Bicamed 50 Mg
FACHINFORMATION
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Bicamed® 50 mg Filmtabletten
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Eine Filmtablette enthält 50 mg Bicalutamid.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 60 mg Lactose-Monohydrat. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Filmtablette
Weiße, runde, bikonvexe Filmtabletten mit der Markierung BCM 50 auf einer Seite.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Behandlung des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms in Kombination mit einer LHRH-(Luteinisierendes Hormon-Releasing-Hormon)-Analogon-Therapie oder einer operativen Kastration.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Erwachsene Männer einschließlich älteren Patienten 1-mal täglich eine Filmtablette.
Nierenfunktionsstörung
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung von Bicalutamid bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion vor (Creatinin-Clearance < 30 ml/min) (siehe Abschnitt 4.4).
Leberfunktionsstörung
Bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Das Arzneimittel kann bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Leberfunktionsstörung akkumulieren (siehe Abschnitt 4.4).
Kinder und Jugendliche
Bicalutamid ist bei Kindern und Jugendlichen kontraindiziert.
Art der Anwendung Zum Einnehmen.
Die Filmtablette sollte unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden.
Die Behandlung mit Bicalutamid sollte ununterbrochen mindestens 3 Tage vor Beginn einer Behandlung mit einem LHRH-Analogon oder zur gleichen Zeit wie eine operative Kastration begonnen werden.
4.3 Gegenanzeigen
- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
- Bicalutamid ist bei Frauen, Kindern und Jugendlichen kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.6).
- Terfenadin, Astemizol oder Cisaprid dürfen nicht zusammen mit Bicalutamid angewendet werden (siehe Abschnitt 4.5).
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Androgendeprivationstherapie kann das QT-Intervall verlängern.
Bei Patienten mit QT-Verlängerung in der Anamnese oder Risikofaktoren für QT-Verlängerung und bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die das QT-Intervall verlängern können (siehe Abschnitt 4.5) soll der Arzt vor dem Beginn der Behandlung mit Bicamed 50 mg das Nutzen-RisikoVerhältnis einschließlich des Potenzials für Torsade de Pointes bewerten.
Bicalutamid wird extensiv in der Leber metabolisiert. Wissenschaftliche Ergebnisse weisen darauf hin, dass es bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung zu einer verlangsamten Elimination und dadurch zu einer vermehrten Kumulation von Bicalutamid kommen kann. Daher sollte Bicalutamid bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Leberfunktionsstörung mit Vorsicht angewendet werden.
Wegen möglicher Leberveränderungen sollten regelmäßige Leberfunktionstests in Erwägung gezogen werden. Die Mehrheit der Fälle ist in den ersten 6 Monaten der Behandlung mit Bicalutamid zu erwarten.
Schwere Leberschädigungen und Leberversagen wurden während der Anwendung dieses Arzneimittels selten beobachtet, über Todesfälle wurde berichtet (siehe Abschnitt 4.8).Wenn schwere Leberfunktionsstörungen auftreten sollte die Behandlung mit Bicalutamid abgebrochen werden.
Bei Patienten mit Herzerkrankung ist eine regelmäßige Kontrolle der Herzfunktion ratsam.
Bei männlichen Patienten, die LHRH-Agonisten erhalten, wurde eine Verminderung der GlucoseToleranz beobachtet. Dieses kann sich als Diabetes oder Verlust der glykämischen Kontrolle bei Patienten mit vorbestehendem Diabetes manifestieren. Daher sollte bei Patienten, die Bicalutamid in Kombination mit LHRH-Agonisten erhalten, eine Überwachung des Blutzuckerspiegels in Betracht gezogen werden.
Bicalutamid hemmt die Aktivität des Cytochrom-P-450-Systems (CYP 3A4); daher ist bei der gleichzeitigen Verabreichung von Arzneimitteln, die überwiegend durch CYP 3A4 metabolisiert werden, Vorsicht geboten (siehe Abschnitte 4.3 und 4.5).
Hinweise zu sonstigen Bestandteilen des Arzneimittels
Das Arzneimittel enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lapp-Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Es wurden keine pharmakodynamischen oder pharmakokinetischen Wechselwirkungen zwischen Bicalutamid und anderen üblicherweise gleichzeitig angewendeten Arzneimitteln (insbesondere LHRH-Analoga) nachgewiesen.
Da eine Androgendeprivationstherapie das QT-Intervall verlängern kann, ist die gleichzeitige Anwendung von Bicamed 50 mg mit Arzneimitteln, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern oder Arzneimitteln, die Torsades de pointes hervorrufen können wie Antiarrhythmika der Klasse IA (z.B. Chinidin, Disopyramid) oder Klasse III (z.B. Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), Methadon, Moxifloxacin, Neuroleptika usw. sorgfältig abzuwägen (siehe Abschnitt 4.4).
In-vitro-Studien zeigten, dass das R-Enantiomer von Bicalutamid ein CYP 3A4-Inhibitor ist und auch in geringerem Ausmaß CYP 2C9, 2C19 und 2D6 hemmt.
Obwohl klinische Studien mit Phenazon als Marker für die Cytochrom-P-450 (CYP)-Aktivität keine Hinweise auf mögliche Wechselwirkungen mit Bicalutamid ergaben, erhöhte sich die Fläche unter der Plasmaspiegel-Zeit-Kurve (AUC) von Midazolam um bis zu 80 % nach gleichzeitiger Verabreichung von Bicalutamid über 28 Tage. Ein derartiger Anstieg könnte für Arzneimittel mit geringer therapeutischer Breite relevant sein. Daher ist die gleichzeitige Anwendung von Bicalutamid mit Terfenadin, Astemizol und Cisaprid kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Bicalutamid und Wirkstoffen wie Ciclosporin und Calciumantagonisten ist Vorsicht geboten. Bei diesen Arzneimitteln kann eine Dosisreduktion notwendig sein, insbesondere, wenn es Hinweise auf eine verstärkte oder unerwünschte Arzneimittelwirkung gibt. Bei Ciclosporin wird empfohlen, nach Beginn oder Beendigung einer Behandlung mit Bicalutamid die Plasmakonzentrationen und das Krankheitsbild engmaschig zu überwachen.
Bei Patienten, die Arzneimittel einnehmen, die die Oxidationsprozesse in der Leber hemmen, wie z. B. Cimetidin und Ketoconazol, sollte Bicalutamid mit Vorsicht angewendet werden. Dies könnte die Bicalutamid-Plasmakonzentrationen erhöhen, was theoretisch zu vermehrten Nebenwirkungen führen könnte.
In-vitro-Studien zeigten, dass Bicalutamid Warfarin, ein Antikoagulans vom Cumarin-Typ, aus seiner Proteinbindung verdrängen kann. Daher wird empfohlen, zu Beginn einer Behandlung mit Bicalutamid bei Patienten, die bereits Antikoagulantien vom Cumarin-Typ erhalten, die Prothrombinzeit engmaschig zu überwachen.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Bicalutamid ist bei Frauen kontraindiziert und darf daher auch nicht Schwangeren oder stillenden Müttern verabreicht werden.
Fertilität
In tierexperimentellen Studien wurde eine reversible Beeinträchtigung der männlichen Fruchtbarkeit beobachtet (siehe Abschnitt 5.3). Ein Zeitraum verminderter Fruchtbarkeit bzw. Unfruchtbarkeit beim Mann ist anzunehmen.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es ist unwahrscheinlich, dass Bicalutamid die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt.
Allerdings sollte beachtet werden, dass es gelegentlich zu Somnolenz (Schläfrigkeit) kommen kann (siehe Abschnitt 4.8). Alle davon betroffenen Patienten sollten vorsichtig sein.
4.8 Nebenwirkungen
Organsystem klasse (MedDRA) |
Häufigkeit | |||||
Sehr häufig |
Häufig (>1/100, |
Gelegentlich (>1/1.000, |
Selten (>1/10.000 |
Sehr selten (<1/10.000) |
Häufigkeit nicht bekannt |
(>1/10) |
<1/10) |
<1/100) |
, <1/1.000) |
(auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) | ||
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems |
Anämie |
Thrombozy topenie | ||||
Erkrankungen des Immunsystems |
Überempfind lichkeit, Angioödem, Urtikaria | |||||
Stoffwechsel- und Ernährungsstöru ngen |
Appetitl osigkeit, Diabetes mellitus, Gewicht szunah me |
Anorexie, Hyperglykäm ie, Gewichtsabn ahme | ||||
Psychiatrische Erkrankungen |
Vermin derte Libido, Depressi on | |||||
Erkrankungen des Nervensystems |
Benomme nheit, Schwinde l |
Somnol enz |
Insomnie | |||
Herzerkrankung en |
Myokar dinfarkt, (über Todesfä lle wurde berichte t)1, Herzins uffizien z |
Angina pectoris, Leitungsstö rungen einschließli ch einer Verlängern ng des PR-und QT-Intervalls, Arrhythmie n und unspezifisc he EKG-Veränderun gen |
QT- Verlängerun g (siehe Abschnitte 4.4 und 4.5) | |||
gen |
Hitzewall ungen | |||||
Erkrankungen |
Interstitielle |
der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums |
Lungenerkra nkung (über Todesfälle wurde berichtet)2, Dyspnoe | |||||
Erkrankungen des Gastrointestinal trakts |
abdomina le Schmerze n, Obstipati on, Übelkeit |
Diarrhö, Dyspeps ie, Blähung en |
Mundtrocken heit, MagenDarmBeschwerden |
Erbrechen | ||
Leber- und Gallenerkrankungen |
Hepatot oxizität, Ikterus, Leberfu nktionss törunge n3 (Hypertr ansamin asämie, Cholesta se) |
Lebervers agen4 (über Todesfäll e wurde berichtet). Regelmäß ige Leberfunk tionstests sind zu erwägen (siehe auch Abschnitt 4.4). | ||||
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzell gewebes |
Schwitz en, Alopezi e, Hirsutis mus/Na chwachs en von Haaren, Hautaus schlag (Rash); Trocken e Haut, Pruritus |
Photosens ibilität |
Erkrankungen der Nieren und Harnwege |
Hämaturi e |
Nykturie | ||||
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse |
Spannung sgefühl der Brust, Gynäkom astie5 |
Potenzst örungen bis hin zur erektilen Dysfunk tion | ||||
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungs ort |
Asthenie, Ödeme |
allgemei ne Schmerz en, Thoraxs chmerze n, Schmerz en im Bereich des Beckens Schüttel frost |
Kopfschmerz en, Nackenschm erzen, Rückenschm erzen | |||
Untersuchungen |
Gewicht szunah me |
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn
4.9 Überdosierung
Es gibt keine Erfahrungen bezüglich der Überdosierung beim Menschen. Es existiert kein spezifisches Antidot. Eine Überdosierung sollte daher symptomatisch behandelt werden. Da Bicalutamid in hohem Maße an Proteine gebunden ist und nicht unverändert mit dem Urin ausgeschieden wird, ist eine Dialyse nicht zweckmäßig. Es empfehlen sich allgemeine unterstützende Maßnahmen, einschließlich einer engmaschigen Überwachung der Vitalfunktionen des Patienten.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Hormonantagonisten und verwandte Mittel, Nichtsteroidales Antiandrogene
ATC-Code: L02BB03
Bicalutamid ist ein nicht-steroidales Antiandrogen ohne weitere endokrine Aktivität. Es bindet an den Wildtyp oder normalen Androgen-Rezeptor, ohne eine Gen-Expression zu bewirken. Damit hemmt es den Androgen-Stimulus. Diese Hemmung führt zu einer Regression von Prostata-Tumoren. Klinisch kann das Absetzen von Bicalutamid bei einer Untergruppe von Patienten zum ‘AntiandrogenEntzugssyndrom’ führen.
Bicalutamid ist ein Racemat und die antiandrogene Aktivität geht fast ausschließlich vom (R)-Enantiomer aus.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Bicalutamid wird nach oraler Gabe gut resorbiert. Es gibt keine Hinweise auf einen klinisch relevanten Einfluss von Nahrung auf die Bioverfügbarkeit.
Das (S)-Enantiomer wird im Vergleich zum (R)-Enantiomer schnell eliminiert. Letzteres besitzt eine Plasmaeliminations-Halbwertzeit von etwa einer Woche.
Nach langfristiger Verabreichung von Bicalutamid beträgt die maximale Plasmakonzentration des (R)-Enantiomers etwa das 10-fache des nach einmaliger Verabreichung von 50 mg Bicalutamid erzielten Wertes.
Die Verabreichung von 1-mal täglich 50 mg Bicalutamid ergibt eine Steady-State-Konzentration des (R)-Enantiomers von 9 pg/ml. Aufgrund der langen Halbwertzeit wird der Steady-State nach etwa 1 Behandlungsmonat erreicht.
Die Pharmakokinetik des (R)-Enantiomers wird durch das Alter, eine eingeschränkte Nierenfunktion oder eine leichte bis mittelschwere Leberfunktionsstörung nicht beeinflusst. Es gibt Hinweise darauf, dass das (R)-Enantiomer bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung langsamer aus dem Plasma eliminiert wird.
Bicalutamid wird in hohem Maße an Proteine gebunden (Racemat bis 96 %, (R)-Enantiomer > 99 %) und umfangreich metabolisiert (durch Oxidation und Glucuronidierung). Seine Metaboliten werden zu etwa gleichen Teilen über Niere und Galle ausgeschieden.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Bicalutamid ist bei Versuchstieren und beim Menschen ein Androgen-Rezeptor-Antagonist. Die wichtigste sekundäre pharmakologische Wirkung ist eine Induktion der CYP450-abhängigen mischfunktionellen Oxidasen in der Leber. Beim Menschen wurde keine Enzym-Induktion beobachtet. Veränderungen an Zielorganen bei Tieren stehen eindeutig im Zusammenhang mit der primären oder sekundären pharmakologischen Wirkung von Bicalutamid. Dabei handelt es sich um eine Involution von Androgen-abhängigem Gewebe; follikuläre Schilddrüsen-Adenome, Leber- und Leydigzell-Hyperplasien und Neoplasien oder Krebserkrankungen; Störungen der sexuellen Differenzierung männlicher Nachkommen; eine reversible Beeinträchtigung der Fertilität bei Männchen.
Studien zur Genotoxizität zeigten kein mutagenes Potential von Bicalutamid. Keine der in tierexperimentellen Studien beobachteten Nebenwirkungen wird als relevant für die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom betrachtet.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Tablettenkem
Lactose-Monohydrat
Crospovidon
Povidon K-29/32
Natriumdodecylsulfat
Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzl.]
Überzug
Lactose-Monohydrat Hypromellose Titandioxid (E 171)
Macrogol 4000
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
5 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
PVC/PE/PVdC/Aluminium-Blisterpackung
Packung mit30 Filmtabletten Packung mit 90 Filmtabletten ).
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
mibe GmbH Arzneimittel Münchener Straße 15 06796 Brehna Tel.: 034954/247-0 Fax: 034954/247-100
8. ZULASSUNGSNUMMER(N)
73094.00.00
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
27.Mai.2008
10. STAND DER INFORMATION
10/2015
11. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig.
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Beobachtung in einer pharmako-epidemiologischen Studie über die Behandlung von ProstataKarzinomen mit LHRH-Agonisten und Anti-Androgenen. In der Behandlung mit Bicalutamid 50 mg in Kombination mit LHRH-Agonisten schien das Risiko erhöht zu sein. Kein erhöhtes Risiko war zu erkennen, wenn Bicalutamid in der Dosierung 150 mg als Monotherapie für die Behandlung von Prostatakrebs eingesetzt wurde._
Wurde nach einer Auswertung von Daten nach Markteinführung als Nebenwirkung aufgenommen. Die Häufigkeit wurde bestimmt anhand des Auftretens von interstitieller Pneumonie als unerwünschtes Ereignis bei Patienten, die während der randomisierten Behandlungsphase im Bicalutamid-Arm der EPC-Studien mit 150 mg behandelt wurden.
Leberfunktionsstörungen sind selten schwerwiegend und waren häufig vorübergehend, verschwanden oder besserten sich unter fortgesetzter Therapie oder nach Absetzen der Behandlung. Eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte sollte daher in Betracht gezogen werden (siehe Abschnitt 4.4).
Wurde nach einer Auswertung von Daten nach Markteinführung als Nebenwirkung aufgenommen. Die
Häufigkeit wurde bestimmt anhand des Auftretens von Leberversagen als unerwünschtes Ereignis bei Patienten, die während der offenen Behandlungsphase im Bicalutamid-Arm der EPC-Studien mit 150 mg behandelt wurden._
Möglicherweise bei gleichzeitiger Kastration reduziert.