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Captopril Hct Sandoz 25/25 Mg Tabletten

Document: 12.10.2005   Gebrauchsinformation (deutsch) change



Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


Gebrauchsinformation


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weiter gegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist Captopril HCT Sandoz 25/25 mg und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Captopril HCT Sandoz 25/25 mg beachten?

Wie ist Captopril HCT Sandoz 25/25 mg einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Captopril HCT Sandoz 25/25 mg aufzubewahren?




Captopril HCT Sandoz 25/25 mg Tabletten


Wirkstoffe: 25 mg Captopril + 25 mg Hydrochlorothiazid/ Tablette



Die arzneilich wirksamen Bestandteile sind Captopril, Hydrochlorothiazid


1 Tablette enthält 25 mg Captopril und 25 mg Hydrochlorothiazid.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Mikrokristalline Cellulose (E 460), Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Maisstärke, Stearinsäure (Ph.Eur.)

Captopril HCT Sandoz 25/25 mg ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten erhältlich.



1. Was ist Captopril HCT Sandoz 25/25 mg und wofür wird es angewendet?

Captopril HCT Sandoz 25/25 mg ist ein Kombinationsarzneimittel zur Blutdrucksenkung


von:



Sandoz Pharmaceuticals GmbH

Carl-Zeiss-Ring 3

85737 Ismaning

E-Mail: info@sandoz.de



  • hergestellt von: Salutas Pharma GmbH

  • Otto-von-Guericke-Allee 1

  • 39179 Barleben


Captopril HCT Sandoz 25/25 mg wird angewendet bei nicht organbedingtem Bluthochdruck, der mit Captopril oder Hydrochlorothiazid alleine nicht ausreichend gesenkt werden kann.



2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Captopril HCT Sandoz 25/25 mg beachten?

Captopril HCT Sandoz 25/25 mg darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie überempfindlich gegenüber Captopril oder einem anderen ACE-Hemmer, gegenüber Hydrochlorothiazid oder anderen Sulfonamiden oder gegenüber einem der sonstigen Bestandteile reagiert haben

  • wenn Sie bereits in der Vergangenheit in Folge einer Behandlung mit einem ACE-Hemmer eine Gewebeschwellung (hereditäres/idiopathisches angioneurotisches Ödem, auch infolge einer früheren Behandlung mit ACE-Hemmern) hatten

  • wenn Sie an schwerer Nierenfunktionsstörung leiden

  • wenn Sie an schwerer Leberfunktionsstörung leiden

  • im zweiten oder dritten Drittel der Schwangerschaft

  • wenn Sie stillen.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Captopril HCT Sandoz 25/25 mg ist erforderlich

Bestimmte Erkrankungen, an denen Sie möglicherweise leiden oder gelitten haben, erfordern eine spezielle Behandlung vor oder während der Einnahme von Captopril HCT Sandoz 25/25 mg. Deshalb sollten Sie, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, Ihren Arzt informieren, wenn Sie unter folgenden gesundheitlichen Problemen leiden:

  • Flüssigkeits- und/oder Salzmangel z. B. infolge Durchfall, Erbrechen, übertriebener Diäten, Dialyse

  • beidseitige Einengung der Nierenschlagader

  • Einengung der Nierenschlagader bei Einzelniere

  • Zuckerkrankheit

  • Fettstoffwechselstörung

  • Gicht

  • Anwendung von kaliumhaltigen Entwässerungsmitteln, Kaliumpräparaten, von anderen Arzneimitteln, die im Zusammenhang mit erhöhten Blutkaliumwerten stehen (z.B. Heparin)

  • Herzklappenverengung (Aorten-/Mitralklappe)

  • bestimmte Erkrankung mit Verdickung des Herzmuskels (obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie)

  • bestimmte angeborene Erkrankung des Bindegewebes (Kollagenerkrankung)

  • Behandlung mit Medikamenten, die die Abwehrreaktion unterdrücken, z. B. kortisonhaltige Arzneimittel

  • Anwendung von Allopurinol (Mittel gegen Gicht) oder Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen)

  • Eiweißausscheidung im Harn

  • Nierenfunktionsstörung

  • Leberfunktionsstörung

  • Leberzirrhose

  • Allergien und Asthma

  • Erkrankung der Haut und des Gefäßbindegewebes (systemischer Lupus erythematodes)

  • Verengung der Hirngefäße (zerebrovaskuläre Durchblutungsstörungen)

  • Verengung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit).


Wenn Sie sich einer Desensibilisierungstherapie (bestimmte Behandlung gegen Allergien) mit Insektengift unterziehen, ist besondere Vorsicht geboten hinsichtlich lebensbedrohlicher allergischer Reaktionen.

Wenn bei Ihnen eine Überempfindlichkeit gegen tierische Gifte (z. B. Bienen-, Wespenstich) besteht, und Sie sich einer Behandlung gegen diese Überempfindlichkeit unterziehen, sprechen Sie vor der Einnahme von Captopril HCT Sandoz 25/25 mg unbedingt mit Ihrem Arzt!


Bei gleichzeitiger Anwendung von Captopril HCT Sandoz 25/25 mg im Rahmen einer Blutwäsche (Dialyse) mit bestimmten Dialysemembranen (High-flux-Membranen) bzw. bei einer bestimmten Behandlung von stark erhöhten Blutfetten (LDL-Apherese mit Dextransulfat-Absorp­tion) besteht die Gefahr, dass Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Informieren Sie daher unbedingt Ihren Arzt, falls Sie sich solchen Behandlungen unterziehen müssen.


Falls Sie vor einer Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt) stehen, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie Captopril HCT Sandoz 25/25 mg einnehmen, da es unter der Narkose zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen kann.


Beschwerden, wie Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Lethargie, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, verminderte Harnproduktion können Ausdruck eines gestörten Flüssigkeits- oder Mineralstoffhaushaltes sein. Falls solche Beschwerden bei Ihnen auftreten, informieren Sie Ihren Arzt.


Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls bei Ihnen folgende Krankheitszeichen auftreten:

  • Schwellung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Schleimhaut, Zunge und/oder Kehlkopf, Atemnot

  • Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten

  • Fieber, Lymphknotenschwellung und/oder Halsentzündung.

In diesen Fällen dürfen Sie Captopril HCT Sandoz 25/25 mg nicht weiter einnehmen und Ihr Arzt wird entsprechende Maßnahmen ergreifen.


Während der Therapie kann ein trockener Husten auftreten, der nach Absetzen der Behandlung wieder verschwindet.


Die Anwendung dieses Arzneimittels bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.

Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen und Untersuchungen unbedingt ein.


Das in diesem Arzneimittel enthaltene Hydrochlorothiazid kann beim Anti-Doping-Test ein positives Untersuchungsergebnis liefern.


Die Anwendung von Captopril HCT Sandoz 25/25 mg mit Lithium (Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen) wird nicht empfohlen.


Kinder

Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern bestimmt, da die Sicherheit und Wirksamkeit nicht untersucht wurden.



Ältere Patienten und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Bei älteren Patienten und bei Diabetikern sollte die Dosis reduziert werden.


Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind oder glauben, schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen, informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt, bevor Sie Captopril HCT Sandoz 25/25 mg einnehmen.


Während der ersten 3 Monate der Schwangerschaft sollten Sie Captopril HCT Sandoz 25/25 mg nicht einnehmen. Bitte wenden Sie sich daher umgehend an Ihren Arzt, um mit ihm eine Umstellung auf eine andere Therapie zu besprechen.


In den letzten 6 Monaten der Schwangerschaft dürfen Sie Captopril HCT Sandoz 25/25 mg nicht einnehmen, da es zu einer Schädigung des Kindes (z.B. Verminderung der Nierenfunktion, Verknöcherungsstörungen der Schädelknochen, Blutdruckabfall) kommen kann.


Stillzeit

Wenn Sie stillen, dürfen Sie Captopril HCT Sandoz 25/25 mg nicht einnehmen. Die in Captopril HCT Sandoz 25/25 mg enthaltenen Wirkstoffe gehen in die Muttermilch über. Eine Verminderung oder sogar eine Hemmung der Milchbildung durch Hydrochlorothiazid, einen der beiden Wirkstoffe von Captopril HCT Sandoz 25/25 mg, scheint möglich zu sein. Da jedoch schwerwiegende Reaktionen beim gestillten Säugling nicht ausgeschlossen werden können, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem behandelnden Arzt entscheiden, ob Sie abstillen oder die Behandlung mit Captopril HCT Sandoz 25/25 mg beenden.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Wie bei anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Dosiserhöhung, aber auch in Verbindung mit Alkohol. Diese Wirkungen hängen jedoch von der individuellen Empfindlichkeit ab.


Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Captopril HCT Sandoz 25/25 mg

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Captopril HCT Sandoz 25/25 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Captopril

Wechselwirkungen können auftreten mit:

  • Entwässerungsmitteln (kaliumsparende Diuretika, Thiazide, Schleifendiuretika)

  • Kaliumpräparaten

  • Herz-Kreislauf-wirksamen Arzneimitteln (z. B. Betablockern, langwirkende Calciumkanalblocker, Nitroglycerin und andere Nitrate oder andere Vasodilatatoren, Sympathomimetika)

  • Arzneimitteln zur Behandlung von depressiven bzw. psychiatrischen Erkrankungen (tricyclische Antidepressiva/ Antipsychotika)

  • Allopurinol (Mittel gegen Gicht)

  • Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen)

  • Arzneimitteln, die das Wachstum von Tumoren hemmen (Zytostatika)

  • Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen des Körpers vermindern (Immunsuppressiva)

  • Insulin und blutzuckersenkenden Arzneimitteln zum Einnehmen (z. B. Sulfonylharnstoffe)

  • Arzneimitteln, die das sympathische Nervensystem beeinflussen (Sympathomimetika).



Hydrochlorothiazid

Wechselwirkungen können auftreten mit:

  • Amphotericin B (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen)

  • Carbenoxolon (Arzneimittel zur Behandlung von Magen-/Darmgeschwüren)

  • kortisonhaltigen Arzneimitteln sowie Corticotropin (ACTH)

  • bestimmten (stimulierenden) Abführmitteln

  • Calciumsalzen

  • herzstärkenden Arzneimitteln (Herzglykoside)

  • Arzneimitteln, die eine Senkung der Blutfette bewirken (Colestyramin, Colestipol)

  • Arzneimitteln mit muskelerschlaffender Wirkung (z.B. Tubocurarinchlorid)

  • Arzneimitteln, die mit bestimmten Herzrhythmusstörungen in Zusammenhang stehen (bestimmte Mittel gegen Herz­rhythmusstörungen, gegen psychiatrische Erkrankungen und andere Arzneimittel, von denen bekannt ist, dass sie sog. "Torsades de pointes" hervorrufen können).


Captopril-Hydrochlorothiazid-Kombination

Wechselwirkungen können auftreten mit:

  • Lithium (Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen)

  • entzündungshemmenden Schmerzmitteln.


Bei Anwendung von Captopril HCT Sandoz 25/25 mg können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflusst werden (Aceton-Harntest, Schilddrüsenfunktionstest).



3. Wie ist Captopril HCT Sandoz 25/25 mg einzunehmen?

Nehmen Sie Captopril HCT Sandoz 25/25 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Hinweis:

Grundsätzlich sollte die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung (einschleichend) begonnen werden.


Die fixe Kombination wird üblicherweise erst nach vorange­gangener Behandlung mit der freien Kombination aus Captopril und Hydrochlorothiazid angewendet, falls die Erhaltungsdosen der Einzelstoffe denen der fixen Kombination entsprechen und damit eine Normalisierung des Blutdrucks bewirkt werden konnte. Falls klinisch angebracht, kann ein direkter Wechsel von der Monotherapie zur fixen Kombination in Erwägung gezogen werden.


Art der Anwendung

Zum Einnehmen


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

1 Tablette Captopril HCT Sandoz 25/25 mg (entsprechend 25 mg Captopril und 25 mg Hydrochlorothiazid) täglich. Dies ist gleichzeitig die Tageshöchstdosis.


Spezielle Patientengruppen

Bei Patienten mit Salz-/Flüssigkeitsverlust, älteren Patienten, Diabetikern und Patienten mit Nierenfunktionsstörung beträgt die übliche Anfangsdosis 25 mg Captopril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid täglich. Dafür stehen andere Kombinationspräparate zur Verfügung.

Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung dürfen Captopril HCT Sandoz 25/25 mg nicht einnehmen.


Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Captopril HCT Sandoz 25/25 mg sollte täglich morgens mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) eingenommen werden.


Wenn Ihr Blutdruck mit Captopril HCT Sandoz 25/25 mg nicht ausreichend gesenkt wird, ist es möglich, dass Ihr Arzt ein weiteres Arzneimittel verordnet.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Captopril HCT Sandoz 25/25 mg zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Captopril HCT Sandoz 25/25 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.


In Abhängigkeit mit dem Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: anhaltende Steigerung des Harn­flusses, Elektrolytstörungen, starker Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen, Herzrhythmusstörungen, verlangsamte Herzschlagfolge, Nierenversagen.


Bei dringendem Verdacht auf eine Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe!


Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.


Wenn Sie die Einnahme von Captopril HCT Sandoz 25/25 mg vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme wie verordnet fort.


Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Captopril HCT Sandoz 25/25 mg abgebrochen wird

Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Captopril HCT Sandoz 25/25 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Captopril HCT Sandoz 25/25 mg Nebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:



Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Nebenwirkungen die bei Captopril und/oder einer Behandlung mit einem anderen ACE-Hemmer berichtet wurden sind:


Nebenwirkungen

Captopril

Blut und Lymphsystem

Sehr selten: Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie/Agranulozytose), starke Verminderung aller Blutzellen (Panzytopenie) vor allem bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, Blutarmut (einschließlich von Sonderformen der Blutarmut infolge verminderter Bildung bzw. Zerfall von roten Blutzellen), Blutplättchenmangel, krankhafte Veränderung der Lymphknoten, Vermehrung bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie), Autoimmunerkrankungen und/oder positive ANA-Titer (bestimmte Laborwerte, die auf eine Autoimmunerkrankung hinweisen).


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Selten: Appetitlosigkeit

Sehr selten: Absinken des Blutzuckerspiegels, Ansteigen des Kaliumspiegels im Blut


Psychiatrische Störungen

Häufig: Schlafstörungen

Sehr selten: Verwirrung, Depression


Nervensystem

Häufig: Störung der Geschmacksempfindung, Schwindel.

Selten: Benommenheit, Kopfschmerzen und Missempfindungen (Kribbeln)

Sehr selten: Zwischenfälle infolge Hirnmangeldurchblutung, einschließlich Schlaganfall und Ohnmacht


Augen

Sehr selten: Verschwommenes Sehen


Herz

Gelegentlich: Herzrhythmusstörungen (Tachykardie oder Tachyarrhythmie), Herzschmerz infolge Mangeldurchblutung (Angina pectoris), Herzklopfen

Sehr selten: Herzstillstand, Herz-Kreislauf-Schock


Kreislauf

Gelegentlich: Blutdruckabfall, Durchblutungsstörungen der Finger(Raynaud-Syndrom), anfallsweise Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush), Blässe


Atemwege,Brustkorb und Brustraum

Häufig: trockener Reizhusten ohne Auswurf, Atemnot

Sehr selten: Krampfartige Verengung der Bronchien, Schnupfen, allergische Lungenentzündung


Magen-Darm-Trakt

Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Magenverstimmung, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Mundtrockenheit

Selten: Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung (Aphthen)

Sehr selten: Entzündung der Zungenschleimhaut, Magen-Darm-Geschwüre, Bauchspeicheldrüsenentzündung


Leber und Galle

Sehr selten: Eingeschränkte Leberfunktion und Gallestau (einschließlich Gelbsucht), Leberentzündung einschließlich Zerfall von Lebergewebe (Hepatitis einschließlich Nekrose), erhöhte Leberenzyme und Bilirubin-Werte (Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes)


Haut und Unterhautzellgewebe

Häufig: Juckreiz mit oder ohne Ausschlag (Rash), Ausschlag und Haarausfall

Gelegentlich: Schwellung von Gesicht, Lippen, Gliedmaßen, Hals und/oder Kehlkopf, eventuell in Verbindung mit Schluckbeschwerden oder Atemnot (Angioödem)

Sehr selten: Nesselsucht, bestimmte schwerwiegende Hauterkrankungen (Erythrodermie, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme), Lichtüberempfindlichkeit, Hautreaktionen mit Blasen- bzw. Schuppenbildung (pemphigoide Reaktionen und exfoliative Dermatitis)


Bewegungsapparat, Bindegewebe und Knochen

Sehr selten: Muskelschmerzen, Gelenksschmerzen


Nieren und ableitende Harnwege

Selten: Nierenfunktionsstörungen einschließlich Nierenversagen, vermehrte bzw. verminderte Harnausscheidung, vermehrtes Wasserlassen

Sehr selten: Bestimmte Nierenerkrankung mit Ausscheidung von Eiweiß im Harn (nephrotisches Syndrom)


Fortpflanzungssystem und Brust

Sehr selten: Impotenz, Brustvergrößerung beim Mann


Allgemeine Störungen

Gelegentlich: Brustschmerzen, Erschöpfung, Unwohlsein

Sehr selten: Fieber


Laborparameter

Sehr selten: Veränderung einzelner Laborparameter.


Hinweis:

Bei Auftreten von Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge, müssen Sie die Behandlung mit Captopril HCT Sandoz 25/25 mg abbrechen und medizinisch überwacht werden.


Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktion müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen und gegebenenfalls die Behandlung mit Captopril HCT Sandoz 25/25 mg abbrechen.


Hydrochlorothiazid

Infektionen

Speicheldrüsenentzündung


Blut und Lymphsystem

Verminderung der weißen Blutzellen; Verminderung bzw. weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie/ Agranulozytose), Blutplättchenmangel, Blutarmut infolge verminderter Bildung bzw. vermehrten Zerfalls roter Blutzellen, verminderte Knochenmarkfunktion.


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Appetitlosigkeit, erhöhter Blutzucker, Zucker im Harn, Erhöhung der Harnsäure im Blut, gestörter Mineralstoffhaushalt (einschließlich Natrium- bzw. Kaliummangel im Blut), Anstieg des Cholesterins und der Blutfette.


Psychiatrische Störungen

Unruhe, Depression, Schlafstörungen.


Nervensystem

Appetitlosigkeit, Missempfindungen (Kribbeln), Benommenheit.


Augen

Gelbsehen, vorübergehendes verschwommenes Sehen


Ohr und Innenohr

Schwindel


Herz/Kreislauf

Blutdruckabfall nach Lagewechsel, Herzrhythmusstörungen


Gefäße

Entzündung der kleinen Gefäße (nekrotisierende Angiitis, Vaskulitis, kutane Vaskulitis).


Atemwege, Brustkorb und Brustraum

Atemnot (einschließlich Entzündung des Lungenbindegewebes und Flüssigkeitsansammlung in der Lunge).


Magen-Darm-Trakt

Magenreizung, Durchfall, Verstopfung, Bauchspeicheldrüsenentzündung


Leber und Gallenwege

Gelbsucht


Haut und Unterhautzellgewebe

Lichtüberempfindlichkeitsreaktionen, flüchtiger Hautausschlag (Rash), dem kutanen Lupus erythematodes ähnliche Hautreaktionen, Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes (bestimmte Autoimmunerkrankung mit Hautbeteiligung), Nesselsucht, Überempfindlichkeitsreaktionen, bestimmte schwerwiegende Hauterkrankung mit Blasenbildung (toxische epidermale Nekrolyse).


Bewegungsapparat, Bindegewebe und Knochen

Muskelkrämpfe


Nieren und ableitende Harnwege

Nierenfunktionsstörung, Entzündung des Nierenbindegewebes


Allgemeine Störungen

Fieber, Schwäche


Gegenmaßnahmen

Durch ACE-Hemmer ausgelöste plötzliche Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge (angioneurotische Ödeme) müssen sofort ärztlich behandelt werden. Sie müssen sofort ins Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12 bis 24 Stunden lang überwacht werden.

Übermäßiger Blutdruckabfall, Gelbsucht oder Überempfindlichkeitsreaktionen können unter Umständen lebensbedrohlich werden. Informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine dieser Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt. Nehmen Sie das Mittel auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter.


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



5. Wie ist Captopril HCT Sandoz 25/25 mg aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Nicht über 30°C lagern.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.


Stand der Information

August 2005




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Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,


sicher ist Ihnen aufgefallen, dass sich unser Produkt Captopril HCT Sandoz 25/25 mgim Aussehen der Tabletten von dem unterscheidet, das Sie bisher eingenommen hatten. Sie haben hier ein wirkstoffidentisches und qualitativ gleichwertiges Nachfolgeprodukt vorliegen. Die Wirksamkeit Ihrer Therapie wird dadurch nicht beeinflusst.







Captopril HCT Sandoz 25/25 mg Tabletten GI alt/neu 11/19 August 2005