Blopress 4 Mg
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Gebrauchsinformation |
Blopress 4 mg |
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Tablette |
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(Zul.-Nr.: 41294.01.00) |
Gebrauchsinformation
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Die Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Blopress 4 mg und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Blopress 4 mg beachten?
3. Wie ist Blopress 4 mg einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
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5. Wie ist Blopress 4 mg aufzubewahren?
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Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Candesartancilexetil.
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Eine Tablette enthält 4 mg Candesartancilexetil.
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Die sonstigen Bestandteile sind: Carmellose-Calcium, Hyprolose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Maisstärke und Macrogol 8000.
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Blopress 4 mg ist in Packungen mit 28 Tabletten [N 1], 56 Tabletten [N 2] und
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98 Tabletten [N 3] erhältlich.
1. Was ist Blopress 4 mg und wofür wird es angewendet?
1.1 Blopress 4 mg ist ein Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks und zur Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz und eingeschränkter Kontraktionsfähigkeit des Herzens (Auswurffraktion der linken Herzkammer ≤ 40 %) zusätzlich zu ACE-Hemmern oder bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit (Angiotensin-II-Rezeptorantagonist).
Takeda Pharma GmbH
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Fax: 0039/3217 72190
Blopress 4 mg wird angewendet bei
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nicht organbedingtem Bluthochdruck (essentielle Hypertonie).
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Patienten mit Herzinsuffizienz und eingeschränkter Kontraktionsfähigkeit des Herzens (Auswurffraktion der linken Herzkammer ≤ 40 %) zusätzlich zu ACE-Hemmern oder bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Blopress 4 mg beachten?
2.1 Blopress 4 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Candesartancilexetil oder einem der sonstigen Bestandteile sind,
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wenn Sie schwanger sind (siehe Abschnitt 2.2 b “Schwangerschaft”),
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wenn Sie stillen (siehe Abschnitt 2.2 c “Stillzeit”),
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wenn Sie an einer schweren Leberschädigung und/oder einer Gallestauung (Cholestase) leiden.
2.2 Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Blopress 4 mg ist erforderlich:
- Wenn
Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden.
Wie bei anderen das
Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussenden Arzneimitteln,
können bei anfälligen Patienten Veränderungen der Nierenfunktion
unter der Behandlung mit Blopress auftreten.
Bluthochdruck-Patienten:
Es wird empfohlen, dass Ihr Arzt die Kalium- und
Kreatininwerte im Blut in periodischen Abständen
kontrolliert.
Bei
Patienten mit sehr schweren Nierenfunktionsstörungen bzw. mit
Nierenfunktionsstörungen im Endstadium (Kreatinin-Clearance kleiner
als 15 ml/min) liegen nur begrenzte Erfahrungen vor. Bei diesen
Patienten sollte der Arzt die Dosis von Blopress 4 mg vorsichtig
unter sorgfältiger Überwachung des Blutdrucks anpassen.
Herzinsuffizienz-Patienten:
Bei Patienten mit Herzinsuffizienz sollte die
Nierenfunktion regelmäßig kontrolliert werden. Dies gilt
insbesondere bei älteren Patienten, die 75 Jahre oder älter sind,
und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion. Während der
Dosisanpassung mit Blopress wird die Überwachung der Kalium- und
Kreatininwerte im Blut empfohlen.
- Wenn
Sie gleichzeitig einen ACE-Hemmer einnehmen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Blopress und
einem ACE-Hemmer kann das Risiko für Nebenwirkungen erhöht sein.
Dies gilt insbesondere für das Auftreten einer
Nierenfunktionsstörung oder eines erhöhten Kaliumspiegels. Ihr Arzt
wird Sie deshalb sorgfältig und in periodischen Abständen
diesbezüglich beobachten.
- Wenn Sie Blutwäschen (Hämodialyse) benötigen.
Während der Dialyse kann der Blutdruck besonders empfindlich auf eine Einnahme von Blopress 4 mg reagieren. Deshalb sollte der Arzt die Dosis von Blopress 4 mg bei diesen Patienten unter sorgfältiger Überwachung des Blutdrucks vorsichtig einstellen.
- Wenn bei Ihnen eine Nierenarterienverengung besteht (beidseitig oder bei Einzelniere).
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es, wie auch bei anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln (z. B. ACE-Hemmern), zu einem Anstieg der Harnstoff- und der Kreatininwerte im Blut kommt.
- Wenn bei Ihnen vor kurzem eine Nierentransplantation vorgenommen wurde, da keine Erfahrungen vorliegen.
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Auftreten einer übermäßigen Blutdrucksenkung:
Herzinsuffizienz-Patienten:
Bei Patienten mit Herzinsuffizienz kann unter der
Behandlung mit Blopress eine übermäßige Blutdrucksenkung
auftreten.
Bluthochdruck-Patienten:
Wie für andere Substanzen mit Wirkung auf das
Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beschrieben, kann eine
übermäßige Blutdrucksenkung auch bei Bluthochdruck-Patienten, die
an einem Volumenmangel leiden (z. B. bei Einnahme hoher Dosen eines
harntreibenden Mittels), auftreten. Vor Behandlungsbeginn sollte
der Volumenmangel ausgeglichen werden und eine sorgfältige
Überwachung durch Ihren Arzt erfolgen
- Da Blopress 4 mg bei chirurgischen Eingriffen und bei Narkose zu einem Blutdruckabfall führen kann, teilen Sie bitte Ihrem Arzt vor geplanten operativen Eingriffen mit, dass Sie Blopress 4 mg einnehmen.
- Wenn Sie an einer ausgeprägten Verengung der Herzklappen der linken Herzkammer (hämodynamisch relevante Aorten- oder Mitralklappenstenose) oder schweren Ausflussbehinderungen am Herzen (hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie) leiden.
- Wenn Sie an einer Erhöhung der Aldosteronwerte im Blut (primärer Hyperaldosteronismus) leiden.
Eine Behandlung mit Blopress 4 mg wird bei diesen Patienten nicht empfohlen, da sie im Allgemeinen nicht auf eine Behandlung mit blutdrucksenkenden Arzneimitteln, die über eine Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems wirken, ansprechen.
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Erhöhte Kaliumkonzentration im Blut:
Bluthochdruck-Patienten:
Wenn Sie gleichzeitig mit bestimmten
harntreibenden Arzneimitteln (kaliumsparende Diuretika),
Kaliumpräparaten, kaliumhaltigen Salzersatzmitteln oder anderen
Arzneimitteln, die die Kaliumwerte erhöhen können (z. B. Heparin),
behandelt werden.
Herzinsuffizienz-Patienten:
Bei Patienten mit Herzinsuffizienz kann unter der
Behandlung mit Blopress eine Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut
auftreten. Während der Behandlung von herzinsuffizienten Patienten
mit Blopress 4 mg wird eine regelmäßige Überwachung des
Kaliumwertes im Blut empfohlen, insbesondere dann, wenn
gleichzeitig ACE-Hemmer und kaliumsparende Diuretika, wie z. B.
Spironolacton, eingenommen werden.
- Wenn bei Ihnen der Gefäßtonus und die Nierenfunktion überwiegend von der Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängen. Dies tritt z. B. bei schwerer Herzmuskelschwäche, nierenbedingter Grunderkrankung einschließlich Nierenarterienverengung einer oder beider Nieren auf.
Bei der Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die dieses System beeinflussen, wurden eine akute Blutdrucksenkung, eine verminderte Harnausscheidung, ein erhöhter Stickstoffgehalt im Blut und, in seltenen Fällen, ein akutes Nierenversagen beobachtet. Die Möglichkeit ähnlicher Wirkungen kann auch für Blopress 4 mg nicht ausgeschlossen werden.
- Wenn Sie an einer verminderten Durchblutung des Herzmuskels (ischämische Kardiomyopathie) oder einer Durchblutungsstörung des Gehirns leiden. Wie bei jedem blutdrucksenkenden Arzneimittel könnte ein übermäßiger Blutdruckabfall in diesen Fällen zu einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall führen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt über die oben genannten Erkrankungen und Operationen, da in diesen Fällen Blopress 4 mg nur mit Vorsicht angewendet werden sollte.
a) Kinder und Jugendliche
Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Blopress 4 mg bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) wurde nicht untersucht.
Blopress 4 mg darf nicht während der Schwangerschaft angewendet werden. Es gibt nur wenige Daten über die Anwendung von Blopress 4 mg bei Schwangeren. Diese Daten sind nicht ausreichend, um Schlussfolgerungen über die möglichen Risiken für den Feten bei Anwendung während der ersten drei Schwangerschaftsmonate zu erlauben. Das Risiko für den Feten steigt jedoch, wenn Blopress 4 mg nach dem dritten Schwangerschaftsmonat angewendet wird. Bei Anwendung in den letzten sechs Monaten der Schwangerschaft können Arzneimittel der Stoffklasse von Blopress 4 mg schwere Schädigungen und Todesfälle bei Feten und Neugeborenen verursachen. Deshalb muss vor Einnahme von Blopress 4 mg bei Frauen im gebärfähigen Alter eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Während der Behandlung müssen geeignete Maßnahmen zur Schwangerschaftsverhütung getroffen werden. Wenn es im Verlauf der Behandlung zu einer Schwangerschaft kommt, muss Blopress 4 mg abgesetzt werden.
c) Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff von Blopress 4 mg beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Wenn Blopress 4 mg dennoch vom Arzt verordnet wird, muss abgestillt werden.
d) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Aufgrund der Eigenschaften von Blopress 4 mg ist es unwahrscheinlich, dass die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinflusst werden. Dennoch sollte berücksichtigt werden, dass Schwindel oder Müdigkeit während einer Behandlung auftreten können.
e) Wichtige Warnhinweise über bestimmte sonstige Bestandteile von Blopress 4 mg
Bitte nehmen Sie Blopress 4 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Mit folgenden Arzneimitteln wurden bezüglich der Aufnahme, Verteilung und Ausscheidung aus dem Körper keine für die Behandlung bedeutsamen Wechselwirkungen festgestellt:
Hydrochlorothiazid (einem harntreibenden Arzneimittel), Warfarin (einem blutgerinnungshemmenden Arzneimittel), Digoxin (einem Arzneimittel gegen Herzerkrankungen), Tabletten zur Empfängnisverhütung (z. B. Ethinylestradiol/Levonorgestrel), Glibenclamid (einem Arzneimittel gegen Diabetes), Nifedipin (einem blutdrucksenkenden Arzneimittel [Kalziumantagonist]) und Enalapril (einem blutdrucksenkenden Arzneimittel [ACE-Hemmer]).
Die Wirkung von Blopress 4 mg wird wie folgt beeinflusst:
- Von blutdrucksenkenden Arzneimitteln, unabhängig davon, ob diese zur Blutdrucksenkung oder für andere Anwendungsgebiete verschrieben wurden, da die blutdrucksenkende Wirkung von Blopress 4 mg verstärkt werden kann.
- Von bestimmten harntreibenden Arzneimitteln (kaliumsparende Diuretika), Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzersatzmittel oder andere Arzneimittel, die die Kaliumwerte erhöhen können (z. B. Heparin), da bei gleichzeitiger Gabe die Kaliumkonzentration im Blut erhöht sein kann.
- Von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln, wie z. B. Indometacin, da, wie bei anderen Arzneimitteln gegen Bluthochdruck, die blutdrucksenkende Wirkung von Blopress 4 mg abgeschwächt werden kann.
Sonstige mögliche Wechselwirkungen:
- Lithiumpräparate: Die Lithiumwerte im Blut können erhöht und damit die durch Lithium bedingten Nebenwirkungen verstärkt werden. Bei gleichzeitiger Anwendung sollten daher die Lithiumwerte kontrolliert werden.
Die Aufnahme (Bioverfügbarkeit) von Candesartan wird durch Mahlzeiten nicht beeinflusst.
3. Wie ist Blopress 4 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Blopress 4 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Dosierung bei Bluthochdruck
Die empfohlene Anfangsdosis und die übliche Erhaltungsdosis
sind 8 mg einmal täglich (entspricht 1 Tablette Blopress 8 mg oder
2 Tabletten Blopress 4 mg). Die Dosis kann auf 16 mg
Candesartancilexetil einmal täglich erhöht werden (entspricht 1
Tablette Blopress 16 mg oder 2 Tabletten Blopress 8 mg). Wenn der
Blutdruck nach vier Wochen Behandlung mit 16 mg einmal täglich
nicht ausreichend kontrolliert wird, kann die Dosis auf maximal 32
mg Candesartancilexetil einmal täglich weiter erhöht werden
(entsprechend 1 Tablette Blopress 32 mg). Wenn eine Kontrolle des
Blutdrucks mit dieser Dosis nicht erreicht wird, wird Ihr Arzt
gegebenenfalls einen Therapiewechsel in Erwägung
ziehen.
Eine
Dosisanpassung sollte in Abhängigkeit von der erreichten
blutdrucksenkenden Wirkung erfolgen.
Innerhalb von vier Wochen nach Beginn der Behandlung ist die blutdrucksenkende Wirkung im Wesentlichen erreicht.
Anwendung bei älteren Patienten
Bei älteren Patienten ist keine Anpassung der Anfangsdosis erforderlich.
Anwendung bei Patienten mit Volumenmangel
Bei Patienten, bei denen die Gefahr eines übermäßigen Blutdruckabfalls besteht, wie z. B. Patienten mit Verdacht auf Volumenmangel, kann der Arzt eine Anfangsdosis von 4 mg Candesartancilexetil in Betracht ziehen (siehe Abschnitt 2.2 “Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Blopress 4 mg ist erforderlich”).
Anwendung bei Patienten mit Niereninsuffizienz
Die Anfangsdosis bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und bei Patienten, die Blutwäschen (Hämodialyse) benötigen, ist 4 mg Candesartancilexetil. Die Dosis sollte in Abhängigkeit von der erreichten blutdrucksenkenden Wirkung angepasst werden.
Bei Patienten mit sehr schwerer Nierenfunktionsstörung oder mit Nierenfunktionsstörung im Endstadium (Kreatinin-Clearance kleiner als 15 ml/min) liegen nur begrenzte Erfahrungen vor. Bei diesen Patienten sollte die Dosis von Blopress 4 mg vorsichtig unter sorgfältiger Überwachung des Blutdrucks angepasst werden.
Anwendung bei Patienten mit Leberinsuffizienz
Bei Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Leberfunktion wird eine Anfangsdosis von 2 mg Candesartancilexetil einmal täglich empfohlen. Eine Dosisanpassung sollte in Abhängigkeit von der erreichten blutdrucksenkenden Wirkung erfolgen.
Begleitbehandlung
Bei gleichzeitiger Gabe eines Thiaziddiuretikums (bestimmte harntreibende Mittel, z. B. Hydrochlorothiazid) hat sich eine zusätzliche blutdrucksenkende Wirkung gezeigt.
Anwendung bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe
Der blutdrucksenkende Effekt von Candesartan ist bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe weniger ausgeprägt als bei Patienten mit nicht schwarzer Hautfarbe. Daher kann bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe eine Dosiserhöhung von Blopress und eine zusätzliche Begleittherapie eventuell notwendig sein.
Dosierung bei
Herzinsuffizienz
Die übliche
empfohlene Anfangsdosis von Blopress ist 4 mg einmal täglich. Die
Erhöhung der Dosis bis zur Zieldosis von 32 mg einmal täglich oder
bis zur individuell verträglichen Maximaldosis erfolgt stufenweise
durch Dosisverdopplung in Intervallen von mindestens 2 Wochen
(siehe Abschnitt 2.2 “Besondere Vorsicht bei der Anwendung von
Blopress 4 mg ist erforderlich”).
Besondere Patientengruppen
Bei älteren Patienten und bei Patienten mit Volumenmangel,
eingeschränkter Nierenfunktion oder leicht bis mäßig
eingeschränkter Leberfunktion ist keine anfängliche Dosisanpassung
erforderlich.
Begleitbehandlung
Blopress kann zusammen mit anderen Arzneimitteln zur
Behandlung der Herzinsuffizienz verabreicht werden, einschließlich
ACE-Hemmern, Betablockern, Diuretika und Digitalis, oder einer
Kombination aus den genannten Arzneimitteln (siehe auch Abschnitt
2.2 “Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Blopress 4 mg ist
erforderlich”).
Anwendungshinweise
Nehmen Sie Blopress 4 mg einmal täglich, mit oder ohne Mahlzeit, ein. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Blopress 4 mg sonst nicht richtig wirken kann. Nehmen Sie Blopress 4 mg so lange ein, wie Ihr Arzt es Ihnen verordnet hat.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Blopress 4 mg zu stark oder zu schwach ist.
3.3 Wenn Sie eine größere Menge Blopress 4 mg eingenommen haben, als Sie sollten:
Es kann bei Ihnen in Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung eine Verstärkung von Nebenwirkungen auftreten. Am ehesten kann eine zu starke Blutdrucksenkung auftreten, die z. B. zu Schwindel führen kann.
Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt.
3.4 Wenn Sie die Einnahme von Blopress 4 mg vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern fahren Sie mit der Einnahme wie üblich fort.
3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Blopress 4 mg abgebrochen wird:
Wenn Sie die Behandlung mit Blopress 4 mg abbrechen, kann Ihr Blutdruck erneut ansteigen.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Blopress 4 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: |
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: |
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: |
weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: |
weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Behandlung des Bluthochdrucks
Die Nebenwirkungen, die in klinischen Studien vor der Markteinführung beobachtet wurden, waren leicht und vorübergehend und mit Placebo (wirkstofffreien Tabletten) vergleichbar. Ihre Häufigkeit war nicht abhängig von der Dosierung oder dem Alter der Patienten.
Aus klinischen Studien mit dem Wirkstoff Candesartancilexetil wurde über folgende häufige Nebenwirkungen berichtet:
Störungen des Nervensystems
Schwindel/ Vertigo, Kopfschmerzen
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Atemwegsinfektionen
Laborwerte
In der Regel hat Blopress 4 mg keine klinisch relevanten Auswirkungen auf die Routine-Laborparameter. Wie bei anderen Renin-Angiotensin-Aldosteron-Inhibitoren wurde ein geringes Absinken der Hämoglobinwerte beobachtet. Erhöhungen der Kreatinin-, Harnstoff- oder Kaliumwerte und eine Abnahme der Natriumwerte im Blut wurden ebenfalls beobachtet. Es wurde über Erhöhungen eines bestimmten Leberwertes (ALT [GPT]) unter Blopress 4 mg etwas häufiger berichtet als unter Placebo (1,3 % vs. 0,5 %). Bei Patienten unter Behandlung mit Blopress 4 mg sind üblicherweise keine routinemäßigen Kontrollen der Laborwerte erforderlich. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wird jedoch eine Kontrolle der Serumkalium- und Serumkreatininspiegel in periodischen Abständen empfohlen.
Behandlung der Herzinsuffizienz
Aus klinischen Studien mit dem Wirkstoff Candesartancilexetil wurde über folgende häufige Nebenwirkungen berichtet:
Störungen am Gefäßsystem
Erniedrigter Blutdruck
Störung des Stoffwechsels und der Ernährung
Erhöhter Kaliumspiegel im Blut
Störungen der Nieren und Harnwege
Nierenfunktionsstörung
Laborwerte
Erhöhungen der Kreatinin-, Harnstoff- oder Kaliumwerte wurden beobachtet. Eine Kontrolle der Kreatinin- und Kalium-Spiegel in periodischen Abständen wird empfohlen (siehe Abschnitt 2.2 “Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Blopress 4 mg ist erforderlich”).
Nach Markteinführung
Nach Markteinführung wurde sehr selten über folgende Nebenwirkungen berichtet:
Blutbildveränderungen und Störungen des lymphatischen Systems
Verminderung der Anzahl weißer Blutkörperchen, Verminderung der Anzahl neutrophiler Granulozyten (bestimmte Form von weißen Blutkörperchen) und Agranulozytose
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Erhöhter Kaliumspiegel im Blut, verminderter Natriumspiegel im Blut
Störungen des Nervensystems
Schwindel, Kopfschmerzen
Gastrointestinale Störungen
Übelkeit
Störungen von Leber und Galle
Erhöhte Leberenzymwerte, Leberfunktionsstörungen oder Leberentzündung
Störungen der Haut und des Unterhautgewebes
Gewebeschwellung (Angioödem), Hautausschlag, Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz
Störungen von Skelettmuskulatur, Bindegewebe und Knochen
Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen
Störungen der Nieren und Harnwege
Niereninsuffizienz, einschließlich Nierenversagen bei anfälligen Patienten
(siehe Abschnitt 2.2 “Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Blopress 4 mg ist erforderlich”)
Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, falls bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, damit dieser über den Schweregrad und gegebenenfalls über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden kann.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
5. Wie ist Blopress 4 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blister und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Nicht über 30 ºC lagern.
Stand der Information
In Lizenz der Takeda Pharmaceutical Company, Ltd., Osaka, Japan