Atenolol 100-1a Pharma
Gebrauchsinformation
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arznei-mittels beachten sollen. Wenden Sie sich bitte bei Fragen an Ihre Ärztin/ Ihren Arzt oder an Ihre Apotheke.
Wirkstoff: Atenolol 100 mg pro Filmtablette
Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
1 Filmtablette enthält 100 mg Atenolol.
Sonstige Bestandteile:
Gelatine, Maisstärke, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), schweres basisches Magnesiumcarbonat, Lactose-Monohydrat, Hypromel-lose, Macrogol 4000, Titandioxid.
Darreichungsform und Inhalt
Originalpackungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten
Beta-Rezeptorenblocker
1 A Pharma GmbH Hersteller
Keltenring 1 + 3 SALUTAS Pharma GmbH
82041 Oberhaching Otto-von-Guericke-Allee 1
Telefon: 089/6138825-0 39179 Barleben
Anwendungsgebiete
- Erkrankungen der Herzkranzgefäße (chronische stabile Angina pec-toris oder instabile Angina pectoris, falls gleichzeitig Erhöhung der Herzfrequenz oder Bluthochdruck bestehen)
- Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl:
= Supraventrikuläre Arrhythmien
zusätzliche therapeutische Maßnahme bei Sinustachykardie aufgrund von Thyreotoxikose, anfallsweise supraventrikuläre Tachykardie, Vorhofflimmern und Vorhofflattern (bei ungenügendem Ansprechen auf hochdosierte Therapie mit herzwirksamen Glykosiden)
= Ventrikuläre Arrhythmien, wie ventrikuläre Extrasystolen, sofern die Extrasystolen durch erhöhte Sympathikusaktivität hervorgerufen werden (körperliche Belastung, Induktionsphase der Anästhesie, Halothan-Anästhesie und Verabreichung exogener Sympathiko-mimetika), ventrikuläre Tachykardien und Kammerflimmern (nur vorbeugend, besonders wenn die ventrikulären Arrhythmien durch erhöhte Sympathikusaktivität hervorgerufen werden)
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
Gegenanzeigen
Wann dürfen Sie Atenolol 100 - 1 A Pharma nicht einnehmen?
Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht einnehmen bei:
- Überempfindlichkeit gegenüber Atenolol, anderen Beta-Rezeptoren-blockern oder einem der sonstigen Bestandteile
- Herzmuskelschwäche (manifeste Herzinsuffizienz)
- Schock
- Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. und 3. Grades)
- Erkrankungen des Sinusknotens (sick sinus syndrome)
- Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialer Block)
- einem Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie)
- stark
erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie; systolisch kleiner als
90 mm Hg)
- Übersäuerung des Blutes (Azidose)
- Neigung zu
Bronchialverkrampfung (bronchiale Hyperreagibilität
z. B. bei Asthma bronchiale)
- Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
- gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe).
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Pa-tienten, die mit Atenolol 100 - 1 A Pharma behandelt werden, ist kontra-indiziert (Ausnahme: Intensivmedizin).
Wann dürfen Sie Atenolol 100 - 1 A Pharma erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen?
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Atenolol 100 - 1 A Pharma nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einneh-men dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn die-se Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Atenolol 100 - 1 A Pharma darf nur nach sehr kritischer Nutzen-Risiko-Ab-wägung angewendet werden bei:
- geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades)
- Patienten mit Zuckerkrankheit (Patienten mit Diabetes
mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- längerem strengen Fasten und schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom; vorherige Therapie mit Alpha-Rezeptorenblockern erforderlich)
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (siehe "Dosierungs-anleitung, Art und Dauer der Anwendung")
- Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Atenolol darf in der Schwangerschaft nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden. Neugeborene müssen mindestens 48 Stunden nach der Entbindung auf Anzeichen einer Beta-Blockade überwacht werden. Atenolol reichert sich in der Muttermilch an und erreicht dort höhere Konzentrationen als im mütterlichen Blut. Daher ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung des Säuglings hin-sichtlich beta-blockierender Wirkungen während der Stillzeit erforderlich.
Was ist bei Kindern und älteren Menschen zu berücksichtigen?
Kinder sollen
mangels ausreichender Erfahrungen nicht mit Atenolol 100 - 1 A
Pharma behandelt werden. Die Therapie älterer Patienten (über
65 Jahre) sollte dem Grad einer evtl. vorhandenen
Nierenfunktions-einschränkung angepasst werden (siehe
"Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung").
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d. h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfind-lichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) kann es daher zu überschießenden anaphy-laktischen Reaktionen kommen.
Da bei Patienten mit Diabetes mellitus die Warnzeichen des erniedrigten Blutzuckers, insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor), verschleiert werden können, sind regelmäßige Blut-zuckerkontrollen erforderlich.
Beim Tragen von Kontaktlinsen ist die Möglichkeit eines verminderten Tränenflusses zu beachten.
Da bei schweren
Nierenfunktionsstörungen unter der Therapie mit anderen
Beta-Rezeptorenblockern in Einzelfällen eine Verschlechterung der
Nieren-funktion beobachtet wurde, soll die Anwendung von Atenolol
100 -
1 A Pharma unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion
erfolgen.
Da unter der
Therapie mit anderen Beta-Rezeptorenblockern schwere Leberschäden
auftreten können, sollen unter der Therapie mit
Atenolol 100 - 1 A Pharma in regelmäßigen Abständen die Leberwerte
überprüft werden.
Da unter der
Therapie mit anderen Beta-Rezeptorenblockern kleinfleckige
Einblutungen in Haut und Schleimhäute mit oder ohne gleichzeitige
Ver-minderung der Blutplättchen (thrombozytopenische und
nichtthrombozyto-penische Purpura) auftreten können, ist unter der
Therapie mit
Atenolol 100 - 1 A Pharma auf entsprechende Anzeichen zu
achten.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Atenolol 100 - 1 A Pharma und Calcium-antagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiar-rhythmika (z. B. Disopyramid) ist eine sorgfältige Überwachung der Pa-tienten angezeigt, da es zu verstärktem Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderter Herzfrequenz (Bradykardie) oder anderen Herzrhyth-musstörungen kommen kann.
Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von Atenolol 100 - 1 A Pharma kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von Atenolol 100 - 1 A Pharma beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur ak-tiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärk-tem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige
Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Atenolol 100 -
1 A Pharma
Dieses Arzneimittel
enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Atenolol 100 -
1 A Pharma daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn
Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit
leiden.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Welche Wechselwirkungen zwischen Atenolol 100 - 1 A Pharma und anderen Arzneimitteln müssen Sie beachten?
Folgende Wechselwirkungen sind beschrieben worden bei gleichzeitiger Anwendung von:
-
Blutdrucksenkenden Arzneimitteln, harntreibenden Arzneimitteln
(Diuretika), gefäßerweiternden Substanzen (Vasodilatatoren),
trizyklischen Antidepressiva, Barbituraten, Phenothiazinen:
Verstärkung des blutdrucksenkenden Effektes von Atenolol 100 -
1 A Pharma
- Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika): Verstärkung der die Herzkraft schwächenden Wirkungen (kardiodepressive Wirkungen) von Atenolol 100 - 1 A Pharma
- Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ, andere Antiarrhythmika (z. B. Disopyramid): verstärkter Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderte Herzfrequenz (Bradykardie) oder andere Herzrhythmusstörungen möglich
- Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ: verstärkte Blutdruck-senkung und in Einzelfällen Ausbildung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) möglich
- herzwirksamen Glykosiden, Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin, Clonidin: stark verminderte Herzfrequenz, Verzögerung der Erre-gungsleitung am Herzen
-
blutzuckersenkenden Arzneimitteln zum Einnehmen, Insulin:
Verstärkung des blutzuckersenkenden Effektes durch Atenolol 100
-
1 A Pharma. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers
(Hypoglykämie) - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie)
und Zittern der Finger (Tremor) - sind verschleiert oder
abgemildert
- Norepinephrin, Epinephrin: übermäßiger Blutdruckanstieg möglich
- Arzneimitteln gegen Entzündungen (z. B. Indometacin): blutdrucksenkende Wirkung von Atenolol 100 - 1 A Pharma kann vermindert werden
- Betäubungsmitteln (Narkotika, Anästhetika): verstärkter Blutdruckabfall, Zunahme der die Herzkraft schwächenden Wirkung (negativ inotrope Wirkung; Information des Narkosearztes über die Therapie mit Atenolol 100 - 1 A Pharma)
- peripheren Muskelrelaxantien (z. B. Suxamethoniumhalogenid, Tubocurarin): Verstärkung und Verlängerung der muskelerschlaffenden Wirkung durch Atenolol 100 - 1 A Pharma (Information des Narkosearztes über die Therapie mit Atenolol 100 - 1 A Pharma).
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewendete Arzneimittel gelten können.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden
Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Ateno-lol 100 -
1 A Pharma nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die
Anwendungsvorschriften, da Atenolol 100 - 1 A Pharma sonst nicht
richtig wirken kann.
Wie viele Filmtabletten und wie oft sollten Sie Atenolol 100 - 1 A Pharma einnehmen?
Erkrankungen der Herzkranzgefäße (chronische stabile Angina pectoris oder instabile Angina pectoris):
1mal täglich 1/2 -1 Filmtablette Atenolol 100 - 1 A Pharma (entsprechend 50-100 mg Atenolol).
Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien):
1-2mal täglich 1/2
Filmtablette bzw. 1mal täglich 1 Filmtablette
Atenolol 100 - 1 A Pharma (entsprechend 50-100 mg bzw. 100 mg
Atenolol).
Bluthochdruck
Beginn der
Behandlung mit 1mal täglich 1/2 Filmtablette Atenolol 100 -
1 A Pharma (entsprechend 50 mg Atenolol). Falls erforderlich, kann
die Tagesdosis nach einer Woche auf 1mal 1 Filmtablette Atenolol
100 -
1 A Pharma (entsprechend 100 mg Atenolol) gesteigert werden.
Hinweis
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Atenolol-Dosis der renalen Clearance anzupassen: bei Reduktion der Kreatinin-Clearance auf Werte von 10-30 ml/min (Serumkreatinin > 1,2 < 5 mg/dl) ist eine Dosis-reduktion auf die Hälfte, bei Werten < 10 ml/min (Serumkreatinin > 5 mg/ dl) auf ein Viertel der Standarddosis zu empfehlen.
Wie und wann sollten Sie Atenolol 100 - 1 A Pharma einnehmen?
Die Filmtabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) vor den Mahlzeiten einzunehmen.
Wie lange sollten Sie Atenolol 100 - 1 A Pharma einnehmen?
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn Atenolol 100 - 1 A Pharma in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich:
Schwäche, Schwindelgefühl, Schweißausbruch, Sehstörungen, Benommenheit bis zur Bewusstlosigkeit, Erbrechen, Abnahme der Herzfrequenz bis zum Herzstillstand, Herzleistungsschwäche, kardiogener Schock, zusätzlich Atembeschwerden, gelegentlich generalisierte Krampfanfälle.
Bei dringendem Verdacht einer Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe!
Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit Atenolol 100 - 1 A Pharma abgebro-chen werden.
Unter intensivmedizinischen Bedingungen müssen die vitalen Parameter überwacht und gegebenenfalls korrigiert werden. Als Gegenmittel können gegeben werden:
Atropin: 0,5-2,0 mg intravenös als Bolus
Glukagon: initial 1-10 mg intravenös, anschließend 2-2,5 mg pro Std. als Dauerinfusion
Sympathomimetika in Abhängigkeit vom Körpergewicht und Effekt: Dopamin, Dobutamin, Isoprenalin, Orciprenalin und Epinephrin.
Bei therapierefraktärer Bradykardie sollte eine temporäre Schrittmacher-therapie durchgeführt werden.
Bei Bronchospasmus können ß2-Sympathomimetika als Aerosol (bei ungenügender Wirkung auch intravenös) oder Aminophyllin i.v. gegeben werden.
Bei generalisierten Krampfanfällen empfiehlt sich die langsame intravenöse Gabe von Diazepam.
Atenolol ist dialysierbar.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Atenolol 100 - 1 A Pharma eingenommen oder eine Einnahme vergessen haben?
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht mehr Filmtabletten ein, sondern setzen Sie die Einnahme von Atenolol 100 - 1 A Pharma wie verordnet fort.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit Atenolol 100 - 1 A Pharma nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, soll dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzisch-ämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdruckes führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.
Abruptes Absetzen von Atenolol 100 - 1 A Pharma kann zusätzlich bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) zu einer Ver-schlimmerung der Überfunktion führen.
Nebenwirkungen
Welche
Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Atenolol 100 -
1 A Pharma auftreten?
Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es gelegentlich zu zentralnervösen Störungen wie Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmer-zen, Sehstörungen, Schwitzen, Benommenheit, Verwirrtheit, Halluzinatio-nen, Psychosen, Alpträumen oder verstärkter Traumaktivität, Schlafstö-rungen und depressiven Verstimmungen kommen.
Gelegentlich können übermäßige Blutdrucksenkung (Hypotonie), starke Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie), anfallsartige, kurzdauernde Bewusstlosigkeit (Synkope), atrioventrikuläre Überleitungsstörungen oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) auftreten.
In vereinzelten Fällen ist bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris) eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.
Vorübergehend kann es gelegentlich zu Magen-Darm-Beschwerden (Übel-keit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall) kommen.
Gelegentlich können allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz, Exan-theme) auftreten.
Gelegentlich kann es zu Kribbeln, Taubheits- und Kältegefühl an den Gliedmaßen (Parästhesien), selten zu Muskelschwäche oder Muskel-krämpfen kommen. Eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom) wurde beobachtet.
Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen) zu Atemnot kommen.
Selten können Mundtrockenheit, Augenbindehautentzündung (Konjunkti-vitis) oder verminderter Tränenfluss auftreten.
In seltenen Fällen kann eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zucker-krankheit (latenter Diabetes mellitus) erkennbar werden oder eine bereits bestehende Zuckerkrankheit (manifester Diabetes mellitus) kann sich ver-schlechtern.
Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Therapie mit Atenolol 100 - 1 A Pharma zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker (hypoglykämische Zustände) kommen. Warn-zeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere erhöhte Herz-frequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - können verschlei-ert werden.
Beta-Rezeptorenblocker (z. B. Atenolol 100 - 1 A Pharma) können in Einzelfällen eine Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) auslösen, die Symp-tome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu Schuppenflechte-ähnlichen (psoriasiformen) Hautausschlägen führen.
Vereinzelt wurden Libido- und Potenzstörungen beobachtet.
Unter der Therapie mit Atenolol 100 - 1 A Pharma kann es zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtcholesterin wurde eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Trigly-ceride im Plasma beobachtet.
Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) können unter der Therapie mit Atenolol 100 - 1 A Pharma die klinischen Zeichen einer Thyreotoxikose (z. B. Tachykardie, Tremor) verschleiert werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfalldatum dieses Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!
Stand der Information
Juni 2004
Bitte bewahren Sie das Arzneimittel unzugänglich für Kinder auf!
1 A Pharma GmbH wünscht gute Besserung!
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