händedesinfektion unverdünnt in die Hände
einreiben, diese während 30 Sekunden feucht halten. Zur
chirurgischen Händedesinfektion unverdünnt die Hände und Unterarme
einreiben, diese während 1,5 Minuten feucht halten. Zur
Virusinaktivierung unverdünnt in die Hände einreiben, diese während
1 Minute feucht halten.
Art der Anwendung
Zur Anwendung auf der Haut.
ASEPTOMAN®VIRAL ist zur äußerlichen Anwendung an der Haut, jedoch nicht auf Schleimhäuten und Wunden bestimmt. Die Lösung ist nicht zur Einnahme oder intravenösen Applikation geeignet.
Anwendungsfehler und Überdosierung
Nach bestimmungswidriger oraler Aufnahme größerer Mengen von ASEPTOMAN®VIRAL (ab ca. 0,5 ml/kg KG) ist mit Intoxikationserscheinungen durch die enthaltenden Alkohole zu rechnen. Bei qualitativ ähnlichen Wirkungen ist Propanol ca. 1,5 bis 2mal toxischer als Ethanol. Das klinische Bild einer kombinierten Intoxikation dürfte dem in Fachkreisen bekannten der reinen Ethanolintoxikation entsprechen. Die Notfallbehandlung hat zunächst den allgemeinen Prinzipien der Vergiftungsbehandlung (z. B. möglichst vollständige primäre Giftelimination und Verhinderung weiterer Resorption) zu folgen. Neben symptomatischen Maßnahmen ist (im Unterschied zur kombinierten Methanol / Ethanol-Intoxikation) vordringlich eine rasche Senkung des Ethanol-Blutspiegels (z. B. mittels Glucose- oder Lävulose-Infusionen, ggf. Dialyse) anzustreben, da hohe Ethanolspiegel den enzymatischen Abbau des Propanol verzögern.
Nebenwirkungen
Insbesondere bei mehrfacher Anwendung kann es zu Irritationserscheinungen der Haut (z.B. Austrocknung, Schuppung, Rötung, Spannung, Juckreiz) und bei hochfrequenter Anwendung auch zu weiter gehenden Hautreizungen mit oberflächlichen Defekten kommen. Das Ausmaß und der Schweregrad dieser Erscheinungen hängen direkt mit der Häufigkeit der Anwendung und der Durchführung angemessener Hautpflegemaßnahmen zusammen. Bei dem ersten Auftreten von Irritationserscheinungen sind die Hautpflegemaßnahmen zu intensivieren. Lanolin poly(oxyethylen)-75 kann örtlich begrenzte Hautreaktionen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
Hinweise und Angaben zur Aufbewahrung und zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch: 6 Monate.
Weitere Informationen
Wirkstoffe:
100 g enthalten: 10 g 1-Propanol (Ph. Eur.) und 57,6 g Ethanol 96 %.
Sonstige Bestandteile:
Gereinigtes
Wasser, Propylenglycol, Butan-1,3-diol, Glycerol, 2-Butanon,
Phosphorsäure
85 %, Lanolin-poly(oxyethylen)-75, Parfum Fresh
.
ASEPTOMAN®VIRAL ist in Packungen mit 150 ml, 500 ml, 1000 ml und 5000 ml Lösung erhältlich.
[Hinweis zusätzlich auf Packungen mit einem Volumen von ≥ 1000 ml: „Ein Umfüllen von ASEPTOMAN®VIRAL darf nur unter aseptischen Bedingungen (Sterilbank) erfolgen.“]
Inhalt:
150 ml [500 ml, 1000 ml, 5000 ml] Lösung
Pharmazeutischer Unternehmer: Dr. Schumacher GmbH, Am Roggenfeld 3, D-34323 Malsfeld
Hersteller: A.F.P. – Antiseptica Forschungs- und
Produktionsgesellschaft mbH, Otto-Brenner-Str. 16, D-21337
Lüneburg,
Alkoholhaltig, brennbar.
Eindringen größerer Mengen der Flüssigkeit in Kanalisation verhindern. Mit flüssigkeitsbindendem Material aufnehmen. Bei höheren Temperaturen Explosionsgefahr. Vor Anwendung elektrischer Geräte gut trocknen lassen. Nicht mit dem Hausmüll entsorgen. Reste nicht in den Ausguss oder in das WC leeren, sondern Problemstoffsammelstelle oder Sonderabfallsammler übergeben. Sonderabfall Schlüsselnr. 070104, AVV.
Zul.-Nr.: 57802.00.00
Stand der Information: September 2011
Ch-B.:
Verwendbar bis: [Monat/Jahr]
ASEPTOMAN®VIRAL wirkt gemäß in-vivo Prüfungen bakterizid (inkl. Mycobacterien), fungizid und viruzid. Zeitangaben: BVDV 30 s, (dies lässt nach aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand auf eine Wirksamkeit gegen HCV, HBV, und HIV schließen) Rota 15 s, Influenza A und B 30 s, HSV1 und HSV2 30 s, SARS 30 s, HAV 30 s, FCV (als Surrogatvirus für Noroviren) 30 s, Adeno 60 s, Polio 60 s, SV40 60 s, Vaccinia 30 s. Die Kriterien gemäß EN1500 und prEN12791 werden erfüllt.
Denken Sie bitte daran – insbesondere bei häufiger Anwendung – Ihre Hände zu pflegen.
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