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Bisolvon-Linctus Hustensaft

Document: 28.02.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change











Status: FUTÄnderung nach AK-PA vom: 03.02.2006Änderungsmeldung an BfArM: im Markt ab: Nachfolger im Markt ab: Bisolvon-Linctus® HustensaftLösungGebrauchsinformationAnzahl Seiten: 6

Gebrauchsinformation________________________________________________



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.

Dieses Arzneimittel ist auch ohne ärztliche Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss BISOLVON-LINCTUS Hustensaft jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert oder nach 4 - 5 Tagen keine Besserung eintritt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.


Die Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist BISOLVON-LINCTUS Hustensaft und wofür wird er angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von BISOLVON-LINCTUS Hustensaft beachten?

Wie ist BISOLVON-LINCTUS Hustensaft einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist BISOLVON-LINCTUS Hustensaft aufzubewahren?



Bisolvon-Linctus® Hustensaft

Wirkstoff: Bromhexinhydrochlorid

Arzneilich wirksamer Bestandteil ist Bromhexinhydrochlorid

1 Messbecher Saft (5 ml) enthält 4 mg Bromhexinhydrochlorid.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Aromastoffe, Benzoesäure, Levomenthol, Maltitol-Sirup, Sucralose, gereinigtes Wasser.


BISOLVON-LINCTUS Hustensaft ist in Packungen mit 100 ml (N1) und 250 ml (N2)

erhältlich.

1 Was ist BISOLVON-LINCTUS Hustensaft und wofür wird er angewendet?

1.1 BISOLVON-LINCTUS Hustensaft ist ein Bronchosekretolytikum (Arzneimittel zur Schleimlösung bei Atemwegserkrankungen mit zähem Schleim).

von:

Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG

Vertriebslinie Thomae

Binger Straße 173

55216 Ingelheim

Telefon: 0 18 05/77 90 90

Telefax: 0 61 32/72 99 99

hergestellt von:

Boehringer Ingelheim France S.A.S.

12, Rue André Huet

51060 Reims Cedex

Frankreich

1.3 BISOLVON-LINCTUS Hustensaft wird angewendet

zur Schleim lösenden Behandlung bei akuten und chronischen Erkrankungen der Bronchien und der Lunge mit zähem Schleim.

2 Was muss vor der Einnahme von BISOLVON-LINCTUS Hustensaft beachtet werden?

2.1 BISOLVON-LINCTUS Hustensaft darf nicht eingenommen werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Bromhexinhydrochlorid, dem Wirkstoff von BISOLVON-LINCTUS Hustensaft oder einem der sonstigen Bestandteile.

2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von BISOLVON-LINCTUS Hustensaft ist erforderlich:

Sehr selten ist im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von Substanzen mit Schleim lösender Wirkung (z. B. Bromhexin) über das Auftreten von schweren Hauterscheinungen wie Stevens-Johnson-Syndrom und Lyell-Syndrom berichtet worden, welche in den meisten Fällen mit der Grundkrankheit bzw. mit der Begleitmedikation erklärt werden konnten. Bei Neuauftreten von Haut- oder Schleimhautveränderungen sollte unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt und vorsichtshalber die Anwendung von Bromhexin beendet werden.


Sie dürfen BISOLVON-LINCTUS Hustensaft erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen bei


- einigen seltenen Erkrankungen der Bronchien, die mit übermäßiger Sekretansammlung einhergehen (z. B. malignes Ziliensyndrom). In diesen Fällen sollte BISOLVON-LINCTUS Hustensaft wegen eines möglichen Sekretstaus nur unter ärztlicher Kontrolle angewandt werden


- eingeschränkter Nierenfunktion oder einer schweren Lebererkrankung (BISOLVON-LINCTUS Hustensaft wird dann in größeren Einnahmeabständen oder in verminderter Dosis angewendet). Bei schwer gestörter Nierenfunktion muss mit einer Anreicherung der in der Leber gebildeten Abbauprodukte von BISOLVON-LINCTUS Hustensaft gerechnet werden.


Insbesondere bei längerfristiger Behandlung sollte die Leberfunktion gelegentlich überwacht werden.

Schwangerschaft

Mit einer Anwendung dieses Arzneimittels in der Schwangerschaft beim Menschen liegen bislang keine Erfahrungen vor, daher darf BISOLVON-LINCTUS Hustensaft in der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt eingenommen werden.

Stillzeit

Bromhexin geht in die Muttermilch über. Da die Wirkungen auf den Säugling unzureichend untersucht sind, darf BISOLVON-LINCTUS Hustensaft in der Stillzeit nicht eingenommen werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es sind keine Besonderheiten zu beachten.

Wichtige Warnhinweise zu bestimmten Bestandteilen von BISOLVON-LINCTUS Hustensaft

Dieses Arzneimittel enthält Maltitol-Sirup. Bitte nehmen Sie BISOLVON-LINCTUS Hustensaft erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. 5 ml BISOLVON-LINCTUS Hustensaft enthalten 2,5 g Maltitol-Sirup entsprechend ca. 0,2 Broteinheiten (BE). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen. Der Kalorienwert beträgt ca. 2,3 kcal/g Maltitol-Sirup. Maltitol-Sirup kann eine leicht abführende Wirkung haben.

2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Bromhexin/Antitussiva

Bei kombinierter Anwendung von BISOLVON-LINCTUS Hustensaft und hustenstillenden Mitteln (Antitussiva) kann aufgrund des eingeschränkten Hustenreflexes ein gefährlicher Sekretstau entstehen, so dass die Indikation zu dieser Kombinationsbehandlung besonders sorgfältig gestellt werden sollte.

3 Wie ist BISOLVON-LINCTUS Hustensaft einzunehmen?

Nehmen Sie BISOLVON-LINCTUS Hustensaft immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

3.1 Art und Gesamtdauer der Anwendung

BISOLVON-LINCTUS Hustensaft ist eine Lösung zum Einnehmen.


Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und sollte vom behandelnden Arzt entschieden werden.


Wenn sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert oder nach 4 – 5 Tagen keine Besserung eintritt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:

Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahren nehmen 3-mal täglich 10 bis 20 ml BISOLVON-LINCTUS Hustensaft (entsprechend täglich 24 bis 48 mg Bromhexinhydrochlorid).


Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren sowie Patienten unter 50 kg Körpergewicht nehmen 3-mal täglich 10 ml BISOLVON-LINCTUS Hustensaft (entsprechend täglich 24 mg Bromhexinhydrochlorid).


Für Kinder unter 6 Jahren werden 3-mal täglich 5 ml BISOLVON-LINCTUS Hustensaft gegeben (entsprechend täglich 12 mg Bromhexinhydrochlorid).


Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da BISOLVON-LINCTUS Hustensaft sonst nicht richtig wirken kann!

3.3 Wenn Sie eine größere Menge Bisolvon-Linctus Hustensaft eingenommen haben, als Sie sollten:

Bei einer Überdosierung sind in der Regel keine Krankheitsanzeichen, die über die beschriebenen Nebenwirkungen hinausgehen, zu erwarten. Sollte es zu schweren Krankheitszeichen kommen, kann eine Kreislaufüberwachung und ggf. eine an den Krankheitszeichen orientierte Behandlung notwendig sein.


Falls ein Kleinkind erhebliche Mengen von Bisolvon-Linctus Hustensaft verschluckt hat, wenden Sie sich bitte an den nächst erreichbaren Arzt.

3.4 Wenn Sie die Einnahme von BISOLVON-LINCTUS Hustensaft vergessen haben:

Wenn Sie einmal vergessen haben, BISOLVON-LINCTUS Hustensaft einzunehmen oder zu wenig eingenommen haben, setzen Sie bitte beim nächsten Mal die Einnahme von BISOLVON-LINCTUS Hustensaft, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.

3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit BISOLVON-LINCTUS Hustensaft abgebrochen wird:

Bitte brechen Sie die Behandlung mit BISOLVON-LINCTUS Hustensaft nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Ihre Krankheit könnte sich hierdurch verschlechtern.

4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzeimittel kann BISOLVON-LINCTUS Hustensaft Nebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig:

mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:

weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:

weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten:

1 Fall oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle

4.1 Nebenwirkungen

Generalisierte Störungen

Gelegentlich: Fieber, Überempfindlichkeitsreaktionen: Hautausschlag, Haut- und Schleimhautschwellung (Angioödem), Atemnot, Juckreiz, Nesselsucht (Urticaria)

Selten: Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmus), anaphylaktische Reaktionen bis hin zum Schock (schwere Form der Überempfindlichkeitsreaktion)

Magen-Darm-Trakt

Häufig: leichte Magen-Darm-Beschwerden

Gelegentlich: Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall

4.2 Gegenmaßnahmen

Bei Auftreten der ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion (s. o.) darf Bisolvon-Linctus Hustensaft nicht nochmals eingenommen werden. Wenden Sie sich bitte in diesem Fall an den nächst erreichbaren Arzt.

4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, auch solche, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

5 Wie ist BISOLVON-LINCTUS Hustensaft aufzubewahren?

Bewahren Sie das Arzneimittel so auf, dass es für Kinder nicht zugänglich ist.


Das Verfallsdatum dieser Packung ist auf der Faltschachtel sowie dem Etikett aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!


Nach Anbruch soll BISOLVON-LINCTUS Hustensaft nicht länger als 12 Monate verwendet werden.

Stand der Information

Februar 2006


Eine Information für Patienten


Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient!


Sie haben eine Erkältung mit Husten und sich für Bisolvon-LINCTUS Hustensaft entschieden bzw. sind der Empfehlung/Verordnung Ihres Apothekers/ Arztes gefolgt. Im Folgenden möchten wir Ihnen erklären, wie Erkältungshusten entsteht und wie Bisolvon-LINcTUS Hustensaftwirkt.

Wie sind unsere Atemwegsorgane ausgestattet?

In unseren Atmungsorganen existiert ein gut funktionierendes Schutzsystem.

Eingeatmete Staubteilchen und Krankheitserreger werden von der Atemwegsschleimhaut normalerweise unbemerkt abtransportiert, sodass Luftwege und Lunge gesund bleiben.

Wie kommt es zu Erkältungshusten?

Eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheitserreger – meistens handelt es sich um Viren – kann uns eine “Erkältung“ mit oft quälendem Husten bescheren. Sie sind allgegenwärtig und sobald die körpereigenen Abwehrkräfte geschwächt sind, befallen sie die Atemwege und reizen die Schleimhäute der Luftröhre und der Bronchien. Diese entzünden sich, schwellen deshalb an und produzieren zähen Schleim. Der Körper versucht sich durch Husten von diesem zähen Schleim zu befreien. Das gelingt nicht immer sofort. Deshalb kann Husten oftmals sehr hartnäckig sein.

Wie hilft Ihnen BISOLVON-LINCTUS Hustensaft?


Bisolvon trägt zur Normalisierung der Schleimbildung bei; Auswurf und Husten nehmen meist spürbar ab.

Gute Besserung wünscht Ihnen

Ihre Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Vertriebslinie Thomae – Partner für Arzt und Patient.