Benalapril 5 Mg
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage / Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weiter gegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie. |
Was ist Benalapril® 5 mg BC und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Benalapril® 5 mg BC beachten?
Wie ist Benalapril® 5 mg BC einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Benalapril® 5 mg BC aufzubewahren?
Benalapril® 5 mg BC
Wirkstoff: Enalaprilmaleat
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Enalaprilmaleat.
1 Tablette enthält 5 mg Enalaprilmaleat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumhydrogencarbonat, Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Talkum, Hyprolose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
Darreichungsform und Inhalt
Benalapril® 5 mg BC ist in Packungen mit 30 Tabletten (N1), 50 Tabletten (N2) und 100 Tabletten (N3) erhältlich.
Was ist Benalapril® 5 mg BC und wofür wird es angewendet?
Benalapril® 5 mg BC ist ein ACE-Hemmer, d.h. ein Arzneimittel mit blutdrucksenkenden und herzentlastenden Eigenschaften.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
BERLIN-CHEMIE AG
Glienicker Weg 125
12489 Berlin
Benalapril®5 mg BC wird angewendet
-
zur Behandlung eines hohen Blutdrucks (Hypertonie)
-
zur Behandlung einer Herzleistungsschwäche (symptomatische Herzinsuffizienz)
Was müssen Sie vor der Einnahme von Benalapril® 5 mg BC beachten?
Benalapril® 5 mg BC darf nicht eingenommen werden:
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff Enalaprilmaleat, einem anderen ACE-Hemmer oder einem der sonstigen Bestandteile von Benalapril® 5 mg BC sind,
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wenn bei Ihnen während einer früheren Behandlung mit einem ACE-Hemmer Gewebeschwellungen (angioneurotische Ödeme) auftraten,
-
wenn Sie eine vererbte Neigung zu Gewebeschwellungen oder Gewebeschwellungen aus unbekannter Ursache haben (hereditäres oder idiopathisches Angioödem),
-
während der letzten 6 Schwangerschaftsmonate.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Benalapril® 5 mg BC
ist erforderlich
Wenn Sie an folgenden Erkrankungen leiden bzw. folgende Umstände bei Ihnen vorliegen, informieren Sie bitte Ihren Arzt bevor Sie das Arzneimittel einnehmen. Dieser wird die nötigen Vorsichtsmaßnahmen treffen,
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wenn bei Ihnen das Risiko eines übermäßigen Blutdruckabfalls besteht, weil
Sie an Störungen des Salz- und Flüssigkeitshaushaltes leiden, z.B. weil Sie harntreibende Arzneimittel einnehmen oder eine salzarme Diät durchführen oder als Folge von Erbrechen oder Durchfall, -
wenn die Herzklappen Ihrer linken Herzkammer verengt sind oder andere Ausflussbe-hinderungen aus der linken Herzkammer bestehen,
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wenn Sie an einer Herzerkrankung mit Unterbrechung der Durchblutung (Ischämie) leiden,
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wenn Sie an Durchblutungsstörungen des Gehirns (zerebrovaskuläre Erkrankung) leiden,
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wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist (Kreatinin-Clearance unter 80 ml/Minute),
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wenn bei Ihnen eine Einengung der Nierenschlagadern vorliegt (beidseitig bzw. einseitig bei Einzelniere),
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wenn bei Ihnen kürzlich eine Nierenverpflanzung durchgeführt wurde,
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wenn bei Ihnen die Leberenzymwerte ansteigen oder Sie eine Gelbsucht entwickeln,
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wenn bei Ihnen die Anzahl der weißen Blutkörperchen abnimmt (Leukopenie) bzw. sich eine hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen (Agranulozytose) entwickelt,
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wenn Sie an einer bestimmten Erkrankung des Bindegewebes (Kollagenosen) mit Gefäßbeteiligung leiden,
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wenn Sie mit Arzneimitteln behandelt werden, die Ihre Abwehrreaktionen unterdrücken,
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wenn Sie gleichzeitig Allopurinol (Arzneimittel gegen Gicht), Procainamid (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) oder Lithium (Arzneimittel gegen bestimmte Depressionen) einnehmen,
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wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Benalapril® 5 mg BC Überempfindlichkeitsreaktionen bzw. Gewebeschwellungen (Angioödeme) auftreten,
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wenn Sie unter Zuckerkrankheit leiden (Diabetes mellitus),
-
wenn bei Ihnen ein hartnäckiger trockener Husten auftritt,
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wenn bei Ihnen das Risiko einer Erhöhung der Kaliumwerte im Blut besteht,
-
wenn die Blutdrucksenkung aufgrund Ihrer ethnischen Zugehörigkeit (insbesondere bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe) nicht ausreichend stark ist.
Wenn bei Ihnen eine Desensibilisierungstherapie gegen Insektengifte (z.B. von Bienen oder Wespen) notwendig ist, ist Benalapril® 5 mg BC vorübergehend durch ein geeignetes Arzneimittel aus einer anderen Stoffklasse zu ersetzen. Es können sonst lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen, allergische Hautreaktionen) auftreten. Solche Reaktionen können auch nach Insektenstichen (von z.B. Bienen oder Wespen) vorkommen.
Die gleichzeitige Anwendung von Benalapril® 5 mg BC bei einer Blutwäsche (Dialyse) mit bestimmten Dialysemembranen (High-flux-Membranen) bzw. bei einer Behandlung von stark erhöhten Blutfetten (LDL-Apherese mit Dextransulfat-Absorption) kann schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum lebensbedrohlichen Schock auslösen.
Im Falle einer notfallmäßigen Blutwäsche oder Hämofiltration oder der Notwendigkeit einer LDL-Apherese muss deshalb vorher auf ein anderes für das betreffende Anwendungsgebiet geeignetes Arzneimittel – keinen ACE-Hemmer – umgestellt werden oder eine andere Dialysemembran verwendet werden.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie mit Benalapril® 5 mg BC behandelt werden bzw. Dialysen benötigen, damit der Arzt dies bei der Behandlung berücksichtigen kann.
Falls Sie vor einer Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt) stehen, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie Benalapril® 5 mg BC einnehmen, da es unter der Narkose zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen kann.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls bei Ihnen folgende Krankheitszeichen auftreten:
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Schwellung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Schleimhaut, Zunge und/oder Kehlkopf, Atemnot,
-
Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten,
-
Fieber, Lymphknotenschwellung und/oder Halsentzündung.
In diesen Fällen dürfen Sie Benalapril® 5 mg BC nicht weiter einnehmen und Ihr Arzt wird entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Die Anwendung dieses
Arzneimittels bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Halten
Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen und
Untersuchungen unbedingt ein.
Kinder
Die
Daten zur Anwendung von Enalaprilmaleat bei Kindern mit
Bluthochdruck sind begrenzt. Bezüglich der anderen
Anwendungsgebiete gibt es keine Daten. Zur Anwendung von
Enalprilmaleat liegen Daten zur Verträglichkeit und
Wirksamkeit
nur zur Anwendung von Enalaprilmaleat bei Kindern
ab 6 Jahren in der Behandlung von Bluthochdruck vor, daher wird
Benalapril® 5 mg BC für Kinder ausschließlich zur Behandlung dieser
Erkrankung empfohlen.
Neugeborene und Kinder mit Nierenerkrankungen sollen nicht mit Benalapril® 5 mg BC behandelt werden.
Schwangerschaft
Benalapril® 5 mg BC sollte in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Wenn Sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder vermuten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, damit er die Behandlung umstellen kann.
Während der letzten 6 Schwangerschaftsmonate darf Benalapril® 5 mg BC nicht eingenommen werden, da es zur Schädigung des Kindes kommen kann.
Sollte es trotzdem während der letzten 6 Schwangerschaftsmonate zu einer Einnahme von Benalapril® 5 mg BC gekommen sein, sind Ultraschalluntersuchungen zur Kontrolle der Nierenfunktion und des Schädels angeraten.
Stillzeit
Der Wirkstoff von Benalapril® 5 mg BC geht in die Muttermilch über. Eine Behandlung während der Stillzeit wird nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die
Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen
ärztlichen
Kontrolle. Durch individuell auftretende
unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit
verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am
Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne
sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße
bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im
Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Benalapril® 5 mg BC
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Benalapril® 5 mg BC daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Benalapril® 5 mg BC und anderen Arzneimitteln ist insbesondere zu berücksichtigen:
Harntreibende Arzneimittel mit verminderter
Kaliumausscheidung (kaliumsparende Diuretika) und
Kaliumpräparate:
ACE-Hemmer mildern den Kaliumverlust durch harntreibende
Arzneimittel. Bestimmte harntreibende Arzneimittel (kaliumsparende
Diuretika, wie z. B. Spironolacton, Triamteren oder Amilorid),
Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzersatzmittel oder Heparin
(gerinnungshemmendes Arzneimittel) können zu einem deutlichen
Anstieg des Kaliumwertes im Blut führen. Die gleichzeitige
Anwendung sollte mit Vorsicht und unter häufiger Überprüfung der
Kaliumwerte im Blut erfolgen.
Andere harntreibende
Arzneimittel (Thiazide oder Schleifendiuretika):
Eine vorangegangene hoch dosierte Behandlung mit
harntreibenden Arzneimitteln kann zu Volumenmangel und damit zum
Risiko eines Blutdruckabfalls bei Therapiebeginn mit
Benalapril® 5 mg BC führen. Die blutdrucksenkende Wirkung kann durch
Absetzen des harntreibenden Arzneimittels, einem Ausgleich des
Volumenmangels bzw. Gabe von Salz oder durch Einleitung der
Therapie mit Enalaprilmaleat in niedriger Dosierung vermindert
werden.
-
Andere blutdrucksenkende Arzneimittel (Antihypertensiva):
Die gleichzeitige Anwendung von Benalapril® 5 mg BC mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann die blutdrucksenkende Wirkung von Benalapril® 5 mg BC verstärken. Auch die gleichzeitige Anwendung von Nitroglyzerin und anderen Nitraten oder anderen gefäßerweiternd wirkenden Arzneimitteln (Vasodilatatoren) kann den Blutdruck weiter senken. -
Lithium (Arzneimittel gegen Depressionen):
Unter der gleichzeitigen Anwendung von ACE-Hemmern und Lithium wurde über reversible Anstiege der Lithiumwerte im Blut und schädliche (toxische) Effekte berichtet. Eine gleichzeitige Therapie mit bestimmten harntreibenden Arzneimitteln (Thiaziddiu-retika) kann die Lithium-Konzentration im Blut und damit das Risiko einer schädlichen Wirkung von Lithium unter einer ACE-Hemmer-Therapie erhöhen. Die Anwendung von Benalapril® 5 mg BC mit Lithium wird deshalb nicht empfohlen; sollte diese Kombination aber erforderlich sein, sind die Lithiumwerte im Blut sorgfältig zu überwachen. -
Arzneimittel gegen Depressionen sowie gegen andere psychische Erkrankungen, Betäubungsmittel, Narkosemittel (trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika, Anästhetika, Narkotika):
Eine gleichzeitige Anwendung mit ACE-Hemmern kann zu einer verstärkten Blutdrucksenkung führen.
Arzneimittel gegen
Schmerzen und Entzündungen (nicht steroidale
Antiphlogistika):
Die Dauertherapie mit Arzneimitteln gegen
Schmerzen und Entzündungen kann die blutdrucksenkende Wirkung von
ACE-Hemmern abschwächen. Eine gleichzeitige Behandlung kann zu
einer Erhöhung der Kaliumwerte im Blut und
zu einer Verschlech-terung der Nierenfunktion
führen, die gewöhnlich reversibel ist. Selten kann es auch zu
akutem Nierenversagen kommen, insbesondere bei Patienten mit
eingeschränkter Nierenfunktion z.B. bei älteren Patienten oder
Patienten mit Flüssigkeitsmangel.
-
Sympathomimetika (Mittel, die ähnliche Wirkungen wie die körpereigenen Überträgerstoffe Noradrenalin bzw. Adrenalin hervorrufen, z. B. Blutdrucksteigerung):
Sympathomimetika können die blutdrucksenkende Wirkung von ACE-Hemmern abschwächen. -
Blutzuckersenkende Arzneimittel und Insulin (Antidiabetika):
Bei gleichzeitiger Anwendung mit ACE-Hemmern kann es zu einer Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung kommen; es besteht das Risiko, dass Blutzuckerwerte unter Normalwerte absinken (Hypoglykämie). Diese Fälle treten offen-
bar insbesondere in den ersten Wochen der kombinierten Behandlung sowie bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion auf. -
Acetylsalicylsäure (Arzneimittel, das in niedriger Dosierung zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt wird), Arzneimittel zur Auflösung von Blutgerinnseln (Thrombolytika), Betablocker (Arzneimittel z.B. zur Behandlung des Bluthochdrucks):
Eine gleichzeitige Behandlung mit Benalapril® 5 mg BC kann erfolgen.
Bei Einnahme von Benalapril® 5 mg BC zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Die Nahrungsaufnahme hat keinen Einfluss auf die Aufnahme von Benalapril® 5 mg BC in den Körper.
Alkohol verstärkt die blutdrucksenkende Wirkung von ACE-Hemmern.
3. WIE IST Benalapril® 5 mg BC EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Benalapril® 5 mg BC immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Es ist sehr wichtig, dass Sie Benalapril® 5 mg BC einnehmen, solange es Ihnen Ihr Arzt verordnet.
Art der Anwendung
Tabletten zum Einnehmen.
Ihr Arzt wird Ihre anfängliche Dosis individuell nach Ihrem Gesundheitszustand und dem Schweregrad Ihrer Erkrankung wählen und entsprechend der Wirkung des Arzneimittels auf Ihren Blutdruck die Dosis schrittweise anpassen.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Bluthochdruck
Anfangsdosis:
Die
Anfangsdosis beträgt 1-mal täglich 1 Tablette Benalapril® 5 mg
BC
(entsprechend 5 mg Enalaprilmaleat) bis maximal
20 mg Enalaprilmaleat je nach Schweregrad der Erkrankung und Ihrem
Zustand.
-
Leichter Bluthochdruck:
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1-mal täglich 1 Tablette Benalapril® 5 mg BC (entsprechend 5 mg Enalaprilmaleat) bis 1-mal täglich 2 Tabletten Benalapril® 5 mg BC (entsprechend 10 mg Enalaprilmaleat). -
Patienten mit stark aktiviertem blutdruckregulierendem System z. B. bei Bluthochdruck aufgrund einer Nierenerkrankung, Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel, nicht ausgeglichener Herzleistungsschwäche oder schwerem Bluthochdruck:
Die Therapie wird mit 1-mal täglich 1 Tablette Benalapril® 5 mg BC (entsprechend 5 mg Enalaprilmaleat) oder einer geringeren Dosis eingeleitet. Bei Therapiebeginn kann es zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen; eine engmaschige ärztliche Überwachung ist erforderlich. -
Patienten mit vorausgegangener Therapie mit hoch dosierten harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika):
Die Therapie wird mit 1-mal täglich 1 Tablette Benalapril® 5 mg BC (entsprechend 5 mg Enalaprilmaleat) oder einer geringeren Dosis eingeleitet.
Eine vorausgegangene Therapie mit hoch dosierten harntreibenden Arzneimitteln kann zu einem Flüssigkeitsmangel führen, so dass die Gefahr eines Blutdruckabfalls bei Therapiebeginn besteht. Wenn möglich sollten diese Arzneimittel 2-3 Ta-
ge lang abgesetzt werden, bevor die Therapie mit Benalapril® 5 mg BC eingeleitet wird. Die Nierenfunktion und die Kaliumwerte im Blut sollten überwacht werden.
Erhaltungsdosis:
Die übliche Erhaltungsdosis beträgt 20 mg Enalaprilmaleat täglich. Eine Tageshöchstdosis von 40 mg Enalaprilmaleat sollte nicht überschritten werden.
Für die höheren Dosierungen stehen Tabletten mit geeigneter Wirkstoffstärke zur Verfügung.
Herzleistungsschwäche (symptomatische Herzinsuffizienz)
Anfangsdosis:
Benalapril® 5 mg BC wird bei der Behandlung der Herzleistungsschwäche üblicherweise zusätzlich zu harntreibenden Arzneimitteln und Digitalis oder Betablockern angewendet.
Die Anfangsdosis beträgt 1-mal täglich 2,5 mg Enalaprilmaleat.
Die Therapie ist unter engmaschiger ärztlicher Überwachung einzuleiten, um die anfängliche Wirkung auf den Blutdruck zu ermitteln.
Erhaltungsdosis:
Zu Beginn der Therapie mit Benalapril® 5 mg BC kann es bei Patienten mit Herzleistungsschwäche zu einem Blutdruckabfall kommen. Wenn dieser behoben ist, sollte die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von 2-4 Wochen auf die Erhaltungsdosis von 20 mg Enalaprilmaleat täglich gesteigert werden. Diese Dosis kann als Einzeldosis eingenommen oder auf zwei Gaben verteilt werden, je nach Verträglichkeit.
Eine Tageshöchstdosis von 40 mg Enalaprilmaleat, auf 2 Gaben verteilt, sollte nicht überschritten werden.
Für die niedrigeren und höheren Dosierungen stehen Tabletten mit geeigneter Wirkstoffstärke zur Verfügung.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
Grundsätzlich sollten die Abstände zwischen den Anwendungen von Benalapril® 5 mg BC verlängert werden und/oder die Dosis reduziert werden.
Ihr Arzt wird Ihre Behandlung individuell festlegen.
Bei mäßiger Einschränkung der Nierenfunktion wird eine Dosis von 1-mal täglich 5-10 mg Enalaprilmaleat empfohlen.
Bei schwerer Nierenfunktionseinschränkung wird eine Dosis von 1-mal täglich 2,5 mg Enalaprilmaleat empfohlen.
Für Dialysepatienten wird eine Dosis von 1-mal täglich 2,5 mg Enalaprilmaleat an Dialyse-Tagen empfohlen. An dialysefreien Tagen richtet sich die Dosis nach der Blutdrucksenkung.
Dosierung bei älteren Patienten
Die Dosis sollte sich nach der Nierenfunktion des Patienten richten.
Dosierung bei Kindern
Wenn die Kinder Tabletten schlucken können, wird die Dosis vom Arzt individuell dem Zustand des Kindes und der Blutdrucksenkung angepasst.
Die empfohlene Anfangsdosis für Kinder mit Bluthochdruck und mit einem Gewicht von 20 kg bis 50 kg beträgt 1-mal täglich 2,5 mg Enalaprilmaleat; Kinder, die mehr als 50 kg wiegen, erhalten 1-mal täglich 5 mg Enalaprilmaleat. Die weitere Dosierung wird vom Arzt dem Bedarf des Kindes angepasst. Dabei darf eine Tageshöchstdosis von 20 mg Enalaprilmaleat für Kinder mit 20 kg bis 50 kg Körpergewicht bzw. 40 mg Enalaprilmaleat für Kinder mit mehr als 50 kg Körpergewicht nicht überschritten werden.
Neugeborene und Kinder mit Nierenerkrankungen sollen nicht mit Benalapril® 5 mg BC behandelt werden.
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) ein. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Die angegebene Tagesmenge wird in der Regel morgens auf einmal eingenommen, kann aber gegebenenfalls auch auf 2 Einnahmen morgens und abends verteilt werden.
Die Dauer der Behandlung bestimmt Ihr Arzt. Die Behandlung mit Benalapril® 5 mg BC ist in der Regel eine Langzeittherapie.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Benalapril® 5 mg BC zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine
größere Menge Benalapril® 5 mg BC eingenommen haben, als
Sie sollten:
Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich:
Starker
Blutdruckabfall, Kreislaufversagen, beschleunigter oder
verlangsamter Herzschlag, Herzklopfen, Nierenversagen,
Atembeschleunigung, Schwindel, Angstgefühl und Husten. Bei Verdacht
auf eine Überdosierung benötigen Sie
ärztliche Hilfe!
Wenn Sie die Einnahme von Benalapril® 5 mg BC vergessen haben:
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht zusätzlich mehr Tabletten ein, sondern setzen Sie die Einnahme von Benalapril® 5 mg BC wie verordnet fort.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Benalapril® 5 mg BC abgebrochen wird:
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Benalapril® 5 mg BC nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!
Bei Patienten mit Bluthochdruck kann der Blutdruck erneut ansteigen und bei Patienten mit Herzleistungsschwäche können die Symptome wieder auftreten.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Benalapril® 5 mg BC Nebenwirkungen haben. Diese treten jedoch nicht bei jedem Patienten auf. Unerwünschte Wirkungen, die von Benalapril® 5 mg BC oder anderen ACE-Hemmern bekannt sind, finden Sie nachfolgend.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: |
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: |
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: |
weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten: |
weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfällen |
Nebenwirkungen
Blut- und Lymphsystem
Gelegentlich: Blutarmut durch vermehrten Zerfall roter Blutkörperchen(hämolytische Anämie), Blutarmut durch Blutbildungsstörung im Knochenmark (aplastische Anämie).
Selten: Verminderung der Anzahl bestimmter Blutzellen (Neutropenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie) bis zu einer hochgradigen Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen (Agranulozytose), Abnahme bestimmter Laborwerte (Hämoglobin und Hämatokrit), herabgesetzte Funktion des Knochenmarks (Knochenmarksdepression), Lymphknotenschwellung, Autoimmunkrankheiten.
Stoffwechsel
Gelegentlich: Zu niedrige Blutzuckerwerte (Hypoglykämie).Augen
Augen
Sehr häufig: Verschwommensehen.
Nervensystem
Häufig: Kopfschmerzen, Depressionen.
Gelegentlich: Verwirrtheitszustände, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Nervosität, Missempfindungen (z.B. Kribbeln, pelziges Gefühl), Schwindel (Vertigo).
Selten: Verändertes Träumen, Schlafstörungen.
Herz-Kreislauf-System
Sehr häufig: Schwindel.
Häufig: Übermäßige Blutdrucksenkung einschließlich übermäßiger Blutdruckabfall bei Lagewechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Hypotonie), kurzzeitiger Bewusstseinsverlust (Synkope), Herzinfarkt oder Schlaganfall, vermutlich infolge übermäßigen Blutdruckabfalls bei gefährdeten Patienten (Patienten mit Durchblutungsstörungen im Bereich des Herzens und/oder des Gehirns), Schmerzen im Brustkorb, Herzrhythmusstörungen, Herzengegefühl (Angina pectoris), beschleunigter Herzschlag (Tachykardie).
Gelegentlich: Übermäßiger Blutdruckabfall bei Lagewechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Hypotonie), Herzklopfen.
Selten: Durch Gefäßkrämpfe bedingte Durchblutungsstörungen an Händen und Füßen (Raynaud-Phänomen).
Atemwege
Sehr häufig: Husten.
Häufig: Atemnot (Dyspnoe).
Gelegentlich: Verstärkte Schleimabsonderung aus der Nase (Rhinorrhö), Halsschmerzen und Heiserkeit, krampfartige Verengung der Bronchien (Bronchospasmus), Asthma.
Selten: Auffälligkeiten im Lungengewebe (pulmonale
Infiltrate), Schnupfen, allergische Entzündungen der Lunge
(allergische Alveolitis
/eosinophile Pneumonie).
Magen-Darm-Trakt
Sehr häufig: Übelkeit.
Häufig: Durchfall, Bauchschmerzen, Geschmacksveränderungen.
Gelegentlich: Darmverschluss (Ileus), Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Magenreizung, Mundtrockenheit, Magengeschwür (peptisches Ulkus).
Selten: Entzündungen der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung (Stomatitis/aphthöse Ulzerationen), Entzündungen der Zungenschleimhaut (Glossitis).
Sehr selten: Gewebeschwellung des Darms (intestinales angioneurotisches Ödem).
Leber und Galle
Selten: Leberversagen, Leberentzündung (Hepatitis - hepatozellulär oder cholestatisch, einschließlich hepatische Nekrose), Gelbsucht.
Haut und Unterhautgewebe
Häufig: Ausschlag, Überempfindlichkeit/Gewebeschwellung
(angioneurotisches Ödem): angioneurotische Ödeme mit Beteiligung
von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Zunge,
Stimmapparat des Kehlkopfes (Glottis) und/oder
Kehlkopf wurden beobachtet.
Gelegentlich: Vermehrtes Schwitzen, Juckreiz, Nesselsucht, Haarausfall.
Selten: Schwerwiegende Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, exfoliative Dermatitis, toxische epidermale Nekrolyse, Pemphigus, Erythroderma).
Ein Symptomenkomplex wurde beschrieben, der mit einigen oder allen der folgenden Nebenwirkungen einhergehen kann: Fieber, Entzündung seröser Häute (Serositis), Gefäßentzündung (Vaskulitis), Muskel- und Gelenkschmerzen/Muskel- und Gelenkentzündungen (Myalgien/Myositis, Arthralgien/ Arthritis) und bestimmten Laborwertveränderungen (positive ANA-Titer, erhöhte Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit , Eosinophilie und Leukozytose). Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit oder andere Reaktionen der Haut können auftreten.
Nieren und ableitende Harnwege
Gelegentlich: Nierenfunktionsstörungen, Nierenversagen, vermehrte Eiweißaus-
scheidung im Urin (Proteinurie).
Selten: Verminderte Harnausscheidung (Oligurie).
Fortpflanzungsorgane und Brust
Gelegentlich: Impotenz.
Selten: Vergrößerung der Brust bei Männern (Gynäkomastie).
Allgemein
Sehr häufig: Schwächegefühl.
Häufig: Müdigkeit.
Gelegentlich: Muskelkrämpfe, Gesichtsrötung (Flush), Ohrgeräusche (Tinnitus), Unwohlsein, Fieber.
Laborwerte
Häufig: Anstieg der Kaliumwerte im Blut, Anstieg der Kreatininwerte im Blut.
Gelegentlich: Anstieg des Harnstoffs im Blut, Abnahme der Natriumwerte im Blut.
Selten: Erhöhte Leberwerte (Leberenzyme, Serum-Bilirubin).
Gegenmaßnahmen
Falls Sie den
Verdacht haben, dass sich bei Ihnen eine schwerwiegende
Hautreaktion entwickelt, müssen Sie sofort Ihren
Arzt aufsuchen und gegebenenfalls die Behandlung mit
Benalapril® 5 mg BC abbrechen.
Eine Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) mit Beteiligung von Kehlkopf, Stimmappa-rat des Kehlkopfes und/oder Zunge muss von Ihrem Arzt sofort mit Notfallmedikamenten behandelt werden.
Wenn bei Ihnen eine Gelbsucht auftritt oder die Leberenzymwerte bei Ihnen deutlich ansteigen, müssen Sie die Behandlung abbrechen, und Ihr Arzt wird Sie überwachen.
Beim Auftreten von Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder Halsentzündung benach-richtigen Sie bitte umgehend Ihren Arzt, damit er das weiße Blutbild untersuchen kann.
Sollten Sie die oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen Sie Ihren Arzt. Er wird über den Schweregrad und gegebenenfalls über erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bermerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
5. Wie ist Benalapril® 5 mg BC aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Stand der Information: März 2006
GI Benalapril 5 mg BC Seite 13 von 13 15.03.2006