Aspirin Migräne
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Gebrauchsinformation
[Bayerkreuz] Aspirin® Migräne
Brausetabletten à 500 mg Wirkstoff: Acetylsalicylsäure
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist auch ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss ASPIRIN MIGRÄNE jedoch vorschriftsgemäß angewendet werden.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
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Wenn sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
Diese Gebrauchsinformation beinhaltet:
Was ist ASPIRIN MIGRÄNE und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von ASPIRIN MIGRÄNE beachten?
Wie ist ASPIRIN MIGRÄNE einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist ASPIRIN MIGRÄNE aufzubewahren?
Aspirin® Migräne
Brausetabletten à 500 mg
Wirkstoff: Acetylsalicylsäure
Zusammensetzung:
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Acetylsalicylsäure.
1 Brausetablette enthält 500 mg Acetylsalicylsäure.
Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumdihydrogencitrat, Natriumhydrogencarbonat, Citronensäure, Natriumcarbonat.
Bei ASPIRIN MIGRÄNE handelt es sich um gepufferte Brausetabletten. In der trinkfertigen Lösung ist der Wirkstoff vollständig gelöst.
Darreichungsform und Inhalt:
ASPIRIN MIGRÄNE ist in Packungen mit 6 x 2 und 12 x 2 Brausetabletten erhältlich.
1. Was ist ASPIRIN MIGRÄNE und wofür wird es angewendet?
ASPIRIN MIGRÄNE hat schmerzstillende, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften.
Von: Bayer Vital GmbH, D-51368 Leverkusen
Hergestellt von: Bayer Bitterfeld GmbH, D-06803 Greppin
ASPIRIN MIGRÄNE wird angewendet zur
akuten Behandlung der Kopfschmerzphase von Migräneanfällen mit und ohne Aura.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von ASPIRIN MIGRÄNE beachten?
ASPIRIN MIGRÄNE darf nicht eingenommen werden,
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wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie auf einen Inhaltsstoff von ASPIRIN MIGRÄNE überempfindlich reagieren (s. Zusammensetzung);
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wenn Sie gegen Salicylate, der Stoffgruppe, zu der Acetylsalicylsäure gehört, überempfindlich reagieren;
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bei Magen- und Darmgeschwüren;
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bei krankhaft erhöhter Blutungsneigung;
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in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von ASPIRIN MIGRÄNE ist erforderlich
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bei Überempfindlichkeit gegen andere Schmerz- oder Rheumamittel oder entzündungshemmende Mittel;
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bei Bestehen von Allergien (z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber) oder Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen [Nasenpolypen], chronischen Atemwegserkrankungen;
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bei gleichzeitiger Behandlung mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln;
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bei Magen- oder Darmgeschwüren oder Magen- Darmblutungen in der Vorgeschichte;
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bei schweren Nierenfunktionsstörungen;
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bei schweren Leberfunktionsstörungen;
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vor Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z. B. Zahnextraktionen).
Schwangerschaft und Stillzeit
In den letzten drei Monaten der Schwangerschaft dürfen Sie ASPIRIN MIGRÄNE nicht einnehmen.
Fragen Sie vor der Einnahme in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft Ihren Arzt.
In der Stillzeit ist bei kurzfristiger Anwendung der empfohlenen Dosis eine Unterbrechung des Stillens nicht erforderlich. Bei längerer Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen sollte abgestillt werden.
Straßenverkehr und Arbeit mit Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Worauf müssen Sie noch achten?
Bei dauerhafter Einnahme von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die zu erneuter Einnahme und damit wiederum zum Unterhalten der Kopfschmerzen führen können.
Die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen. Dieses Risiko ist besonders groß, wenn Sie mehrere verschiedene Schmerzmittel kombiniert einnehmen.
Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung. Bei hierfür gefährdeten Patienten kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen.
Zur Beachtung bei natriumarmer Diät: 1 Brausetablette ASPIRIN MIGRÄNE enthält 543 mg Natrium.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Medikamente einnehmen bzw. bis vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung der nachfolgend genannten Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit ASPIRIN MIGRÄNE beeinflußt werden.
Verstärkung der Wirkung bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko:
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Gerinnungshemmende Arzneimittel und Thrombozytenaggregationshemmer (Mittel die das Zusammenhaften und Verklumpen von Blutplättchen hemmen), z. B. Ticlopidin.
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Arzneimittel, die Kortison oder Kortisonähnliche Substanzen enthalten (mit Ausnahme von Produkten, die auf die Haut aufgetragen werden) oder bei Alkoholkonsum; erhöhtes Risiko einer Magen-Darmblutung.
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Digoxin (Mittel zur Stärkung der Herzkraft); Erhöhung der Blutspiegel.
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Nichtsteroidale Analgetika / Antiphlogistika (entzündungs- und schmerzhemmende Mittel).
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Antidiabetika (Blutzuckersenkende Arzneimittel).
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Methotrexat.
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Valproinsäure (Mittel zur Behandlung von Krampfanfällen des Gehirns).
Abschwächung der Wirkung:
Aldosteronantagonisten und Schleifendiuretika (Mittel zur vermehrten Harnausscheidung).
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Antihypertonika (blutdrucksenkende Mittel)
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Harnsäureausscheidende Gichtmittel (z. B. Probenecid, Sulfinpyrazon).
3. Wie ist ASPIRIN MIGRÄNE einzunehmen?
Nehmen Sie ASPIRIN MIGRÄNE immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Alter |
Einzeldosis |
Tagesgesamt- Dosis |
Erwachsene |
2 |
6 |
Die Einzeldosis kann, falls erforderlich, in Abständen von 4-8 Stunden bis zu 3 x täglich eingenommen werden.
Lösen Sie die beiden Brausetabletten in einem Glas Wasser auf und trinken Sie den gesamten Inhalt des Glases.
Bitte suchen Sie einen Arzt auf, wenn die Symptome sich verschlechtern oder länger als 3 Tage andauern.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Bei Überdosierung können Kopfschmerzen, Schwindel und Ohrenklingen auftreten.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit ASPIRIN MIGRÄNE benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Medikamente, kann ASPIRIN MIGRÄNE Nebenwirkungen haben.
Mögliche Nebenwirkungen sind gemäß ihrer geschätzten Häufigkeit aufgeführt, wobei die häufigsten zuerst genannt werden:
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Magen-Darm-Beschwerden (Magenschmerzen, funktionelle Magenbeschwerden (Dyspepsie), Magenschleimhautentzündung).
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Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle.
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Magen- Darmblutungen, die in Einzelfällen zu einer Eisenmangelanämie führen können. Bei Auftreten von schwarzem Stuhl oder blutigem Erbrechen, Zeichen einer schweren Magenblutung, ist sofort der Arzt zu benachrichtigen.
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Magen- Darmgeschwüre, die in Einzelfällen zu einen Durchbruch führen können.
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Überempfindlichkeitsreaktionen (Anfälle von Atemnot, Hautreaktionen evt. mit Blutdruckabfall) vor allem bei Asthmatikern.
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Erhöhung der Leberwerte.
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Erhöhung des Blutungsrisikos.
Sollten Sie die oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, soll ASPIRIN MIGRÄNE nicht nochmals eingenommen werden.
Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.
5. Wie ist ASPIRIN MIGRÄNE aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Nicht über 25°C aufbewahren.
Stand der Information: November 2002
Aspirin® Migräne GI, Version D 4 / 11/2002