Capecitabin Actavis 500 Mg Filmtabletten
GI-706-1215
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Capecitabin Actavis 500 mg Filmtabletten
Capecitabin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind (siehe Abschnitt 4).
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Capecitabin Actavis und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Capecitabin Actavis beachten?
3. Wie ist Capecitabin Actavis einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Capecitabin Actavis aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Capecitabin Actavis und wofür wird es angewendet?
Capecitabin Actavis gehört zu der Arzneimittelgruppe der "Zytostatika", die das Wachstum von Krebszellen stoppen. Capecitabin Actavis enthält 500 mg Capecitabin, das selbst noch kein Zytostatikum ist. Capecitabin wird erst nach Aufnahme in den Körper zu einem aktiven Krebsmittel umgewandelt (vorwiegend im Tumorgewebe).
Capecitabin Actavis wird vom Arzt zur Behandlung von Krebserkrankungen des Dickdarmes, des Enddarmes, des Magens oder der Brust verordnet.
Darüber hinaus wird Capecitabin Actavis verschrieben, um das erneute Auftreten eines Darmkrebses nach vollständiger operativer Entfernung des Tumors zu verhindern.
Capecitabin Actavis kann entweder allein oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln angewendet werden.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Capecitabin Actavis beachten?
Capecitabin Actavis darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Capecitabin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Daher müssen Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie wissen, dass Sie auf Capecitabin allergisch oder überempfindlich reagieren
- wenn Sie früher einmal schwere Nebenwirkungen bei einer Behandlung mit einem Fluoropyrimidin (einer Gruppe von Antikrebsmitteln, wie z.B. Fluorouracil) hatten;
- wenn Sie schwanger sind oder stillen;
- wenn Sie bedenklich niedrige Werte der weißen Blutzellen oder der Blutplättchen haben (eine Leukopenie, Neutropenie oder Thrombozytopenie);
- wenn Sie schwere Lebererkrankungen oder Nierenprobleme haben;
- wenn bekannt ist, dass bei Ihnen ein Mangel an dem Enzym Dihydropyrimidindehydrogenase vorliegt, das an dem Abbau von Uracil oder Thymin beteiligt ist, oder
- wenn Sie im Rahmen einer Herpes-Zoster-Therapie (Windpocken oder Gürtelrose) mit Brivudin, Sorivudin oder einer ähnlichen Substanzklasse behandelt werden oder innerhalb der letzten 4 Wochen behandelt wurden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte informieren Sie Ihren Arzt vor Beginn der Behandlung mit Capecitabin Actavis, wenn
- Sie eine Leber- oder Nierenerkrankung haben;
- Sie Herzprobleme haben oder hatten, (z.B. einen unregelmäßigen Herzschlag oder Brust-, Kiefer- und Rückenschmerzen nach körperlicher Anstrengung, aufgrund von Problemen mit der Blutversorgung des Herzens);
- Sie Krankheiten des Gehirns haben, (z.B. eine Krebserkrankung, die ins Gehirn gestreut hat, oder Nervenschäden (Neuropathie));
- Ungleichgewichte im Calcium-Haushalt bestehen, die bei Blutuntersuchungen festgestellt wurden;
- Sie Diabetes haben;
- Sie aufgrund schwerer Übelkeit oder Erbrechens weder Nahrung noch Wasser in Ihrem Körper behalten können;
- Sie Durchfall haben;
- Sie einen Wassermangel haben (ausgetrocknet sind) oder bekommen;
- Sie Ungleichgewichte bei Ionen im Blut, d.h. Störungen im Elektrolythaushalt haben, die bei
Blutuntersuchungen festgestellt wurden;
- Sie in der Vergangenheit Augenprobleme hatten, eventuell benötigen Sie zusätzliche Kontrollen Ihrer Augen;
- Sie eine schwere Hautreaktion haben.
DPD-Mangel; DPD-Mangel ist eine seltene angeborene Erkrankung, die normalerweise nicht mit Gesundheitsproblemen verbunden ist, bis man bestimmte Arzneimittel einnimmt. Wenn Sie einen nicht bekannten DPD-Mangel haben und Capecitabin Actavis einnehmen, kann es sein, dass bei Ihnen schwere Formen der Nebenwirkungen auftreten, die unter Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?" gelistet sind. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?").
Kinder und Jugendliche
Capecitabin Actavis ist für Kinder und Jugendliche nicht angezeigt. Capecitabin Actavis darf nicht an Kinder und Jugendliche gegeben werden.
Einnahme von Capecitabin Actavis zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies ist besonders wichtig, denn bei gleichzeitiger Einnahme mehrerer Arzneimittel kann die Wirkung der einzelnen Arzneimittel verstärkt oder abgeschwächt werden. Sie müssen besonders vorsichtig sein, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
• Gichtmittel (Allopurinol),
• Arzneimittel zur Blutverdünnung (Cumarin, Warfarin),
• bestimmte antivirale Arzneimittel (Sorivudin und Brivudin),
• Mittel gegen epileptische Anfälle (Phenytoin),
• Interferon alpha,
• Strahlentherapie und bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen (Folinsäure, Oxaliplatin, Bevacizumab, Cisplatin, Irinotecan),
• Arzneimittel zur Behandlung von Folsäuremangel.
Einnahme von Capecitabin Actavis zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie sollten Capecitabin Actavis nicht später als 30 Minuten nach einer Mahlzeit einnehmen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, Sie annehmen, schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Wenn Sie schwanger sind oder dies vermuten, dürfen Sie Capecitabin Actavis nicht einnehmen. Während der Behandlung mit Capecitabin Actavis dürfen Sie nicht stillen. Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nach der Einnahme von Capecitabin Actavis können Sie sich schwindlig oder müde fühlen, oder es kann Ihnen übel sein. Es ist daher möglich, dass Capecitabin Actavis Ihre Fahrtüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt.
Capecitabin Actavis enthält Lactose-Monohydrat
Bitte nehmen Sie Capecitabin Actavis daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist Capecitabin Actavis einzunehmen?
Capecitabin Actavis Filmtabletten sollten mit Wasser und innerhalb von 30 Minuten nach einer Mahlzeit eingenommen werden.
Ihr Arzt wird Ihnen eine Dosierung sowie ein Behandlungsschema verordnen, das auf Sie zugeschnitten ist. Die Basis für die Berechnung der Dosis von Capecitabin Actavis ist Ihre Körperoberfläche. Diese wird aus Ihrer Körpergröße und Ihrem Körpergewicht berechnet. Die empfohlene Dosierung für Erwachsene beträgt 1250 mg/m2 Körperoberfläche, diese muss zweimal täglich (morgens und abends) eingenommen werden. Im Folgenden werden zwei Beispiele angegeben: Eine 64 kg schwere und 1,64 m große Person hat eine Körperoberfläche von 1,7 m2 und soll dementsprechend 4 Tabletten zu 500 mg und 1 Tablette zu 150 mg zweimal täglich einnehmen. Eine 80 g schwere und 1,80 m große Person hat eine Körperoberfläche von 2,00 m2 und soll dementsprechend 5 Tabletten zu 500 mg zweimal täglich einnehmen.
Capecitabin Actavis Filmtabletten werden üblicherweise über 14 Tage eingenommen, gefolgt von einer 7-tägigen Einnahmepause, während der keine Tabletten eingenommen werden. Diese 21-tägige Periode ist ein Behandlungszyklus.
Bei Kombination mit anderen Arzneimitteln kann die empfohlene Dosis für Erwachsene weniger als 1250 mg/m2 Körperoberfläche betragen. Außerdem kann es notwendig sein, dass die Tabletten über eine andere Periode eingenommen werden müssen (z.B. täglich, ohne Einnahmepause).
Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, welche Dosis Sie einnehmen müssen und wann und für wie lange Sie diese einnehmen müssen.
Es kann sein, dass Ihr Arzt möchte, dass Sie für jede Dosis eine Kombination aus 150 mg und 500 mg Filmtabletten nehmen.
• Nehmen Sie die Filmtabletten in der Kombination ein, die Ihr Arzt für Ihre Morgen- und AbendDosis verschrieben hat.
• Nehmen Sie die Filmtabletten spätestens 30 Minuten nach einer Mahlzeit (Frühstück und Abendessen) ein.
• Es ist wichtig, dass Sie Ihre sämtlichen Arzneimittel so einnehmen, wie es Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat.
Wenn Sie eine größere Menge von Capecitabin Actavis eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge von Capecitabin Actavis eingenommen haben, als Sie sollten, sprechen Sie so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt, bevor Sie die nächste Dosis nehmen.
Wenn Sie wesentlich mehr Capecitabin eingenommen haben, als Sie sollten, könnten die folgenden Nebenwirkungen auftreten: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Entzündung oder Geschwürbildung im Bauch oder Mund, Schmerzen oder Blutung aus dem Darm oder Magen oder eine Knochenmarksdepression (ein Abfall bestimmter Blutzellen). Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Symptome bemerken.
Wenn Sie die Einnahme von Capecitabin Actavis vergessen haben
Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, wenn Sie die Einnahme vergessen habent. Fahren Sie stattdessen mit Ihrem normalen Dosierungsschema fort und setzen sich mit Ihrem Arzt in Verbindung.
Wenn Sie die Einnahme von Capecitabin Actavis abbrechen
Es sind keine Nebenwirkungen aufgrund eines Abbruchs der Behandlung mit Capecitabin Actavis bekannt. Wenn Sie gleichzeitig gerinnungshemmende Mittel vom Cumarin-Typ (die z.B. Phenprocoumon enthalten) anwenden und Capecitabin Actavis absetzen, könnte es erforderlich sein, dass Ihr Arzt die Dosis des gerinnungshemmenden Mittels anpasst.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
STOPPEN Sie die Einnahme von Capecitabin Actavis sofort und setzen Sie sich mit Ihrem Arzt in
Verbindung, wenn eines dieser Symptome auftritt:
• Durchfall: Falls Sie einen Anstieg auf 4 oder mehr Stuhlgänge täglich haben, im Vergleich zu Ihren üblichen Stuhlgängen, oder Durchfall während der Nacht bekommen.
• Erbrechen: Falls Sie sich mehr als einmal innerhalb von 24 Stunden übergeben müssen.
• Akutes Nierenversagen: Geringe oder keine Urinausscheidung als Konsequenz einer Dehydrierung
• Übelkeit: Falls Sie den Appetit verlieren und Ihre tägliche Nahrungsmenge deutlich geringer als normal ist.
• Mundschleimhautentzündung: Falls Sie Schmerzen, Rötungen, Schwellungen und Entzündungen in Ihrem Mund und/oder Rachen haben.
• Hand-Fuß-Hautreaktion: Falls Sie Schmerzen, Rötungen, Schwellungen und/oder Kribbeln an den Händen und/oder Füßen haben.
• Fieber oder Infektionen: Falls Sie mindestens 38 °C Fieber haben.
• Infektionen: Falls Sie Anzeichen einer Infektion durch Bakterien oder Viren oder andere Organismen haben.
• Brustschmerzen: Falls Sie Schmerzen in der Brustmitte verspüren, insbesondere, wenn diese bei körperlicher Belastung auftreten.
• Stevens-Johnson-Syndrom: Falls Sie schmerzenden, roten oder violettfarbenen Ausschlag haben, der sich ausbreitet und/oder andere Läsionen auf den Schleimhäuten (z.B. Mund und Lippen) auftreten, insbesondere wenn Sie vorher unter Lichtempfindlichkeit leiden, Infektionen der Atemwege (z. B. Bronchitis) und/oder Fieber haben.
Falls früh entdeckt, bessern sich diese Nebenwirkungen normalerweise innerhalb von 2 - 3 Tagen, nachdem das Arzneimittel abgesetzt wurde. Falls diese Nebenwirkungen jedoch anhalten, unterrichten Sie umgehend Ihren Arzt davon. Es kann sein, dass Ihr Arzt Sie anweist, die Behandlung mit einer geringeren Dosis fortzusetzen.
Zusätzlich zu oben Genanntem, wenn Capecitabin Actavis allein angewendet wird, sind sehr häufige Nebenwirkungen, die bei mehr als 1 von 10 Personen auftreten können:
• Bauchschmerzen
• Ausschlag, trockene oder juckende Haut
• Müdigkeit
• Appetitverlust (Anorexie).
Diese Nebenwirkungen können sich verstärken. Darum ist es wichtig, dass Sie sich immer umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen, wenn Sie eine Nebenwirkung bemerken. Es kann sein, dass Ihr Arzt Sie anweist, die Dosis zu reduzieren und/oder die Behandlung mit Capecitabin Actavis zeitweise zu unterbrechen. Dies wird die Wahrscheinlichkeit herabsetzen, dass eine Nebenwirkung anhält oder sich verschlimmert.
Andere Nebenwirkungen sind:
Häufige Nebenwirkungen (können bei bis zu 1 von 10 Personen auftreten) beinhalten:
• Verminderung der Anzahl an weißen und roten Blutzellen, die in Blutuntersuchungen festgestellt wird,
• Austrocknung, Gewichtsverlust,
• Schlaflosigkeit, Depression,
• Kopfschmerz, Schläfrigkeit, Schwindel, ungewöhnliche Hautempfindungen (Taubheitsgefühl
oder Kribbeln), Änderungen im Geschmacksempfinden,
• Augenentzündung, verstärkte Tränensekretion, Augenrötung (Konjunktivitis),
• Venenentzündungen (Thrombophlebitis),
• Kurzatmigkeit, Nasenbluten, Husten, laufende Nase,
• Fieberblasen oder andere Herpesinfektionen,
• Lungenentzündung oder Entzündungen der Atemwege (z.B. Pneumonie oder Bronchitis),
• Darmblutung, Verstopfung, Oberbauchschmerzen, Verdauungsstörungen, exzessive
Blähungen, trockener Mund,
• Hautausschlag, Haarausfall (Alopezie), Hautrötung, trockene Haut, Hautjucken (Pruritus), Hautverfärbungen, Hautverlust, Hautentzündung, Nagelveränderungen,
• Schmerzen in den Gliedmaßen, Gelenk-, Brust- oder Rückenschmerzen,
• Fieber, Schwellungen der Beine, allgemeines Krankheitsgefühl,
• Störungen der Leberfunktion (veränderte Laborwerte) und erhöhter Bilirubinwert im Blut.
Gelegentliche Nebenwirkungen (können bei bis zu 1 von 100 Personen auftreten) beinhalten:
• Blutvergiftung (Sepsis), Entzündung des Harntrakts, Hautentzündung, Entzündungen der Nase und des Rachens, Pilzinfektionen (einschließlich solche des Mundes), Grippe, Magen-DarmEntzündung, Zahnabszess,
• Knoten unter der Haut (Lipome),
• Verringerung der Blutzellen einschließlich der Blutplättchen und Blutverdünnung, die in Laborwertuntersuchungen festgestellt wurde,
• Allergie,
• Diabetes, Verringerung der Kaliumwerte im Blut, Mangelernährung, erhöhte Triglyceridwerte im
Blut,
• Verwirrtheit, Panikattacken, depressive Verstimmung, verringertes sexuelles Bedürfnis,
• Sprechstörungen, Gedächtnisstörungen, Verlust des geordneten Zusammenwirkens der
Bewegungen, Gleichgewichtsstörungen, Ohnmacht, Nervenschädigung (Neuropathie) und Wahrnehmungsstörungen,
• verzerrtes Sehen oder Doppeltsehen,
• Schwindel, Ohrenschmerzen,
• unregelmäßiger Herzschlag und Herzklopfen (Herzrhythmusstörungen), Brustschmerzen und
Herzanfall (Herzinfarkt),
• Blutgerinnsel in den tiefen Venen, hoher oder niedriger Blutdruck, Hitzewallung, kalte Gliedmaßen, violette Flecken auf der Haut
• Blutgerinnsel in den Lungenvenen (Lungenembolie), Lungenkollaps, Bluthusten, Asthma, Kurzatmigkeit bei körperlicher Anstrengung,
• Schwierigkeiten beim Schlucken, Darmverschluss, Flüssigkeitsansammlung im Bauch, Dünndarm-, Dickdarm-, Magen- oder Speiseröhrenentzündung, Unterbauchschmerzen, Unwohlsein im Bauch, Sodbrennen, Blut im Stuhl,
• Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und der Augen),
• Hautgeschwüre und -blasen, Hautreaktionen auf Sonnenlicht, Rötung der Handflächen, Schwellung oder Schmerzen im Gesicht,
• Gelenkschwellung oder -Versteifung, Knochenschmerzen, Muskelschwäche oder —steifheit,
• Flüssigkeitsansammlung in den Nieren, häufigerer nächtlicher Harndrang, Harnverlust, Blut im Urin, Erhöhung des Kreatininwertes im Blut, was auf eine Nierenfunktionsstörung hinweist,
• ungewöhnliche Blutung aus der Scheide,
• Schwellungen (Ödeme), Schüttelfrost und generelle Kraftlosigkeit.
Einige dieser Nebenwirkungen können häufiger auftreten, wenn Capecitabin in Kombination mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Krebserkrankungen angewendet wird. Andere Nebenwirkungen, die bei der Kombinationsbehandlung beobachtet werden, sind:
Häufige Nebenwirkungen (können bei bis zu 1 von 10 Personen auftreten) beinhalten:
• verringerte Natrium-, Magnesium- oder Kalziumwerte im Blut, erhöhte Blutzuckerwerte,
• Nervenschmerzen,
• Klingeln oder Summen in den Ohren (Tinnitus), Hörverlust,
• Venenentzündung,
• Schluckauf, Veränderungen der Stimme,
• Schmerzen im Mund, verändertes oder ungewöhnliches Gefühl im Mund, Kieferschmerzen
• Schwitzen, nächtliches Schwitzen,
• Muskelkrämpfe,
• Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Blut oder Eiweiß im Urin,
• Bluterguss oder Reaktionen an der Einstichstelle, die durch gleichzeitig angewendete Injektionsarzneimittel verursacht werden.
Seltene Nebenwirkungen (können bei bis zu 1 von 1.000 Personen auftreten) beinhalten:
• Verengung oder Blockade des Tränenganges (Tränenwegsstenose),
• Leberversagen,
• Entzündungen, die zur Einschränkung oder zum Verschluss der Gallenausscheidung führen (cholestatische Hepatitis),
• spezifische Veränderungen im Elektrokardiogramm (Verlängerung der QT-Zeit),
• bestimmte Arten von Herzrhythmusstörungen (einschließlich Kammerflimmern, Torsades de
Pointes und verlangsamter Herzschlag),
• Augenentzündungen mit Augenschmerzen und möglichen Sehstörungen,
• Entzündungen der Haut, die aufgrund einer Erkrankung des Immunsystems zu roten schuppigen Flecken führen.
• Nierenversagen durch Dehydrierung
Sehr seltene Nebenwirkungen (können bei bis zu 1 von 10.000 Personen auftreten) beinhalten:
• schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag, Geschwürbildung und Blasenbildung. Damit
können Geschwüre an Mund, Nase, Genitalien, Händen, Füßen und Augen (rote und geschwollene Augen) einhergehen.
• Toxische Leukoenzephalopathie Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Capecitabin Actavis aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf der Blisterpackung nach „Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Capecitabin Actavis enthält
- Der Wirkstoff ist Capecitabin (500 mg pro Filmtablette).
- Die sonstigen Bestandteile sind:
- Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.);
- Überzug: Hypromellose, Titandioxid (E171), Makrogol 6000, Eisen(III)-oxid (E172).
Wie Capecitabin Actavis aussieht und Inhalt der Packung
Pinke, kapselförmige, bikonvexe Filmtabletten, mit der Prägung „500" auf einer und glatt auf der anderen Seite.
Eine Packung Capecitabin Actavis 500 mg enthält 120 Filmtabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer
Actavis Group PTC ehf.
Reykjavikurvegur 76-78 220 Hafnarfjördur Island
Mitvertrieb
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG Willy-Brandt-Allee 2 81829 München Telefon: 089/558909-0 Telefax: 089/558909-240
Hersteller
Actavis Group PTC ehf.
Reykjavikurvegur 76-78 220 Hafnarfjördur Island
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Österreich Belgien Bulgarien Tschechische Republik Deutschland Dänemark Estland Finnland Frankreich Ungarn Island Irland Italien Lettland Litauen Luxemburg Niederlande Norwegen Polen Portugal Rumänien Slowakei Spanien Schweden Vereinigtes Königreich |
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Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet Dezember 2015.
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