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Atenolol Comp.-Ct 50mg/12,5mg Filmtabletten

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Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg Filmtabletten


Wirkstoffe: Atenolol und Chlortalidon



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.


- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.

- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.



Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgbeachten?

3. Wie ist Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgeinzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgaufzubewahren?

6. Weitere Informationen

1. Was ist Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgund wofür wird es angewendet?

Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgist ein Blutdrucksenkendes Arzneimittel.

Kombination aus einem Beta-Rezeptorenblocker und einem harntreibenden Arzneimittel (Diuretikum).


Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgwird angewendet bei

- Bluthochdruck (Hypertonie)

Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgist angezeigt bei Patienten, deren Blutdruck mit Atenolol oder Chlortalidon allein nicht ausreichend gesenkt werden konnte.

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgbeachten?

Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg darf nicht eingenommen werden bei

- Überempfindlichkeit gegen Atenolol, andere Beta-Rezeptorenblocker, Chlortalidon sowie andere Thiazide oder Sulfonamide oder einen der sonstigen Bestandteile von Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg

- Herzmuskelschwäche (manifester Herzinsuffizienz)

- akutem Herzinfarkt

- Schock

- Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. und 3. Grades)

- Erkrankungen des Sinusknotens (Sick-Sinus-Syndrom)

- Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialer Block)

- einem Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn

- stark erniedrigtem Blutdruck

- Übersäuerung des Blutes

- Neigung zu Bronchialverkrampfung (bronchialer Hyperreagibilität, z. B. bei Asthma bronchiale)

- Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen

- gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe)

- schweren Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz mit stark eingeschränkter oder fehlender Harnproduktion; Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min und/oder Serum-Kreatinin über 1,8 mg/100 ml)

- schweren Leberfunktionsstörungen mit Bewusstseinsstörungen

- klinisch bedeutsamen Störungen im Mineralhaushalt wie erhöhtem Kalziumgehalt im Blut sowie Natrium- oder Kaliummangel

- Gicht

- Schwangerschaft

- Stillzeit

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgist erforderlich bei

- geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades)

- Vorliegen einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)

- längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)

- Vorliegen eines hormonproduzierenden Tumors des Nebennierenmarks (vorherige Therapie mit alpha-Rezeptorenblockern erforderlich)

- gleichzeitiger Einnahme von Digitalispräparaten, kortisonhaltigen Arzneimitteln (Glukokortikoiden) oder Abführmitteln (Laxantien)

- eingeschränkter Leberfunktion

- eingeschränkter Nierenfunktion leichteren Grades


Bei Patienten mit einer Schuppenflechte in der persönlichen oder fämiliären Vorgeschichte sollte die Anwendung von Arzneimitteln, die Beta-Rezeptorenblocker enthalten (z. B. Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgnur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.


Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d. h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen, erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie); kann es daher zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen kommen.


Da bei einer Zuckerkrankheit die Warnzeichen des erniedrigten Blutzuckers, insbesondere erhöhte Herzfrequenz und Zittern der Finger, verschleiert werden können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.


Beim Tragen von Kontaktlinsen ist die Möglichkeit eines verminderten Tränenflusses zu beachten.


Während der Behandlung mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgwird ihr behandelnder Arzt regelmäßig die Elektrolyte im Blut (insbesondere Kalium-, Natrium-, Kalzium-Ionen), Kreatinin und Harnstoff, die Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyzeride), Leberwerte, Harnsäure, sowie den Blutzucker regelmäßig kontrollieren.


Kinder

Kinder dürfen mangels ausreichender Therapieerfahrung nicht mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgbehandelt werden.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgkann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgals Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.

Bei Einnahme von Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgmit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Folgende Wechselwirkungen zwischen Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgbzw. Atenolol oder Chlortalidon sind beschrieben worden bei gleichzeitiger Anwendung von:


- blutdrucksenkenden Arzneimitteln, harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika), gefäßerweiternden Substanzen (Vasodilatatoren), Schlafmitteln (Barbituraten), Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen (Phenothiazinen, bestimmte Antidepressiva), Alkohol:

verstärkter Blutdruckabfall

- ACE-Hemmern (z. B. Captopril, Enalapril):

zu Behandlungsbeginn Risiko eines massiven Blutdruckabfalls

- Calcium-Antagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ, anderen Antiarrhythmika (z. B. Disopyramid):

verstärkter Blutdruckabfall, stark verminderte Herzfrequenz oder andere Herzrhythmusstörungen möglich


Hinweis:

Die intravenöse Applikation von Calcium-Antagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg

behandelt werden, sollte unterbleiben (Ausnahme Intensivmedizin).


- Calcium-Antagonisten vom Nifedipin-Typ:

verstärkte Blutdrucksenkung, in Einzelfällen Ausbildung einer Herzmuskelschwäche

- Digitalis, Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin (Arzneimittel zur Blutdrucksenkung):

stark verminderte Herzfrequenz, Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen

- Überschießender Blutdruckanstieg beim Absetzen von Clonidin, wenn nicht zuvor Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg abgesetzt wurde. Behandlung mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgerst mehrere Tage nach dem Absetzen von Clonidin beginnen.

- blutzuckersenkenden Arzneimitteln zum Einnehmen, Insulin:

Verstärkung des blutzuckersenkenden Effektes, Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere erhöhte Herzfrequenz und Zittern der Finger - sind verschleiert oder abgemildert.

- Arzneimitteln zur Behandlung der Herzschwäche (Digitalis):

Wirkungen und Nebenwirkungen von Digitalisglykosiden können bei vorhandenem Kalium- und Magnesiummangel verstärkt werden

- Norepinephrin, Epinephrin:

beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich

- harnsäuresenkenden Arzneimitteln:

Abschwächung der Wirkung

- Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen (MAO-Hemmern):

überschießender Bluthochdruck

- Arzneimitteln gegen Schmerzen und Entzündungen (z. B. Salicylsäure, Indometacin):

Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung, in Einzelfällen Verschlechterung der Nierenfunktion

- hochdosierter Salicylateinnahme:

Verstärkung der toxischen Wirkung auf das zentrale Nervensystem

- Narkotika:

verstärkter Blutdruckabfall, Verstärkung der herzkraftschwächenden (negativ inotropen)

Wirkung, (Information des Narkosearztes über die Therapie mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg

- Muskelrelaxantien vom Curare-Typ:

Verstärkung und Verlängerung der muskelrelaxierenden Wirkung (Information des Narkosearztes über die Therapie mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg)

- kaliumausscheidenden Arzneimitteln (z. B. Furosemid), kortisonhaltigen Arzneimitteln (Glukokortikoide), Arzneimitteln zur Funktionsdiagnostik der Nebennieren (ACTH), Arzneimitteln zur Behandlung von Magengeschwüren (Carbenoxolon), pilzhemmenden Arzneimitteln (Amphothericin B) oder Missbrauch von Abführmitteln:

Störungen im Mineralhaushalt (verstärkte Kalium- und/oder Magnesiumverluste)

- die Zellteilung hemmenden Arzneimitteln (Zytostatika wie Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat):

verstärkte knochenmarkschädigende Wirkung (insbesondere Granulozytopenie)

- Lithium:

Erhöhung der Lithium-Konzentration im Blut (regelmäßige Kontrolle!), somit Verstärkung der toxischen Wirkung von Lithium auf Herz und Nerven

- Arzneimitteln zur Senkung erhöhter Fettspiegel (Cholestyramin, Colestipol):

verminderte Aufnahme

- Vitamin D, Kalziumsalzen:

Anstieg des Serumkalziums

Bei Einnahme von Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgzusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Während der Behandlung mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgsollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen erhöhter Kaliumverluste kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (z. B. Bananen, Gemüse, Nüsse).

Schwangerschaft und Stillzeit

Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgdarf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.

In der Stillzeit darf Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgnicht eingenommen werden, da beide Wirkstoffe in erheblichen Mengen in die Muttermilch übergehen und mit pharmakologischen Wirkungen beim Säugling zu rechnen ist.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.

Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt im verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

3. Wie ist Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgeinzunehmen?

Nehmen Sie Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Grundsätzlich sollte die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung (einschleichend) begonnen werden.


Die Gabe der fixen Kombination Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgwird erst nach vorangegangener individueller Dosiseinstellung (Dosistitration) mit den Einzelsubstanzen (d. h. Atenolol und Chlortalidon) empfohlen. Wenn klinisch vertretbar, kann eine direkte Umstellung von der Monotherapie auf die fixe Kombination in Erwägung gezogen werden.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

Die übliche Dosierung beträgt bei Patienten, für die eine Kombinationsbehandlung angezeigt ist,

1-mal täglich 1 Filmtablette Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg(entsprechend 50 mg Atenolol und 12,5 mg Chlorthalidon).


Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Das Arzneimittel wird mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) unzerkaut vor der Mahlzeit eingenommen.


Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgzu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg eingenommen haben, als Sie sollten

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: starker Blutdruckabfall, verlangsamte Herzfrequenz bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche, Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden, Bronchospasmen, Erbrechen, Schwäche, Schwindelgefühl, Bewusstseinsverlust (bis zum Koma), Krampfanfälle, Nierenversagen, Darmverschluss.


Bei dringendem Verdacht einer Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe!


Sollte Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg in zu großen Mengen eingenommen worden sein, verständigen Sie sofort einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.


Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

Wenn Sie die Einnahme von Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg abbrechen

Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgnicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt. Ein Absetzen der Therapie Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgsollte besonders bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße nicht abrupt, sondern ausschleichend erfolgen.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgNebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


sehr häufig

mehr als 1 von 10 Behandelten

häufig

weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

gelegentlich

weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

selten

weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

sehr selten

weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Herz-Kreislauf-System:

Gelegentlich können verstärkte Blutdrucksenkung, Verminderung der Herzfrequenz, kurzdauernde Bewusstlosigkeit, Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern oder Verstärkung einer Herzleistungsschwäche auftreten.

In sehr seltenen Fällen ist bei Patienten mit Brustschmerzen (Angina pectoris) eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.


Nervensystem:

Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es gelegentlich zu zentralnervösen Störungen wie Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Schwitzen, Benommenheit, Verwirrtheit, Halluzinationen, Psychosen, Alpträumen oder verstärkter Traumaktivität, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen kommen. Gelegentlich kann es zu Kribbeln und Taubheitsgefühl und Kältegefühl an Armen oder Beinen kommen.


Verdauungstrakt:

Vorübergehend kann es gelegentlich zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum, Verstopfung, Durchfall) kommen.


Leber, Bauchspeicheldrüse:

Unter der Behandlung mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg können erhöhte Leberenzymwerte, in seltenen Fällen eine Gelbsucht durch Gallestauung, erhöhte Amylasewerte im Blut und Bauchspeicheldrüsenentzündungen auftreten.


Flüssigkeits-/Elektrolythaushalt:

Häufig kommt es bei langfristiger, kontinuierlicher Anwendung von Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg zu Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, insbesondere zu verminderten Kalium- und Natriumwerten im Blut, ferner zu verminderten Magnesium- und Chloridwerten im Blut sowie zu erhöhten Kalziumwerten im Blut. Gelegentlich werden auf verstärkte Harnausscheidung zurückzuführende Begleiterscheinungen wie Mundtrockenheit und Durst, Schwäche- und Schwindelgefühl, Herzklopfen, niedriger Blutdruck und Blutdruckabfall beim Übergang vom Liegen zum Stehen beobachtet. Eine vermehrte Magnesiumausscheidung im Urin tritt gelegentlich auf. Sie äußert sich nicht immer als verminderter Magnesiumgehalt im Blut, weil Magnesium aus dem Knochen mobilisiert wird.


Blutbild:

Gelegentlich kann ein wieder zurückgehender Anstieg der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Blut beobachtet werden. Selten wurden eine Gefäßentzündung, eine Verminderung der roten Blutkörperchen, eine Verminderung der weißen Blutkörperchen, Abnahme der Blutplättchenanzahl und sehr selten ein völliges Fehlen bestimmter weißer Blutkörperchen beobachtet.


Haut:

Unter der Behandlung mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg können gelegentlich allergische Hautreaktionen wie Hautrötung, Juckreiz, Hautausschlag nach Lichteinwirkung, Einblutungen in die Haut, Nesselsucht und Arzneimittelfieber auftreten.


Harn- und Geschlechtsorgane:

Selten wurde eine akute Nierenentzündung und sehr selten wurden Libido- und Potenzstörungen beobachtet.


Atemwege:

In Einzelfällen wurde eine plötzlich auftretende Wasseransammlung in der Lunge durch Überempfindlichkeitsreaktion beschrieben.


Sinnesorgane:

Selten wurden geringgradige Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen), Bindehautentzündung oder verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten) beobachtet. Eine bestehende Kurzsichtigkeit kann sich verschlimmern.


Bewegungsapparat:

Gelegentlich kann es zu Muskelschwäche oder Muskelkrämpfen kommen.


Stoffwechsel, Hormonhaushalt:

Häufig treten unter Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg erhöhte Blutzuckerwerte und eine Zuckerausscheidung mit dem Urin bei Stoffwechselgesunden, bei Patienten mit verborgener oder schon bestehender Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) auf. Bei Patienten mit bereits bestehender Zuckerkrankheit kann es zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage kommen. Eine verborgene Zuckerkrankheit kann in Erscheinung treten. Häufig kommt es zu einer Erhöhung der Harnsäurewerte im Blut. Dies kann bei dafür veranlagten Patienten zu Gichtanfällen führen.


Besondere Hinweise:

Arzneimittel, die Betarezeptorenblocker enthalten (wie das in diesem Arzneimittel enthaltene Atenolol), können in Einzelfällen eine Schuppenflechte auslösen, die Anzeichen dieser Erkrankung verschlechtern oder zu schuppenflechteähnlichen Ausschlägen führen.

Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Substanzen und die Schwere von Überempfindlichkeitsreaktionen erhöhen. Wenn Sie schon einmal eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion hatten oder wenn Sie sich einer Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) gegen Insektengifte (z. B. Bienen-, Wespenstich) unterziehen, kann es daher zu überschießenden Überempfindlichkeitsreaktionen kommen.

Eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit Durchblutungsstörungen in Armen oder Beinen (einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern) wurde beobachtet.

Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu Atemwegseinengungen zu Atemnot kommen.

Nach längerem strengem Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Behandlung mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg zu Unterzuckerungen kommen.

Warnzeichen einer Unterzuckerung (insbesondere schneller Herzschlag und Zittern) können verschleiert werden.

Es kann unter der Behandlung mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Ein Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyzeride) kann auftreten.

Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion können unter der Behandlung mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg die Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion (z. B. schnelle Herzfrequenz und Zittern) verschleiert werden.

Infolge eines verminderten Kaliumwertes im Blut können Müdigkeit, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Empfindungsstörungen, Lähmungserscheinungen, Teilnahmslosigkeit oder Herzrhythmusstörungen auftreten. Schwere Kaliumverluste können zu einem teilweisen Darmverschluss bis hin zu einer Darmlähmung oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen. EKG-Veränderungen und gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Herzmedikamenten (Glykosiden) können auftreten.

Als Folge der Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste kann sich eine Stoffwechselstörung (metabolische Alkalose) entwickeln bzw. eine bereits bestehende metabolische Alkalose verschlechtern.

Wegen des Auftretens schwerer Leberschäden sollten Sie unter Behandlung mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg in regelmäßigen Abständen die Leberwerte überprüfen lassen.

Während der Behandlung mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg sollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen des Kaliumverlustes kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (Bananen, Gemüse, Nüsse).

Während der Behandlung mit Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mg sollten Sie die Serumelektrolyte (insbesondere Kalium-, Natrium-, Calciumionen), Kreatinin und Harnstoff, die Serumlipide (Cholesterin und Triglyzeride), Harnsäure sowie der Blutzucker regelmäßig kontrollieren lassen.

Es wurde über Haarausfall und einen Anstieg von Antikörpern berichtet, die sich gegen Bestandteile des Zellkern richten.


Gegenmaßnahmen

Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

5. Wie istAtenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgaufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Blisterpackungen angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.6. Weitere Informationen

Was Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgenthält

Die Wirkstoffe sind Atenolol und Chlortalidon


1 Filmtablette enthält 50 mg Atenolol und 12,5 mg Chlortalidon.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Maisstärke, Titandioxid, Hypromellose, Natriumdodecylsulfat, Schweres basisches Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Gelatine, Glycerol 85 %.

Wie Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgaussieht und Inhalt der Packung

Weiße, runde, beidseitig gewölbte Filmtablette mit einseitiger Bruchkerbe.


Atenolol comp.-CT 50 mg/12,5 mgist in Packungen mit 30, 60 und 100 Filmtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

CT Arzneimittel GmbH

Lengeder Str. 42a, 13407 Berlin

Telefon: 0 30/40 90 08-0, Telefax: 0 30/40 90 08-21


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im


September 2010


CT-Arzneimittel wünscht Ihnen gute Besserung!


Versionscode: Z05

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