Bronchitten T
Fachinformation, vorgesehener Text ________________________________________________________________________
Bronchitten T Medopharm Arzneimittel
GmbH & Co. KG
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1. Bezeichnung des Arzneimittels
Bronchitten T
Wirkstoff:
Thymiankraut-Trockenextrakt
2. Verschreibungsstatus/
Apothekenpflicht
Apothekenpflichtig
3. Zusammensetzung des Arzneimittels
3.1 Stoff- oder
Indikationsgruppe
Pflanzliches Arzneimittel bei
Erkältungskrankheiten der Atemwege
3.2 Arzneilich wirksame
Bestandteile
1 Filmtablette enthält: 45 mg Trockenextrakt aus
Thymiankraut (8 - 12 : 1), Auszugsmittel: Ethanol 96%
(V/V).
3.3 Sonstige Bestandteile
Lactose-Monohydrat, Hochdisperses Silicium-dioxid,
Poly(O-carboxymethyl)-stärke Natriumsalz, Mikrokristalline
Cellulose, Stearinsäure, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer
(1:1) (Ph.Eur.), Natriumdodecylsulfat, Polysorbat 80, Dimeticon
350, Macrogol 6000, Talkum.
4. Anwendungsgebiete
Erkältungskrankheiten der Atemwege mit
zähflüssigem Schleim, zur Besserung der Beschwerden bei akuter
Bronchitis.
5. Gegenanzeigen
Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Thymian
oder andere Lamiaceen (Lippenblütler) oder einen der sonstigen
Bestandteile sowie bei einer kombinierten Überempfindlichkeit
gegenüber Birke, Beifuss und Sellerie.
6. Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann Bronchitten
TNebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
häufig: |
gelegentlich: |
selten: |
sehr selten: |
Sehr selten können Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Dyspnoe, Exantheme, Urtikaria sowie ein Quincke-Ödem auftreten.
Sehr selten kann es auch zu Magenbeschwerden wie Krämpfen, Übelkeit, Erbrechen kommen.
7. Wechselwirkungen mit anderen
Mitteln
Bronchitten T sollten deshalb nicht mit Alkohol
oder fettreichen Speisen eingenommen
werden.
8. Warnhinweise
In der Gebrauchsinformation wird der Patient auf
Folgendes hingewiesen:
Bei Beschwerden, die länger als 3 Tage anhaltenoder bei Auftreten von Atemnot, Fieber wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Zur Anwendung bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Bronchitten T sollen deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Bronchitten T sollen wegen nicht ausreichender Untersuchungen in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Thymol, der Hauptinhaltsstoff des Thymiankrauts, kann eine grünliche oder dunkle Färbung des Urins bewirken.
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Bronchitten Tnicht einnehmen
9. Wichtigste Inkompatibilitäten
entfällt
10. Dosierung mit Einzel- und
Tagesgaben
Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahre nehmen
1-3 mal täglich je 3 Filmtabletten mit Flüssigkeit
ein.
11. Art und Dauer der Anwendung
Die Filmtabletten können mit Flüssigkeit im Ganzen
geschluckt oder zerkaut werden. Die Einnahme erfolgt am besten vor
den Mahlzeiten. Die Dauer der Einnahmen ist nicht prinzipiell
begrenzt, richtet sich nach dem Verlauf der Erkrankung und kann bis
zum Abklingen der Symptome erfolgen.
12. Notfallmaßnahmen, Symptome und
Gegenmittel
Die Toxizität von Thymian ist gering. Denkbare
Intoxikationen bei zu hoher Dosierung sind vermutlich auf den
Inhaltsstoff Thymol zurückzuführen.
Akute Intoxikationserscheinungen durch Thymol sind
in der Literatur beschrieben und machen sich beim Erwachsenen bei
oraler Einnahme von etwa 4 g in Form von Kopfweh, Schwindel,
Übelkeit, Unruhe, Erbrechen und Durchfall bemerkbar. Auch
chronische Intoxikationen bei Langzeitanwendung in Form einer
Thyreotoxikose sind in Einzelfällen beschrieben. Die Menge von 4 g
Thymol ist etwa in 2000 Filmtabletten enthalten.
Eventuelle Intoxikationen müssen symptomatisch
behandelt werden. Bei oraler Aufnahme ist eine Magenspülung unter
Zusatz von Medizinalkohle geeignet. Thymol ist
hämodialysierbar.
13. Pharmakologische und toxikologische
Eigenschaften, Pharmakokinetik, Bioverfügbarkeit, soweit diese
Angaben für die therapeutische Verwendung erforderlich
sind
13.1 Pharmakologische
Eigenschaften
Thymiankraut besteht aus den abgestreiften und
getrockneten Laubblättern und Blüten von Thymus vulgaris Linné,
Thymus zygis Linné oder von beiden Arten. Das Kraut enthält in der
Regel 1,2 % (V/G) ätherisches Öl und 0,5 % Phenole, berechnet als
Thymol (C10H14O; MG 150,2) und bezogen auf die wasserfreie
Droge.
Mit Bronchitten T wurden bisher keine klinischen Prüfungen durchgeführt. Ergebnisse von in-vitro- und Tierversuchen mit Zubereitungen aus Thymiankraut und Thymianöl bzw. dessen Hauptbestandteil Thymol sprechen für schwache expektorierende und spasmolytische Wirkungen.
Die expektorierende Wirkung beruht vermutlich auf einer Förderung der Flimmertätigkeit des Bronchialepithels durch reflektorische Reizung des Nervus vagus über die Magenschleimhaut sowie nach erfolgter Resorption infolge pulmonaler Ausscheidung auf direkter Stimulation seröser Drüsenzellen.
13.2 Toxikologische
Eigenschaften
Ernsthafte Vergiftungen mit Thymian können kaum
auftreten. Symptome einer Intoxikation machen sich bei etwa 4 g
Thymol (ca. 2000 Filmtabletten) bemerkbar.
Die akute
Toxizitätlag bei ätherischem Thymianöl bei
oraler Aufnahme bei:
Ratte LD502,84 - 5,67 g/kg
Körpergewicht
Maus LD501,98 g/kg
Körpergewicht
Kaninchen lokal 5 g/kg Körpergewicht.
Die letale Dosis beim Menschen liegt bei etwa
10 g Thymol (entspr. 5000 Filmtabletten).
Über die chronische
Toxizitätliegen keine mengenmäßigen
Angaben vor. Chronische Intoxikationen bei Langzeitanwendung in
Form einer Thyreotoxikose sind in Einzelfällen
beschrieben.
Die Ergebnisse bestätigen die bekannte
Unbedenklichkeit von Thymiankraut und seinen Zubereitungen,
insbesondere in der für Bronchitten T vorgesehenen
Dosierung.
13.3 Pharmakokinetik
Über die Pharmakokinetik von Thymian und
Thymianzubereitungen liegen in der Literatur nur wenige Daten
vor.
Sein Hauptinhaltsstoff Thymol wird nach oraler
Gabe aus dem Gastrointestinaltrakt vollständig resorbiert und
innerhalb von 24 h zu 20 - 95% ausgeschieden. Oral appliziertes
Thymianöl bzw. dessen Inhaltsstoffe werden überwiegend mit dem
Urin ausgeschieden. Die Ausscheidung von Thymol im Harn erfolgt zu
ca. 50% als Glucuronid oder Sulfat, teilweise unverändert; in
geringem Umfang wird Thymol zum Chinon oxidiert, welches ebenfalls
renal eliminiert wird. Ein weiterer Teil des ätherischen
Thymianöls wird über die Atemluft ausgeschieden.
Zahlenmäßige Angaben über Halbwertszeiten etc.
liegen nicht vor.
13.4 Bioverfügbarkeit
Es liegen keine Daten vor.
14. Sonstige Hinweise
15. Dauer der Haltbarkeit
Bronchitten T sind 12 Monate haltbar; sie sollen
nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr angewendet
werden.
16. Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise
Nicht über 25°C aufbewahren. In der Originalpackung aufbewahren um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen
17. Darreichungsform und Packungsgrößen
Originalpackung mit 40 Filmtabletten
(N2)
Originalpackung mit 100 Filmtabletten
(N3)
Originalpackung mit 300
Filmtabletten
18. Stand der Information
[Monat/Jahr]
19. Name oder Firma und Anschrift des
pharmazeutischen Unternehmers
Medopharm Arzneimittel GmbH & Co.
KG
Schlossbergring 8a
79098 Freiburg
Telefon: 07633 / 9095-00
Telefax: 07633 / 9095-05
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