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Berodual N Dosier-Aerosol

Document: 22.02.2005   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Status: FUT

Änderung nach AK-PA vom: 15.02.2005

Änderungsmeldung an BfArM:

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Berodual® N Dosier-Aerosol

Druckgasinhalation, Lösung

Gebrauchsinformation

Anzahl Seiten: 1215


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Gebrauchsinformation


Berodual® N Dosier-Aerosol

Druckgasinhalation, Lösung



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.



Die Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist BERODUAL N DOSIER-AEROSOL und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Anwendung von BERODUAL N DOSIER-AEROSOL beachten?

Wie ist BERODUAL N DOSIER-AEROSOL anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist BERODUAL N DOSIER-AEROSOL aufzubewahren?

Berodual® N Dosier-Aerosol Duckgasinhalation, Lösung

Die arzneilich wirksamen Bestandteile sind

Ipratropiumbromid 1 H2O und Fenoterolhydrobromid


1 Sprühstoß enthält

21 µg Ipratropiumbromid 1 H2O, entsprechend 20 µg Ipratropiumbromid und 50 µg Fenoterolhydrobromid (abgemessene Dosis)

Die sonstigen Bestandteile sind:

Norfluran, wasserfreie Citronensäure (Ph.Eur.), Ethanol 99 % (Alkohol), gereinigtes Wasser


Berodual N Dosier-Aerosolist in folgenden Packungsgrößen erhältlich:

Originalpackung zu 10 ml (= 200 Aerosolstöße) (N1)

Originalpackung zu 3 x 10 ml (Dreierpackung) (N3)

1 Was ist Berodual N Dosier-Aerosolund wofür wird es angewendet?

1.1 Berodual N Dosier-Aerosolist ein Arzneimittel, dass zwei Wirkstoffe (das Anticholinergikum Ipratropiumbromid und das Beta2-Adrenergikum Fenoterolhydrobromid) in Kombination enthält. Beide Wirkstoffe entspannen die Atemwegsmuskulatur und führen dadurch zu einer Erweiterung der Bronchien.

von:

Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG

Binger Straße 173

55216 Ingelheim am Rhein

Telefon 0 18 05/77 90 90

Telefax 0 61 32/72 99 99

www.medworld.de

1.3 Berodual N Dosier-Aerosolwird angewendet

zur Verhütung und Behandlung von Atemnot bei chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen:

Asthma bronchiale allergischer und nichtallergischer (endogener) Ursache, auch durch körperliche Belastung (Anstrengungsasthma), chronische Bronchitis mit Verengung der Atemwege (chronisch obstruktive Bronchitis) mit und ohne Lungenblähung (Emphysem).


Zur Vorbereitung ("Lungenöffnung") und Unterstützung einer Aerosolbehandlung mit Kortikosteroiden, Sekretomukolytika, Solen, Cromoglicinsäure (DNCG) und Antibiotika.

Hinweis:

Sofern eine Dauerbehandlung erforderlich ist, soll stets eine begleitende entzündungshemmende Behandlung erfolgen.

2 Was müssen Sie vor der Einnahme oder Anwendung von Berodual N Dosier-Aerosolbeachten?

2.1 Berodual N Dosier-Aerosoldarf nicht angewendet werden

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber den wirksamen Bestandteilen, einem der sonstigen Bestandteile oder anderen atropinähnlichen Substanzen sind

oder

- wenn Sie unter Herzmuskelerkrankung mit muskulärer Einengung der Ausflussbahn der linken Herzkammer (hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie) oder unter Herzfrequenzbeschleunigung mit unregelmäßigem Herzschlag (Tachyarrhythmie) leiden.

2.2 Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Berodual N Dosier-Aerosol

Achtung!Bei akuter, sich rasch verschlimmernder Atemnot müssen Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen.


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von BERODUAL N DOSIER-AEROSOL, speziell bei Überschreiten der empfohlenen Dosierung, ist auch erforderlich, falls Sie unter folgenden Krankheiten leiden:


- unzureichend eingestellter Diabetes mellitus,

- frischer Herzinfarkt,

- Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis),

- schwere organische Herz‑ oder Gefäßerkrankungen

(insbesondere bei Vorliegen einer Herzfrequenzbeschleunigung),

- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose),

- Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom).


Wie bei der Behandlung mit anderen Arzneimitteln der gleichen Wirkstoffklasse sollten Sie BERODUAL N DOSIER-AEROSOL nur mit Vorsicht anwenden, falls

besteht.


Vereinzelt wurde über Augenkomplikationen berichtet (d. h. Pupillenerweiterung, Anstieg des Augeninnendrucks, Engwinkelglaukom, Augenschmerzen), wenn vernebeltes Ipratropiumbromid alleine oder in Kombination mit einem Beta2-Adrenergikum (wie auch in Berodual N Dosier-Aerosolenthalten) in Kontakt mit den Augen gelangt.


Achtung! Ihr Arzt muss Sie daher in der korrekten Anwendung von Berodual N Dosier-Aerosolunterweisen.


Anzeichen eines akuten Engwinkelglaukoms können sein:

- gerötete Augen bedingt durch Blutstauungen in der Bindehaut oder Hornhaut.

Bei Auftreten eines oder mehrerer dieser Symptome sollten Sie unverzüglich einen Augenarzt aufsuchen, damit eine Behandlung mit pupillenverengenden (miotischen) Augentropfen eingeleitet werden kann.


Beachten Sie bitte, insbesondere dann, wenn Sie unter einer zystischen Fibrose leiden, dass es bei Behandlung mit inhalativen Anticholinergika (wie auch in Berodual N Dosier-Aerosolenthalten) häufiger zu Störungen des Bewegungsvermögens im Magen-Darmbereich (gastrointestinale Motilitätsstörungen) kommen kann. Diese bilden sich nach Therapieunterbrechung wieder zurück.

Hinweise zur Daueranwendung von Berodual N Dosier-Aerosol

Falls Sie unter Asthma oder leichter chronischer obstruktiver Atemwegserkrankung (COPD) leiden, ist unter Umständen eine bedarfsorientierte (symptomorientierte) Anwendung einer regelmäßigen Anwendung vorzuziehen.


Falls Sie unter Asthma oder unter einer auf eine entzündungshemmende Therapie (Kortikosteroidtherapie) ansprechenden COPD leiden, sollten Sie mit Ihrem Arzt abklären, ob zur Kontrolle der Atemwegsentzündung und zur Vorbeugung einer Verschlechterung des Krankheitsbildes die zusätzliche Gabe oder die Dosiserhöhung entzündungshemmender Arzneimittel in Betracht kommt.


Bei Asthmapatienten ist ein ansteigender Bedarf von Arzneimitteln mit Beta2- Adrenergika, wie Berodual N Dosier-Aerosol, zur Behandlung der Verengung der Atemwege ein Anzeichen für eine Verschlechterung der Erkrankung!


Verschlimmert sich die Verengung Ihrer Atemwege, so ist ein erhöhter Gebrauch von Arzneimitteln mit Beta2-Adrenergika (wie auch in Berodual N Dosier-Aerosolenthalten) über die empfohlene Dosis hinaus über einen längeren Zeitraum ungeeignet und möglicherweise bedenklich.

In dieser Situation muss Ihr behandelnder Arzt den Therapieplan und besonders die Notwendigkeit der entzündungshemmenden Therapie mit inhalativen Glucokortikoiden überprüfen, um einer möglicherweise lebensbedrohlichen Verschlimmerung Ihrer Beschwerden vorzubeugen.


Andere bronchialerweiternde Präparate mit Beta2-Adrenergika (wie auch in Berodual N Dosier-Aerosolenthalten) sollten Sie nur unter ärztlicher Kontrolle anwenden.


Die Gabe von Beta2- Adrenergika (wie auch in Berodual N Dosier-Aerosolenthalten) kann bei hoher Dosierung möglicherweise zu einem starken Absinken des Kaliumspiegels im Blut (Hypokaliämie) führen. Da auch der Blutzuckerspiegel ansteigen kann, ist bei unausgeglichenem Diabetis mellitus eine wiederholte Blutzuckerkontrolle erforderlich.


Nach der Anwendung von Berodual N Dosier-AerOsolkönnen in seltenen Fällen sofortige Überempfindlichkeitsreaktionen wie Nesselsucht, Schwellungen von Gesicht, Haut und Schleimhäuten mit Beteiligung der Mund- und Rachenschleimhaut, Ausschlag und Verkrampfungen der Atemwege auftreten.

Schwangerschaft

Es liegen keine ausreichenden Daten über die Anwendung von Berodual N Dosier-Aerosol bei Schwangeren vor. Untersuchungen am Tier geben keinen Hinweis auf eine direkte oder indirekte schädliche Auswirkung. Eine mögliche Gefahr für den Menschen ist nicht bekannt.


Allerdings besteht durch den beta-adrenergen Anteil in Berodual N Dosier-Aerosol die Möglichkeit einer Wehenhemmung. Dies sollte Ihr Arzt gegebenenfalls berücksichtigen.


Informieren Sie in jedem Fall Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder der Verdacht einer Schwangerschaft bei Ihnen besteht. Ihr Arzt wird Ihnen Berodual N Dosier-Aerosol nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verordnen.


Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Stillzeit

Untersuchungen am Tier haben gezeigt, dass Fenoterolhydrobromid in die Muttermilch übertritt. Es ist nicht bekannt, ob Ipratropium in die Muttermilch übergeht. Es ist jedoch unwahrscheinlich, insbesondere nach inhalativer Anwendung, dass bedeutende Mengen an Ipratropium zum Säugling gelangen. Da jedoch zahlreiche Arzneimittel in die Muttermilch übergehen, sollte auch die Anwendung von Berodual N Dosier-Aerosol bei stillenden Müttern mit Vorsicht erfolgen.


Ihr Arzt wird Ihnen daher während der Stillzeit Berodual N Dosier-Aerosol nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verordnen.


Fragen sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Die Anwendung bei Kindern darf nur auf ärztliche Anweisung und unter Aufsicht von Erwachsenen erfolgen.


Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen, insbesondere bei höherer Dosierung, kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn.

2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommenen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Die Wirkung von Berodual N Dosier-Aerosolkann bei gleichzeitiger Behandlung durch die nachfolgend genannten Arzneistoffe bzw. Arzneimittelgruppen beeinflusst werden.

Verstärkung der Wirkung bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko:

- andere Beta-Adrenergika (alle Anwendungsarten),
- andere Anticholinergika (alle Anwendungsarten),
- Xanthinderivate (wie Theophyllin),
- entzündungshemmende Substanzen (Kortikosteroide),
- bestimmte Psychopharmaka(Monoaminoxidasehemmer),
- bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (trizyklische Antidepressiva),
- Narkose mit halogenierten Kohlenwasserstoffen ( z. B. Halothan, Trichlorethylen
und Enfluran). Hierbei können vor allem die Wirkungen auf das Herz-
Kreislaufsystem verstärkt sein.

Abschwächung der Wirkung:

- bestimmte blutdrucksenkende Medikamente (Beta-Rezeptorenblocker)

Sonstige mögliche Wechselwirkungen:

Ein durch Beta2- Adrenergika (wie auch in Berodual N Dosier-Aerosolenthalten) hervorgerufenes Absinken des Kaliumspiegels im Blut (Hypokaliämie) kann durch die gleichzeitige Behandlung mit Xanthinderivaten (wie Theophyllin), bestimmten entzündungshemmenden Arzneimitteln (Kortikosteroide) und harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) verstärkt werden.

Dies sollte von Ihrem behandelnden Arzt insbesondere dann berücksichtigt werden, wenn bei Ihnen eine schwere Atemwegsverengung vorliegt.


Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel mit dem Wirkstoff Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzinsuffizienz) einnehmen müssen, kann durch das Absinken des Kaliumspiegels im Blut (Hypokaliämie) die Neigung zu Herzrhythmusstörungen verstärkt werden. Wenn zusätzlich zu dem Kaliummangel ein Sauerstoffmangel im Körper (Hypoxie) auftritt, kann dies die Herzschlagfolge beeinflussen. In diesen Fällen empfiehlt es sich, dass Ihr Arzt Ihren Kaliumspiegel im Blut regelmäßig kontrolliert.


Die Gefahr einer akuten Erhöhung des Augeninnendrucks (Glaukomanfall, siehe auch Abschnitt 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Anwendung“ von Berodual N Dosier-Aerosol ist erforderlich) wird erhöht, wenn vernebeltes Ipratropiumbromid alleine oder in Kombination mit einem Beta2- Adrenergikum (wie auch in Berodual N Dosier-Aerosolenthalten) in die Augen gelangt.

2.4 Anwendung von Berodual N Dosier-Aerosolzusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Es bestehen keine Einschränkungen.

3 Wie ist Berodual N Dosier-Aerosolanzuwenden?

Wenden Sie Berodual N Dosier-Aerosolimmer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich in der Handhabung nicht ganz sicher sind.

Art der Anwendung

Das Arzneimittel ist nur zur Inhalation bestimmt.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Die Dosierung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung. Soweit nicht anders verordnet, gelten für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren folgende Empfehlungen:


Zur Akutbehandlung plötzlich auftretender Bronchialkrämpfe und anfallsweise auftretender Atemnot wird eine Einzeldosis von 100 µg Fenoterolhydrobromid und 40 µg Ipratropiumbromid (2 Hübe) inhaliert.


Bei einem akuten Anfall von Luftnot führt in den meisten Fällen bereits das einmalige Inhalieren zu einer raschen Erleichterung der Atmung. Sollte sich die Atemnot 5 Minuten nach Inhalation der ersten 1  2 Hübe nicht spürbar gebessert haben, können weitere 1  2 Hübe genommen werden. Kann ein schwerer Anfall von Luftnot auch durch eine zweite Anwendung nicht behoben werden, können weitere Hübe erforderlich werden. In diesen Fällen muss unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.


Falls eine Dauerbehandlung für notwendig befunden wird, beträgt die Dosierung 1  2 Hübe 3  4-mal pro Tag. Vorzugsweise sollten Zeitpunkt und Dosis der jeweiligen Einzelanwendung von BERODUAL N Dosier-Aerosol entsprechend der Häufigkeit und Schwere der Atemnot (symptomorientiert) gewählt werden. Der Abstand der einzelnen Inhalationen soll mindestens 3 Stunden betragen. Die Gesamttagesdosis soll 12 Hübe nicht überschreiten, da eine höhere Dosierung im Allgemeinen keinen zusätzlichen therapeutischen Nutzen erwarten lässt, aber die Wahrscheinlichkeit des Auftretens auch schwerwiegender Nebenwirkungen erhöht werden kann.


Die Dauer der Behandlung wird durch den behandelnden Arzt bestimmt und richtet sich nach dem aktuellen Stand der Erkrankung.


Zur gezielten Vorbeugung bei Anstrengungsasthma oder vorhersehbarem Allergenkontakt werden 2 Hübe, wenn möglich 10  15 Minuten vorher, inhaliert.

Anleitung zur Anwendung von BERODUAL N DOSIER-AEROSOL

Die richtige Handhabung des Dosier‑Aerosol‑Gerätes ist für den Behandlungserfolg wesentlich.

Bei der Inhalation zeigt der Pfeil am Behälter stets senkrecht nach oben und das Mundstück nach unten, unabhängig von der Position in der inhaliert wird. Die Anwendung sollte möglichst im Sitzen oder Stehen erfolgen.


Vor der ersten Anwendung das Dosier‑Aerosol 2-mal betätigen.


Bei jeder Anwendung ist Folgendes zu beachten:


1. Schutzkappe abnehmen (Abb. 1).



2. Tief ausatmen.


3. Dosier‑Aerosol entsprechend der Abbildung 2 in die Hand nehmen und das Mundstück mit den Lippen fest umschließen. Dabei zeigt der Pfeil am Behälter nach oben und das Mundstück nach unten.

4. Tief einatmen und gleichzeitig fest auf den Boden des Behälters drücken, wodurch ein Aerosolstoß freigegeben wird. Atem einige Sekunden anhalten, dann das Mundstück aus dem Mund nehmen und langsam ausatmen.


5. Nach Gebrauch Schutzkappe wieder aufsetzen.

Hinweise

Sollten Sie das Dosier-Aerosol einmal länger als 3 Tage nicht benutzen, sollten Sie es vor der neuerlichen Anwendung 1-mal betätigen.

Es muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass der Inhalationsnebel nicht in die Augen gelangt.

Halten Sie das Mundrohr stets sauber und reinigen Sie es regelmäßig wie im Folgenden beschrieben, um Funktionsstörungen zu vermeiden:


Entfernen Sie das Mundrohr vom Behälter und reinigen Sie es mit warmem Wasser. Sollten Sie hierbei zusätzlich Seife oder ein Spülmittel verwenden, ist mit klarem, möglichst warmem Wasser gründlich nachzuspülen.


Anschließend ist das Mundrohr durch Ausschütteln und ohne Anwendung von Wärme sorgfältig zu trocknen.


Das Sauberhalten des Mundrohres wird erleichtert, wenn nicht in das Innere des Mundstückes hineingeatmet wird.


Das Mundrohr wurde speziell für die Verwendung mit Berodual N Dosier-Aerosolentwickelt. Benutzen Sie das Mundrohr nicht mit anderen Dosier-Aerosolen. Verwenden Sie Berodual N Dosier-Aerosolausschließlich mit dem mitgelieferten Mundrohr.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Berodual N Dosier-Aerosol zu stark oder zu schwach ist.

3.3 Wenn Sie eine größere Menge von Berodual N Dosier-Aerosolangewendet haben, als Sie sollten:

Bei einer erheblichen Überschreitung der vorgesehenen Dosierung nehmen Sie bitte unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.


Bei einer Überdosierung können folgende Symptome, verursacht durch Fenoterol, auftreten: Herzrasen, Herzklopfen, Zittern, Bluthochdruck, niedriger Blutdruck, Erweiterung der Blutdruckamplitude, pektanginöse Beschwerden, Herzrhythmusstörungen, Hautrötung mit Hitzegefühl.


Zu den erwarteten Symptomen als Folge einer Überdosierung von Ipratropiumbromid zählen: Mundtrockenheit, Sehstörungen (Akkomodationsstörungen) und erhöhte Herzschlagfrequenz.


Informieren Sie bei Auftreten eines der Symptome in Zusammenhang mit der Anwendung von Berodual N Dosier-Aerosolsofort Ihren behandelnden Arzt.

3.4 Wenn Sie die Anwendung von Berodual N Dosier-Aerosolvergessen haben:

Bitte nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Inhalieren Sie die nächste Dosis zum angegebenen Zeitpunkt. Bei ständiger Unterdosierung besteht die Gefahr, dass sich die Atemnot verstärkt.

3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Berodual N Dosier-Aerosolabgebrochen wird:

Bei einer Unterbrechung oder vorzeitigen Beendigung der Behandlung mit Berodual N Dosier-Aerosolkann sich Ihre Erkrankung verschlechtern. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Arzt, ehe Sie die Behandlung mit Berodual N Dosier-Aerosol eigenmächtig abbrechen.

4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Berodual N Dosier-AerosolNebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als bei 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

4.1 Nebenwirkungen


Nebenwirkungen

Häufigkeit

Störungen des Immunsystems


Allergische Reaktionen, Schwellungen von Haut- und Schleimhaut (Zunge, Lippen, Gesicht), Nesselsucht

Selten

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen


Absinken des Kaliumspiegels

Selten

Psychiatrische Störungen


Psychische Veränderungen

Selten

Störungen des Nervensystems


Nervosität, Geschmacksstörung*

Kopfschmerzen, Schwindel

Zittern

Gelegentlich

Selten

Häufig

Funktionsstörungen der Augen


Glaukom, Pupillenerweiterung, Einstellstörungen des Auges auf unterschiedliche Sehweiten, Anstieg des Augeninnendrucks, Engwinkelglaukom, Augenschmerzen, gerötete Augen, verschwommenes Sehen

Selten

Funktionsstörungen des Herzens


Erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie),

Herzklopfen

Herzrhythmusstörungen

Gelegentlich


Selten

Störungen, die die Gefäße betreffen


Bluthochdruck verstärkt

Hitzewallungen

Gelegentlich

Selten

Störungen in den Atemwegen


Husten*, Rachenentzündung*

Reizungen in Mund und Hals*

Heiserkeit*

Verkrampfungen der Atemwege*

Häufig

Gelegentlich


Selten

Störungen des Magen- und Darmtraktes


Mundtrockenheit, Übelkeit, Störungen des Bewegungsvermögens im Magen-Darm-Bereich,
(einschl. Erbrechen, Verstopfung, Durchfall), Zungenentzündung*, Entzündungen der Mundschleimhaut*

Sodbrennen

Gelegentlich





Selten

Störungen der Haut


Hautausschlag, Juckreiz, punktförmige Hautblutungen, Schwitzen

Selten

Störungen des Muskel und Bewegungsapparates


Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche

Selten

Störungen der Niere und der ableitenden Harnwege


Harnverhalt

Gelegentlich

Untersuchungen


Blutdrucksteigerung (systolisch) Blutdrucksenkung (diastolisch)

Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie)

Selten


* Diese Nebenwirkungen werden als lokale Reizerscheinungen betrachtet, die

hauptsächlich auf den inhalativen Applikationsweg zurückzuführen sind.


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

5 Wie ist Berodual N Dosier-Aerosolaufzubewahren?

Bewahren Sie das Arzneimittel so auf, dass es für Kinder nicht zugänglich ist.


Das Verfalldatum dieser Packung ist auf dem BERODUAL N Dosier-Aerosol sowie der Faltschachtel aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!


Nicht bei Temperaturen über +25 °C lagern.

Den Behälter nicht gewaltsam geöffnen, vor direkter Sonneneinstrahlung, Erwärmung über +50  C und Frost schützen.

Stand der Information

Februar 2005

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Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

BERODUAL N Dosier-Aerosol enthält zwei bewährte bronchialerweiternde Wirkstoffe, die sich in ihrer krampflösenden Wirkung auf die Bronchialmuskulatur ergänzen und verstärken. Dadurch kann die Dosis des ‑adrenergen Wirkstoffanteils besonders niedrig gehalten werden.


Mit den neuen Erkenntnissen der Ursachen des Asthma bronchiale kommt antientzündlich wirksamen Medikamenten ein deutlich wachsender Stellenwert zu. Die Behandlung mit inhalierbaren Kortison‑Präparaten ermöglicht, die Entzündung als wesentlichen Faktor der Erkrankung wirksam zu behandeln. Aus diesen Gründen wird heute häufig neben einem direkt bronchialerweiternden Medikament, wie BERODUAL N Dosier-Aerosol, zusätzlich ein inhalierbares Kortison‑Präparat verordnet.


Voraussetzung für den Erfolg der Behandlung ist die Beachtung der nachfolgenden Hinweise und die sachgemäße Handhabung des Dosier‑Aerosols:


Halten Sie die von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt verordnete Anwendung ein und ändern Sie nicht eigenmächtig die empfohlene Dosierung.


Halten Sie sich bitte bei der Anwendung von BERODUAL N Dosier-Aerosol an die durch Zeichnungen erläuterte Gebrauchsinformation, da die richtige Handhabung des Dosier‑Aerosol‑Gerätes sehr wesentlich für den Erfolg der Behandlung ist.


Nutzen Sie auch die Möglichkeit zur Selbstkontrolle durch tägliche Bestimmung Ihres Atemstoßes mit dem Peak-flow-Meter. Das regelmäßige Aufschreiben der Ergebnisse ermöglicht Ihrem Arzt eine bessere Beurteilung Ihrer Krankheit  eine wichtige Voraussetzung für Ihre Therapie.


Der ungefähre Füllungsgrad des Dosier-Aerosols kann folgendermaßen überprüft werden: Ziehen Sie den Aerosolbehälter aus dem Mundrohr und legen Sie ihn in ein mit Wasser gefülltes Gefäß. Die Lage des Aerosolbehälters gibt Ihnen einen Hinweis zum Füllungsgrad.


Die verschiedenen Lagen des Aerosol-Behälters sollen den ungefähren Füllungsgrad wiedergeben.


Zu Ihrer Sicherheit wurde diese Packung versiegelt. Nur bei einem unbeschädigten Klebeverschluss haben Sie die Gewähr für den Originalinhalt. Bei einer Beschädigung der Packung sprechen Sie bitte Ihren Apotheker an.


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