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Baclofen Dura 25 Mg

Document: 08.09.2011   Fachinformation (deutsch) change

1414- 4 -

Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben




Bezeichnung der Arzneimittel


Baclofen dura 10 mg, Tabletten

Baclofen dura 25 mg, Tabletten


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


Wirkstoff: Baclofen

1 Tablette Baclofen dura 10 mg enthält 10 mg Baclofen.


1 Tablette Baclofen dura 25 mg enthält 25 mg Baclofen.


Sonstiger Bestandteil: Lactose-Monohydrat


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. Darreichungsform


Tabletten

Baclofen dura 25 mg: weiße, runde, flache facettierte Tabletten mit einseitiger Bruchrille und Prägung „BN“ und „10“ ober- und unterhalb der Bruchrille und „G“ auf der Rückseite.


Baclofen dura 25 mg: weiße, runde, flache facettierte Tabletten mit einseitiger Bruchrille und Prägung „BN“ und „25“ ober- und unterhalb der Bruchrille und „G“ auf der Rückseite.


Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.


4. Klinische Angaben


4.1 Anwendungsgebiete


Spastizität der Skelettmuskulatur, die auf einer der folgenden Erkrankungen beruht:

- Multiple Sklerose


- Rückenmarkserkrankungen oder -verletzungen


- Spastizität zerebralen Ursprungs


Kinder und Jugendliche

Baclofen dura ist angezeigt für Patienten im Alter von 0 bis < 18 Jahren zur symptomatischen Behandlung einer Spastizität zerebraler Genese, insbesondere wenn diese auf einer infantilen Zerebralparese beruht, sowie nach zerebrovaskulären Ereignissen oder bei Vorliegen neoplastischer oder degenerativer Hirnerkrankungen.
Baclofen dura ist ebenfalls angezeigt zur symptomatischen Behandlung einer Spastizität der Skelettmuskulatur bei Rückenmarkserkrankungen infektiöser, degenerativer, traumatischer, neoplastischer oder unbekannter Genese, wie Multiple Sklerose, spastische Spinalparalyse, amyotrophe Lateralsklerose, Syringomyelie, transverse Myelitis, traumatische Paraplegie oder Paraparese sowie Rückenmarkskompression.



4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Die Therapie sollte immer mit einer niedrigen Dosierung einschleichend begonnen werden, um Nebenwirkungen möglichst gering zu halten. Die optimale Erhaltungsdosis ist in jedem Einzelfall individuell zu ermitteln.


Es gelten folgende allgemeine Dosierungsempfehlungen:


Erwachsene:

Einleitend werden 3mal täglich 5 mg Baclofen gegeben. Steigerungen der Tagesdosis um 5 – 15 mg sollen frühestens jeden 3. Tag erfolgen, bis zum Erreichen der optimalen Tagesdosis. Diese liegt gewöhnlich bei 30 - 75 mg/Tag und wird auf 3 - 4 Einzelgaben verteilt.

Die Tageshöchstdosis beträgt 75 mg; nur in seltenen Fällen - in der Regel unter stationären Bedingungen - sind Tagesdosen von 90 - 120 mg erforderlich.



Kinder und Jugendliche (0 bis < 18 Jahre)

Die Behandlung sollte normalerweise mit einer sehr geringen Dosierung (entsprechend ungefähr 0,3 mg/kg pro Tag), verteilt auf 2­4 Einzeldosen (vorzugsweise verteilt auf 4 Einzeldosen), begonnen werden. Die Dosierung sollte vorsichtig in etwa 1-wöchigen Intervallen erhöht werden, bis sie den individuellen kindlichen Anforderungen genügt. Die übliche tägliche Dosierung für die Erhaltungstherapie beträgt 0,75­2 mg/kg Körpergewicht. Die gesamte Tagesdosis darf für Kinder unter 8 Jahren das Maximum von 40 mg/Tag nicht überschreiten. Für Kinder über 8 Jahre beträgt die maximale Tagesdosis 60 mg/Tag. Baclofen-Tabletten sind für Kinder mit einem Körpergewicht unter 33 kg nicht geeignet.


Hinweise:

Besonders langsame Dosissteigerungen sind angezeigt bei älteren und geschwächten Patienten, die unter hirnorganischen Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, unter Ateminsuffizienz oder eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion leiden.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist die Dosis zu reduzieren.

Während der Stillzeit sollte die Dosis möglichst niedrig gehalten werden (siehe Abschnitt 4.3 "Gegenanzeigen").


Die Tabletten sind teilbar.


Die Tagesdosis wird auf 3 - 4 Einzelgaben verteilt.

Zur Verbesserung der Magen-Darm-Verträglichkeit wird empfohlen, die Tabletten vorzugsweise zu den Mahlzeiten oder mit Milch einzunehmen.


Die Behandlung mit Baclofen ist in der Regel eine Langzeittherapie.


Außer bei Auftreten schwerwiegender Nebenwirkungen sollte Baclofen nach längerer Anwendungsdauer (länger als 2 - 3 Monate) nur ausschleichend innerhalb von etwa 3 Wochen abgesetzt werden (siehe Abschnitt 4.8 "Nebenwirkungen").


4.3 Gegenanzeigen


Dieses Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei


- bekannter Überempfindlichkeit gegen Baclofen oder einen der sonstigen Bestandteile


- Epilepsie und anderen zerebralen Anfallsleiden


- terminaler Niereninsuffizienz


Baclofen ist nicht geeignet für die Behandlung von Spastizität bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Parkinsonismus oder traumainduzierten zerebralen Erkrankungen.



4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Baclofen darf nur mit besonderer Vorsicht eingesetzt werden bei Patienten mit


-eingeschränkter Nierenfunktion


-schweren Leberfunktionsstörungen


- respiratorischer Insuffizienz


- Störungen der Blasenentleerung


-Ulzera des Magen-Darm-Traktes


-akuten oder chronischen Verwirrtheitszuständen


-schweren psychischen Erkrankungen


-zerebrovaskulären Störungen


-bulbär-paralytischen Symptomen


-Syringomyelien mit schlaffer Lähmung im Schulterbereich und ausgeprägter Atrophie der betroffenen Muskulatur


-akuter Vergiftung z. B. mit Alkohol oder Schlafmitteln.


Zu Beginn der Therapie sind häufige Kontrollen notwendig, um mögliche Nebenwirkungen wie allgemeine Muskelschwäche und u.U. abrupten Tonusverlust (Sturzgefahr!), Müdigkeit oder Verwirrtheitszustände rasch zu erkennen und eine Dosisanpassung vornehmen zu können.


Bei Patienten mit Zerebralparese und Epilepsie hat Baclofen keinen negativen Einfluss auf das Anfallsgeschehen.


Patienten, die an gefahrvollen Arbeitsplätzen beschäftigt sind, sollten genaue Anweisungen erhalten (siehe Abschnitt 4.8 "Nebenwirkungen").


Die klinischen Daten für eine Anwendung von Baclofen bei Kindern unter 1 Jahr sind nur sehr begrenzt. Die Anwendung bei dieser Patientenpopulation sollte nach Ermessen des Arztes nach sorgfältiger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses erfolgen.



Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Baclofen dura nicht einnehmen.



4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Bei gleichzeitiger Einnahme anderer Muskelrelaxanzien oder von Medikamenten, die einen dämpfenden Einfluss auf Funktionen des zentralen Nervensystems haben (Psychopharmaka, Schlafmittel, Opioide, sedierende Antidepressiva) kann es zu gegenseitiger Wirkungsverstärkung kommen. Insbesondere ist gleichzeitiger Alkoholgenuss zu vermeiden, da die Wechselwirkungen mit Alkohol unvorhersehbar sind.


Die gleichzeitige Einnahme von Baclofen und Antihypertensiva kann zu einer verstärkten Blutdrucksenkung führen. In diesen Fällen ist daher eine besonders sorgfältige Blutdruckkontrolle erforderlich.


Die Gabe von Baclofen kann möglicherweise in Einzelfällen zu einer Erhöhung bestimmter Leberenzymwerte (SGOT, SGPT) führen. Dies muss bei der Interpretation von Laborwerten mit in Betracht gezogen werden.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Baclofen darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden, es sei denn, die Vorteile der Therapie für die Mutter überwiegen die möglichen Risiken für das Kind.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Während der Behandlung mit Baclofen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen erheblich beeinträchtigt sein. Dies gilt besonders bei gleichzeitigem Genuss von Alkohol. Aus diesem Grunde sollte während des Beginns der Behandlung das Führen von Fahrzeugen oder die Bedienung von Maschinen oder andere gefahrvolle Tätigkeiten von der Entscheidung des behandelnden Arztes abhängig gemacht werden, wobei die individuelle Reaktion und die jeweilige Dosierung berücksichtigt werden muss.


4.8 Nebenwirkungen



Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1000 bis < 1/100)

Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)


Das Auftreten von Nebenwirkungen ist dosisabhängig.


Besonders zu Behandlungsbeginn können bei ausreichender myotonolytischer Wirkung häufig Übelkeit und Erbrechen sowie Müdigkeit, Schläfrigkeit, Benommenheit und Tagessedation auftreten. Es kann dabei zu einer unerwünschten Schwächung der verbliebenen Willkürkraft kommen.


Häufig: Muskelschwäche, Muskelschmerzen.


Gelegentlich: Mundtrockenheit, Hypotonie, Palpitationen, Parästhesien, Tremor, Ataxie, Nystagmus, Akkommodationsstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Diarrhö, Atemdepression sowie Depression, Euphorie, Halluzinationen und insbesondere bei älteren Patienten Verwirrtheit.


Selten: Geschmacksstörungen, Exantheme, Hyperhidrosis, Agitiertheit, Schlafstörungen, Blasenentleerungsstörungen (Inkontinenz oder Harnverhalten), erektile Dysfunktion, Obstipation oder Leberfunktionsstörungen auftreten.

Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen, Hypothermie.


In sehr seltenen Fällen wurde nach Baclofen-Behandlung eine akute Enzephalopathie mit EEG-Veränderungen, Desorientiertheit, Tremor, Agitiertheit und Myoklonien beobachtet. Nach Absetzen von Baclofen sind die Symptome reversibel.


In einem Fall wurden reversible orofaciale Dyskinesien beob­achtet.


In einem Fall wird über erhöhte Leberenzymwerte (SGOT, SGPT) berichtet, die dosisabhängig und reversibel waren (siehe auch Abschnitt 4.5).


Nach mehrmonatiger, hochdosierter Baclofen-Behandlung kann es nach plötzlichem Absetzen der Therapie oder abrupter Dosisreduktion zu Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit, Agitiertheit bis hin zu manischen Zu­ständen, zu visuellen und akustischen Halluzinationen und zum Auftreten lokaler oder generalisierter Krampfanfälle bis hin zum Status epilepticus sowie zur Rebound-Spastizität und Hyperthermie kommen.


4.9 Überdosierung


Symptome einer Intoxikation:

Als Intoxikationszeichen können auftreten: Übelkeit, Erbrechen, Atemdepression, Halluzinationen, Agitation, generalisierte Muskelhypotonie, Blutdruckabfall, Bradykardie sowie Bewusstseinstrübung bis zum Koma.


Therapiemaßnahmen bei Überdosierung:

Bei Auftreten von Intoxikationserscheinungen ist eine sofortige intensive Überwachung des Patienten herbeizuführen. Als Sofortmaßnahme zur Giftent­fernung ist ggf. eine Magen-Darm-Spülung durchzuführen. Da Ateminsuffizienz auftreten kann, ist eine intensive Überwachung der Atemfunktion und ggf. eine assistierte Beatmung notwendig.


Eine forcierte Diurese sollte durchgeführt werden.


Ein Antidot ist nicht bekannt.


5. Pharmakologische Eigenschaften


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Myotonolytika


ATC-Code: M03BX01


Baclofen, das -(p-Chlorphenyl)-Derivat der -Amino­buttersäure (GABA), ist ein zentral wirksames Muskel­relaxans.

Die myotonolytische Wirkung von Baclofen beruht auf einer vorwiegend im Rückenmark ansetzenden Verstärkung der präsynaptischen Hemmung, die zu einer Dämpfung der Erregungsübertragung führt. Dadurch kommt es zu einer Abnahme des spastischen Muskeltonus und der patholo­gischen Massenreflexe bei der Spastik.

Die neuromuskuläre Reizübertragung wird nicht beein­flusst.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Baclofen wird nach oraler Gabe rasch und nahezu vollständig aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert.


Nach oraler Einnahme von 20 mg Baclofen stellt sich tmax auf 2,1 + 0,7 h und Cmax auf 270 + 62 ng/ml (17 Probanden) ein. Die AUC-Werte verhalten sich proportional zur verabreichten Dosis (6 Probanden). Bei älteren Patienten (69 - 81 Jahre) ist tmax verlängert und Cmax verringert. Die AUC-Werte sind im Vergleich zu jüngeren Patienten annährend gleich.

Die Bioverfügbarkeit liegt zwischen 85 und 90 %.

Das Ausmaß der Resorption ist dabei weitgehend unbeeinflusst vom Füllungszustand des Magens (12 Probanden). Das ist von Vorteil, da die gleichzeitige Nahrungsaufnahme die gastrointestinalen Nebenwirkungen der Substanz (Übelkeit, Erbrechen) deutlich vermindert. Das Verteilungsvolumen beträgt 0,7 l/kg.


Die Plasmaeiweißbindung liegt bei 31 + 11 % und ist im Konzentrationsbereich 10 ng/ml bis 0,3 mg/ml konstant.


Baclofen durchdringt nur in geringem Umfang die Blut-Hirn-Schranke.


Die Substanz wird sehr langsam aus dem Zentralnervensystem rückverteilt.


Selbst mit hohen Dosen werden nur geringe Konzentrationen in der Cerebrospinalflüssigkeit (CSF) erreicht.


Baclofen wird nur in geringem Umfang durch enzymatische Hydroxylierung metabolisiert. Nach Gabe von 40 mg 14C-Baclofen an 5 Probanden wurden im Harn 55 - 92% der Dosis als unveränderte Substanz und 3 - 6 % als pharmakodynamisch inaktive -(p-Chlorphenyl)--hydroxy­buttersäure wiedergefunden.

Racemisches Baclofen wird zu 96 + 14 % renal eliminiert.

Die Eliminationshalbwertszeit des Racermats beträgt 6,8 + 0,7 h. Die renale Clearance stellt sich auf 148 + 15 ml/min und liegt damit in der Größenordnung der Kreatinin-Clearance. Bei älteren Patienten ist die Eliminationshalbwertszeit gegenüber jüngeren durch­schnittlich 1,0 h verlängert.

Eine Kumulation wurde auch nach Langzeitanwendung nicht beobachtet, kann jedoch beim Vorliegen einer Nierenfunktionsstörung nicht ausgeschlossen werden.


Baclofen überwindet die Plazentaschranke. Es geht dagegen nur in geringem Ausmaß in die Muttermilch über. Nach Gabe von 20 mg beträgt der Anteil etwa 1 % der verabreichten Dosis.



5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Chronische Toxizität:
Untersuchungen zur chronischen Toxizität an Mäusen, Ratten (90 Tage, 12 Monate; bis zu 500 mg Baclofen/ kg und Tag per os) und Hunden (13 und 52 Wochen; bis zu 12 mg Baclofen/kg und Tag per os) zeigten keine substanzbedingten makroskopischen, mikroskopischen oder biochemischen toxischen Effekte.


Mutagenes und tumorerzeugendes Potential:

In vivo und in vitro durchgeführte Mutagenitätsuntersuchungen ergaben keinen Hinweis auf mutagene Wirkungen von Baclofen.

Eine 2-Jahres-Untersuchung an Ratten mit oraler Verabreichung zeigte, dass Baclofen nicht karzinogen ist. Eine dosisabhängige Erhöhung der Inzidenz von Ovarialzysten sowie eine weniger ausgeprägte Erhöhung der Inzidenz von vergrößerten und/oder hämorrhagischen Nebennieren wurde bei weiblichen Ratten, die 2 Jahre lang mit Baclofen behandelt worden sind, beobachtet. Die Befunde lassen auf endokrine Effekte von Baclofen schließen, wobei eine Wirkung auf hypothalamische Hormone zugrunde liegen könnte. Diese Effekte treten bei Versuchstieren (vermutlich auch beim Menschen) möglicherweise erst im Zusammenhang mit altersbedingten hormonellen Veränderungen auf.


Reproduktionstoxizität:

Nach einer Dosis, die ungefähr das 13fache der für den Menschen empfohlenen oralen Maximaldosis betrug, zeigte sich bei Rattenfeten eine erhöhte Inzidenz von Omphalocelen. Bei Mäusen und Kaninchen war diese Missbildung nicht zu beobachten.

Baclofen hatte keine Auswirkungen auf die Fertilität weiblicher Ratten. Mögliche Auswirkungen auf die männliche Fortpflanzungsfähigkeit wurden nicht untersucht.

Baclofen geht in die Muttermilch über. Quantitative Aussagen können mangels entsprechender Untersuchungen nicht gemacht werden.


6. Pharmazeutische Angaben


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Wasserfreies Calciumhydrogenphosphat; hochdisperses Siliciumdioxid; Lactose-Monohydrat; Magnesiumstearat (Ph. Eur.); mikrokristalline Cellulose; Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.)


6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


3 Jahre.


Dieses Arzneimittel soll nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Nicht über 25°C lagern.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Blisterpackungen aus PVC-PVDC/Aluminium


Baclofen dura 10 mg/- 25 mg:

Originalpackungen mit

20 Tabletten

50 Tabletten
100 Tabletten


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung


Keine besonderen Anforderungen.



7. Inhaber der Zulassung


Mylan dura GmbH

Wittichstr. 6

64295 Darmstadt

Telefon: (06151) 95 12-0

Telefax: (06151) 95 12-471

E-mail: info@mylan-dura.de

www.mylan-dura.de



8. Zulassungsnummern


43034.00.00

43034.01.00



9. Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung


04.02.1999 / 08.02.2007


10. Stand der Information


September 2011


11. Verkaufsabgrenzung


Verschreibungspflichtig



954604b4cb6844a4695cab57e34e27d4.rtf