Azathioprin Heumann 50 Mg Filmtabletten
Packmittelmanuskript Nr. 64000/052/05/1 |
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PCX Gebrauchsinformation
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.
Die Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Azathioprin Heumann und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Azathioprin Heumann beachten?
Wie ist Azathioprin Heumann einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Azathioprin Heumann aufzubewahren?
PE Azathioprin Heumann 50 mg Filmtabletten
PF Wirkstoff: Azathioprin
PG Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Azathioprin
1 Filmtablette enthält 50 mg Azathioprin.
PH Die sonstigen Bestandteile sind:
Mikrokristalline Cellulose, Mannitol, Maisstärke,
Povidon K 25, Croscarmellose-Natrium, Natriumstaearyfumarat,
Hypromellose und Macrogol 400.
P4 Azathioprin Heumann ist in Packungen mit 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.
PC1 1. WAS IST Azathioprin Heumann UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
PI 1.1 Azathioprin Heumann ist ein Mittel zur Unterdrückung bzw. Abschwächung der körpereigenen Abwehrreaktion (Immunreaktion) [Immunsuppressivum].
PD 1.2 von:
HEUMANN PHARMA
GmbH & Co. Generica KG
Südwestpark 50
90449 Nürnberg
Telefon/Telefax: 0700 4386 2667
Internet: www.heumann.de
PK 1.3 Azathioprin Heumann wird angewendet
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als Zusatz zu anderen immunsuppressiven Substanzen, die den Hauptpfeiler der Behandlung darstellen.
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zur Vorbeugung der Abstoßungsreaktion bei Patienten nach Transplantation von Niere, Leber, Herz, Lunge oder Pankreas von nicht verwandten Spendern in Kombination mit anderen Arzneimitteln, die das Immunsystem unterdrücken.
Allein oder in Kombination mit Kortikosteroiden und/oder anderen Behandlungsmethoden ist Azathioprin angezeigt in schweren Fällen der folgenden Erkrankungen bei Patienten, die Steroide nicht vertragen oder von ihnen abhängig sind und bei denen trotz Behandlung mit hohen Steroid-Dosen keine ausreichende therapeutische Wirkung erzielt werden kann:
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schwere aktive rheumatoide Arthritis, die durch Basistherapeutika (DMARDs) mit geringeren gesundheitlichen Risiken nicht kontrolliert werden kann
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schwere oder mittelschwere entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa)
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systemischer Lupus erythematodes
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Dermatomyositis
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chronische Leberentzündung (autoimmune chronisch aktive Hepatitis)
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bestimmte immunologische Erkrankungen (sogenannte Kollagenosen)
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Polyarteriitis nodosa
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Erkrankung des Blutes verbunden mit einer Zerstörung der roten Blutkörperchen (refraktäre autoimmune hämolytische Anämie hervorgerufen durch IgG Wärmeantikörper)
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Hautblutungen aufgrund einer Schädigung der Blutplättchen und Verringerung ihrer Anzahl (chronische refraktäre idiopathische thrombozytopenische Purpura)
PC2 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Azathioprin Heumann BEACHTEN?
PL 2.1 Azathioprin Heumann darf nicht eingenommen werden bei
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Überempfindlichkeit gegenüber Azathioprin, 6-Mercaptopurin (Abbauprodukt von Azathioprin) oder einem der sonstigen Bestandteile von Azathioprin Heumann
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schweren Infektionen
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schwerer Einschränkung der Leber- oder Knochenmarkfunktion
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Bauchspeicheldrüsenentzündung
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Impfung mit Lebendimpfstoffen, insbesondere Tuberkulose-( BCG), Pocken-, Gelbfieberimpfung
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Schwangerschaft, außer wenn der Nutzen größer ist als das Risiko
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Stillzeit (siehe Abschnitt "Stillzeit")
PV 2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azathioprin Heumann ist erforderlich
Zu Beginn der Behandlung
Während der ersten 8 Wochen der Therapie soll ein vollständiges Blutbild einschließlich Zählung der Blutplättchen mindestens einmal wöchentlich angefertigt werden. Es soll häufiger kontrolliert werden:
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wenn Sie hohe Dosen erhalten
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bei älteren Patienten
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wenn bei Ihnen die Nierenfunktion eingeschränkt ist
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wenn bei Ihnen die Leberfunktion leicht bis mäßig eingeschränkt ist
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wenn bei Ihnen die Knochenmarkfunktion leicht bis mäßig eingeschränkt ist
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bei Überfunktion der Milz
Nach 8 Wochen soll das Blutbild einmal pro Monat, mindestens jedoch alle drei Monate, kontrolliert werden.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt
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wenn bei Ihnen Anzeichen für eine gestörte Bildung von Blutzellen, wie Geschwüre im Rachenbereich, Fieber, ungeklärte Infektionen oder starke Abgeschlagenheit auftreten.
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wenn Ihre Leberfunktion beeinträchtigt ist. Die Leberfunktion soll dann regelmäßig kontrolliert werden.
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wenn Sie neben Azathioprin folgende Arzneimittel oder Arzneimittel aus folgenden Präparategruppen erhalten:
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Allopurinol, Oxipurinol oder Thiopurinol (Mittel zur Behandlung von Gicht)
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Aminosalicylsäure-Derivate wie z. B. Mesalazin, Olsalazin oder Sulfasalazin (Mittel zur Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen)
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ACE-Hemmer (bestimmte Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzleistungsschwäche), Trimethoprim/Sulfamethoxazol (Antibiotikum), Cimetidin (Mittel gegen Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre) oder Indometacin (Rheumamittel)
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Mittel, mit zellschädigenden/knochenmarkunterdrückenden Eigenschaften. In diesen Fällen soll das Blutbild engmaschig kontrolliert werden.
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wenn bei Ihnen eine bestimmte Abbaustörung für Azathioprin besteht (Mangel an dem Enzym Thiopurin- Methyl-Transferase). Dabei kann es zu einer verstärkten Knochenmarkschädigung durch Azathioprin kommen (siehe "Welche Nebenwirkungen sind möglich"). Besondere Vorsicht ist angezeigt bei gleichzeitiger Anwendung von Aminosalicylsäurederivaten einschließlich Sulfasalazin, die dieses Enzym hemmen. Wenn möglich, soll ein Bluttest vor Beginn der Behandlung mit Azathioprin erfolgen, um einen möglichen Mangel an diesem Enzym festzustellen.
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wenn Sie an einem Lesch-Nyhan-Syndrom leiden (erblicher Mangel an dem Enzym Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase). Möglicherweise ist Azathioprin bei dieser Stoffwechselstörung nicht wirksam und sollen daher in diesem Fall nicht angewendet werden.
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bei gleichzeitiger Einnahme von Allopurinol, Oxipurinol und/oder Thiopurinol (Mittel zur Behandlung von Gicht). Die Dosis von Azathioprin muss dann auf ein Viertel der normalen Dosis verringert werden (siehe "Wie ist Azathioprin einzunehmen" und "Wechselwirkungen mit anderen Mitteln").
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wenn bei Ihnen für eine Narkose Mittel zur Muskelerschlaffung eingesetzt werden sollen (siehe "Wechselwirkungen mit anderen Mitteln"). Informieren Sie Ihren Arzt, der für die Narkose verantwortlich ist, bei einer bevorstehenden Operation über Ihre Behandlung mit Azathioprin.
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wenn Sie bestimmte blutverdünnende Mittel (Cumarinderivate, z. B. Phenprocoumon) zusammen mit Azathioprin Heumann einnehmen. Die Blutgerinnung soll dann engmaschig überwacht werden (siehe "Wechselwirkungen mit anderen Mitteln").
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wenn Sie die Behandlung mit Azathioprin unterbrechen oder beenden möchten. Die Therapie soll immer ausschleichend unter engmaschiger ärztlicher Überwachung beendet werden. Bei einigen Erkrankungen kann das Absetzen einer wirksamen Behandlung zu einer schwerwiegenden Verschlechterung des Zustandes führen. Sprechen Sie deshalb vorher unbedingt mit Ihrem Arzt.
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wenn Sie bestimmte Impfungen erhalten (inaktivierte oder Toxoidimpfstoffe). Der Impferfolg soll dann immer durch Blutuntersuchungen kontrolliert werden.
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wenn Sie verstärkter Sonnen- beziehungsweise UV-Strahlung ausgesetzt sind. Bei Einnahme von Azathioprin tritt vermehrt Hautkrebs auf, vorwiegend auf Hautpartien, die der Sonne ausgesetzt waren. Vermeiden Sie daher unnötige Sonnen- und UV-Einstrahlung und lassen Sie Ihre Haut regelmäßig untersuchen!
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wenn Sie an einer unbehandelten akuten Infektion leiden (siehe auch "Azathioprin Heumann darf nicht eingenommen werden bei").
Wie bei anderen Behandlungen zur Unterdrückung der Immunreaktion kann es unter Azathioprin Heumann vermehrt zu bösartigen Geschwülsten (Tumoren) kommen (siehe "Welche Nebenwirkungen sind möglich?").
Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit
Eine Verbesserung der chronisch eingeschränkten
Nierenfunktion nach Nierentransplantation mit gleichzeitiger
Einnahme von Azathioprin Filmtabletten hatte bei männlichen und
weiblichen Patienten erhöhte Fruchtbarkeit zur Folge
(empfängnisverhütenden Maßnahmen siehe unter
"Schwangerschaft").
Hinweise zum Umgang mit dem Arzneimittel
Bei unbeschädigtem Filmüberzug ist die Handhabung der Azathioprin Filmtabletten nicht mit besonderen Risiken verbunden und es sind keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Bei Halbierung der Filmtabletten sollen allerdings die Richtlinien für den Umgang mit zellschädigenden Substanzen streng befolgt werden. Azathioprin ist erbgutverändernd und potenziell krebserzeugend. Beim Umgang mit dieser Substanz müssen geeignete Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Dies soll insbesondere bei schwangerem weiblichem Pflegepersonal berücksichtigt werden.
PV1 a) Kinder
Für die Behandlung der chronischen Gelenkentzündung (juvenile chronische Polyarthritis), der Dermatomyositis und Polyarteriitis nodosa sowie des systemischen Lupus erythematodes mit Azathioprin liegen keine ausreichenden Daten vor, um eine Anwendung von Azathioprin Heumann bei Kindern und Jugendlichen zu empfehlen.
PV3 c) Schwangerschaft
Azathioprin darf während der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen/Risiko-Abwägung angewendet werden. Nach Behandlung der Mutter wurden Azathioprin und seine Abbauprodukte in geringen Konzentrationen im fetalen Blut und im Fruchtwasser nachgewiesen.
In Tierstudien wurden Missbildungen und Fuchtschädigungen beobachtet.
Bei einem Teil der Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft mit Azathioprin behandelt wurden, wurde über einen Mangel an weißen Blutkörperchen und/oder Blutplättchen berichtet.
Während der Schwangerschaft wird eine besonders sorgfältige Überwachung des Blutbildes angeraten.
Sowohl weibliche als auch männliche Patienten im fortpflanzungsfähigen Alter sollten während der Einnahme von Azathioprin und bis mindestens 3 Monate nach Therapieende empfängnisverhütende Maßnahmen treffen. Dies gilt auch bei eingeschränkter Fruchtbarkeit aufgrund chronischer Harnvergiftung (Urämie), da sich diese nach einer Transplantation im Allgemeinen wieder normalisiert.
Fallberichte deuten darauf hin, dass Intrauterinpessare (Spirale, Kupfer-I) unter einer Azathioprin-Therapie versagen können. Deshalb wird empfohlen, andere empfängnisverhütende Methoden anzuwenden.
Eine vorübergehende Schwächung des Immunsystems wurde bei Neugeborenen beobachtet, deren Mütter während der Schwangerschaft mit Azathioprin in Kombination mit Prednison behandelt wurden. Bei einer Kombination von Azathioprin und Prednisolon wurde über intrauterine Wachstumshemmung und vorzeitige Geburt berichtet.
Die Langzeitfolgen dieser Wirkungen sind nicht bekannt. Für viele Kinder über 10 Jahre, die während der Schwangerschaft Azathioprin ausgesetzt waren, haben sich jedoch bisher keine negativen Konsequenzen ergeben.
PV4 d) Stillzeit
Während einer Therapie mit Azathioprin darf nicht gestillt werden, da im Körper gebildete Umwandlungsprodukte von Azathioprin in die Muttermilch übergehen.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
PV5 e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien über die Auswirkungen von Azathioprin auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt.
PN 2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneimittel bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Azathioprin beeinflusst werden:
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Allopurinol, Oxipurinol und Thiopurinol hemmen den Abbau von Azathioprin (siehe unter "Wie ist Azathioprin Heumann einzunehmen").
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Azathioprin kann die Wirkung folgender Arzneimittel, die in der Narkose zur Muskelerschlaffung eingesetzt werden, verändern: Die Wirkung von d-Tubocurarin und ähnlich wirkenden Mitteln (nicht-depolarisierende Muskelrelaxanzien) wird abgeschwächt. Die Wirkung von Succinylcholin und ähnlich wirkenden Mitteln (depolarisierende Muskelrelaxanzien) wird verstärkt (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azathioprin Heumann ist erforderlich").
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Bei Kombination von Azathioprin mit anderen Arzneimitteln, die das Immunsystem unterdrücken, wie z. B. Ciclosporin oder Tacrolimus, muss das Risiko einer übermäßigen Unterdrückung des Immunsystems beachtet werden.
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Bei der Behandlung von Morbus Crohn (entzündliche Darmerkrankung) wurde eine Wechselwirkung zwischen Azathioprin und Infliximab beobachtet.
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Olsalazin, Mesalazin und Sulfasalazin (Mittel zur Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen) hemmen den Abbau von Azathioprin und können so die knochenmarkunterdrückende Wirkung von Azathioprin verstärken (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azathioprin Heumann ist erforderlich").
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Die gerinnungshemmende Wirkung von Warfarin (Mittel zur Blutverdünnung) kann durch die gleichzeitige Anwendung von Azathioprin vermindert werden (siehe auch Abschnitt "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azathioprin Heumann ist erforderlich").
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ACE-Hemmer (bestimmte Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzleistungsschwäche), Trimethoprim/Sulfamethoxazol (Antibiotikum), Cimetidin (Mittel gegen Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre) oder Indometacin (Rheumamittel) können die knochenmarkschädigende Wirkung von Azathioprin verstärken.
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Die gleichzeitige Anwendung von Azathioprin und Arzneimitteln mit knochenmarkunterdrückenden/zellschädigenden Eigenschaften kann die knochenmarkschädigende Wirkung von Azathioprin verstärken. Dies gilt auch, wenn die Behandlung mit diesen Arzneimitteln kurz vor Beginn der Therapie mit Azathioprin beendet wurde.
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An menschlichem Lebergewebe wurde im Reagenzglas gezeigt, dass Furosemid (bestimmtes harntreibendes Mittel) die Verstoffwechselung von Azathioprin vermindert. Es ist nicht bekannt, ob dies eine Bedeutung für die Behandlung von Patienten hat.
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Azathioprin kann eine untypische und möglicherweise schädliche Reaktion auf Lebendimpfstoffe hervorrufen. Daher dürfen keine Lebendimpfstoffe während der Therapie mit Azathioprin angewendet werden.
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Eine verminderte Reaktion auf inaktivierte Impfstoffe ist wahrscheinlich; eine derartige Reaktion auf Hepatitis-B-Impfstoff wurde bei Patienten beobachtet, die mit einer Kombination von Azathioprin und Kortikosteroiden behandelt wurden. Aus einer kleinen klinischen Studie geht hervor, dass therapeutische Standarddosen von Azathioprin keine nachteilige Wirkung auf die Reaktion auf Mehrfachimpfstoff gegen Pneumokokken haben.
PC3 3. WIE IST Azathioprin Heumann EINZUNEHMEN?
PMX Nehmen Sie Azathioprin Heumann immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1 Zum Einnehmen.
Die Tabletten sollen unzerkaut zusammen mit mindestens einem Glas Flüssigkeit (200 ml) eingenommen werden. Die Einnahme der Tabletten soll zusammen mit einer Mahlzeit erfolgen.
PT 3.2 Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wie viele Azathioprin Heumann 50 mg Filmtabletten Sie täglich einnehmen sollen:
Transplantation
Abhängig vom Behandlungsschema kann am ersten Behandlungstag eine Dosis von bis zu 5 mg/kg Körpergewicht/Tag eingenommen werden.
Die Erhaltungsdosis liegt zwischen 1 - 4 mg/kg Körpergewicht/Tag und muss den klinischen Erfordernissen und der Verträglichkeit in Bezug auf das Blutbild angepasst werden.
Andere Anwendungsgebiete
Im Allgemeinen beträgt die Anfangsdosis 1 - 3 mg/kg Körpergewicht/Tag und soll der klinischen Wirkung (die unter Umständen erst nach Wochen oder Monaten eintritt) und der Verträglichkeit in Bezug auf das Blutbild angepasst werden. Für die Behandlung der chronisch aktiven Leberentzündung liegt die Dosis in der Regel zwischen 1,0 - 1,5 mg/kg Körpergewicht/Tag.
Wenn die therapeutische Wirkung eintritt, soll eine Reduzierung auf die niedrigste Dosis, mit der die Wirkung erhalten werden kann, in Erwägung gezogen werden. Wenn nach 3 – 6-monatiger Therapie keine Besserung eintritt, soll ein Absetzen des Arzneimittels in Erwägung gezogen werden. Die erforderliche Erhaltungsdosis kann zwischen weniger als 1 - 3 mg/kg Körpergewicht/Tag liegen.
Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und/oder einer leichten bis mäßigen Leberfunktionseinschränkung sollen die Dosen im unteren Bereich des normalen Dosisbereichs liegen. Azathioprin darf bei schweren Einschränkungen der Leberfunktion nicht angewendet werden (siehe auch: "Azathioprin Heumann darf nicht eingenommen werden bei" und "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azathioprin Heumann ist erforderlich").
Kinder und Jugendliche
Für die Behandlung der chronischen Gelenkentzündung (juvenile chronische Polyarthritis), der Dermatomyositis und Polyarteriitis nodosa sowie des systemischen Lupus erythematodes mit Azathioprin liegen keine ausreichenden Daten zum Beleg von Wirksamkeit und Unbedenklichkeit bei Kindern und Jugendlichen vor. Daher wird die Anwendung von Azathioprin Heumann bei diesen Patienten nicht empfohlen.
Bei den übrigen Anwendungsgebieten gelten die gleichen Dosierungsempfehlungen wie für Erwachsene.
Ältere Menschen
Es wird empfohlen, die Dosis für ältere Patienten im unteren Bereich der normalen Dosierung anzusiedeln (zu Blutbildkontrollen siehe auch "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azathioprin Heumann ist erforderlich").
Bei gleichzeitiger Einnahme von Allopurinol, Oxipurinol oder Thiopurinol muss die Dosis von Azathioprin auf ein Viertel der normalen Dosis verringert werden (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azathioprin Heumann ist erforderlich").
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Azathioprin Heumann zu stark oder zu schwach ist.
Wie lange sollten Sie Azathioprin Heumann einnehmen?
Die Dauer der Behandlung muss vom Arzt festgelegt werden. Sie ist unter anderem abhängig vom Anwendungsgebiet, vom Ansprechen (therapeutischer Erfolg), vom klinischen Zustand und vom Blutbild des Patienten sowie der Art und Menge anderer, gleichzeitig angewendeter Arzneimittel.
Das Absetzen der Therapie mit Azathioprin soll langsam unter strenger ärztlicher Überwachung erfolgen. Brechen Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.
Sie dürfen die Tabletten nur dann halbieren, wenn es für das schrittweise Absetzen notwendig ist. (siehe auch "Hinweise zum Umgang mit dem Arzneimittel"). Falls erforderlich sollten für eine Langzeitanwendung andere Arzneimittel mit 25 mg Azathioprin angewendet werden.
PW 3.3 Wenn Sie eine größere Menge Azathioprin Heumann eingenommen haben, als Sie sollten:
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Die häufigste Auswirkung einer Überdosierung ist eine Hemmung der Knochenmarkfunktion, die meist 9 - 19 Tage nach der Einnahme ihren Höhepunkt erreicht. Die Hauptanzeichen einer Unterdrückung der Knochenmarkfunktion sind Geschwüre im Mund- und Rachenbereich, Fieber unklarer Herkunft und ungeklärte Infektionen. Außerdem können Blutergüsse, Blutungen und Abgeschlagenheit auftreten. Schädliche Wirkungen sind eher nach länger dauernder geringer Überdosierung (z. B. durch Verordnung etwas zu hoher Dosen durch den Arzt) als nach einer hohen Einzeldosis zu erwarten. Es gibt kein spezielles Gegenmittel. Im Falle einer Überdosierung müssen insbesondere das Blutbild und die Leberfunktion überwacht werden. Azathioprin kann bei schweren Vergiftungen mittels Blutwäsche (Hämodialyse) entfernt werden.
3.4 Wenn Sie die Einnahme von Azathioprin Heumann vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern nehmen Sie bei der nächsten Einnahme nur die verordnete Menge ein. Sollten Sie mehr als eine Einnahme vergessen haben, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt.
3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Azathioprin Heumann abgebrochen wird:
Bei einigen Erkrankungen kann das Absetzen einer wirksamen Behandlung zu einer deutlichen Verschlechterung des Zustandes führen, z. B. bei systemischem Lupus erythematodes mit Nierenentzündung, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder autoimmuner Leberentzündung. Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung soll nur auf ärztliche Anweisung erfolgen.
PC4 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Azathioprin Heumann Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber
mehr als |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100,
aber mehr als |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber
mehr als |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
PM 4.1 Nebenwirkungen
Bei ca. 15 % der Patienten muss mit dem Auftreten von Nebenwirkungen gerechnet werden. Die Art, Häufigkeit und der Schweregrad der Nebenwirkungen können von der verwendeten Dosis und Behandlungsdauer sowie von der Grunderkrankung oder gleichzeitig durchgeführten Therapien abhängen.
Die wichtigste Nebenwirkung von Azathioprin ist eine dosisabhängige, im Allgemeinen wieder umkehrbare Unterdrückung der Knochenmarkfunktion, die hauptsächlich als Mangel an weißen Blutkörperchen auftritt (bei 50% der Transplantationspatienten).
Die Art und Häufigkeit von Nebenwirkungen von Azathioprin sind unter den Systemorganklassen aufgelistet.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr häufig
Infektionen bei 20 % der Nierentransplantationspatienten.
Häufig
Anfälligkeit für Infektionen bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen.
Gelegentlich
Infektionen bei Rheumapatienten (< 1 %)
Gutartige, bösartige und unspezifische Gewebeneubildungen
Häufig
Bei bis zu 2,8 % der Patienten mit Nierentransplantaten (in abnehmender Häufigkeit): bösartige Tumore (Plattenepithelkarzinom) der Haut, der Lymphknoten (Non-Hodgkin-Lymphom), des Gebärmutterhalses, Kaposi-Sarkom und Krebs der äußeren weiblichen Geschlechtsteile (Vulvakarzinom).
Gelegentlich
Wucherungen des lymphatischen Gewebes (lymphoproliferative Erkrankungen) nach Transplantation.
Sehr selten
Bestimmte gutartige oder bösartige Erkrankungen des Blutes (akute myeloische Leukämie, myelodysplastische Syndrome).
Sowohl bei der Anwendung nach Transplantationen wie auch bei anderen Indikationen besteht ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Tumoren. Die Dosierung ist jedoch beim Einsatz in der Indikation Organtransplantation gewöhnlich am höchsten. Deshalb ist das Risiko der Tumorentstehung bei der Indikation Organtransplantation höher als bei anderen Indikationen.
Jedoch unterscheidet sich die Art des Tumors nicht von der oben erwähnten, die typischerweise unter den Bedingungen eines unterdrückten Immunsystems auftreten (hervorgerufen durch krebserzeugende Viren oder natürliche Strahlung).
Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems
Sehr häufig
Mangel an weißen Blutkörperchen bei Transplantatempfängern (50%, stark ausgeprägt bei 16%), bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (28 %) und bei Patienten mit Morbus Crohn (15%).
Häufig
Mangel an Blutplättchen, Mangel an roten Blutkörperchen;
Ausgeprägter Mangel an weißen Blutkörperchen bei 5,3% der Patienten mit rheumatoider Arthritis.
Selten
Verringerung der Blutzellen aller Systeme (Granulozytopenie, Panzytopenie) und Verminderung der roten Blutkörperchen (aplastische Anämie, megaloblastäre Anämie, erythrozytäre Hypoplasie).
Bei Mangel an einem bestimmten Enzym (TPMT-Mangel) bzw. Leber- und Nierenfunktionseinschränkung kann es eher zu einer Unterdrückung der Knochenmarkfunktion kommen.
Obwohl nachteilige Nebenwirkungen bezüglich der Blutbildung meistens zu Beginn einer Behandlung mit Azathioprin auftreten, liegen auch Berichte über ein späteres Auftreten vor. Daher wird eine sorgfältige Kontrolle des Blutbildes auch unter stabiler Langzeittherapie empfohlen.
Störungen des Immunsystems
Gelegentlich
Überempfindlichkeitsreaktionen, die sich äußern können mit allgemeinem Unwohlsein, Blutdruckabfall, Schwindel, Vermehrung der weißen Blutkörperchen, entzündlichen Hautveränderungen, starker Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Fieber, Muskelsteifheit, Schüttelfrost, Ausschlag, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Entzündung der Blutgefäße, Nierenfunktionsstörungen, Erhöhung der Leberenzyme.
Sehr selten
Überempfindlichkeitsreaktionen mit tödlichem Ausgang.
Störungen der Atemwege, des Brustraums und des Mittelfells
Selten
Bestimmte, sich wieder zurückbildende Form der Lungenentzündung (reversible interstitielle Pneumonie).
Störungen des Verdauungstraktes
Sehr häufig
Übelkeit und Appetitlosigkeit mit gelegentlichem Erbrechen (12% bei Patienten mit rheumatoider Arthritis).
Häufig
Entzündung der Bauchspeicheldrüse (0,2-8%, am häufigsten bei Organempfängern und Patienten mit Morbus Crohn).
Gelegentlich
Stuhlfettausscheidung, Durchfall.
Beim Auftreten von schweren Durchfällen bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen sollte ein möglicher Zusammenhang mit der Azathioprin Behandlung in Betracht gezogen werden.
Selten
Magen-Darm-Geschwüre, Darmblutungen und Gewebezerfall, Entzündung des Dickdarms, Ausstülpungen mit Entzündung (Divertikulitis) oder Durchbruch (Perforation) der Darmwand. Diese Komplikationen treten nur nach Transplantation auf. Die Ursachen sind nicht klar. Jedoch könnte eine gleichzeitige Behandlung mit Steroiden eine Rolle spielen.
Funktionsstörungen der Leber und der Galle
Häufig
Leberfunktionsstörungen.
Verschiedene krankhafte Befunde einschließlich Gallestau, Entzündung der Gallenwege (destruktive Cholangitis), Gefäßveränderungen in der Leber wie Ausweitung von Leberkapillaren (sinusoidale Dilatation) und die Bildung von blutgefüllten Hohlräumen im Lebergewebe (Peliosis hepatitis), krankhafte Bindegewebesvermehrung in der Leber (Disse-Raum Fibrose und regenerative noduläre Hyperplasie) traten bei 3 - 10 % der Patienten nach Organtransplantation auf.
Gelegentlich
Leberschädigung tritt bei < 1 % der Patienten mit rheumatoider Arthritis auf.
Selten
Lebensbedrohlicher Lebervenenverschluss (vorwiegend bei Transplantationspatienten).
Gallestau und Verschlechterung der Leberfunktion bilden sich gewöhnlich nach Absetzen der Therapie mit Azathioprin wieder zurück.
Haut und Bindegewebe
Häufig
Haarausfall.
Bei einer Anzahl von Patienten, die Azathioprin allein oder zusammen mit anderen Arzneimitteln, die das Immunsystem unterdrücken, erhielten, wurde Haarausfall beschrieben. In vielen Fällen bildete sich das Symptom trotz Fortsetzung der Therapie von selbst wieder zurück.
4.2 Gegenmaßnahmen
Überempfindlichkeitsreaktionen
Treten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion bei Ihnen auf, sollten Sie die Einnahme von Azathioprin Heumann sofort abbrechen und Ihren Arzt aufsuchen.
Nach einer Überempfindlichkeitsreaktion auf Azathioprin Heumann, dürfen Azathioprin Heumann oder andere Azathioprinhaltige Arzneimittel nicht erneut angewendet werden.
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Veränderungen der Blutzellbildung können auch bei Patienten unter stabiler Langzeitbehandlung mit Azathioprin auftreten. Daher sollte das Blutbild regelmäßig kontrolliert werden und die Dosis von Azathioprin gegebenenfalls angepasst werden.
Störungen des Verdauungstraktes
Nebenwirkungen auf den Magen-Darm-Trakt, wie Übelkeit und Appetitlosigkeit können verringert werden, indem Azathioprin Heumann in aufgeteilten Dosen und/oder zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen wird.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
PC5 5. WIE IST Azathioprin Heumann AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
PZ Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
P2 In der Originalverpackung aufbewahren,um den Inhalt vor Licht zu schützen.
P6 Stand der Information:
September 2005
cf01eda09fb699453330344d15d09447.rtf