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Bisoprolol Comp. Abz 10 Mg/25 Mg Filmtabletten

Document: 11.12.2008   Gebrauchsinformation (deutsch) change

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Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben



Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mg Filmtabletten


Wirkstoffe: Bisoprololhemifumarat und Hydrochlorothiazid



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.


- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.

- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.



Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mg und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgbeachten?

3. Wie ist Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgeinzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgaufzubewahren?

6. Weitere Informationen

1. Was ist Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgund wofür wird es angewendet?

Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgist eine Arzneimittelkombination, bestehend aus einem herzspezifischen Beta-Rezeptorenblocker und einem Arzneimittel zur Entwässerung des Körpers.


Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgwird angewendet

zur Behandlung des Bluthochdrucks (essentielle Hypertonie).

Die fixe Kombination Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgist angezeigt, wenn die Therapie mit einem der Einzelwirkstoffe Bisoprololhemifumarat oder Hydrochlorothiazid alleine sich als nicht ausreichend wirksam erwiesen hat.

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgbeachten?

Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mg darf nicht eingenommen werden

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Bisoprolol, Hydrochlorothiazid, anderen Thiazid-Diuretika, Sulfonamiden oder einen der sonstigen Bestandteile von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgsind

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgist erforderlich


Bei krampfartigen Verengungen der unteren Atemwege (Asthma bronchiale, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen), die zu entsprechenden Beschwerden führen können, sollte begleitend eine Behandlung zur Erweiterung der Bronchien durchgeführt werden.

Gelegentlich kann es bei diesen Erkrankungen zu einer Erhöhung des Atemwegswiderstands kommen, so dass u. U. eine Erhöhung der Dosis von die Bronchien erweiternden Arzneimitteln erforderlich werden kann.


Wegen des Gehalts an Hydrochlorothiazid kann eine langzeitige Anwendung von diesem Arzneimittel zu Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes führen, insbesondere zu einem verminderten Kalium-, Natrium-, Magnesium- und Chloridgehalt im Blut sowie einem erhöhten Calciumgehalt.


Eine verminderte Kaliummenge im Blut begünstigt das Auftreten schwerer Herzrhythmusstörungen (insbesondere sog. Torsade de pointes), die auch tödlich verlaufen können.


Durch Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes kann eine stoffwechselbedingte Verschiebung des Säure-Base-Gleichgewichtes des Blutes ins Alkalische verstärkt werden.


Bisoprolol kann, ebenso wie andere Beta-Rezeptorenblocker, sowohl die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen als auch die Ausprägung schwerer allergischer Reaktionen verstärken. Die Gabe von Adrenalin führt möglicherweise nicht zum erwarteten therapeutischen Effekt.


Patienten, die an einer Schuppenflechte leiden oder bereits in der Vergangenheit daran gelitten haben, sollten Beta-Rezeptorenblocker (z. B. Bisoprolol) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erhalten.


Bei Patienten mit einem Phäochromozytom dürfen Beta-Rezeptorenblocker (z. B. Bisoprolol) erst nach einer vorausgehenden Behandlung mit Alpha-Rezeptorenblockern angewendet werden.


Unter einer Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern (z. B. Bisoprolol) können die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion verschleiert werden.


Eine Therapie mit Beta-Rezeptorenblockern (z. B. Bisoprolol) darf, außer bei zwingender Indikation, nicht abrupt beendet werden.


Bei Patienten mit Gallensteinen wurde von einer akuten Entzündung der Gallenblase berichtet.


Hinweise:

Im Verlauf einer Langzeittherapie mit Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgmuss insbesondere die Menge von Kalium, Natrium, Calcium, Kreatinin und Harnstoff, die Blutfette (Cholesterin und Triglyzeride), Harnsäure und der Zuckerwert im Blut regelmäßig kontrolliert werden.


Während der Behandlung mit Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgsollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine kaliumreiche Kost (z. B. Bananen, Gemüse, Nüsse) achten, um den gesteigerten Kaliumverlust ausgleichen zu können. Ein solcher Kaliumverlust kann durch eine begleitende Therapie mit Kalium-sparenden entwässernden Arzneimitteln reduziert oder verhindert werden.

Kinder

Da bezüglich der Anwendung von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgbei Jugendlichen und Kindern unter 12 Jahren keine Erfahrungen vorliegen, wird die Anwendung des Arzneimittels bei dieser Patientengruppe nicht empfohlen.


Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgkann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgals Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.

Bei Einnahme von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgmit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Allgemeiner Hinweis:

Es ist besonders zu beachten, dass bestimmte Arzneimittel durch einen veränderten Kaliumspiegel in ihrer Wirkung beeinflusst werden können.


Die folgenden Kombinationen werden nicht empfohlen


Calcium-Antagonisten wie Verapamil und, in geringerem Maße Diltiazem (blutdrucksenkende Arzneimittel)
Herabsetzung der Kontraktionskraft des Herzmuskels, verzögerte Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern. Die intravenöse Anwendung von Verapamil bei Patienten, die unter einer Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern stehen, kann zu einer schweren Blutdrucksenkung und zu einer Blockade der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern führen.


Clonidin (blutdrucksenkendes Arzneimittel)

Erhöhtes Risiko eines überschießenden Blutdruckanstiegs („Rebound-Hypertonie“), überschießender Abfall der Herzfrequenz sowie Verzögerung der Erregungsleitung im Herzen. Clonidin darf erst einige Tage nach Beendigung der Anwendung von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgabgesetzt werden. Die Gabe von Clonidin sollte dann schrittweise ausgeschlichen werden.


Monoaminoxidase-Hemmer, außer MAO-B-Hemmer (Arzneimittel gegen krankhaft traurige Verstimmung/Depressionen)

Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung des Beta-Rezeptorenblockers, aber auch Risiko einer Bluthochdruck-Krise.


Lithium

Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgkann die herz- und nervenschädigende Wirkung von Lithium aufgrund verminderter Ausscheidung von Lithium verstärken.


Arzneimittel, die nicht gegen Herzrhythmusstörungen wirken, die aber eine bestimmte Form von Herzrhythmusstörungen (sog. Torsade de pointes) hervorrufen können: Astemizol, Terfenadin (Antiallergika), Erythromycin intravenös angewendet, Halofantrin (ein Arzneimittel zur Behandlung der Malaria), Pentamidin (ein Arzneimittel gegen bestimmte Infektionen), Sparfloxacin (Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen), Vincamin (ein Arzneimittel zur Verbesserung der Hirndurchblutung).

Bei einer bestehenden verminderten Kaliummenge im Blut dürfen keine Arzneimittel angewendet werden, die Torsade de pointes auslösen können.


Kombinationen, bei denen Vorsicht geboten ist


Calcium-Antagonisten vom Dihydropyridin-Typ, z. B. Nifedipin (blutdrucksenkende Arzneimittel)

Erhöhtes Risiko einer Blutdrucksenkung vor allem zu Beginn der Behandlung. Bei Patienten mit nicht in Erscheinung tretender Herzmuskelschwäche kann die gleichzeitige Anwendung mit Beta-Rezeptorenblockern zu Herzversagen führen.


ACE-Hemmer (z. B. Captopril, Enalapril)

Gefahr eines starken Blutdruckabfalls zu Beginn der Therapie.


Klasse-I-Antiarrhythmika z. B. Disopyramid, Chinidin (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen)

Mögliche Verstärkung der Wirkung auf die atriale Überleitungszeit (Zeitdauer bei der Erregungsweiterleitung in einem bestimmten Teil des Herzens) und der Herabsetzung der Kontraktionskraft des Herzmuskels.


Klasse-III-Antiarrhythmika, z. B. Amiodaron (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen):

Mögliche Verstärkung der Wirkung auf die atriale Überleitungszeit (s. o.).


Bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen können Torsade de pointes (s. o.) hervorrufen: Klasse-IA-Antiarrhythmika (Chinidin, Disopyramid), Amiodaron, Sotalol. Eine verminderte Kaliummenge im Blut muss vermieden und gegebenenfalls korrigiert werden. Eine regelmäßige EKG-Kontrolle ist erforderlich. Bei Torsade de pointes (s. o.) keine Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen anwenden (elektrischer Schrittmacher).


Parasympathomimetika (Substanzen mit erregender Wirkung auf den Parasympathikus, einschließlich Tacrin)

Mögliche Verlängerung der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern.


Reserpin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin (Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks)können zu einem starken Abfall von Blutdruck und Herzfrequenz sowie zu einer verzögerten Erregungsausbreitung am Herzen führen.


Andere Beta-Rezeptorenblocker, auch wenn sie in Augentropfen enthalten sind, üben eine verstärkende Wirkung aus.


Insulin und orale Antidiabetika (Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit)

Verstärkung des blutzuckersenkenden Effektes. Eine Blockade der Beta-Rezeptoren kann die Zeichen einer Verminderung des Blutzuckerspiegels (z. B. schneller Puls) verschleiern.


Narkosemittel

Erhöhtes Risiko einer Blutdrucksenkung. Gegenregulationsmechanismen, z. B. Anstieg der Herzfrequenz, können beeinträchtigt sein. Die Aufrechterhaltung der Beta-Blockade reduziert das Risiko für Herzrhythmusstörungen während der Narkoseeinleitung und Intubation. Sie sollten den Narkosearzt über die Einnahme eines Beta-Rezeptorenblockers (z. B. Bisoprolol) informieren.


Digitalisglykoside (sog. Herzglykoside, z. B. zur Anwendung bei Herzinsuffizienz)

Verlängerung der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern. Eine während der Behandlung mit Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgauftretende verminderte Kalium- und/oder Magnesiummenge im Blut kann zu einer erhöhten Empfindlichkeit des Herzmuskels gegenüber Herzglykosiden und dadurch zu einer Verstärkung ihrer Wirkungen und Nebenwirkungen führen.


Prostaglandin-Synthetase-Hemmer (z. B. bestimmte schmerz- und entzündungshemmende Arzneimittel [z. B. Salicylate])

Verminderte blutdrucksenkende Wirkung.

Bei hoch dosierter Anwendung von Salicylaten können die schädlichen Wirkungen von Salicylaten auf das Zentralnervensystem verstärkt werden.

Bei Patienten mit einem verminderten Blutvolumen kann die gleichzeitige Anwendung von nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) ein akutes Nierenversagen auslösen.


Ergotamin-Derivate (Arzneimittel zur Migränebehandlung)

Verstärkung peripherer Durchblutungsstörungen.


Sympathomimetika (z. B. Adrenalin, Ephedrin)

Kombination mit Bisoprolol kann zu einer Wirkungsabschwächung beider Substanzen führen.

Bei der Behandlung allergischer Reaktionen kann eine erhöhte Dosierung von Adrenalin erforderlich sein.


Trizyklische Antidepressiva (Arzneimittel gegen krankhaft traurige Verstimmung), Barbiturate (Narkosemittel), Phenothiazine (Neuroleptika oder Antihistaminika) sowie andere blutdrucksenkende Arzneimittel

Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung.


Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose)

Geringfügige Verkürzung der Wirkdauer von Bisoprolol aufgrund einer Induktion arzneimittelabbauender Enzyme in der Leber. Eine Dosisanpassung von Bisoprolol ist normalerweise nicht erforderlich.


Die Wirkung von Arzneimitteln, die den Harnsäurespiegel senken, kann durch die gleichzeitige Anwendung von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgabgeschwächt werden.


Die gleichzeitige Anwendung von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgund Glukokortikoiden, ACTH, Carbenoxolon (Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten Magenerkrankungen), Amphotericin B (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen), Furosemid (harntreibendes Arzneimittel) oder Laxantien (Abführmittel) kann einen gesteigerten Kaliumverlust bedingen.


Die Wirkung bestimmter curareartiger Muskelrelaxantien (Arzneimittel zur Senkung der Muskelspannung) kann durch Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgverstärkt bzw. verlängert werden.


Zytostatika (Arzneimittel zur Hemmung des bösartigen Zellwachstums z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat)

Es muss mit einer gesteigerten schädlichen Wirkung auf das Knochenmark gerechnet werden.


Cholestyramin, Colestipol (Arzneimittelwirkstoffe zur Senkung der Blutfette)

Hemmen die Aufnahme des in Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgenthaltenen Hydrochlorothiazid.


Methyldopa (Arzneimittel zur Blutdrucksenkung)

In Einzelfällen wurde über eine Auflösung der roten Blutkörperchen berichtet, die durch eine Antikörperbildung gegen Hydrochlorothiazid verursacht wurden.


Weitere Arzneimittel, deren gleichzeitige Anwendung besondere Vorsicht erfordert, sind orale Antikoagulantien (Arzneimittel zur Verminderung der Blutgerinnung)

- die gerinnungshemmende Wirkung kann durch Thiazide abgeschwächt werden - und

Probenecid (ein Arzneimittel zur verstärkten Ausscheidung der Harnsäure)

Verminderter Harnfluss.


Sonstige zu beachtende Kombinationen


Mefloquin (Arzneimittel gegen Malaria)

Erhöhtes Risiko einer langsamen Herzfrequenz.

Schwangerschaft und Stillzeit

Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgdarf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.


Das Arzneimittel darf während der Stillzeit nicht angewendet werden, da die wirksamen Bestandteile mit der Muttermilch ausgeschieden werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mghat keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Allerdings können die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen aufgrund individuell unterschiedlicher Reaktionen auf die Behandlung beeinträchtigt werden. Hieran ist insbesondere zu Beginn der Therapie, bei einer Änderung der Medikation sowie in Verbindung mit Alkohol zu denken.

3. Wie ist Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgeinzunehmen?

Nehmen Sie Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

Erwachsene

1 Filmtablette 1-mal täglich.

Ihr Arzt wird bei Ihnen eine individuelle Dosisfindung vornehmen.

Das heißt er wird die Behandlung mit einer möglichst niedrigen Dosis beginnen und dann diese bis zum gewünschten therapeutischen Effekt steigern. Befolgen Sie seine Anweisungen genau.


Ältere Patienten

Normalerweise ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich. Es wird empfohlen, die Behandlung mit der niedrigsten möglichen Dosierung zu beginnen.


Nieren- oder Leberinsuffizienz

Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Nierenfunktionseinschränkung (Kreatinin-Clearance > 30 ml/min) und leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich. Allerdings sind bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion regelmäßige Kontrolluntersuchungen angezeigt.

Bei einer gleichzeitigen Funktionseinschränkung von Niere und Leber ist die Ausscheidung des in Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgenthaltenen Hydrochlorothiazid vermindert, so dass gegebenenfalls eine niedrigere Dosierung zu bevorzugen ist.

Bei Patienten mit einer schweren Nieren- (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min und Serumkreatinin > 1,8 mg/100 ml) und Leberfunktionseinschränkung darf Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgnicht angewendet werden.


Art der Anwendung

Die Filmtabletten sind unzerkaut mit etwas Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser) zum Frühstück einzunehmen. Bei Bedarf kann die Filmtablette entlang der Bruchrille geteilt werden.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgzu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Zeichen einer Überdosierung können sein:

Starke Verlangsamung der Herzschlagfolge, starker Blutdruckabfall, krampfartige Verengung der Atemwege, plötzlich auftretende Herzmuskelschwäche und Erregungsleitungsstörungen im EKG (durch den Arzt feststellbar).

Bei Auftreten dieser Symptome sollten Sie sofort Ihren Arzt benachrichtigen.

Wenn Sie die Einnahme von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mg vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme, wie vom Arzt verordnet, fort.

Wenn Sie die Einnahme von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mg abbrechen

Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Einnahme von Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgnicht selbständig, ohne dies zuvor mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.

Nach einer Langzeittherapie – insbesondere bei bestehender Erkrankung der Herzkranzgefäße – muss Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgausschleichend (durch schrittweise Halbierung der Dosis über 7-10 Tage) abgesetzt werden, da eine abrupte Beendigung der Therapie zu einer akuten Verschlechterung des Zustandes führen kann.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgNebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


sehr häufig

mehr als 1 Behandelter von 10

häufig

1 bis 10 Behandelte von 100

gelegentlich

1 bis 10 Behandelte von 1.000

selten

1 bis 10 Behandelte von 10.000

sehr selten

weniger als 1 Behandelter von 10.000

nicht bekannt

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Störungen des Blut- und Lymphsystems

Selten: Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie) oder Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie).

Sehr selten: Starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose).


Störungen des Stoffwechsels und der Ernährung

Häufig: Anstieg der Blutfette (Cholesterin, Triglyceride). Erhöhter Blutzuckerspiegel, sowie vermehrte Ausscheidung von Glucose mit dem Harn. Erhöhte Harnsäuremenge im Blut. Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes (insbesondere erniedrigte Kalium-, Natrium-, Magnesium-, Chloridmenge sowie erhöhte Calciummenge im Blut). Eine stoffwechselbedingte Verschiebung des Säure-Base-Gleichgewichtes des Blutes ins Alkalische.


Störungen des Nervensystems

Häufig: Müdigkeit, Erschöpfung, Schwindel, Kopfschmerzen. Diese Symptome treten insbesondere zu Beginn der Therapie auf. Sie sind in der Regel leicht ausgeprägt und verschwinden meist innerhalb von 1-2 Wochen.

Gelegentlich: Schlafstörungen, Depressionen.

Selten: Albträume, Halluzinationen.


Störungen der Augenfunktion

Selten: Verminderter Tränenfluss (zu beachten bei Trägern von Kontaktlinsen), Sehstörungen.

Sehr selten: Entzündung der Bindehaut.


Störungen des Ohrs und des Innenohrs

Selten: Hörminderung


Funktionsstörungen des Herzens

Gelegentlich: Starke Verminderung der Herzschlagfolge. Störung der Erregungsweiterleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern. Verschlechterung einer bestehenden Herzmuskelschwäche.

Sehr selten: Schmerzen im Brustkorb.


Störungen des Gefäßsystems

Häufig: Kälte- oder Taubheitsgefühl in den Extremitäten.

Gelegentlich: Blutdruckabfall beim Lagewechsel


Störungen der Atemwege

Gelegentlich: Krampfartige Verengung der Bronchien bei Patienten mit Asthma bronchiale oder obstruktiver Lungenerkrankung in der Vorgeschichte.

Selten: Allergischer Schnupfen


Magen-Darm-Störungen

Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung und Durchfall.

Gelegentlich: Verminderter Appetit, Bauchschmerzen, Anstieg des Verdauungsenzyms Amylase, Entzündung der Bauchspeicheldrüse.


Störungen der Leber und Galle

Selten: Anstieg der Leberenzyme (GOT, GPT), Leberentzündung (Hepatitis), Gelbsucht (Ikterus).


Störungen der Haut und des Unterhautgewebes

Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz, starke Hautrötung, Hautausschlag (auch allergisch ausgelöst durch Licht), großflächige Mikroblutungen der Haut sowie Nesselsucht.

Sehr selten: Schuppenflechte (auslösen oder verstärken), Schuppenflechten-ähnliche Hautausschläge, Haarausfall (Alopezie), Lupus erythematodes der Haut (eine Autoimmunerkrankung).


Störungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen

Gelegentlich: Muskelschwäche und -krämpfe


Störungen der Niere und der ableitenden Harnwege

Gelegentlich: Anstieg von Kreatinin und Harnstoff im Blut (Werte normalisieren sich wieder nach Absetzen)


Störungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust

Selten: Potenzstörungen


Hinweise:

Klinische Zeichen einer verminderten Kaliummenge im Blut sind: Müdigkeit, Erschöpfung, Muskelschwäche, Taubheitsgefühle, Lähmungen, Teilnahmslosigkeit, Schwäche der glatten Muskulatur mit Verstopfung, Blähungen, Herzrhythmusstörungen, Darmverschluss aufgrund von Lähmung der Darmmuskulatur, Bewusstseinsstörungen, Koma und EKG-Veränderungen.


Die Therapie muss in folgenden Situationen beendet werden:

- Störungen des Elektrolythaushalts, die durch eine Therapie nicht beeinflussbar sind

- Kreislaufregulationsstörungen beim Lagewechsel (Schwindel, Schwarzwerden vor den Augen)

- Überempfindlichkeitsreaktionen

- ausgeprägte Magen-Darm-Beschwerden

- Störungen des Zentralnervensystems

- Entzündung der Bauchspeicheldrüse

- Blutbildveränderungen (starke Verminderung der roten, weißen Blutkörperchen oder der Blutplättchen)

- akute Entzündung der Gallenblase

- Auftreten einer Gefäßentzündung

- Verschlechterung einer bestehenden Kurzsichtigkeit

- Serumkreatinin-Konzentration über 1,8 mg/100 ml oder Kreatinin-Clearance < 30 ml/min


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

5. Wie ist Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgaufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Blisterpackungen angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Nicht über 25 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren.

6. Weitere Informationen

Was Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgenthält

Die Wirkstoffe sind Bisoprololhemifumarat und Hydrochlorothiazid.

Jede Filmtablette enthält 10 mg Bisoprololhemifumarat (entsprechend 8,49 mg Bisoprolol) und 25 mg Hydrochlorothiazid.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Mikrokristalline Cellulose, Calciumhydrogenphosphat, Vorverkleisterte Stärke (aus Mais), Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, Dimeticon 350, Macrogol 400, Titandioxid (E 171), Eisen(III)-oxid (E 172).

Wie Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgaussieht und Inhalt der Packung

Rote, runde, gewölbte Filmtablette mit Bruchrille.


Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mgist in Packungen mit 30, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

AbZ-Pharma GmbH

Dr.-Georg-Spohn-Str. 7

89143 Blaubeuren

www.abz.de

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Str. 3

89143 Blaubeuren



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im


Mai 2008



Bisoprolol comp. AbZ 10 mg/25 mg

hohe Qualität zum günstigen Preis –

AbZ-Pharma wünscht Ihnen gute Besserung!



Versionscode: Z03

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