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Benazepril-1a Pharma 5 Mg Filmtabletten

Document: 10.09.2007   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation


Liebe Patientin, lieber Patient!

Bitte lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.


Die Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was sind Benazepril - 1 A Pharma 5 mg Filmtabletten und wofür werden sie eingenommen?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Benazepril - 1 A Pharma 5 mg Filmtabletten beachten?

3. Wie sind Benazepril - 1 A Pharma 5 mg Filmtabletten einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie sind Benazepril - 1 A Pharma 5 mg Filmtabletten aufzubewahren?


Benazepril - 1 A Pharma®5 mg Filmtabletten


Wirkstoff: Benazeprilhydrochlorid


Zusammensetzung

Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Benazeprilhydrochlorid.


1 Filmtablette enthält 5 mg Benazeprilhydrochlorid.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, hydriertes Rizinusöl, Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Macrogol 4000, hochdisperses Siliciumdioxid, vorverkleisterte Stärke (Mais), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H20 (E 172), Titandioxid (E 171).


Darreichungsform und Inhalt

Benazepril - 1 A Pharma 5 mg ist in Packungen mit 28 (N1), 42 (N2) und 98 (N3) Filmtabletten erhältlich.


Was sind Benazepril - 1 A Pharma 5 mg Filmtabletten und wofür werden sie eingenommen?

Benazepril - 1 A Pharma 5 mg ist ein blutdrucksenkendes und herzent­lastendes Arzneimittel und enthält einen Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer).


1 A Pharma GmbH hergestellt von:

Keltenring 1 + 3 SALUTAS Pharma GmbH

82041 Oberhaching Otto-von-Guericke-Allee 1

Telefon: 089/6138825 - 0 39179 Barleben


Benazepril - 1 A Pharma 5 mg wird angewendet

- bei nicht organ-bedingtem Bluthochdruck und

- bei Herzleistungsschwäche (Stauungsherzinsuffizienz), zusätzlich zu Diuretika (harntreibende Arzneimittel) und bei schwerer Herzleistungs­schwäche insbesondere auch zu Digitalis.


Was müssen Sie vor der Einnahme von Benazepril - 1 A Pharma
5 mg Filmtablettenbeachten?

Benazepril - 1 A Pharma 5 mg darf nicht eingenommen werden, wenn Sie

- überempfindlich (allergisch) gegen Benazeprilhydrochlorid, einen anderen ACE-Hemmer, oder einen der sonstigen Bestandteile von Benazepril -
1 A Pharma 5 mg sind

- zu bestimmten Formen von Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) neigen (in der Vorgeschichte infolge einer früheren Behandlung mit einem Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer oder aufgrund einer vererbten Veranlagung oder ohne erkennbare Ursache entstanden)

- eine Verengung der Nierenarterien aufweisen

- nierentransplantiert wurden

- an einem primären Hyperaldosteronismus (erhöhte Aldosteron-Konzentration im Blut) leiden

- eine bedeutsame Verengung der Herzklappen der linken Herzkammer (hämodynamisch relevante Aorten- oder Mitralklappenstenose) bzw. eine andere Ausflussbehinderung der linken Herzkammer (hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie) aufweisen

- schwanger sind oder stillen (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Benazepril - 1 A Pharma 5 mg ist erforderlich - Schwangerschaft und Stillzeit").


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Benazepril - 1 A Pharma 5 mg ist erforderlich

- wenn es zu einem Blutdruckabfall (Hypotonie) kommt Benazepril -
1 A Pharma 5 mg kann zu einem starken Blutdruckabfall, insbesondere nach der ersten Dosis, führen.

Dies wird bei unkomplizierten Bluthochdruckpatienten selten beobachtet, tritt aber insbesondere auf bei Patienten mit Flüssigkeitsmangel aufgrund vorausgegangener Behandlung mit harntreibenden Arzneimitteln (Diure­tika), salzarmer Ernährung, Dialyse, Durchfall, Erbrechen oder bei einer besonderen Form des Bluthochdrucks (Renin-abhängige Hypertonie).


Zu Behandlungsbeginn und bei Erhöhung der Dosis ist der Blutdruck und bestimmte Laborparameter besonders sorgfältig zu überwachen, wenn Sie

- einen Natrium- oder Flüssigkeitsmangel aufweisen (diese müssen vor Beginn der Behandlung mit Benazepril - 1 A Pharma 5 mg ausgeglichen werden)

- an einer schweren Herzleistungsschwäche leiden

- eine eingeschränkte Nierenfunktion aufweisen

- an schwerem Bluthochdruck leiden

- über 65 Jahre alt sind

- durch einen unerwünscht starken Blutdruckabfall besonders gefährdet würden (z. B. bei Verengungen der Herzkranzgefäße oder der hirnversorgenden Gefäße).


Falls es zu einem Blutdruckabfall kommt, sollten Sie in Rückenlage gebracht werden und, falls erforderlich, eine intravenöse Infusion mit physiolo­gischer Kochsalzlösung bekommen. Ein vorübergehender Blutdruckabfall nach der ersten Dosis stellt nach erfolgreicher Behandlung keine Kontrain­dikation für weitere Dosen dar. Nach Wiederherstellung des effektiven Blut­volumens kann eine erneute sorgfältige Dosiseinstellung vorgenommen werden.


- wenn Sie unter einem nierengefäßbedingten Bluthochdruck leiden

Bei Patienten, deren Bluthochdruck mit einer Verengung der Nierenarterien einhergeht, besteht ein erhöhtes Risiko für einen starken Blutdruckabfall und eine Verschlechterung der Nierenfunktion. Dies gilt insbesondere für Patienten, die zusätzlich harntreibende Arzneimittel erhalten. Bei diesen Patienten sollte die Behandlungseinstellung im Krankenhaus unter enger medizinischer Kontrolle, auch der Nierenfunktion, mit niedrigen Dosierungen erfolgen. Eine Behandlung mit einem harntreibenden Arzneimittel ist vorher abzubrechen.


- wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion aufweisen

Benazepril - 1 A Pharma 5 mg sollte bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden, d. h. unter Überwachung der Nierenfunktion besonders in den ersten Wochen mit möglicherweise geringen Dosierungen und geringerer Einnahmehäufigkeit. Blutharnstoff und Kreatinin sollten kontrolliert werden, insbesondere wenn gleichzeitig ein harntreibendes Arzneimittel eingenommen wird. Eine Dosisreduktion von Benazepril -
1 A Pharma 5 mg und/oder das Absetzen des harntreibenden Arzneimittels kann erforderlich sein.


Von Nierenversagen im Zusammenhang mit der Einnahme von ACE-Hemmern wurde hauptsächlich bei Patienten mit schwerer Herzleistungs­schwäche oder bestehender Nierenerkrankung berichtet.


- wenn Sie ein harntreibendes Arzneimittel einnehmen

Bei einem Volumen- und/oder Mineralstoffmangel kann zu Beginn der Therapie mit Benazepril - 1 A Pharma 5 mg ein starker Blutdruckabfall


auftreten. Dieses Risiko kann durch vorheriges Absetzen des harntreiben­den Arzneimittels, Volumenausgleich oder Salzgabe vor Beginn der Thera­pie und Beginn der Therapie mit niedrigen Dosen Benazepril - 1 A Pharma reduziert werden. Weitere Dosiserhöhungen sollten mit Vorsicht erfolgen.


- wenn Sie sich einer Blutwäsche (Dialyse) unterziehen

Eine Blutwäsche mit High-Flux-Polyacrylonitril-Membranen und gleichzeitige Behandlung mit Benazepril - 1 A Pharma 5 mg kann starke allergische Reaktionen mit Gesichtsschwellungen, -rötung, Blutdruckabfall und Atemnot innerhalb weniger Minuten hervorrufen. Daher wird empfoh­len, eine andere Dialysemembran oder ein anderes blutdrucksenkendes Arzneimittel zu verwenden.


- wenn bei Ihnen eine Gewebeschwellung auftritt

Gewebeschwellungen (Angioödeme) können während der ersten Woche der Behandlung auftreten, in seltenen Fällen jedoch auch nach längerer Ein­nahme. Die Behandlung sollte sofort abgebrochen und die Bluthochdruck­behandlung, wenn notwendig, mit einem anderen Arzneimittel (kein ACE-Hemmer) fortgesetzt werden.


- wenn Sie an einer Kollagenerkrankung mit Gefäßbeteiligung leiden und/oder eine das Immunsystem beeinträchtigende Therapie erhalten, und/oder mit Allopurinol oder Procainamid behandelt werden

Benazepril - 1 A Pharma 5 mg sollte mit äußerster Vorsicht angewendet werden, insbesondere wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist. Es be­steht ein höheres Risiko schwerer Blutbildveränderungen (z. B. Neutro­penie/Agranulozytose, Thrombozytopenie, Anämie). Manche Patienten en­wickelten schwere Infektionen, die in einigen Fällen nicht auf eine antibio­tische Therapie ansprachen.

Bei diesen Patienten sollte eine regelmäßige Kontrolle der weißen Blutkörperchen erfolgen.

Teilen Sie Ihrem Arzt jegliche Anzeichen einer Infektion mit.


- aufgrund von ethnischen Unterschieden

ACE-Hemmer (wie z. B. Benazepril - 1 A Pharma 5 mg) lösen bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe häufiger Gewebeschwellungen (Angioödeme) aus als bei Patienten mit nicht-schwarzer Hautfarbe. Wie bei anderen ACE-Hemmern sprechen Patienten mit schwarzer Hautfarbe möglicherweise schlechter auf die Behandlung mit Benazepril - 1 A Pharma 5 mg an.


- bei Auftreten von Husten

Bei der Anwendung von ACE-Hemmern (wie z. B. Benazepril - 1 A Pharma 5 mg) wurde über Husten berichtet. Normalerweise ist dieser Husten nicht produktiv, anhaltend und geht nach Absetzen der Therapie zurück. Durch ACE-Hemmer induzierter Husten sollte bei der Bewertung eines Hustens berücksichtigt werden.


- wenn Sie kaliumsparende Arzneimittel einnehmen

Eine Behandlung mit ACE-Hemmern kann zu einem erhöhten Kaliumspiegel im Blut führen. Wenn eine gleichzeitige Behandlung mit einem kaliumspa­renden Arzneimittel notwendig ist, sollte der Arzt den Serumkaliumspiegel regelmäßig kontrollieren.


- wenn Sie operiert werden oder sich einer Narkose unterziehen

Benazepril - 1 A Pharma 5 mg kann die blutdrucksenkende Wirkung von Arzneimitteln für die Narkose verstärken. Teilen Sie Ihrem Narkosearzt mit, dass Sie Benazepril - 1 A Pharma 5 mg einnehmen.


- wenn Sie unter einer Lebererkrankung leiden

Sehr selten wurden ACE-Hemmer mit einem Syndrom in Zusammenhang gebracht, das mit cholestatischer Gelbsucht beginnt und zu einer fulmi­nanten Lebernekrose fortschreitet. Wenn Sie Anzeichen einer Gelbsucht an sich beobachten, suchen Sie sofort einen Arzt auf.


- wenn Sie zuckerkrank sind

Wenn Sie mit oralen Arzneimitteln gegen Diabetes (Antidiabetika) oder Insulin behandelt werden, sollte Ihr Blutzuckerspiegel vor allem während des ersten Monats der Behandlung mit Benazepril - 1 A Pharma 5 mg eng­maschig überwacht werden.


- Eiweißausscheidung im Urin

Wenn Sie bereits eine Nierenfunktionsstörung haben oder relativ hohe Dosen von Benazepril - 1 A Pharma 5 mg erhalten, kann Eiweiß im Urin auftreten.


Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahre)

Benazepril - 1 A Pharma 5 mg wird nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen empfohlen, da Wirksamkeit und Sicherheit nicht ausreichend untersucht sind.


Schwangerschaft

Nehmen Sie Benazepril - 1 A Pharma 5 mg nicht ein, wenn Sie schwanger sind. ACE-Hemmer (einschließlich Benazepril - 1 A Pharma 5 mg), die während der Schwangerschaft eingenommen werden, können dem unge­borenen Kind schwerwiegende Schäden zufügen. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie glauben schwanger zu sein. Ihr Arzt wird mit Ihnen ein mögliches Risiko der Einnahme von Benazepril - 1 A Pharma 5 mg während der Schwangerschaft besprechen.


Stillzeit

Benazepril, der Wirkstoff von Benazepril - 1 A Pharma 5 mg geht in die Muttermilch über und kann zu unerwünschten Wirkungen beim gestillten Kind führen. Sie dürfen Benazepril - 1 A Pharma 5 mg in der Stillzeit nicht einnehmen. Falls Ihr Arzt eine Behandlung in der Stillzeit für erforderlich hält, müssen Sie abstillen.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen, z. B. Schwindel­gefühl und Müdigkeit, kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen sowie zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird.


Wichtige Warnhinweise über bestimmte sonstige Bestandteile von Benaze­pril - 1 A Pharma 5 mg

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Benazepril -
1 A Pharma 5 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Die folgenden Wechselwirkungen zwischen Benazepril - 1 A Pharma 5 mg oder anderen ACE-Hemmern wurden bei gleichzeitiger Einnahme berichtet:

Andere Arzneimittel mit blutdrucksenkender Wirkung (z. B. harntreibende Arzneimittel, Nitrate, gefäßerweiternde Arzneimittel, trizyklische Antide­pressiva, Neuroleptika, Betäubungsmittel, die bei Narkosen eingesetzt werden [Anästhetika]) können die blutdrucksenkende Wirkung verstärken und es kann ein übermäßiger Blutdruckabfall auftreten.


Kaliumsparende Diuretika (harntreibende Arzneimittel, z. B. Spironolacton, Triamteren, Amilorid, Eplerenon), Kaliumergänzungsmittel und Salzersatz­präparate

Es kann zu einem deutlichen Anstieg des Kaliumspiegels im Blut kommen, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.


Sympathomimetika (Arzneimittel zur Blutdrucksteigerung)

Diese Arzneimittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Benazepril - 1 A Pharma 5 mg vermindern.


Allopurinol (Arzneimittel zur Senkung des Harnsäuregehalts im Blut), Procainamid (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen), Zytostatika (Arzneimittel die das Zellwachstum hemmen) oder immun­suppressive Stoffe und Corticoide zum Einnehmen (Stoffe, die das Immun­system unterdrücken) und andere das Blutbild verändernde Arzneimittel

Das Risiko für Blutbildveränderungen, insbesondere eine Veränderung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozytose, Leukopenie) kann erhöht sein.


Lithium (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen)

Es kann zu einem umkehrbaren Anstieg des Spiegels von Lithium im Blut kommen. Dessen unerwünschte Wirkung auf Herz und Nerven kann verstärkt werden.


Antidiabetika (Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit, z. B. Insulin und blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen)

Die blutzuckersenkende Wirkung kann verstärkt und damit das Risiko eines verringerten Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie) erhöht werden.


Bestimmte Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (NSAIDs)

Die blutdrucksenkende Wirkung kann vermindert und die Nierenfunktions­störung weiter verschlechtert werden.


Heparin

Es besteht ein erhöhtes Risiko für einen Anstieg der Kaliumwerte im Blut.


Bei Einnahme von Benazepril - 1 A Pharma 5 mgzusammen mit Nahrungs­mitteln und Getränken

Alkohol

Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung und der Wirkung des Alko­hols.


Kochsalz

Verringerung der blutdrucksenkenden Wirkung.


Wie sind Benazepril - 1 A Pharma 5 mg Filmtabletten einzuneh­men?

Nehmen Sie Benazepril - 1 A Pharma 5 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Es ist sehr wichtig, dass Sie Benazepril - 1 A Pharma 5 mg einnehmen, solange es Ihnen Ihr Arzt verordnet.


Art der Anwendung

Zum Einnehmen


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Nicht organ-bedingter Bluthochdruck

2 bis 4 Filmtabletten Benazepril - 1 A Pharma 5 mg (entsprechend 10 bis 20 mg Benazeprilhydrochlorid) einmal täglich oder aufgeteilt auf 2 Dosen. Die maximale Dosis beträgt 40 mg* Benazeprilhydrochlorid.


Herzleistungsschwäche

Zu Beginn ½ Filmtablette Benazepril - 1 A Pharma 5 mg (entsprechend

2,5 mg Benazeprilhydrochlorid) täglich. Bei Bedarf kann die Dosis nach 2 bis 4 Wochen auf 1 Filmtablette Benazepril - 1 A Pharma 5 mg (ent­sprechend 5 mg Benazeprilhydrochlorid) täglich erhöht werden. Die maxi­male Dosis beträgt 4 Filmtabletten Benazepril - 1 A Pharma 5 mg (entspre­chend 20 mg Benazeprilhydrochlorid).


Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion

Für die Behandlung des Bluthochdrucks sollte die Dosierung reduziert werden, wenn die Kreatinin-Clearance weniger als 30 ml/min beträgt. Bei einer ebenso starken Nierenfunktionseinschränkung bei Patienten mit Herz­leistungsschwäche sollte die Dosis 2 Filmtabletten Benazepril - 1 A Pharma 5 mg (entsprechend 10 mg Benazeprilhydrochlorid) nicht überschreiten.


*Für die höheren Dosierungen stehen andere geeignete Stärken des Arzneimittels zur Verfügung.


Anwendungshinweis

Zur Teilung legt man die Filmtablette mit der Bruchkerbe nach oben auf eine feste Unterlage. Durch leichten Druck mit dem Daumen teilt man die Filmtablette.



Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Benazepril - 1 A Pharma 5 mg zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Benazepril - 1 A Pharma 5 mg eingenommen haben, als Sie sollten:

Wenn Sie zu viele Filmtabletten Benazepril - 1 A Pharma 5 mg einge­nommen haben oder ein Kind einige Filmtabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwe­re der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.


Abhängig vom Ausmaß der Überdosierung können folgende Symptome auftreten: starker Blutdruckabfall, Schock, Regungslosigkeit, verlangsamte Herzschlagfolge, Störungen des Salzhaushaltes, Flüssigkeitsmangel und Nierenversagen.


Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.


Wenn Sie die Einnahme von Benazepril - 1 A Pharma 5 mgver­gessen haben:

Nehmen Sie zum nächsten Einnahmezeitpunkt nicht die doppelte Menge ein, sondern setzen Sie bitte die Einnahme von Benazepril - 1 A Pharma
5 mg wie verordnet zum nächsten für Sie üblichen Zeitpunkt fort.


Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Benazepril - 1 A Pharma 5 mg abgebrochen wird:

Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Benazepril - 1 A Phar­ma 5 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!


Bei Patienten mit Bluthochdruck kann der Blutdruck erneut ansteigen und bei Patienten mit Herzleistungsschwäche können die Symptome wieder auftreten.


Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Benazepril - 1 A Pharma 5 mg Nebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten


Häufig: weniger als 1 von 10,

aber mehr als 1 von 100 Behandelten


Gelegentlich: weniger als 1 von 100,

aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1.000,

aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten


Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten

einschließlich Einzelfälle


Folgende Nebenwirkungen wurden bei der Behandlung mit Benaze­pril - 1 A Pharma 5 mg beobachtet:

Herz- und Gefäßerkrankungen

Häufig: schwerer Blutdruckabfall beim Lagewechsel, insbesondere bei Hochrisikogruppen, Schwindelgefühl, Bewusstseinsverlust, beeinträchtigtes Sehvermögen

Sehr selten: Herzinfarkt oder Schlaganfall, möglicherweise infolge starken Blutdruckabfalls bei Hochrisikopatienten, Herzklopfen (Palpitationen),


erhöhte Herzschlagfolge (Tachykardie), Engegefühl im Brustbereich (Angina pectoris), Rhythmusstörungen


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig: Nierenfunktionsstörung

Gelegentlich: erhöhte Eiweißausscheidung, Verschlechterung einer Nierenfunktionsstörung

Selten: Harnvergiftung (stark erhöhte Werte von Stickstoffverbindungen im Blut), akutes Nierenversagen


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mittelfells

Häufig: Husten, Entzündung der Bronchialschleimhaut

Gelegentlich: Atemnot, Schnupfen, Entzündung der Nasennebenhöhlen

Sehr selten: Verkrampfung der Atemmuskulatur, Zungenentzündung, Trockenheit der Mundhöhle


Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Häufig: Übelkeit, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen

Gelegentlich: Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Gewebeschwellung des Darms und Gallensteinleiden, insbesondere bei bestehender Gallenblasenentzündung

Sehr selten: Bauchspeicheldrüsenentzündung, Darmverschluss


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

häufig:Hyperkaliämie


Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Gleichgewichtsstörungen, Schläfrigkeit, Teilnahmslosigkeit

Gelegentlich: Stimmungsschwankungen, Taubheitsgefühl und Kribbeln der Gliedmaßen (Parästhesien), Schwindel, Geschmacksveränderungen, Schlafstörungen, geistige Verwirrtheit, Nervosität, Impotenz, verschwommenes Sehen


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Häufig: Blutbildveränderungen (Abfall des roten Blutfarbstoffs [Hämo­globin], Verringerung der zellulären Bestandteile des Bluts [Hämatokrit], der weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen)

Gelegentlich: Blutarmut (Anämie einschließlich der sog. aplastischen An­ämie), Abfall bestimmter Blutkörperchen (Leukopenie, Thrombozytopenie, Neutropenie, Agranulozytose)

Sehr selten: besondere Form der Blutarmut (hämolytische Anämie)


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: Hautausschlag, Juckreiz

Selten: Nesselsucht, schwere blasenbildende Hauterkrankung (Pemphigus), schwere Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom), allergische


Reaktionen/Gewebeschwellungen des Gesichts, der Gliedmaßen, Lippen, Zunge, Stimmritzen, und/oder Rachen

Sehr selten: Haarausfall, Schuppenflechte, Gefäßkrämpfe in den Gliedmaßen (Raynaud-Syndrom)


Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Falls Sie oben beschriebene Nebenwirkungen nach Einnahme von Benaze­pril - 1 A Pharma 5 mg bemerken, suchen Sie bitte ärztlichen Rat. Ins­besondere bei schweren Nebenwirkungen wie plötzlichen Gewebe­schwellungen im Gesichts- oder Halsbereich, Gelbfärbung der Haut - ggf. in Verbindung mit Bewusstseinsstörungen und Zittern - oder schweren Hautveränderungen (wie Blasenbildung, Hautablösungen, großflächigen oder verfärbten Hautausschlägen, die mit einer deutlichen Störung des Allgemeinbefindens einhergehen) brauchen Sie dringend ärztliche Hilfe!


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.


Wie sind Benazepril - 1 A Pharma 5 mg Filmtabletten aufzubewah­ren?

Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.


Nicht über 30°C lagern.


Stand der Information

September 2007



Bitte bewahren Sie das Arzneimittel unzugänglich für Kinder auf!

1 A Pharma GmbH wünscht gute Besserung!