Atifor 12 Mikrogramm Druckgasinhalation, Lösung
26.09.2016 Seite 1
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Atifor® 12 Mikrogramm Druckgasinhalation, Lösung
Zur Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren Formoterolfumarat-Dihydrat
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung
dieses Arzneimittels beginnen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie
Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker._
Was in dieser Packungsbeilage steht:
1. Was ist Atifor und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Atifor beachten?
3. Wie ist Atiforl anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Atifor aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. Was ist Atifor und wofür wird es angewendet?
Atifor ist ein Arzneimittel zur Inhalation, das seinen Wirkstoff direkt in die Lunge abgibt, wo er benötigt wird.
Atifor wird angewendet
zur Behandlung der Symptome von mittelschwerem bis schwerem Asthma, wie Pfeifen und Kurzatmigkeit. Sein Wirkstoff Formoterolfumarat gehört zur Arzneimittelgruppe der Bronchodilatatoren. Sie erleichtern die Atmung, indem sie die Muskelkrämpfe in den Luftwegen der Lunge entspannen. Die regelmäßige Anwendung von Atifor zusammen mit Steroiden (entweder inhalativ oder oral) wird langfristig dabei helfen, die Atemschwierigkeiten zu verhindern.
Atifor ist ebenfalls angezeigt
zur Erleichterung von Symptomen wie Husten, Pfeifen oder Kurzatmigkeit bei Patienten mit chronisch-obstruktiver Atemwegserkrankung (COPD), die eine regelmäßige Langzeittherapie mit einem Bronchodilatator benötigen.
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Atifor beachten?
Atifor darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Formoterol oder einen der sonstigen Bestandteile von Foradil Spray FCKW-frei sind,
- zur Behandlung von akuten Asthmasymptomen. Das Arzneimittel hilft Ihnen in diesen Fällen nicht. Sie sollten für diesen Zweck einen schnellwirksamen Bedarfs-Inhalator verwenden, den Sie immer griffbereit haben sollten.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Foradil Spray FCKW-frei ist erforderlich und informieren Sie immer Ihren Arzt, wenn Sie
- an schwerer Herzkrankheit leiden, vor allem, wenn Sie einen akuten Herzinfarkt erlitten haben, an einer Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße oder an einer ausgeprägten Herzschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz) leiden,
- an Herzrhythmusstörungen, wie z. B. einem beschleunigten Herzschlag oder einem Herzklappenfehler leiden, in Ihrem Elektrokardiogramm (EKG) bestimmte Abnormalitäten auftreten oder Sie eine andere Herzkrankheit haben,
- an einer Verengung der Blutgefäße, insbesondere der Arterien, oder an einer abnormen Erweiterung der Blutgefäßwände leiden,
- an Bluthochdruck leiden,
- einen hohen Blutzuckerspiegel haben (Diabetes mellitus),
- niedrige Kaliumspiegel im Blut haben,
- eine Schilddrüsenüberfunktion haben,
- unter Adrenalin- und Noradrenalin-produzierenden Tumoren im Nebennierenmark leiden,
- halogenierte Narkosemittel erhalten sollen oder wenn eine Narkose geplant ist.
Überwachung während der Anwendung von Atifor
Die Behandlung mit Atifor kann zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führen. Daher müssen Sie Ihren Blutzuckerspiegel ggf. überwachen, wenn Sie unter Diabetes leiden.
Die Behandlung mit Atifor kann in Ihrem Blut zu einem zu geringen Kaliumspiegel führen. Dies kann Sie anfälliger für einen unregelmäßigen Herzschlag machen. Aus diesem Grund wird Ihr Arzt evtl. Ihren Blutkaliumspiegel überwachen, insbesondere, wenn Sie an schwerem Asthma leiden.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Atifor kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Atifor als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
Bei Anwendung von Atifor mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Einige Arzneimittel können die Wirkung von Atifor beeinflussen, dazu zählen Wirksubstanzen
- zur Behandlung auffälliger Herzrhythmen (z. B. Chinidin, Disopyramid, Procainamid)
- zur Behandlung von Herzerkrankungen (z. B. Digitalis)
- zur Behandlung einer verstopften Nase (z. B. Ephedrin)
- aus der Gruppe der sog. Betarezeptorenblocker zur Behandlung von Herzleiden oder des Glaukoms (einer Erhöhung des Augeninnendrucks) als Tablette oder Augentropfen
- zur Behandlung von Symptomen einer Depression: Monoaminoxidase-Hemmer (z. B. Phenelzin, Isocarboxazid) oder trizyklische Antidepressiva (z. B. Amitryptilin, Imipramin)
- zur Behandlung schwerer psychiatrischer Störungen (z. B. Chloropromazin, Trifluperazin)
- zur Behandlung von allergischen Reaktionen (z. B. Antihistaminika, wie Terfenadin, Astemizol, Mizolastin)
- zur Behandlung von Bronchialasthma (z. B. Theophyllin, Aminophyllin oder Kortikosteroide)
- zur Steigerung der Harnbildung (z. B. Diuretika)
- zur Behandlung der Parkinson-Krankheit (z. B. Levodopa)
- die Oxytocin enthalten, welche Gebärmutterkontraktionen auslösen
- zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion (z. B. Thyroxin)
- die Makrolidantibiotika enthalten (z. B. Erythromycin, Azithromycin).
Wenn Sie Atifor anwenden, sollten Sie keine weiteren Arzneimittel verwenden, die ebenfalls langwirksame Beta2-Agonisten enthalten (wie z. B. Salmeterol).
Die zusätzliche Behandlung mit Anticholinergika (wie Tiotropiumbromid oder Ipratropiumbromid) zu der Behandlung mit Atifor kann helfen, dass Ihre Atemwege noch stärker erweitert werden.
Andere wichtige Warnhinweise
Wenn Ihr Arzt Ihnen auch Kortikosteroide für Ihre Atemschwierigkeiten verordnet hat, ist es sehr wichtig, dass Sie diese weiterhin regelmäßig anwenden. Setzen Sie diese nicht ab bzw. ändern Sie nicht die Dosis, wenn Sie mit der Anwendung von Atifor beginnen.
Atifor gehört zur Medikamentenklasse der langwirksamen Beta2-Agonisten. Eine große Studie mit einem anderen langwirksamen Beta2-Agonisten (Salmeterol) zeigte ein erhöhtes Risiko von asthmabedingten Todesfällen. Es wurde keine Studie durchgeführt, um zu zeigen, ob dies auch ein Effekt von Atifor ist. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über dieses Risiko und über den Nutzen der Behandlung Ihres Asthmas mit Atifor.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Anwendung von Atifor während der Schwangerschaft ist nur bei zwingenden Gründen angezeigt.
Falls Sie stillen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Atifor anwenden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Eine Wirkung von Atifor auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen ist unwahrscheinlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Atifor
Atifor enthält einen geringen Alkoholanteil: Jeder Sprühstoß enthält 9 Milligramm Ethanol.
3. Wie ist Atifor anzuwenden?
Wenden Sie Atifor immer genau nach der Anweisung Ihres Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Asthma bronchiale:
Die Dosierung von Atifor richtet sich nach Art und Schwere des Asthmas.
Ihr Arzt entscheidet über die anzuwendende Dosis, und es ist wichtig, dass Sie regelmäßig und genau die vorgeschriebene Dosis anwenden.
Die übliche Dosis für Erwachsene, einschließlich älterer Patienten und Jugendlicher ab 12 Jahren, ist 1 Sprühstoß am Morgen und 1 Sprühstoß am Abend.
Das bedeutet, dass Sie insgesamt 2 Sprühstöße (24 Mikrogramm) pro Tag anwenden müssen.
Wenn Sie an schwerem Asthma leiden, kann Ihr Arzt Ihnen eine Dosis von 4 Sprühstößen (48 Mikrogramm) pro Tag verordnen. Dies bedeutet, dass Sie 2 Sprühstöße am Morgen und 2 Sprühstöße am Abend anwenden müssen.
4 Sprühstöße Atifor (48 Mikrogramm) ist die empfohlene Tageshöchstdosis, und es ist wichtig, dass Sie nicht mehr als die Gesamttagesdosis anwenden, die Ihr Arzt Ihnen verordnet hat.
Zur Erleichterung der dem Patienten bekannten Symptome können, falls erforderlich, 1 bis 2 zusätzliche Inhalationen angewendet werden. Als Einzeldosis dürfen nicht mehr als 3 Inhalationen nacheinander appliziert werden. Die empfohlene maximale Tagesdosis von 4 Inhalationen (48 Mikrogramm) darf nicht überschritten werden.
Wenn Sie diese zusätzlichen Inhalationen mehr als zweimal täglich und/oder an mehr als 2 Tagen pro Woche benötigen, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass sich Ihr Asthma verschlimmert. Deshalb sollten Sie darüber möglichst bald mit Ihrem Arzt reden.
Bei an Asthma bronchiale erkrankten Kindern unter 12 Jahren ist dieses Arzneimittel nicht angezeigt.
Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung (COPD):
Die übliche Dosis für Erwachsene, einschließlich älterer Patienten, ist 1 Sprühstoß am Morgen und 1 Sprühstoß am Abend.
Das bedeutet, dass Sie insgesamt 2 Sprühstöße (24 Mikrogramm) pro Tag anwenden müssen.
Wenn Sie an schwerer COPD leiden, kann Ihr Arzt Ihnen eine Dosis von 4 Sprühstößen (48 Mikrogramm) pro Tag verordnen. Dies bedeutet, dass Sie 2 Sprühstöße am Morgen und 2 Sprühstöße am Abend anwenden müssen.
4 Sprühstöße Atifor (48 Mikrogramm) ist die empfohlene Tageshöchstdosis, und es ist wichtig, dass Sie nicht mehr als die Gesamttagesdosis anwenden, die Ihr Arzt Ihnen verordnet hat.
Keinesfalls mehr als 2 Sprühstöße pro Anwendung verwenden.
Bei an COPD erkrankten Patienten unter 18 Jahren ist dieses Arzneimittel nicht angezeigt.
Sie sollten Atifor nicht zur Linderung akuter Asthmaanfälle anwenden. Im Falle eines akuten Anfalls ist ein Bedarfs-Inhalationsmittel einzusetzen, dass Ihr Arzt Ihnen für diesen Zweck verordnet hat. Dieses Arzneimittel sollten Sie immer bei sich haben.
Wenn Sie eine größere Menge von Atifor angewendet haben, als Sie sollten,
stellen Sie möglicherweise fest, dass Ihr Herz schneller als sonst schlägt und Sie sich matt fühlen. Es können auch Kopfschmerzen, Zittern, Unwohlsein (Übelkeit, Erbrechen), Bluthochdruck oder Schläfrigkeit auftreten.
Wenden Sie sich dann so schnell wie möglich an Ihren behandelnden Arzt.
Wenn Sie die Anwendung von Atifor vergessen haben
Holen Sie baldmöglichst eine Dosis nach, bzw. wenn es schon fast Zeit für die nächste Dosis ist, wenden Sie nicht die vergessene Dosis an, sondern fahren Sie - zur üblichen Zeit - mit der nächsten Anwendung fort. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an.
Verringern oder stoppen Sie nicht die Anwendung von Atifor. Auch wenn Sie sich besser fühlen, setzen Sie ebenfalls keine andere Therapie zur Behandlung Ihrer Atemschwierigkeiten ab, ohne vorher mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. Es ist sehr wichtig, dass Sie diese Medikamente regelmäßig anwenden.
Erhöhen Sie nicht die Dosis von Atifor, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.
Wenn Sie spüren, dass Sie während der Einnahme von Atifor kurzatmig werden oder keuchen müssen, sollten Sie die Einnahme von Atifor fortsetzen, jedoch baldmöglichst Ihren Arzt aufsuchen, da Sie eine zusätzliche Behandlung benötigen. Sobald eine Kontrolle Ihrer Asthmasymptome erreicht ist, wird Ihr Arzt eine allmähliche Senkung der Dosis von Atifor möglicherweise als geeignet ansehen.
Anleitung zur Anwendung
Es ist wichtig, dass Sie wissen, wie Sie Ihren Inhalator richtig benutzen. Ihr Arzt oder Ihr Apotheker wird Ihnen zeigen, wie Ihr Inhalator korrekt benutzt wird. Befolgen Sie Ihre Anweisungen sorgfältig, damit Sie wissen, wie, wann und wie viele Sprühstöße Sie inhalieren sollen.
Die korrekte Anwendung wird Ihnen in dieser Gebrauchsinformation beschrieben.
Wenn Sie unsicher sind oder Probleme beim Inhalieren haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Ihren Apotheker um Rat.
Prüfen des Inhalators:
Vor der ersten Inbetriebnahme des Inhalators sowie nach Nichtgebrauch über 3 oder mehr Tage sollte ein Sprühstoß in die Luft abgegeben werden, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten.
Die Inhalation sollte nach Möglichkeit aufrecht im Stehen oder Sitzen erfolgen.
1. Entfernen Sie die Schutzkappe vom Mundrohr und halten Sie ihn wie abgebildet zwischen Daumen und Zeigefinger.
2. Atmen Sie so tief wie ohne Anstrengung möglich aus.
3. Halten Sie das Druckbehältnis unabhängig von der eigenen Körperposition senkrecht mit dem Behälterboden nach oben und umschließen Sie das Mundstück mit den Lippen.
4. Atmen Sie tief durch den Mund ein und drücken Sie gleichzeitig auf den oberen Teil des Inhalators, um einen Sprühstoß freizusetzen.
5. Halten Sie den Atem so lange wie ohne Anstrengung möglich an und nehmen Sie dann den Inhalator aus dem Mund.
6. Falls Sie einen weiteren Sprühstoß inhalieren möchten, halten Sie den Inhalator etwa eine halbe Minute in aufrechter Position und wiederholen Sie anschließend die Schritte 2 bis 5.
7. Setzen Sie nach der Anwendung immer die Schutzkappe auf, um Staub und Fusseln fernzuhalten. Setzen Sie diese mit festem Druck wieder auf und lassen Sie sie einrasten.
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WICHTIG: Nehmen Sie die Schritte 2, 3, 4 und 5 nicht überhastet vor!
Es ist wichtig, dass Sie unmittelbar vor Auslösen des Inhalators beginnen, so langsam wie möglich einzuatmen.
Sollten Sie bemerken, dass ein Teil des nebelartigen Gases vom oberen Teil des Inhalators oder seitlich aus dem Mund entweicht, wird Atifor nicht in Ihre Lunge gelangen, und Sie sollten erneut mit Schritt 2 beginnen.
Für Patienten mit schwächerem Händedruck kann es leichter sein, den Inhalator mit beiden Händen zu halten. Dazu wird der Inhalator mit beiden Zeigefingern von oben und beiden Daumen von unten gehalten.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie Schwierigkeiten haben. Reinigung:
Um eine störungsfreie Funktion des Inhalators zu gewährleisten, sollten Sie ihn regelmäßig (1-bis 2-mal pro Woche) reinigen.
- Nehmen Sie das Druckbehältnis aus dem Kunststoffgehäuse des Inhalators und ziehen Sie die Schutzkappe ab.
- Spülen Sie das Kunststoffgehäuse und die Schutzkappe mit warmem Wasser.
- Legen Sie das Druckbehältnis nicht ins Wasser.
- Lassen Sie die Teile an einem warmen Ort gut trocknen. Vermeiden Sie übermäßige Hitze.
- Setzen Sie das Druckbehältnis wieder ein und stecken Sie die Schutzkappe wieder auf.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Atifor Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Mögliche Nebenwirkungen sind unten nach ihrer Häufigkeit aufgelistet. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was die unten genannten Nebenwirkungen sind, bitten Sie Ihren Arzt, sie Ihnen zu erläutern.
Wenn bei Ihnen Kurzatmigkeit oder pfeifender Atem nach der Anwendung des Inhalators auftritt, brechen Sie die Anwendung von Atifor ab und wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt. Die Symptome werden durch eine Verengung der Atemwege (Bronchospasmus) in Ihrer Lunge ausgelöst, treten aber nur selten auf.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
Mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: |
1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: |
1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: |
1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: |
Weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: |
Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Häufig:
Ungewöhnlich schneller Herzschlag und Herzklopfen (Palpitationen), Husten, Zittern (feiner Tremor), Kopfschmerzen.
Gelegentlich:
Muskelkrämpfe, Muskelschmerz, Übelkeit, Unruhe, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Schwindel, Störungen des Geschmacksempfindens, Missempfindungen im Rachenbereich, erhöhte Herzfrequenz, Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Herzfrequenz, Erniedrigung des Blutkaliumspiegels, Erhöhung des Blutzuckerspiegels, Anstieg von Insulin, freien Fettsäuren, Glycerol, Ketonkörpern im Blut, exzessives Schwitzen, trockener Mund, Angstgefühle.
Selten:
Von den Herzkammern ausgehende Rhythmusstörungen, Herzenge, Blutdruckanstieg, Blutdrucksenkung, nach Anwendung von bronchialerweiternden Arzneimitteln auftretender Krampf der Bronchialmuskeln (paroxismaler Bronchospasmus), starker Blutdruckabfall, Nierenentzündung, allergische Reaktionen wie Juckreiz, Hautausschlag, Bronchospasmus, Urticaria, über mehrere Tage anhaltende Schwellung im Unterhautgewebe von Haut oder Schleimhaut.
Sehr selten:
Akute Verschlimmerung der Asthmaerkrankung, Atemnot, Wasseransammlungen an Händen und/oder Füßen, unregelmäßiger Herzschlag, Verminderung der Blutplättchen, Übererregbarkeit, Verhaltensauffälligkeiten, Halluzinationen.
Einige Nebenwirkungen, wie Zittern (feinschlägiger Tremor), Übelkeit, Störungen des Geschmacksempfindens, Missempfindungen im Mund- und Rachenbereich, exzessives Schwitzen, Unruhe, Kopfschmerzen, Schwindel sowie Muskelkrämpfe, können sich bei Fortführung der Behandlung im Verlauf von 1 bis 2 Wochen spontan zurückbilden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Atifor aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Verwenden Sie das Arzneimittel nicht länger als 3 Monate, nachdem Sie es von Ihrem Apotheker erhalten haben. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 30 °C lagern.
Wenn der Inhalator starker Kälte ausgesetzt war, nehmen Sie das Druckbehältnis aus dem Kunststoffgehäuse und wärmen Sie es ein paar Minuten vor der Anwendung mit den Händen. Benutzen Sie niemals ein Hilfsmittel, um es aufzuwärmen.
Warnung: Das Druckbehältnis enthält eine Flüssigkeit unter Druck. Setzen Sie das Druckbehältnis keinen Temperaturen über 50 °C aus. Versuchen Sie nicht, das Druckbehältnis zu durchbohren.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6. Weitere Informationen
Was Atifor enthält
Der Wirkstoff in Atifor ist Formoterolfumarat-Dihydrat.
Jeder Sprühstoß enthält 12 Mikrogramm Formoterolfumarat-Dihydrat. Dies entspricht einer über das Mundstück abgegebenen Menge von 10,1 Mikrogramm.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Norfluran (HFA 134a), Ethanol wasserfrei, Salzsäure 3,7 %.
Wie Atifor aussieht und Inhalt der Packung
Atifor ist eine Lösung zur Druckgasinhalation in einem Druckbehältnis aus Aluminium mit Kunststoffgehäuse inklusive Mundstück und Schutzkappe.
Jede Packung enthält ein Druckbehältnis mit 50 Sprühstößen (unverkäufliches Muster), 100 Sprühstößen oder 120 Sprühstößen.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Chiesi Farmaceutici S.p.A. Via Palermo 26/A 43122 Parma Italien
Chiesi GmbH Gasstraße 6 22761 Hamburg Tel: 040 89724-0 Fax: 040 89724-212 E-Mail: info.de@chiesi.com