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Betamann 0,3%

Document: 28.06.2012   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Wortlaut der für die Gebrauchsinformation vorgesehenen Angaben


Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Betamann®0,3 %

1 ml Augentropfen enthält 3,354 mg Metipranololhydrochlorid.


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:


Was ist Betamann® 0,3 % und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Anwendung von Betamann® 0,3 % beachten?

Wie ist Betamann® 0,3 % anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Betamann® 0,3 % aufzubewahren?

Weitere Informationen


1. Was ist Betamann®0,3 % und wofür wird es angewendet?


Betamann®0,3 % ist ein Augeninnendruck-senkendes Mittel (Beta-Rezeptorenblocker).


Betamann®0,3 % wird angewendet:


- bei erhöhtem Augeninnendruck,

- bei chronischem Weitwinkelglaukom,

- bei Glaukom bei fehlender Linse sowie

- zur Drucksenkung nach Linsenentfernung.


Bei bestimmten Glaukom-Sonderformen wie Kapselhäutchen-Glaukom, Pigment-Glaukom, kindlichem und durch Blutungen verursachtem (hämorrhagischem) Glaukom ist ein Therapieversuch angezeigt.


Hinweis:

Die Therapie des Glaukoms mit Betamann®-Präparaten sollte mit Betamann®0,1 % begonnen werden. Bei Bedarf kann auf höhere Konzentrationen gewechselt werden.


2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Betamann®0,3 % beachten?


Betamann®0,3 % darf nicht angewendet werden bei:


  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Metipranolol oder einen der sonstigen Bestandteile,

  • bei Patienten mit nächtlicher Druckerhöhung,

  • Bronchialasthma,

  • Atemwegseinengungen und erhöhter Reaktionsbereitschaft der Atemwege (bronchiale Hyperreagibilität),

  • nicht kompensierter Herzmuskelschwäche,

  • verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie),

  • Störung der Erregungsüberleitung am Herzen (AV-Block),

  • Schock,

  • stoffwechselbedingter Störung des Säure-Base-Haushalts,

  • Ernährungsstörungen der Hornhaut,

  • Blutdruckabfall,

  • Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen,

  • Prinzmetal-Angina,

  • unbehandeltes Phäochromozytom,

  • schwere allergische Rhinitis.


Hinweis:

Sie sollten sowohl Ihrem Augenarzt als auch dem Internisten oder Hausarzt alle Medikamente, die Sie einnehmen oder lokal am Auge anwenden, nennen oder vorlegen.


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Betamann®0,3 % ist erforderlich


Risiko von Überempfindlichkeitsreaktionen: Während der Behandlung mit Betarezeptorenblockern können Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (Atopie oder anaphylaktische Reaktionen) auf eine Vielfalt von Allergenen (Überempfindlichkeitsreaktionen auslösende Substanzen) in der Vorgeschichte stärker auf den wiederholten zufälligen Kontakt mit diesen Allergenen oder deren diagnostische/therapeutische Gabe reagieren. Diese Patienten können unter Umständen nicht auf die Adrenalindosis ansprechen, die üblicherweise zur Behandlung anaphylaktischer Reaktionen angewendet wird.


Kontaktlinsen sind vor der Anwendung von Betamann®0,3 % herauszunehmen und erst 15 Minuten nach Anwendung der Betamann®0,3 % Augentropfen wieder einzusetzen.


Bei Kontaktlinsenträgern ist die Möglichkeit eines unter Metipranolol verminderten Tränenflusses zu beachten.


Anti-Doping-Hinweis

Die Anwendung von Betamann®0,3% kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.


Bei Anwendung von Betamann®0,3 % mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Die gleichzeitige Anwendung von zwei lokalen ophthalmischen Beta-Rezeptorenblockern wird nicht empfohlen. Bei gleichzeitiger systemischer Anwendung von Beta-Rezeptorenblockern ist eine wechselseitige Wirkungsverstärkung sowohl am Auge (Drucksenkung) als auch am kardiovaskulären System möglich. Gleichzeitig verabreichte Substanzen, die ebenfalls augeninnendrucksenkend wirken (z. B. Miotika), führen zu einer Wirkungsverstärkung. Bei gleichzeitiger Anwendung von Adrenalin-haltigen Augentropfen kann es zu einer Erweiterung der Pupille kommen.


Hinweise: Bitte beachten Sie, dass dies auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten kann. Falls Sie zusätzlich andere Augentropfen/Augensalben anwenden, sollte zwischen diesen ein zeitlicher Abstand von ca. 5 Minuten eingehalten werden und Betamann®0,3 % stets als Letztes angewendet werden.


Aus der klinischen Erfahrung mit oral und in höherer Dosierung verabreichtem Metipranolol zur Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen sind folgende Wechselwirkungen bekannt, die auch bei der Anwendung von Betamann®0,3% Augentropfen nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden können.


Bei der gleichzeitigen oralen Therapie von Metipranolol mit Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ ist infolge der additiven Wirkung auf die Reizweiterleitungssysteme des Herzens Vorsicht geboten.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Metipranolol und Noradrenalin oder MAO-Hemmstoffen sowie nach abrupter Beendigung einer gleichzeitigen Clonidin-Gabe kann der Blutdruck überschießend ansteigen.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Metipranolol und trizyklischen Antidepressiva, Barbituraten, Phenothiazinen und Narkotika sowie Blutdrucksenkern, Diuretika und Vasodilatatoren kann es zu einer verstärkten Blutdrucksenkung kommen.


Die bei systemischer Gabe gewünschte Wirkung von Metipranolol auf die Herzleistung kann durch die Gabe von Narkotika bzw. Antiarrhythmika verstärkt werden.


Die bei systemischer Gabe gewünschte Wirkung von Metipranolol auf die Herzleistung kann bei gleichzeitiger Anwendung von Reserpin, Clonidin, α-Methyldopa, Guanfacin und Herzglykosiden zunehmen.


Die Muskelerschlaffung (neuromuskuläre Blockade) durch Muskelrelaxantien (Tubocurarin) kann durch die Betarezeptorenhemmung (durch Betamann®0,3 %) verstärkt werden.


Bei gleichzeitiger Gabe von Metipranolol und Insulin oder anderen Antidiabetika kann ein Glukosemangel insbesondere unter gleichzeitiger körperlicher Belastung im Blut (Hypoglykämie) ausgelöst oder verstärkt werden und dessen Anzeichen verschleiert werden.


Bei gleichzeitiger Einnahme von chinidinartig wirkenden Antiarrhythmika (Mittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) kann ein die Herzleistung beeinträchtigender Effekt (kardiodepressiver Effekt) verstärkt werden.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Betarezeptorenblockern (Betamann®0,3 %) und ß2– Sympathomimetika (Mittel zur Behandlung von Asthma sowie chronischer obstruktiver Atemwegserkrankungen) ist eine Wirkungsverminderung der ß2– Sympathomimetika sowie die Auslösung von schweren Bronchospasmen möglich.


Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder


Über eine Gefährdung von Kindern oder Schwangeren durch Betamann®0,3% liegen bisher keine Erfahrungen vor. Bei Kindern ist wegen ihrer geringeren Körpermasse mit systemischen Nebenwirkungen eher zu rechnen. Daher muss eine genaue Nutzen-Risiko-Abwägung sowie eine besonders sorgfältige Beobachtung durch den Arzt erfolgen.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Sehr selten können Sehstörungen, Doppeltsehen, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Schwächegefühl auftreten. Sie können dann auf unerwartete oder plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie in diesem Fall nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt. Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile


Benzalkoniumchlorid kann Reizungen am Auge hervorrufen. Vermeiden Sie den Kontakt mit weichen Kontaktlinsen. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen müssen Sie vor der Anwendung entfernen und dürfen diese erst 15 Minuten nach der Anwendung wieder einsetzen.


3. Wie ist Betamann®0,3 % anzuwenden?


Wenden Sie Betamann®0,3 % immer genau nach der Anweisung des Arztes an.

Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Zur Anwendung am Auge.

Soweit nicht anders verordnet, 2-mal täglich 1 Tropfen Betamann®0,3 % in den Bindehautsack eintropfen.


Betamann®0,3 % ist für die Dauertherapie vorgesehen.


Wenn Sie zusätzlich Beta-Rezeptorblocker einnehmen, ist mit einer zusätzlichen Drucksenkung am Auge zu rechnen. Daher ist zu überprüfen, ob eine lokale Anwendung von Betamann®0,3 % dann noch notwendig ist. Bitte befragen Sie Ihren Arzt, wenn zusätzlich Beta-Rezeptorblocker eingenommen werden oder abgesetzt werden sollen.

Bei Patienten mit stark pigmentierter Iris kann die Drucksenkung verzögert oder abgeschwächt eintreten.


Mögliche systemische Nebenwirkungen können reduziert werden, indem man nach der Anwendung etwa 1 Minute lang mit dem Finger einen Druck auf den Tränenkanal ausübt.


Wenn Sie eine größere Menge Betamann®0,3 % angewendet haben als Sie sollten


Kurzfristige Überdosierungen von Betamann®0,3 % am Auge führen zu keinen bekannten Nebenwirkungen. Eine leichte Wirkungsverstärkung ist möglich.


Bei einer Vergiftung nach Verschlucken von größeren Mengen Betamann®0,3 % können folgende Krankheitszeichen auftreten:

Abhängig vom Ausmaß der Vergiftung und einer eventuell bestehenden Herzschwäche können Müdigkeit, Bewusstlosigkeit, Pupillenerweiterung, gelegentlich auch allgemeine Krampfanfälle und Blutdruckabfall auftreten. Pulsverlangsamung und Anzeichen eines Herz-Kreislauf-Schocks sind möglich. Ein Arzt sollte unverzüglich zu Hilfe gerufen werden.


Sollte z. B. ein Kind den Inhalt einer Flasche Betamann®0,3 % verschluckt haben, rufen Sie sofort den nächsten erreichbaren Arzt zu Hilfe.


Wenn Sie die Anwendung von Betamann®0,3 % vergessen haben


Wenden Sie danach nicht die doppelte Arzneimenge an, sondern kehren Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt auf die vom Augenarzt empfohlene Anwendungshäufigkeit zurück.


Wenn Sie die Anwendung von Betamann®0,3 % abbrechen


Unterbrechen Sie die Behandlung mit Betamann®0,3% auch bei Nebenwirkungen möglichst nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt. Bei Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Betamann®0,3 % Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:



Häufig kann nach dem Eintropfen ein leichtes, vorübergehendes Brennen auftreten. Zu Behandlungsbeginn sind Kopfschmerzen möglich, die nach wenigen Tagen abklingen.

Eine Abnahme der Tränensekretion und eine kurzfristige Verminderung der Hornhautempfindlichkeit sind möglich.

Nach Absetzen kann die Wirkung mehrere Tage anhalten. Wird Betamann®0,3 % nach längerer Gabe abgesetzt, kann noch für 2 - 4 Wochen ein drucksenkender Effekt bestehen. Betablocker können bei einseitiger Gabe auch einen drucksenkenden Effekt auf dem unbehandelten Auge haben.


Allergische Reaktionen gegen Inhaltsstoffe von Betamann®0,3 % wurden häufig berichtet.


Im Ausland ist sehr selten mit einem Produkt gleichen Wirkstoffes, aber verschiedener Galenik und Herstellungsweise das Auftreten von reversiblen Uveitiden (Uveitis anterior) beobachtet worden.


Mit anderen Produkten der gleichen Wirkstoffgruppe, aber verschiedener Galenik und Herstellungsweise wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet: Hornhautentzündung, Doppelbilder, hängendes Oberlid, Sehstörungen.


Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (z. B. Asthma bronchiale) zu Atemnot kommen (Bronchospasmen).

Betablocker sind in der Lage, verlangsamten Herzschlag (Bradykardie) auszulösen und die Insulinsekretion beim therapiebedürftigen Diabetiker zu hemmen.

Solche Patienten sind ärztlich sorgfältig zu überwachen.


Nebenwirkungen von systemisch verabreichtem Metipranolol:

Aus der klinischen Erfahrung mit oral und in höheren Dosierungen verabreichtem Metipranolol sind folgende zusätzliche Nebenwirkungen bekannt, die möglicherweise auch nach Anwendung von Betamann®0,3% Augentropfen auftreten können:


Bei der Behandlung mit Metipranolol treten gelegentlich Müdigkeit, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen, Parästhesien und Kältegefühl an den Gliedmaßen auf.


Magen-Darm Beschwerden, die Auslösung von Atemwegseinengungen (obstruktiven Ventilationsstörungen), Hautreaktionen, Bindehautentzündungen, Schlafstörungen, die Verstärkung einer Herzinsuffizienz, verlangsamter Herzschlag (Bradykardie), Störung der Erregungsüberleitung am Herzen und unerwünschter Blutdruckabfall sind selten zu beobachtende Nebenwirkungen. Darüber hinaus kann es zur Verstärkung von peripheren

Durchblutungsstörungen, zur Einschränkung des Tränenflusses, zum Absinken der Blutzuckerwerte (Hypoglykämie), zu Mundtrockenheit, zu Muskelkrämpfen bzw. Muskelschwäche, zu Potenzstörungen sowie zu Blutbildveränderungen kommen. Ebenso können in Einzelfällen eine Depression und Halluzinationen auftreten. Sehr selten ist eine Verstärkung von Angina-Pectoris-Anfällen nicht auszuschließen.


Hinweis:

Wie bei jeder Glaukombehandlung ist die regelmäßige Überwachung des intraokularen Druckes und der Hornhaut (Spaltlampe) angezeigt (alle 4 bis 6 Wochen).


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. Wie ist Betamann®0,3 % aufzubewahren?


Das Arzneimittel darf nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr verwendet werden (siehe Faltschachtel und Etikett).

Die Augentropfen dürfen nach Anbruch nicht länger als 6 Wochen verwendet werden.


Nicht über 25°C lagern!


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!


6. Weitere Informationen


Was Betamann®0,3% enthält:


Der Wirkstoff ist: Metipranololhydrochlorid. 1 ml Lösung enthält Metipranololhydrochlorid 3,354 mg (entspr. Metipranolol 3,000 mg).


Die sonstigen Bestandteile sind:Benzalkoniumchlorid; Natriumchlorid; Natriumedetat (Ph.Eur.); Povidon (K 25); Salzsäure 3,6 % und Natriumhydroxid-Lösung (4 %) (zur pH-Wert-Einstellung); Wasser für Injektionszwecke.


Darreichungsform und Inhalt


Augentropfen

Packung mit 5 ml (Ophtiole)

Packung mit 3 x 5 ml


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller


Dr. Gerhard Mann, Chem.-pharm. Fabrik GmbH, Brunsbütteler Damm 165-173,
13581 Berlin

Telefon: (030) 3 30 93-5053

Fax: (030) 3 30 93-350

E-Mail: ophthalmika@bausch.com


Mitvertrieb durch:

Bausch & Lomb GmbH; Brunsbütteler Damm 165-173, 13581 Berlin

Telefon: (030) 3 30 93-5053

Fax: (030) 3 30 93-350

E-Mail: ophthalmika@bausch.com


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im November 2011.



Verschreibungspflichtig Zul.-Nr. 2625.00.00


www.mannpharma.de


(EDV-Nr.) (Druck-Nr.)

Logo Bausch & Lomb / Dr. Mann Pharma


Tropfanleitung

Kopf nach hinten neigen. Mit dem Zeigefinger einer Hand das Unterlid des Auges nach unten ziehen. Mit der anderen Hand die Tropfflasche senkrecht über das Auge halten (ohne das Auge zu berühren) und einen Tropfen in den heruntergezogenen Bindehautsack eintropfen. Versuchen Sie das Auge offen zu halten und zu bewegen, damit sich die Flüssigkeit gut verteilt.


Patienteninformation


Liebe Patientin, lieber Patient!


Ihr Augenarzt hat bei Ihnen ein Glaukom (= Grüner Star) oder einen deutlich erhöhten Augeninnendruck (= Verdacht auf Grünen Star), eventuell mit einer bereits erfolgten Beeinträchtigung des Gesichtfelds, festgestellt.

Erhöhter Augeninnendruck oder Glaukom können das wichtigste Sinnesorgan des Menschen - das Auge - stark schädigen. Diese Erkrankung verläuft in den meisten Fällen schleichend, verursacht keine Schmerzen und wird von den Betroffenen erst bemerkt, wenn nicht wiederherstellbare Schäden entstanden sind.

Als eine der Hauptursachen der fortschreitenden Erblindung wird ein erhöhter Augeninnendruck angesehen. Dieser erhöhte Druck beeinträchtigt die Funktion des Sehnervs und zerstört ihn allmählich. Zu Beginn ist nur das äußere Gesichtsfeld betroffen, der Sehverlust schreitet zum Zentrum hin fort und kann schließlich zur völligen Erblindung führen.

Daher steht die Senkung des erhöhten Augeninnendrucks nach wie vor im Mittelpunkt einer Glaukom-Therapie.

Das Ihnen verordnete Medikament sorgt für ca. 12-24 Stunden dafür, dass der Augeninnendruck verringert wird. Von der Drucksenkung selbst werden Sie kaum etwas spüren. Für den Erfolg dieser Therapie ist es jedoch entscheidend, dass Sie die verschriebene Anwendungshäufigkeit möglichst exakt einhalten.

Darüber hinaus wird vermutet, dass aber auch ein multifaktorieller Ansatz in der Therapie einen zusätzlichen Schutz des Auges bieten und den weiteren Verlauf der Erkrankung günstig beeinflussen kann. Dieser Ansatz berücksichtigt neben der Drucksenkung auch die Förderung der Durchblutung am Sehnerv, den Schutz der Nervenzellen sowie die Abwehr freier Radikale (oxidativer Stress). Es wird vermutet, dass dies zum einen durch eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, zum anderen durch die gezielte Einnahme von speziell auf das Glaukom abgestimmten Mikronährstoffen unterstützt werden kann.


Abb. Angenommener multifaktorieller Therapieansatz bei Glaukom



Bitte halten Sie sich an die Anweisungen Ihres Augenarztes und achten Sie auf regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine sorgfältig durchgeführte Therapie, denn das kann ein Fortschreiten der Erkrankung und damit eine Erblindung verhindern.


Übrigens: Zur umweltfreundlichen Verpackung dieses Augenarzneimittels wurden von Dr. Mann Pharma nur die vollständig recycelbaren Materialien Polyethylen (PE), Papier und Pappe verwendet.

Betamann®ist ein eingetragenes Warenzeichen der Bausch & Lomb Incorporated oder ihrer Tochtergesellschaften.

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