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Buprenorphin-Neuraxpharm 8 Mg Sublingualtabletten

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Stand: 08/2014

Text Fachinformation Buprenorphin-neuraxpharm

FACHINFORMATION

1.    BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Buprenorphin-neuraxpharm 0,4 mg Sublingualtabletten Buprenorphin-neuraxpharm 2 mg Sublingualtabletten Buprenorphin-neuraxpharm 4 mg Sublingualtabletten Buprenorphin-neuraxpharm 6 mg Sublingualtabletten Buprenorphin-neuraxpharm 8 mg Sublingualtabletten

2.    QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Buprenorphin-neuraxpharm 0,4 mg

Jede Sublingualtablette enthält 0,4 mg Buprenorphin (als Hydrochlorid).

Sonstiger Bestandteil: Jede Sublingualtablette enthält 63,6 mg Lactose-Monohydrat.

Buprenorphin-neuraxpharm 2 mg

Jede Sublingualtablette enthält 2 mg Buprenorphin (als Hydrochlorid).

Sonstiger Bestandteil: Jede Sublingualtablette enthält 43,8 mg Lactose-Monohydrat und 0,19 mg Gelborange S (E110).

Buprenorphin-neuraxpharm 4 mg

Jede Sublingualtablette enthält 4 mg Buprenorphin (als Hydrochlorid).

Sonstiger Bestandteil: Jede Sublingualtablette enthält 87,9 mg Lactose-Monohydrat und 0,38 mg Gelborange S (E110).

Buprenorphin-neuraxpharm 6 mg

Jede Sublingualtablette enthält 6 mg Buprenorphin (als Hydrochlorid).

Sonstiger Bestandteil: Jede Sublingualtablette enthält 131,7 mg Lactose-Monohydrat und 0,57 mg Gelborange S (E110).

Buprenorphin-neuraxpharm 8 mg

Jede Sublingualtablette enthält 8 mg Buprenorphin (als Hydrochlorid).

Sonstiger Bestandteil: Jede Sublingualtablette enthält 175,6 mg Lactose-Monohydrat und 0,76 mg Gelborange S (E110).

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3.    DARREICHUNGSFORM

Sublingualtablette

Buprenorphin-neuraxpharm 0,4 mg

Weiße bis weißliche, runde (Durchmesser 6 mm), flache Tabletten mit der Prägung „B“ auf einer Seite.

Buprenorphin-neuraxpharm 2 mg

Hellorangefarbene, ovale (5x8 mm), bikonvexe Tabletten mit der Prägung „B“ auf einer Seite.

Buprenorphin-neuraxpharm 4 mg

Hellorangefarbene, runde (Durchmesser 9 mm), bikonvexe Tabletten mit der Prägung „B4“ auf einer Seite und einer Bruchkerbe auf beiden Seiten sowie den Seitenrändern.

Die Tabletten können in gleiche Hälften geteilt werden.

Buprenorphin-neuraxpharm 6 mg

Hellorangefarbene, runde (Durchmesser 9 mm), bikonvexe Tabletten mit der Prägung „B6“ auf einer Seite und einer Bruchkerbe auf beiden Seiten sowie den Seitenrändern.

Die Tabletten können in gleiche Hälften geteilt werden.

Buprenorphin-neuraxpharm 8 mg

Hellorangefarbene, ovale (7,35x13,35 mm), bikonvexe Tabletten mit der Prägung „B“ auf einer Seite.

4.    KLINISCHE ANGABEN

4.1    Anwendungsgebiete

Substitutionstherapie bei Opioidabhängigkeit im Rahmen medizinischer, sozialer und psychotherapeutischer Maßnahmen.

4.2    Dosierung und Art der Anwendung

Die Behandlung muss unter der Aufsicht eines Arztes erfolgen, der Erfahrung in der Behandlung von Opioidabhängigkeit/Sucht hat.

Die Therapie mit Buprenorphin-neuraxpharm ist für Erwachsene und Jugendliche über 15 Jahren bestimmt, die der Behandlung einer Opioidabhängigkeit zugestimmt haben.

Wenn die Behandlung mit Buprenorphin-neuraxpharm begonnen wird, muss dem Arzt die partiell agonistische Wirkung von Buprenorphin bewusst sein und dass es bei opiatabhängigen Patienten Entzugssymptome auslösen kann. Buprenorphin bindet an g (mu)-und k (kappa)-Opiatrezeptoren.

Buprenorphin-neuraxpharm Sublingualtabletten sind zur sublingualen Anwendung bestimmt. Der Arzt muss den Patienten darüber informieren, dass die sublinguale Anwendung die einzige wirksame und sichere Art der Anwendung dieses Arzneimittels darstellt (siehe Abschnitt 4.4).

Die Sublingualtablette wird bis zur Auflösung unter der Zunge gehalten.

Die Tablette darf nicht geschluckt, zerkleinert oder gekaut werden.

Erwachsene

Untersuchungen zur Bestimmung der Leberfunktion und die Dokumentation des viralen Hepatitisstatus vor Beginn der Behandlung werden empfohlen. Patienten, die positiv auf virale Hepatitis getestet wurden, gleichzeitig Arzneimittel einnehmen (siehe Abschnitt 4.5) und/oder eine Lebefunktionsstörung haben, tragen das Risiko einer beschleunigten Leberschädigung. Die regelmäßige Kontrolle der Leberfunktion wird empfohlen (siehe Abschnitt 4.4).

Einleitung

Vor Behandlungsbeginn sollte der Typ der Opioidabhängigkeit (z. B. langsam oder schnell wirksames Opiat), die Zeit seit der letzten Opiateinnahme und der Grad der Opioidabhängigkeit berücksichtigt werden. Zur Verhinderung eines beschleunigten Entzugs, sollte eine Einleitung mit Buprenorphin erst dann erfolgen, wenn objektive und eindeutige Anzeichen eines Entzugs vorliegen.

Therapiebeginn

Die Anfangsdosis beträgt 0,8 bis 4 mg Buprenorphin pro Tag als Einmaldosis. In Abhängigkeit vom individuellen Bedarf des Patienten kann am ersten Tag eine zusätzliche Dosis von 2 bis 4 mg Buprenorphin gegeben werden.

Opioidabhängige Patienten ohne vorherigen Entzug

Zu Beginn der Therapie sollte die erste Dosis Buprenorphin-neuraxpharm bei den ersten Anzeichen von Entzug, frühestens jedoch 6 Stunden nach der letzten Opioidanwendung (z. B. Heroin, kurzwirksamen Opioide), sublingual angewendet werden.

Patienten unter Methadon

Vor Beginn der Therapie mit Buprenorphin-neuraxpharm sollte die Methadon-Dosis auf maximal 30 mg/Tag reduziert werden. Die erste Dosis Buprenorphin-neuraxpharm sollte bei den ersten Anzeichen von Entzug, frühestens jedoch 24 Stunden nach der letzten Anwendung von Methadon, genommen werden.

Buprenorphin-neuraxpharm kann bei Methadon-abhängigen Patienten Entzugserscheinungen auslösen.

Dosisanpassung und Erhaltungsdosis

Die Dosis von Buprenorphin-neuraxpharm wird entsprechend der klinischen Wirkung beim einzelnen Patienten schrittweise erhöht. Die durchschnittliche Erhaltungsdosis sind 8 mg täglich. Eine Tagesdosis von 16 mg ist bei den meisten Patienten ausreichend. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Buprenorphintabletten wurde jedoch in klinischen Studien bis zu einer täglichen Dosis von 24 mg getestet.

Die Dosis wird entsprechend der Auswertungen des klinischen Status und des allgemeinen Verhaltens des Patienten angepasst. Eine unzureichende Stabilisierung bei einer Dosis von 16 mg/Tag kann mit potentiellem Missbrauch oder psychiatrischer Komorbidität verbunden sein. In diesen Fällen sollten alternative Behandlungsmethoden in Betracht gezogen werden. Insbesondere während der Einleitung der Therapie wird eine tägliche Ausgabe von Buprenorphin an den Patienten empfohlen. Nach der Stabilisierung kann vertrauenswürdigen Patienten ein Vorrat an Buprenorphin-neuraxpharm, der für mehrere Behandlungstage

ausreicht, gegeben werden. Es wird empfohlen, die Abgabemenge an Buprenorphin-neuraxpharm auf 7 Tage oder entsprechend der lokalen Bestimmungen zu begrenzen.

Seltenere als einmal tägliche Dosierung

Nach Erreichen einer zufrieden stellenden Stabilisierung kann die Häufigkeit der Buprenorphindosierung herabgesetzt werden. Es besteht dann die Möglichkeit, nur noch jeden zweiten Tag das Doppelte der individuellen Dosis zu verabreichen. Zum Beispiel kann ein Patient, der auf eine Tagesdosis von 8 mg stabil eingestellt ist, an jedem zweiten Tag 16 mg erhalten. An den dazwischen liegenden Tagen erfolgen keine Dosisgaben. Die Dosis sollte jedoch nie 24 mg übersteigen. Bei einigen Patienten kann die Dosis nach erfolgreicher Stabilisierung auf 3-mal wöchentlich (z. B. Montag, Mittwoch, Freitag) reduziert werden. Die Dosis am Montag und Mittwoch sollte der doppelten Dosis entsprechen und die am Freitag der dreifachen. An den dazwischen liegenden Tagen wird keine Dosis verabreicht.

Jedoch sollte die Tagesdosis 24 mg nicht überschreiten. Für Patienten, die eine tägliche Dosis von > 8 mg/Tag erhalten, könnte diese Behandlung unpassend sein.

Dosisreduktion und Beendigung der Therapie

Nach Erreichen einer zufrieden stellenden Stabilisierung kann die Dosis nach Zustimmung des Patienten allmählich auf eine niedrigere Erhaltungsdosis reduziert werden. Wenn es angemessen erscheint, kann die Behandlung beendet werden. Die zur Verfügung stehenden Sublingualtabletten in Dosisstärken von 0,4 mg, 2 mg, 4 mg, 6 mg und 8 mg ermöglichen eine schrittweise Reduzierung der Dosis. Nach Beendigung der Buprenorphin-Therapie sind die Patienten zu überwachen, da die Möglichkeit eines Rückfalls besteht.

Ältere Patienten

Für die Behandlung älterer Patienten liegen keine Daten vor.

Kinder und Jugendliche (unter 15 Jahren)

Aufgrund fehlender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit sollte Buprenorphin nicht zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren eingesetzt werden.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Die Wirkung einer Leberinsuffizienz auf die Pharmakokinetik von Buprenorphin ist unbekannt. Da die Substanz stark metabolisiert wird, ist davon auszugehen, dass die Plasmaspiegel bei Patienten mit moderater und schwerer Leberinsuffizienz erhöht sind. Da die Pharmakokinetik von Buprenorphin bei Patienten mit Leberinsuffizienz verändert sein kann, sollte mit einer geringeren Anfangsdosis begonnen und die Dosis bei Patienten mit leichter oder moderater Leberinsuffizienz vorsichtig titriert werden (siehe Abschnitt 5.2).

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Eine Modifikation der Buprenorphindosis ist bei Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung nicht erforderlich. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer schweren Niereninsuffizienz (CLcr < 30 ml/min) (siehe Abschnitt 5.2).

4.3 Gegenanzeigen

- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

-    Schwere respiratorische Insuffizienz.

-    Schwere Leberinsuffizienz.

-    Akuter Alkoholismus oder Delirium tremens.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Warnhinweise

Buprenorphin-neuraxpharm ist nur zur Behandlung von Opioidabhängigkeit bestimmt. Aufgrund fehlender Daten sollte die Anwendung von Buprenorphin bei Kindern und Jugendlichen (15 bis <18 Jahre) in dieser Altersgruppe nur mit Vorsicht erfolgen.

Patienten sollten während der Wechselphase von Methadon zu Buprenorphin sorgfältig überwacht werden, da es zu Entzugssymptomen kommen kann.

Das Risiko eines Missbrauchs oder nicht bestimmungsgemäßen Gebrauchs (z. B. intravenöse Anwendung) ist vom Arzt zu berücksichtigen, insbesondere zu Beginn der Therapie.

Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch

Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch bezieht sich auf die Einführung von Buprenorphin in den illegalen Markt, entweder durch den Patienten oder durch Personen, die das Arzneimittel von Patienten oder aus Apotheken stehlen. Diese nicht bestimmungsgemäße Anwendung kann zu neuen Abhängigen führen, die Buprenorphin als Hauptdroge missbrauchen. Dabei besteht das Risiko von Überdosierung, Verbreitung von Virusinfektionen auf dem Blutweg, Atemdepression und Leberschäden. Mediziner sollten vor der Verschreibung von Buprenorphin das Risiko der Verbreitung in illegale Märkte berücksichtigen.

Das Risiko von schweren Nebenwirkungen wie Überdosierung oder Behandlungsabbruch ist erhöht, wenn der Patient zu wenig Buprenorphin erhält und beginnt, die Entzugssymptome mit Opiaten, Alkohol oder anderen Sedativa und Hypnotika (insbesondere Benzodiazepine) selbst zu behandeln.

Buprenorphin ist ein partieller Agonist des p-Opiatrezeptors und eine chronische Anwendung führt zur Abhängigkeit von diesem Opiat-Typ.

Beschleunigter Entzug/Vorzeitiges Absetzen

Zu Beginn der Behandlung mit Buprenorphin/Naloxon muss sich der Arzt über das partiell agonistische Wirkungsprofil von Buprenorphin im Klaren sein. Buprenorphin kann bei opioidabhängigen Patienten zum beschleunigten Eintreten von Entzugssymptomen führen, insbesondere wenn es dem Patienten früher als 6 Stunden nach der letzten Anwendung von Heroin oder eines anderen kurzwirksamen Opioids oder früher als 24 Stunden nach der letzten Methadon-Dosis angewendet wird (siehe Abschnitt 4.2).

Umgekehrt können Entzugssymptome auch mit einer suboptimalen Dosierung assoziiert sein. Buprenorphin kann Benommenheit hervorrufen; diese kann verstärkt werden durch die gleichzeitige Anwendung von anderen zentral wirkenden Mitteln wie Alkohol, Tranquilizern, Sedativa und Hypnotika (siehe Abschnitt 4.5).

Tierexperimentelle Studien und die klinische Erfahrung haben gezeigt, dass Buprenorphin zur Abhängigkeit führen kann wobei diese Abhängigkeit jedoch nicht so stark ausgeprägt ist wie Morphin.

Abbruch der Behandlung kann zu einem Entzugssyndrom führen, das möglicherweise auch verzögert eintritt.

Buprenorphin kann zu orthostatischer Hypotonie führen.

Sportler sollten sich bewusst sein, dass die Anwendung dieses Arzneimittels zu einer positiven Doping-Kontrolle führen kann.

Da Buprenorphin ein Opioid ist, können Schmerzen als Symptom einer Krankheit verschleiert werden.

Arzneimittel, die das Enzym CYP3A4 hemmen, können zu einer erhöhten Konzentration von Buprenorphin führen. Eine Reduzierung der Buprenorphindosis kann notwendig sein. Bei Patienten, die bereits mit CYP3A4-Hemmern behandelt werden, ist eine vorsichtige Buprenorphin Dosistitration angezeigt, da eine geringe Dosis bei diesen Patienten ausreichend sein kann (siehe Abschnitt 4.5).

Die gleichzeitige Einnahme von Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) kann -basierend auf der Erfahrung mit Morphin - die Wirksamkeit von Opioiden erhöhen.

Atemdepression

Es wurden Todesfälle infolge einer Atemdepression beschrieben, insbesondere bei kombinierter Anwendung von Buprenorphin mit Benzodiazepinen (siehe Abschnitt 4.5) oder wenn Buprenorphin nicht gemäß der Verordnung angewendet wurde.

Todesfälle wurden in Verbindung mit der gleichzeitigen Anwendung von Buprenorphin und anderen zentral hemmend wirkenden Arzneimitteln, wie Alkohol oder anderen Opioiden, berichtet.

Hepatitis und Lebererkrankungen

Fälle von akuten Leberschäden wurden bei Opioidabhängigen sowohl in klinischen Studien dokumentiert als auch nach der Marktzulassung gemeldet. Das Spektrum der Auffälligkeiten reicht von vorübergehenden asymptomatischen Erhöhungen der Leberenzyme bis hin zu Fallberichten von Leberversagen, Lebernekrose, hepatorenalen Syndromen und hepatischer Enzephalopathie. In vielen Fällen können vorher bestehende auffällige Abweichungen der Lebertransaminasen, Infektionen mit Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Viren, der gleichzeitige Gebrauch anderer potentiell hepatotoxischer Substanzen und fortgesetzte Injektion von Drogen diese Auffälligkeiten verursachen oder begünstigen. Diese zugrunde liegenden Faktoren müssen vor der Verordnung von und während der Behandlung mit sublingual anzuwendendem Buprenorphin berücksichtigt werden. Bei Verdacht auf ein hepatisches Ereignis ist eine weitergehende biologische und ursächliche Untersuchung erforderlich. Abhängig von den Ergebnissen kann es notwendig sein, die Anwendung des Arzneimittels vorsichtig zu beenden, um Entzugsymptome und/oder einen Rückfall in den illegalen Drogenkonsum zu verhindern. Wenn die Behandlung fortgeführt wird, muss die Leberfunktion engmaschig überwacht werden.

Anwendung bei Kindern

Es liegen keine Daten zur Anwendung von Buprenorphin-neuraxpharm bei Kindern unter 15 Jahren vor; Buprenorphin-neuraxpharm sollte deshalb bei Kindern unter 15 Jahren nicht angewendet werden.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Dieses Arzneimittel ist mit Vorsicht anzuwenden bei Patienten mit:

-    Asthma oder respiratorischer Insuffizienz (unter Behandlung mit Buprenorphin wurden Fälle von Atemdepression dokumentiert, siehe Abschnitt 4.3);

-    Niereninsuffizienz (30 % der gegebenen Dosis werden renal ausgeschieden, daher kann die renale Elimination verlängert sein);

-    Leberinsuffizienz (der Metabolismus von Buprenorphin in der Leber kann verändert sein, siehe Abschnitt 4.3);

-    Kopfverletzungen

-    Erhöhtem intrakraniellem Druck

-    Hypotonie

-    Prostatahyperplasie

-    Harnröhrenstenose

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Buprenorphin-neuraxpharm nicht anwenden.

Buprenorphin-neuraxpharm 2 mg, 4 mg, 6 mg und 8 mg Sublingualtabletten enthalten zusätzlich den Azo-Farbstoff Gelborange S (E110), der allergische Reaktionen hervorrufen kann.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Buprenorphin sollte nicht zusammen mit alkoholischen Getränken oder alkoholhaltigen Arzneimitteln eingenommen werden.

Alkohol verstärkt die sedative Wirkung von Buprenorphin (siehe Abschnitt 4.7).

Wirkung anderer Arzneimittel auf Buprenorphin

Buprenorphin wird durch CYP3A4 metabolisiert. In einer Studie zur Wechselwirkung von Buprenorphin mit Ketoconazol (einem starken CYP3A4-Hemmer) wurden erhöhte Cmax- und AUC-Werte für Buprenorphin (ungefähr 70% bzw. 50%) und zu einem geringeren Grad für Norbuprenorphin gemessen. Bei kombinierter Anwendung mit starken CYP3A4- Hemmern (z. B. antimykotisch wirksame Azolderivate, wie Ketokonazol oder Itrakonazol, Erythromycin, Gestoden, Troleandomycin, HIV- Protease- Hemmer wie Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir und Saquinavir) kann es zu deutlich erhöhten Plasmakonzentrationen von Buprenorphin und Norbuprenorphin kommen. Diese Kombination sollte vermieden oder engmaschig kontrolliert werden, da eine Dosisreduktion erforderlich sein kann.

Die Wechselwirkung von Buprenorphin mit CYP3A4-Induktoren wurde nicht untersucht. Daher wird empfohlen, Patienten, die Buprenorphin-neuraxpharm erhalten, engmaschig zu überwachen, wenn gleichzeitig eine Behandlung mit Enzyminduktoren wie Phenobarbital, Carbamazepin, Phenytoin oder Rifampicin erfolgt.

Wirkung von Buprenorphin auf andere Arzneimittel

In-vitro Untersuchungen zeigten, dass Buprenorphin die Enzyme CYP2D6 und CYP3A4 hemmt. Bei therapeutischen in-vivo Konzentrationen von Buprenorphin ist eine Hemmung unwahrscheinlich, kann aber nicht ausgeschlossen werden. Wenn Buprenorphin in Kombination mit Substraten von CYP2D6 oder CYP3A4 gegeben wird, können die

Plasmaspiegel dieser Arzneimittel ansteigen, und es können dosisabhängige Nebenwirkungen auftreten. Buprenorphin übt in-vitro keine Hemmwirkung auf das Enzym CYP2C19 aus. Die Wirkung auf andere Enzyme, die Arzneimittel metabolisieren, wurde nicht untersucht. Vorsicht ist geboten bei der Anwendung von Buprenorphin-neuraxpharm zusammen mit:

-    Benzodiazepinen: Diese Kombination kann aufgrund einer zentral ausgelösten Atemdepression zum Tod führen; die Dosierungen sind deshalb individuell einzustellen, und der Patient ist engmaschig zu überwachen. Es ist auch das Drogen-Missbrauchsrisiko zu berücksichtigen (siehe Abschnitt 4.4).

-    anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln; anderen Opiatderivaten (z. B. Analgetika und Antitussiva (wie Methadon, Dextropropoxyphen, Codein, Dextromethorphan und Noscapin)); bestimmten Antidepressiva, sedativen H1-Rezeptorantagonisten, Barbituraten, Anxiolytika außer Benzodiazepinen, Neuroleptika, Clonidin und verwandten Substanzen. Die Kombination mit diesen Arzneimitteln verstärkt die dämpfende Wirkung auf das zentrale Nervensystem und kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen.

-    Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer): Ausgehend von der Erfahrung mit Morphin ist eine Wirkungssteigerung von Opiaten möglich.

Bisher wurde keine erkennbare Wechselwirkung mit Kokain beobachtet.

4.6    Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Für den Menschen liegen momentan keine hinreichenden Daten vor um eine Bewertung der Sicherheit der Verwendung von Buprenorphin in der Schwangerschaft vornehmen zu können. Entzugssymptome und Atemwegsdepression wurden bei Neugeborenen beobachtet, deren Mütter im letzen Abschnitt der Schwangerschaft behandelt wurden. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3).

Buprenorphin sollte während der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn der Nutzen das mögliche Risiko überwiegt. Falls zum Ende der Schwangerschaft hohen Dosen gelegentlich verabeicht werden müssen, oder falls eine kontinuierliche Gabe notwendig ist, sollte eine Überwachung des Neugeborenen in Betracht gezogen werden.

Stillzeit

Buprenorphin und seine Metabolite werden in die Muttermilch ausgeschieden. Bei Ratten wurde festgestellt, dass Buprenorphin die Milchbildung hemmt. Daher sollte das Stillen während der Behandlung mit Buprenorphin unterbrochen werden.

4.7    Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Im Allgemeinen hat Buprenorphin nur einen geringen bis mäßigen Einfluss auf die Fähigkeit sich im Straßenverkehr sicher zu bewegen, Maschinen zu bedienen oder andere gefährliche Aktivitäten durchzuführen. Buprenorphin kann zu Benommenheit, Schwindel oder eingeschränktem Denkvermögen führen, besonders wenn es zusammen mit Alkohol oder anderen zentral dämpfend wirkenden Substanzen angewendet wird. Entsprechend ist bei

Durchführung der oben genannten Aktivitäten Vorsicht geboten (siehe Abschnitte 4.4 und 4.5).

4.8 Nebenwirkungen

Das Auftreten von Nebenwirkungen ist abhängig von der Toleranzschwelle des Patienten, die bei arzneimittelabhängigen Patienten höher liegt als in der Allgemeinbevölkerung.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:

Sehr häufig (>1/10); Häufig (>1/100 bis <1/10); Gelegentlich (>1/1.000 bis <1/100); Selten (>1/10.000 bis <1/1.000); Sehr selten (<1/10.000), Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten:

anaphylaktischer Schock, angioneurotisches Ödem (Quincke-Ödem), Bronchospasmus

Psychiatrische

Erkrankungen

Häufig:

Angstgefühl, Nervosität

Gelegentlich:

Halluzinationen

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig:

Schlaflosigkeit

Häufig:

Schwindel,

Benommenheit,

Kopfschmerzen

Augenerkrankungen

Häufig:

Tränenfluss

Herzerkrankungen

Häufig:

EKG-Veränderungen (QT-Verlängerung)

Gefäßerkrankungen

Häufig:

Ohnmacht, orthostatischer Blutdruckabfall

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig:

Rhinorrhoe

Gelegentlich:

Atemdepression

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig:

Verstopfung, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich:

Lebernekrose, Hepatitis

Erkrankungen der Haut und des

Unterhautzellgewebes

Häufig:

Schwitzen

Allgemeine Erkrankungen

Sehr häufig:

Asthenie,

Entzugssyndrom

Häufig:

Rückenschmerzen,

Frösteln

Bei Patienten mit einer ausgeprägten Drogenabhängigkeit kann die initiale Anwendung von Buprenorphin eine antagonistische Wirkung ähnlich der von Naloxon haben.

In Fällen eines intravenösen Missbrauchs wurden lokale Reaktionen, in manchen Fällen septische Reaktionen, und eine möglicherweise schwere akute Hepatitis beschrieben (siehe Abschnitt 4.4).

Ein neonatales Arzneimittelentzugssyndrom ist bei Neugeborenen berichtet worden, deren Mütter während der Schwangerschaft Buprenorphin erhalten hatten.

Dieses Syndrom kann leichter und langwieriger sein als ein durch kurz wirksame p-Opioid-Vollagonisten bedingtes Entzugssyndrom

Die Art des Syndroms kann in Abhängigkeit von der Vorgeschichte des Drogenkonsums der Mutter variieren (siehe Abschnitt 4.6).

Es liegen auch Berichte über spontane Fehlgeburten unter Buprenorphin vor. Ein kausaler Zusammenhang lässt sich nicht herstellen, da diese Fälle üblicherweise mit der Anwendung anderer Arzneimittel oder mit Risikofaktoren für eine spontane Fehlgeburt verbunden waren.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Bei einer versehentlichen Überdosierung müssen allgemeine unterstützende Maßnahmen, einschließlich einer engmaschigen Untersuchung des respiratorischen und kardialen Zustands des Patienten, eingeleitet werden. Das Hauptsymptom, bei dem eine Intervention erforderlich ist, ist eine Atemdepression, die zu einem Atemstillstand und zum Tod führen kann. Bei Erbrechen ist darauf zu achten, dass es nicht zu einer Aspiration des Erbrochenen kommt.

Behandlung

Eine symptomatische Behandlung der Atemdepression und intensivmedizinische Standardmaßnahmen sind einzuleiten. Offene Atemwege und ggf. eine unterstützende oder kontrollierte Beatmung müssen sichergestellt werden. Der Patient sollte in eine Einrichtung gebracht werden, die mit einer kompletten Ausstattung zur Wiederbelebung ausgerüstet ist.

Die Anwendung eines Opiat-Antagonisten (z. B. Naloxon) wird empfohlen, trotz des möglicherweise mäßigen Effekts zur Behebung der Atemdepression durch Buprenorphin verglichen mit seiner Wirkung auf den Opiatagonisten.

Die lange Wirkdauer von Buprenorphin muss bei der Festlegung der Dauer der Behandlung und medizinischen Überwachung zur Beseitigung der Überdosierung berücksichtigt werden.

5.    PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1    Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Mittel zur Behandlung der Opiatabhängigkeit ATC-Code: N07BC01.

Buprenorphin ist ein partieller Opiat-Agonist/Antagonist, der eine Verbindung mit den p- und K-Rezeptoren des Gehirns eingeht. Die Wirksamkeit in der Opiat-Erhaltungstherapie beruht auf der langsam reversiblen Bindung an die p-Rezeptoren, die über einen längeren Zeitraum das Bedürfnis des abhängigen Patienten nach Drogen reduzieren kann.

In klinischen, pharmakologischen Studien mit opiatabhängigen Patienten zeigte Buprenorphin einen Ceiling-Effekt.

Aufgrund der partiell agonistischen/antagonistischen Wirkung hat Buprenorphin einen breiten therapeutischen Index, wodurch der dämpfende Effekt insbesondere auf die Herz- und Atemfunktion begrenzt ist.

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Nach oraler Anwendung unterliegt Buprenorphin einem ausgeprägten First-PassMetabolismus, wobei es zu einer N-Dealkylierung und einer Glukuronidierung im Dünndarm und der Leber kommt. Eine orale Anwendung ist für dieses Arzneimittel daher ungeeignet.

Die Spitzenkonzentration im Plasma wird 90 Minuten nach der sublingualen Anwendung erreicht. Das Verhältnis von Dosis zu Konzentration ist linear über den Bereich von 2 bis 16 mg.

Verteilung

Auf die Resorption von Buprenorphin folgt eine rasche Verteilungsphase, die Halbwertszeit beträgt 2 bis 5 Stunden.

Metabolisierung und Elimination

Buprenorphin wird durch 14-N-Dealkylierung und Glukuronidierung des Stammmoleküls sowie des dealkylierten Metaboliten verstoffwechselt. Klinische Daten belegen, dass

CYP3A4 für die N-Dealkylierung von Buprenorphin verantwortlich ist. N-Dealkylbuprenorphin ist ein p-Agonist mit schwacher intrinsischer Aktivität.

Die Elimination von Buprenorphin verläuft bi- oder tri-exponentiell mit einer langen terminalen Eliminationsphase von 32 Stunden. Dies beruht zum Teil auf der Rückresorption von Buprenorphin nach intestinaler Hydrolyse des konjugierten Derivats und zum Teil auf dem ausgeprägten lipophilen Charakter des Moleküls.

Buprenorphin wird nach biliärer Exkretion der glukuronidierten Metaboliten hauptsächlich über die Fäzes ausgeschieden (zu 70 %). Der Rest (30%) wird über den Urin ausgeschieden.

Besondere Patientengruppen

Ältere Patienten: Es liegen keine pharmakokinetischen Daten für ältere Patienten vor. Nierenfunktionsstörung: Die renale Elimination spielt eine relativ kleine Rolle (~30 %) in der gesamten Clearance von Buprenorphin. Es sind keine Modifikationen der Dosierung aufgrund der Nierenfunktion erforderlich. Bei einer schweren Nierenfunktionsstörung ist jedoch Vorsicht bei der Dosierung angezeigt.

Leberfunktionsstörung: Die hepatische Elimination spielt eine relativ große Rolle (~70%) in der gesamten Clearance von Buprenorphin. Die Wirkdauer von Buprenorphin kann bei Patienten mit eingeschränkter hepatischer Clearance verlängert sein. Bei Patienten mit einerleichten bis mittelschweren Leberfunktionsstörung sollte mit einer niedrigeren Buprenorphindosierung begonnen und die Dosis vorsichtig titriert werden. Buprenorphin darf nicht bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung angewendet werden (siehe Abschnitt 4.3).

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Toxikologische Studien zeigten hinsichtlich pharmakologischer Wirkungen, Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität oder Kanzerogenität keine Gefahren für den Menschen auf. Buprenorphin wirkte in Tierstudien nicht teratogen. Intramuskuläre Dosen von 0,05 mg/ kg/ Tag und höher verursachten eine Verzögerung des fetalen Wachstums bei Ratten. Hohe Dosen (1 mg/ kg/ Tag und höher) führten bei Ratten zu einer erhöhten perinatalen Sterblichkeit.

In einer Studie zur peri- und postnatalen Toxizität bei Ratten, führte die orale Verabreichung hoher Dosen von Buprenorphin (80 mg/ kg/ Tag) an die Muttertiere während Trächtigkeit und Stillzeit zu einem erschwerten Geburtsvorgang (möglicherweise infolge der sedativen Wirkung von Buprenorphin), einer hohen Sterblichkeitsrate bei den Neugeborenen und einer leichten Verzögerung in der Entwicklung einiger neurologischer Funktionen (Aufrichtungsund Schreckreflex) bei neugeborenen Ratten.

6.    PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1    Liste der sonstigen Bestandteile

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Natriumcitrat (Ph.Eur.)

Povidon K 29/32

Citronensäure

Vorverkleisterte Stärke (Mais)

Lactose-Monohydrat

Buprenorphin-neuraxpharm 2 mg, 4 mg, 6 mg und 8 mg zusätzlich:

Crospovidon Typ A Mannitol (Ph.Eur.)

Gelborange S (E110)

6.2    Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend

6.3    Dauer der Haltbarkeit

Blisterpackung (Al / Al) 2 Jahre Blisterpackung (Al/PVC/PVDC) 1 Jahr

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen    für    die Aufbewahrung

Nicht über 25°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen

6.5    Art und Inhalt des Behältnisses

Kindersichere Blisterpackung (Al/Al)

Packungsgrößen:

Buprenorphin-neuraxpharm 0,4 mg: 7, 28 und 49 Sublingualtabletten Buprenorphin-neuraxpharm 2 mg, 4 mg, 6 mg und 8 mg: 7 und 28 Sublingualtabletten

6.6    Besondere Vorsichtsmaßnahmen    für    die Beseitigung    und sonstige

Hinweise zur Handhabung

Nicht mehr benötigte Arzneimittel dürfen nicht über das Abwasser oder das örtliche Abwassersystem entsorgt werden. Patienten sollten aufgefordert werden, sie an eine Apotheke zurückzugeben, oder sich bei ihrem Apotheker zu erkundigen, wie diese entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen sind. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Hinweise für die Handhabung der kindersicheren Blister:

1.    Drücken Sie die Tablette nicht direkt aus dem Blister.

2.    Trennen Sie eine Blister-Zelle entlang den Perforationen aus dem Streifen heraus.

3.    Ziehen Sie die obere Schutzfolie vorsichtig an der mit einem Pfeil gekennzeichneten Stelle ab.

4.    Drücken Sie nun die Tablette durch die verbliebene Folie.

5.    Legen Sie die Tablette unter Ihre Zunge.

7. INHABER DER ZULASSUNG

neuraxpharm Arzneimittel GmbH Elisabeth-Selbert-Str. 23 40764 Langenfeld

8.    ZULASSUNGSNUMMERN

84374.00. 00

84376.00. 00

84377.00. 00

84378.00. 00

84379.00. 00

9.    DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG

22.10.2012

10.    STAND DER INFORMATION

08/2014

11.    VERKAUFSABGRENZUNG

Verschreibungspflichtig

Betäubungsmittel

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