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Brandessenz

Document: 26.05.2009   Fachinformation (deutsch) change

Änderungsanzeige Mai 2009



FACHINFORMATION (SPC)


Bezeichnung des Arzneimittels


Brandessenz

Tinktur zum äußerlichen Gebrauch


Qualitative und quantitative Zusammensetzung


10 g (10,2 ml) enthalten:

Wirkstoffe:

Arnica montana e floribus LA 20% (HAB, V. 12c) 1,5 g

Calendula officinalis e floribus LA 20% (HAB, V. 12c) 1,0 g

Cantharis ex animale toto Gl Dil. D6 (HAB, V. 41c) 1,0 g

Symphytum officinale ex herba LA 20% (HAB, V. 12c) 1,0 g

Thuja occidentalis e summitatibus LA 20% (HAB, V. 12c) 1,0 g

Urtica urens ex herba LA 20% (HAB, V. 12c) 4,5 g


Die Liste aller sonstigen Bestandteile siehe unter 6.1.


Darreichungsform


Tinktur zum äußerlichen Gebrauch


Klinische Angaben


4.1 Anwendungsgebiete


gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis.

Dazu gehören:

Verbrennungen und Verbrühungen 1. und 2. Grades, Sonnenbrand, allergisch-hyperergische Hautkrankheiten (Dermatosen), Insektenstiche, Schürfwunden und Geschwüre.


Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Soweit nicht anders verordnet,

1 Esslöffel Brandessenz auf ca. ¼ l lauwarmes Wasser geben und zu Umschlägen verwenden.

Bei Insektenstichen betroffene Stellen mit unverdünnter Brandessenz betupfen.


Die Behandlung einer akuten Erkrankung sollte nach 2 Wochen abgeschlossen sein. Tritt innerhalb von 2 Tagen keine Besserung ein, ist ein Arzt aufzusuchen. Die Dauer der Behandlung von chronischen Krankheiten erfordert eine Absprache mit dem Arzt.


4.3 Gegenanzeigen


Brandessenz soll nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Arnika, anderen Korbblütlern und gegen Thuja.


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Enthält 23 Vol.-% Alkohol.


Bei länger anhaltenden oder unklaren Beschwerden muss ein Arzt aufgesucht werden.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und sonstige Wechselwirkungen


Hinweise zu Wechselwirkungen mit Brandessenz oder einem der Bestandteile

sind nicht bekannt.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Langjährige Erfahrung mit Brandessenz lassen nicht auf Nebenwirkungen in der Schwangerschaft oder auf die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen schließen. Bisher sind keine anderen einschlägigen epidemiologischen Daten verfügbar.


Tierexperimentelle Studien mit Symphytum haben Reproduktionstoxizität gezeigt. Effekte wurden allerdings nur nach Expositionen beobachtet, die ausreichend über der maximalen humantherapeutischen Exposition lagen.


Wie alle Arzneimittel sollte Brandessenz in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Nicht zutreffend.


Nebenwirkungen


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:


Bewertung

%-Angaben

sehr häufig

≥ 10%

häufig

≥ 1% - < 10%

gelegentlich

≥ 0,1% - < 1%

selten

≥ 0,01% - < 0,1%

sehr selten

< 0,01% oder unbekannt


Selten:

Bei Arnika-Überempfindlichkeit allergische Hautreaktionen, die ein Absetzen des Präparates erforderlich machen.


Überdosierung


Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.


Pharmakologische Eigenschaften


Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Anthroposophisches Arzneimittel bei Sonnenbrand, Verbrennungen und Insektenstichen


Therapeutisches Ziel


Zur Anregung der Wesensglieder im Regenerationsprozess der Haut, besonders nach überstarker äußerer Licht- und Wärmeeinwirkung und nach Traumen.


Cantharis beruhigt die Lebensorganisation bei hyperämisch-blasenbildender Dermatitis, besonders nach Verbrennungen.


Urtica urens reguliert die überstark eingreifende Empfindungsorganisation in der Haut, vor allem bei hyperergisch-urtikariell-allergischer Reizung.


Arnica integriert eine überstark durch Traumen herausgelöste Empfindungsorganisation in der Wundheilung.


Calendula unterstützt die Arnika-Wirkung, regt die Granulation an und beugt Vereiterungen vor.


Symphytum fördert die Wundheilung über eine Anregung des Kieselprozesses in der Bindegewebsgrundsubstanz.


Thuja beugt Narbenwucherungen vor, indem sie die strukturierende Tätigkeit der Empfindungsorganisation stärkt.


Zusammenfassend gilt:

Zur Harmonisierung der Lebensorganisation (Cantharis), Empfindungsorganisation (Urtica, Arnica, Calendula, Symphtum, Thuja) in der Haut.


Pharmakokinetische Eigenschaften


Erkenntnisse über die Pharmakokinetik von Brandessenz liegen nicht vor. Diese sind zu einer sachgemäßen Anwendung innerhalb der anthroposophischen Therapierichtung nicht erforderlich und bei potenzierten Zubereitungen auch nicht zu ermitteln.


Bioverfügbarkeit


Erkenntnisse über die Pharmakokinetik von Brandessenz liegen nicht vor. Diese sind zu einer sachgemäßen Anwendung innerhalb der anthroposophischen Therapierichtung nicht erforderlich und bei potenzierten Zubereitungen auch nicht zu ermitteln.


Präklinische Daten zur Sicherheit


Wie in der Fachliteratur beschrieben, können die Bestandteile Arnica montana, Cantharis, Symphytum und Thuja occidentalis präklinische Effekte hervorrufen. Diese sind jedoch für das vorliegende Arzneimittel nicht zu erwarten, da die enthaltenen Konzentrationen der Bestandteile weit unter der toxikologischen Grenze liegen.


Pharmazeutische Angaben


Liste der sonstigen Bestandteile


Keine.


Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


Dauer der Haltbarkeit


3 Jahre


Nach Anbruch 6 Wochen haltbar.


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


Art und Inhalt der Behältnisse


Braunglasflasche mit 100 ml Tinktur zum äußerlichen Gebrauch


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung


Keine besonderen Anforderungen.


Inhaber der Zulassung


WALA Heilmittel GmbH

73085 Bad Boll/Eckwälden

DEUTSCHLAND

Telefon: 07164/930-0

Telefax: 07164/930-297

info@wala.de

www.wala.de


Zulassungsnummer


6842153.00.00


Datum der Erteilung der Zulassung/Verlängerung der Zulassung


21. Februar 2006


Stand der Information


Mai 2009


Verkaufsabgrenzung


Apothekenpflichtig


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