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Banminth-Katze

Document: 21.11.2013   Fachinformation (deutsch) change


Fachinformation in Form der Zusammenfassung der Merkmale des Tierarzneimittels (Summary of Product Characteristics)




Bezeichnung des Tierarzneimittels


Banminth Katze, 40 mg/g,Paste zum Eingeben

Pyrantel



QUALTITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG


1 g Paste enthält:


Wirkstoff

Pyrantelembonat 115,30 mg

(entsprechend 40 mg Pyrantel)


Sonstige Bestandteile

Methyl(4-hydroxybenzoat) 1,80 mg

Propyl(4-hydroxybenzoat) 0,20 mg


Eine vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1



DARREICHUNGSFORM


Paste zum Eingeben



Klinische Angaben


Zieltierart


Katze


Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart


Befall mit Toxocara cati, Toxascaris leonina, Ancylostoma tubaeforme.

Das Wirkungsspektrum umfasst alle darmlumenständigen Stadien.


Gegenanzeigen


Keine bekannt


Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart


Keine Angaben


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Keine Angaben


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Keine Angaben


Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere)


Keine bekannt


Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Banminth Katze sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauer-
straße 39-42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.

Meldebögen können kostenlos unter oben genannter Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.


Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode


Banminth Katze kann an Zuchttiere und an Kätzinnen während der Trächtigkeit und Laktation verabreicht werden.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen


Nicht zusammen mit anderen Cholinergika (z. B. Levamisol) oder Cholinesterasehemmern (z. B. Organophosphat-Verbindungen) anwenden. Die spezifischen Aktivitäten von Piperazin (neuromuskuläre Paralyse der Parasiten) können die Wirksamkeit von Pyrantel hemmen (spastische Paralyse der Parasiten).


Dosierung und Art der Anwendung


Zum Eingeben


Die Dosis beträgt 20,0 mg Pyrantelbase je kg Körpergewicht (KGW), entsprechend 0,5 g Paste je kg KGW.

Unterdosierungen sind zu vermeiden.


Die Paste wird direkt in die Maulhöhle oder unter das Futter vermischt verabreicht. Bei starkem Befall, insbesondere mit präadulten Stadien, ist eine Wiederholung der Behandlung nach 24 Stunden angezeigt.

Die gesamte Pastenmenge ist in einer Gabe zu verabreichen.

Diätmaßnahmen sind nicht notwendig.


Bei Askaridenbefall kann insbesondere bei Welpen nicht mit einer vollständigen Wurmfreiheit gerechnet werden, so dass ein Infektionsrisiko für Personen, die mit Welpen in Kontakt kommen, weiter bestehen kann.

Eine Wiederholungsbehandlung soll deshalb im vorgeschriebenen Abstand durchgeführt werden.


Entwurmungsplan:


Die routinemäßige Entwurmung

Katzenwelpen bis zum Alter von 12 Wochen:

Erstbehandlung im Alter von 14 Tagen, anschließend Entwurmung im Abstand von 2 Wochen 2 – 3 Wochen über das Absetzen hinaus.


Katzen ab der 13. Lebenswoche:

Bei intensivem Kontakt zum Menschen, insbesondere zu Kindern, ist eine routinemäßige Entwurmung alle 3 Monate anzuraten.


Kätzinnen:

Ab der 2. – 10. Woche nach Geburt sind säugende Kätzinnen in ca. 2wöchigen Abständen zu entwurmen, um einen möglichen Befall der Katzenwelpen weitestgehend einzuschränken.


Bei festgestelltem Wurmbefall

Sofortige Entwurmung mit Wiederholung nach 2 – 3 Wochen.

Bei schweren Infektionen mit Toxocara cati ist eine Behandlung an 2 – 3 aneinanderfolgenden Tagen angezeigt.


Diese intensiven Schutzmaßnahmen sind notwendig, um das Infektionsrisiko für den Menschen zu minimieren.


Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich


Pyrantel ist bis zur siebenfachen therapeutischen Dosis gut verträglich.

Bei Gabe der therapeutischen Dosis sind keine unerwünschten Wirkungen zu erwarten.

Im Falle einer Überdosierung sollte Atropin als Antidot eingesetzt werden.


Wartezeiten


Entfällt


Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen.

Pharmakologische Eigenschaften


Pharmakodynamische Eigenschaften


Stoff- oder Indikationsgruppe: Antiparasitika, Tetrahydropyrimidin-Verbindung als Anthelminthikum

ATCvet-Code: QP52AF02


Bisher wurde angenommen, dass die nikotinartige Wirkung von Pyrantel als cholinerger Antagonist eine neuromuskuläre Blockade und damit eine Immobilisation der empfindlichen Parasiten verursacht. Daneben wird diskutiert, ob Pyrantel die Mitochondrien der großen Muskelzellen der Parasiten zerstört und somit die Energieversorgung der Zellen unterbricht. Autoradiographische Studien belegen, dass adulte Würmer Pyrantel fraktioniert über den Verdauungstrakt aufnehmen. Dagegen resorbieren präadulte Parasiten Pyrantel kontinuierlich über die gesamte Oberfläche. Die Aufnahme von Pyrantel erfolgt dadurch langsamer mit einer Ablagerung vorwiegend in der Subkutis. Je nach Dauer der Darmpassage des Wirkstoffes kann es daher zu einer wechselhaften Wirkung kommen.


Angaben zur Pharmakokinetik


Das kaum wasserlösliche Pyrantelembonat wird nur geringgradig und verzögert resorbiert. Resorbiertes Pyrantel wird schnell und umfassend metabolisiert.


Vom Hund wird Pyrantel zu ca. 90 % mit dem Kot ausgeschieden.



Pharmazeutische Angaben


Verzeichnis der sonstigen Bestandteile


Hochdisperses Siliciumdioxid

Sorbitol-Lösung 70 % (nicht kristallisierend)

Natriumalginat

Gereinigtes Wasser


Inkompatibilitäten


Keine Angaben


Dauer der Haltbarkeit


36 Monate im verschlossenen Behältnis


Besondere Lagerungshinweise


Nicht über 25 °C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern.

Applikationsspritze im Umkarton aufbewahren!


Nach Anbruch des Behältnisses sind verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen.


Art und Beschaffenheit der Primärverpackung


1 Applikationsspritze aus Polypropylen mit 2 g Paste

1 Applikationsspritze aus Polypropylen mit 3 g Paste


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle


Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoff-sammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.



Zulassungsinhaber


Zoetis Deutschland GmbH

Schellingstraße 1

10785 Berlin



Zulassungsnummer


Zul.-Nr.: 6341244.00.00



Datum der Erteilung der Erstzulassung / Verlängerung der Zulassung


14.12.2000 / 2005



Stand der Information


Dezember 2013



Verbot des Verkaufs, der Abgabe und / oder der Anwendung


Nicht zutreffend



Verschreibungsstatus / Apothekenpflicht


verschreibungspflichtig


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