iMedikament.de

Cardiodoron 1%

Gebrauchsinformation

Liebe Patientin, lieber Patient,

bitte lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.


Die Packungsbeilage beinhaltet:

1.    Was ist Cardiodoron® 1 % und wofür wird es angewendet?

2.    Was müssen Sie vor der Anwendung von Cardiodoron® 1 % beachten?

3.    Wie ist Cardiodoron® 1 % anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Was ist sonst noch wichtig?

Cardiodoron® 1 %

Injektionslösung

Wirkstoffe: Wässrige Digestio aus Onopordum acanthium mit Hyoscyamus niger 0,

Wässrige Digestio aus Primula veris mit Hyoscyamus niger 0.

1.    Was ist Cardiodoron® 1 % und wofür wird es angewendet?

Cardiodoron® 1 % ist ein anthroposophisches Arzneimittel bei Erkrankungen des HerzKreislaufsystems.

Anwendungsgebiete

Gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis gehören zu den Anwendungsgebieten: Störungen vegetativer Rhythmen und ihrer Koordination, vor allem Herzrhythmusstörungen; Schlafstörungen; Missempfindungen im Herzbereich (Dyskardien) und unregelmäßige Kreislauftätigkeit mit Blutdruckschwankungen (orthostatische Dysregulationen) sowie funktionelle Herz- und Kreislaufstörungen bei und nach Infektionskrankheiten.

2.    Was müssen Sie vor der Anwendung von Cardiodoron® 1 % beachten?

Cardiodoron® 1 % darf nicht angewendet werden,

wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Primeln sind.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Bei Schmerzen in der Herzgegend, die in die Arme, den Oberbauch oder in die Halsgegend ausstrahlen können, oder bei Atemnot ist eine ärztliche Abklärung zwingend erforderlich. Herzrhythmusstörungen erfordern eine ärztliche Abklärung. Die Anwendung von Cardiodoron® 1 % bei Herzrhythmusstörungen sollte nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen und ersetzt nicht andere vom Arzt diesbezüglich verordnete Arzneimittel.

Bei unverändert anhaltenden Beschwerden muss ein Arzt aufgesucht werden.

Kinder

Bei Kindern unter 12 Jahren sollte Cardiodoron® 1 % Injektionslösung nicht angewendet werden, da keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vorliegen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wie alle Arzneimittel sollte Cardiodoron® 1 % in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Keine bekannt

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

3.    Wie ist Cardiodoron® 1 % anzuwenden?

Wenden Sie Cardiodoron® 1 % immer genau nach der Anweisung Ihres Arztes an.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

2 mal wöchentlich 1 ml subcutan injizieren.

Die subcutane Injektion erfolgt in der Regel in den Oberschenkel oder die Oberarmaußenseite bzw. in die Bauchregion. Nach Säuberung der Einstichstelle (z.B. durch Abreiben mit 70%igem Alkohol) eine Hautfalte bilden und die Injektionsnadel schräg einstechen. Den Spritzenstempel leicht zurückziehen. Sollte Blut erscheinen, wurde ein Blutgefäß getroffen. Die Injektion in diesem Fall an einer anderen Stelle wiederholen. Wenn kein Blut erscheint, langsam injizieren, anschließend die Nadel herausziehen und auf die Einstichstelle kurz mit einem Tupfer drücken.

Es wird in jedem Fall empfohlen, die Injektionstechnik durch eine darin erfahrene Person zu erlernen.

Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.

Wenn Sie die Anwendung von Cardiodoron® 1 % vergessen haben:

Verwenden Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich bei der Anwendung dieses Arzneimittels nicht ganz sicher sind.

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Cardiodoron® 1 % Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Gelegentlich kann es zu flüchtigen, harmlosen Reizerscheinungen um die Einstichstelle kommen. Selten kommt es zu allergischen Reaktionen der Haut, die nach Absetzen spontan abklingen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    Was ist sonst noch wichtig?

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf den Ampullen und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Nicht über 25 °C aufbewahren.

Zusammensetzung

1 Ampulle enthält: Wirkstoffe: Wässrige Digestio (1:3,1) aus Onopordum acanthium, Flos rec., hergestellt mit 1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. 0 (HAB, V. 2a) 20 mg / wässrige Digestio (1:3,1) aus Primula veris, Flos rec., hergestellt mit 1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. 0 (HAB, V. 2a) 20 mg. Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Natriumdihydrogenphosphat-Monohydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat, Wasser für Injektionszwecke.

Darreichungsform und Packungsgrößen

8 Ampullen, 48 Ampullen zu 1 ml Injektionslösung

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Weleda AG, Postfach 1320, D-73503 Schwäbisch Gmünd

Tel.: 07171 / 919-414, Fax: 07171 / 919-200, E-Mail: dialog@weleda.de

Stand der Information: April 2014

Seite 3 von 3