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Carenoxa 40 Mg Retardtabletten


3535- 16 -


FA Anlage


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 86399.00.00

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FB Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben


FACHINFORMATION


FC 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS


Carenoxa 10 mg Retardtabletten

Carenoxa 20 mg Retardtabletten

Carenoxa 40 mg Retardtabletten

Carenoxa 80 mg Retardtabletten


FD 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG


Carenoxa 10 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthält 10 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 9 mg Oxycodon.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Jede Retardtablette enthält maximal 30 mg Sucrose.


Carenoxa 20 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthält 20 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 17,9 mg Oxycodon.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Jede Retardtablette enthält maximal 6 mg Sucrose.


Carenoxa 40 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthält 40 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 35,9 mg Oxycodon.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Jede Retardtablette enthält maximal 12 mg Sucrose.


Carenoxa 80 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthält 80 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 71,7 mg Oxycodon.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Jede Retardtablette enthält maximal 24 mg Sucrose.


Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.



FE 3. DARREICHUNGSFORM


Retardtablette.


Carenoxa 10 mg Retardtabletten

Rotbraune, bikonvexe, längliche Retardtabletten mit den Maßen 9,6/4,4/3,1 mm (L/B/H) bis 10,6/4,8/3,7 mm (L/B/H) und einer Bruchkerbe auf beiden Seiten.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.


Carenoxa 20 mg Retardtabletten

Rosafarbene, bikonvexe, längliche Retardtabletten mit den Maßen 10,0/4,5/3,0 mm (L/B/H) bis 10,5/5,0/3,7 mm (L/B/H) und einer Bruchkerbe auf beiden Seiten.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.


Carenoxa 40 mg Retardtabletten

Orangefarbene, bikonvexe, längliche Retardtabletten mit den Maßen 13,0/6,0/3,8 mm (L/B/H) bis 13,5/6,5/4,5 mm (L/B/H) und einer Bruchkerbe auf beiden Seiten.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.


Carenoxa 80 mg Retardtabletten

Gelbe, bikonvexe, längliche Retardtabletten mit den Maßen 17,0/8,0/4,7 mm (L/B/H) bis 17,5/8,5/5,4 mm (L/B/H) und einer Bruchkerbe auf beiden Seiten.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.


FG 4. KLINISCHE ANGABEN


FH 4.1 Anwendungsgebiete


Starke Schmerzen, die nur mit Opioidanalgetika angemessen behandelt werden können.

Carenoxa ist indiziert für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren.


FN 4.2 Dosierung und Art der Anwendung


Die Dosierung ist abhängig von der Schmerzintensität und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten.


Es gelten folgende allgemeine Dosierungsempfehlungen:

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:

Dosiseinstellung und Dosisanpassung

Die Anfangsdosis für opioidnaive Patienten beträgt im Allgemeinen 10 mg Oxycodonhydrochlorid in Abständen von 12 Stunden. Bei einigen Patienten kann eine Anfangsdosis von 5 mg Oxycodonhydrochlorid ausreichend sein, um das Auftreten von Nebenwirkungen zu minimieren.


Patienten, die bereits Opioide erhalten haben, können die Behandlung unter Berücksichtigung ihrer Opioid-Erfahrungen mit höheren Dosierungen beginnen.

Für Dosierungen, die mit diesem Arzneimittel nicht praktikabel sind, stehen andere Stärken und Arzneimittel zur Verfügung.

Anhand der Erfahrungen in sorgfältig kontrollierten klinischen Studien entsprechen 10-13 mg Oxycodonhydrochlorid etwa 20 mg Morphinsulfat, jeweils bezogen auf die retardierte Freisetzung.


Wegen der individuell unterschiedlichen Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Opioiden wird empfohlen, dass die Patienten die Behandlung mit Carenoxa nach Umstellung von einem anderen Opioid konservativ mit 50-75% der berechneten Oxycodonhydrochlorid-Dosis beginnen.


Einige Patienten, die Carenoxa nach einem festen Zeitschema einnehmen, benötigen schnell freisetzende Analgetika als Bedarfsmedikation zur Kontrolle von Durchbruchschmerzen. Carenoxa ist für die Behandlung von akuten Schmerzen und/oder Durchbruchschmerzen nicht zugelassen. Die Einzeldosis der Bedarfmedikation soll 1/6 der äquianalgetischen Tagesdosis von Carenoxa betragen. Wird eine Bedarfmedikation öfter als zweimal pro Tag benötigt, ist dies ein Anzeichen dafür, dass eine Dosiserhöhung von Carenoxa erfor­derlich ist. Die Dosisanpassung sollte nicht häufiger als alle 1-2 Tage bis zum Erreichen einer stabilen zweimal täglichen Gabe erfolgen.


Nach einer Dosiserhöhung von 10 mg auf 20 mg alle 12 Stunden ist eine Anpassung in Schritten von etwa einem Drittel der Tages­dosis durchzuführen. Das Ziel ist eine pati­enten­spezifische Dosierung, die bei zweimal tägli­cher Gabe eine adäquate Analgesie mit tole­rier­baren Nebenwirkungen und minimaler Bedarfsmedikation so lange ermög­licht, wie eine Schmerztherapie notwendig ist.


Eine gleichmäßige Verteilung (gleiche Dosis morgens und abends) nach einem festen Zeitschema (alle 12 Stunden) sind für die Mehrzahl der Patienten angemessen. Für einige Patienten kann es von Vorteil sein, die Dosen ungleich zu verteilen. Im Allgemeinen sollte die geringste schmerzstillend wirksame Dosis ausgewählt werden. Bei der Behandlung von nicht-malignen Schmerzen sind 40 mg im Allgemeinen eine ausreichende Tagesdosis; höhere Dosierungen können jedoch erforderlich sein. Patienten mit Tumorschmerzen benötigen unter Umständen Dosierungen von 80 bis 120 mg, die in Einzelfällen bis zu 400 mg gesteigert werden können. Sollte eine noch höhere Dosis notwendig sein, muss diese individuell festgelegt werden. Wenn noch höhere Dosierungen notwendig sind, sollte die Dosis individuell gewählt werden unter Abwägung der Wirksamkeit gegenüber der Verträglichkeit und dem Risiko von unerwünschten Arzneimittelwirkungen.


Dauer der Anwendung

Carenoxa sollte nicht länger als unbedingt notwendig eingenommen werden. Falls in Abhängigkeit von Art und Schwere der Erkrankung eine Langzeitbehandlung erforderlich ist, soll eine sorgfältige und regelmäßige Beobachtung sicherstellen, ob und in welchem Ausmaß eine Weiterbehandlung notwendig ist. Falls eine Opioid-Therapie nicht länger angezeigt ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten eines Entzugssyndroms zu vermeiden.


Besondere Personengruppen

Ältere Patienten

Bei älteren Patienten ohne klinisch manifeste Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen ist eine Dosisanpassung in der Regel nicht erforderlich.


Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen

Bei Risikopatienten, z. B. Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen, geringem Körpergewicht oder langsamer Metabolisierung von Arzneimitteln, sollte initial - wenn sie Opioid-naiv sind - die Hälfte der normalerweise empfohlenen Dosis für Erwachsene gegeben werden.

Die empfohlene niedrigste Dosierung von 10 mg ist deshalb unter Umständen als Anfangsdosis nicht geeignet.

Eine Dosiseinstellung sollte entsprechend der jeweiligen klinischen Situation erfolgen.


Kinder

Für Kinder unter 12 Jahren wird Carenoxa aufgrund von Sicherheits- und Wirksamkeitsbedenken nicht empfohlen.


Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Carenoxa sollte in der ermittelten Dosierung zweimal täglich nach einem festen Zeitschema eingenommen werden.

Die Retardtabletten (ganz oder geteilt) können entweder zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Carenoxa darf nicht zerkaut oder zerkleinert werden.


FI 4.3 Gegenanzeigen


- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

- Schwere Atemdepression mit Hypoxie und/oder Hyperkapnie.

- Schwere chronisch obstruktive Lungenerkrankung.

- Cor pulmonale.

- Schweres Bronchialasthma.

- Paralytischer Ileus

- Akutes Abdomen, verzögerte Magenentleerung.


FK 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Atem- und Blutdruckdepression

Eine Atemdepression ist die bedeutsamste Gefährdung durch Opioide und tritt am ehesten bei älteren oder geschwächten Pati­enten auf. Die atemdämpfende Wirkung von Oxycodonhydrochlorid kann zu einer Erhöhung der Kohlendioxid-Konzentration im Blut und infolgedessen in der Cerebrospinalflüssigkeit füh­ren. Bei dafür anfälligen Patienten können Opioide schwere Blutdruckabfälle hervorru­fen.


Toleranz und Abhängigkeit

Bei längerfristiger Anwendung von Carenoxa kann es zur Ent­wicklung einer Toleranz mit der Erfordernis höherer Dosen zum Erzielen des erwünschten analgetischen Effektes kommen. Es besteht Kreuztoleranz zu anderen Opioiden. Die langfristige Anwendung von Carenoxa kann zu physischer Abhängigkeit führen. Bei abrupter Beendi­gung der Therapie können Entzugserscheinungen auftreten. Wenn die Therapie mit Oxycodonhydrochlorid nicht mehr länger erforderlich ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten eines Entzugssyndroms zu vermeiden.


Carenoxa besitzt ein primäres Abhängigkeitspotential. Bei bestimmungsgemäßer Anwendung bei chro­nischen Schmerzpatienten ist das Risiko phy­sischer und psychischer Abhängigkeit jedoch deutlich reduziert bzw. differenziert zu bewerten. Daten zur tatsächlichen Inzidenz von psychischer Abhängigkeit bei chroni­schen Schmerzpatienten liegen nicht vor. Patienten mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch in der Vergangenheit darf dieses Arzneimittel nur mit besonderer Vorsicht verordnet werden.


Missbrauch

Im Fall einer missbräuchlichen parenteralen Gabe (Injektion in eine Vene) können die Tablettenbestandteile (insbesondere Talkum) zur Nekrose des lokalen Gewebes und zu Lungengranulomen oder zu anderen schwerwiegenden, potentiell letalen Ereignissen führen. Um die Retardierung der Tabletten nicht zu zerstören, dürfen die Retardtabletten nicht zerkleinert oder zerkaut eingenommen werden. Die Einnahme von zerkleinerten oder zerkauten Retardtabletten führt zu einer schnellen Freisetzung und Resorption einer potentiell letalen Dosis von Oxycodonhydrochlorid (siehe Abschnitt 4.9).


Alkohol

Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol und Carenoxa können vermehrt Nebenwirkungen von Carenoxa auftreten. Die gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden


Spezielle Personengruppen

Vorsicht ist geboten bei älteren oder geschwächten Patienten, bei Patienten mit Kopfverletzungen, schwerer Beeinträchtigung von Lungen-, Leber- oder Nierenfunktion, Myxödem, Hypothyreose, Addison-Krank­heit (Nebenniereninsuffizienz), Intoxikations-Psychose (z. B. Alkohol), Prostata­hypertrophie, Alkoholis­mus, bekannter Opioidabhängigkeit, Deli­rium Tremens, Pankreatitis, Erkrankungen der Gallenwege, Gallen- oder Harnleiterkoliken, entzündlichen Darmerkrankungen, Zuständen mit erhöhtem Hirndruck, Störungen der Kreislaufregulation, Epilepsie oder Neigung zu Krampf­anfällen und bei Patienten, die in den vergangenen 2 Wochen MAO-Hemmer eingenommen haben. Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion sollten engmaschig überwacht werden.


Chirurgische Verfahren

Besondere Vorsicht ist bei Gabe von Oxycodonhydrochlorid an Patienten geboten, die sich einer Darmoperation unterziehen. Opioide sollten nur postoperativ nach Wiederherstellung der Darmfunktion gegeben werden.

Die Sicherheit von Carenoxa bei präoperativer Anwendung wurde nicht untersucht und kann deshalb nicht empfohlen werden.


Kinder

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Carenoxa ist bei Kindern unter 12 Jahren nicht untersucht worden. Daher sollte Carenoxa bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.


Anti-Doping Warnung

Athleten sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Einnahme dieses Arzneimittels zu positiven Ergebnissen bei Dopingkontrollen führen kann.

Die Anwendung von Carenoxa als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.


Sonstiger Bestandteil

Das Arzneimittel enthält Sucrose. Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten Carenoxa nicht einnehmen.


FM 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Zentral dämpfend wirkende Arzneimittel (z. B. Sedativa, Hypnotika, Phenothiazine, Neuro­leptika, Anästhetika, Antidepressiva, Muskelrelaxantien, Antihistaminika, Antiemetika) sowie andere Opioide oder Alkohol können die Nebenwirkungen von Oxycodonhydrochlorid, insbesondere die Atemdepression, verstärken.


Arzneimittel mit anticholinerger Wirkung (z. B. Neuroleptika, Antihistaminika, Antiemetika, Arzneimittel gegen Morbus Parkinson) können anticholinerge Nebenwirkungen von Oxycodonhydrochlorid verstärken (wie z. B. Verstopfung, Mundtrockenheit oder Störungen beim Wasserlassen).


Cimetidin und Inhibitoren von Cytochrom P450-3A wie Ketoconazol, Voriconazol und Erythromycin können den Abbau von Oxycodon hemmen


MAO-Hemmer interagieren bekanntlich mit Narkoanalgetika und können eine ZNS-Erregung oder -Depression mit hyper- oder hypotensiver Krise verursachen (siehe Abschnitt 4.4).


Die Hemmung von Cytochrom P450 2D6 hat keine klinische Relevanz. Starke CYP2D6- Inhibitoren (z.B. Chinidin) können jedoch die Elimination von Oxycodon beeinflussen. Der Einfluss anderer relevanter Isoenzyminhibitoren auf den Metabolismus von Oxycodon ist nicht bekannt. Mögliche Wechselwirkungen sollten berücksichtigt werden.


In Einzelfällen wurde bei gleichzeitiger Einnahme von Carenoxa und Antikoagulantien vom Cumarin-Typ eine klinisch relevante Abweichung der „International Normalised Ratio“ (INR) in beide Richtungen beobachtet.


Es liegen keine Studien zum Einfluss von Oxycodon auf den CYP-vermittelten Stoffwechsel anderer Substanzen vor.


Alkohol kann die pharmakodynamischen Effekte von Carenoxa verstärken. Die gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden.


FL 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit


Schwangerschaft

Beschränkte Daten zur Anwendung von Oxycodon während der Schwangerschaft am Menschen bieten keinen Hinweis für ein erhöhtes Risiko für angeborene Fehlbildungen. Oxycodon passiert die Plazenta. In Tierstudien mit Oxycodon zeigten sich keine teratogenen oder embryotoxischen Wirkungen.


Eine längerfristige Anwendung von Oxycodon während der Schwangerschaft kann zu Entzugserscheinungen bei Neugeborenen führen. Die Anwendung von Oxycodonhydrochlorid während der Geburtswehen kann beim Fetus eine Atem­depression hervorrufen.


Oxycodonhydrochlorid sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der Nutzen die möglichen Risiken für das ungeborene Kind oder das Neugeborene überwiegt.


Stillzeit

Oxycodon geht in die Muttermilch über. Das Milch-/Plasma-Konzentrationsverhältnis betrug 3,4:1. Oxycodon-Wirkungen auf das gestillte Kind sind daher vorstellbar. Ein Risiko für das gestillte Kind kann insbesondere dann nicht ausgeschlossen werden, wenn die stillende Mutter Mehrfachdosierungen von Oxycodonhydrochlorid eingenommen hat.

Das Stillen sollte während der Behandlung mit Oxycodonhydrochlorid unterbrochen werden.


Fertilität

Oxycodon zeigte keine Wirkungen auf die Fruchtbarkeit von männlichen und weiblichen Ratten (siehe Abschnitt 5.3)


FQ 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Zu Beginn der Therapie und nach Dosisanpassung kann Oxycodonhydrochlorid großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen haben. Die Aufmerksamkeit und das Reaktionsvermögen können so weit gemindert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt oder nicht mehr gegeben ist.


Bei einer stabilen Therapie ist ein generelles Fahrverbot nicht erforderlich. Unter diesen Umständen hat Oxycodonhydrochlorid einen geringeren Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.


Die Beurteilung ist jeweils individuell durch den behandelnden Arzt vorzunehmen.


FJ 4.8 Nebenwirkungen


Zusammenfassung des Sicherheitprofils

Oxycodonhydrochlorid kann Atemdepression, Miosis, Krämpfe der Bronchialmuskeln und Krämpfe der glatten Muskulatur hervorrufen sowie den Hustenreflex dämpfen.


Im Folgenden sind unerwünschte Ereignisse, deren Zusammenhang mit der Behandlung als zumindest möglich eingestuft wurde, nach Systemorganklassen sowie absoluter Häufigkeit aufgelistet. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert:


Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen

Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Selten: Lymphadenopathie


Endokrine Erkrankungen:

Gelegentlich: Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Selten: Dehydratation


Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: Verschiedenartige psychische Nebenwirkungen wie Stimmungsveränderungen (z. B. Angstzustände, Depression, Euphorie), Veränderungen in der Aktivität (meist Dämpfung, gegebenenfalls mit Antriebsarmut, gelegentlich Erhöhung mit Unruhezuständen, Nervosität und Schlafstörungen) und Veränderungen der kognitiven Funktionen (Denkstörungen, Verwirrtheit, Erinnerungslücken, in Einzelfällen Sprachstörungen)

Gelegentlich: Veränderung der Wahrnehmung wie z. B. Depersonalisierung, Halluzinationen, Geschmacksstörungen, Sehstörungen, Hyperakusis


Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig: Somnolenz; Schwindel; Kopfschmerzen

Häufig: Asthenie, Parästhesie

Gelegentlich: sowohl erhöhte als auch verminderte Muskelspannung, Tremor, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Hypästhesie, Koordinationsstörungen, Unwohlsein, Vertigo

Selten: Krampfanfälle, insbesondere bei Personen mit Epilepsie oder Neigung zu Krampfanfällen, Muskelkrämpfe


Augenerkrankungen

Gelegentlich: Tränensekretionsstörungen, Miosis


Herzerkrankungen

Gelegentlich: supraventrikuläre Tachykardie


Gefäßerkrankungen

Häufig: Blutdrucksenkung, selten in Verbindung mit Begleitsymptomen wie z. B. Palpitationen, Synkopen

Gelegentlich: Vasodilatation


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig: Atemdepression, Bronchospasmen, Dyspnoe.

Gelegentlich: vermehrtes Husten, Rachenentzündung, Schnupfen, Veränderung der Stimme


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig: Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen

Häufig: Mundtrockenheit, selten auch mit Durstgefühl und Schluckbeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden wie z. B. Bauchschmerzen, Durchfall, Aufstoßen, Dyspepsie, Anorexie.

Gelegentlich: Gallenkoliken, Mundgeschwüre, Zahnfleischentzündungen, Entzündung der

Mundschleimhaut, Flatulenz

Selten: Zahnfleischbluten, gesteigerter Appetit, Teerstuhl, Zahnverfärbungen und

-schädigungen, Ileus


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr häufig: Juckreiz

Häufig: Hauterscheinungen wie Hautausschlag, selten erhöhte Photosensibilität, in

Einzelfällen Urtikaria oder exfoliative Dermatitis

Gelegentlich: Gesichtsrötung

Selten: trockene Haut, Herpes simplex


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig: Beeinträchtigungen beim Wasserlassen (Harnverhalten, aber auch vermehrter

Harndrang)

Selten: Hämaturie


Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Gelegentlich: verminderte Libido, Impotenz

Selten: Amenorrhoe


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Schwitzen, Schüttelfrost

Gelegentlich: Verletzungen durch Unfälle, Schmerzen (z. B. Schmerzen im Brustkorb), Ödeme, Migräne, physische Abhängigkeit mit Entzugssymptomen, allergische Reaktionen

Selten: Gewichtsveränderungen (Abnahme oder Zunahme), Zellulitis

Sehr selten: anaphylaktische Reaktionen


Toleranz und Abhängigkeit können sich entwickeln.


Opioid-Entzugs-Syndrom

Opioidentzug oder Entzugserscheinungen zeigen sich durch einige oder alle der hier aufgeführten Merkmale: Ruhelosigkeit, Tränenfluss, Nasenlaufen, Gähnen, Transpiration, Schüttelfrost, Myalgie, Mydriasis und Palpitation. Es können auch andere Symptome auftreten wie: Reizbarkeit, Angstzustände, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Schwächegefühl, Abdominalkrämpfe, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Anorexie, Erbrechen, Durchfall oder erhöhter Blutdruck, Atemnot oder Herzrasen.


FO 4.9 Überdosierung


Symptome:

Miosis, Atemdepression, Somnolenz, verminderte Spannung der Skelettmuskulatur sowie Abfall des Blutdrucks. In schweren Fällen kann es zu Kreislaufversagen, Stupor, Koma, Bradykardie und nicht-kardiogenem Lungenödem kommen; bei missbräuchlicher Anwendung hoher Dosierungen starker Opioide wie Oxycodonhydrochlorid ist ein letaler Ausgang möglich.


Die Wirkungen einer Überdosierung werden durch die gleichzeitige Einnahme von Alkohol oder anderen psychotropen Arzneimitteln verstärkt.


Behandlung

Zunächst müssen freie Atemwege und eine unterstützende oder kontrollierte Beatmung sichergestellt sein.


Bei Überdosierung ist gegebenenfalls die intravenöse Gabe eines Opiatantagonisten (z. B. 0,4-2 mg Naloxon intravenös) angezeigt. Diese Einzeldosis muss je nach klinischem Erfordernis in zwei- bis dreiminütigen Abständen wiederholt werden. Auch die Gabe durch Infusion von 2 mg Naloxon in 500 ml isotonischer Kochsalz- oder 5%iger Glucoselösung (entsprechend 0,004 mg Naloxon/ml) ist möglich. Dabei soll die Infusionsgeschwindigkeit auf die zuvor verabreichten Bolusinjektionen und die Reaktion des Patienten abgestimmt sein.


Naloxon sollte nicht bei einer Oxycodon Überdosierung ohne klinisch signifikante Atemwegs- oder Kreislaufdepression verabreicht werden. Bei Personen von denen bekannt ist oder vermutet wird, dass sie körperlich abhängig von Oxycodon sind, sollte Naloxon vorsichtig angewendet werden. In solchen Fällen kann eine abrupte oder vollständige Umkehrung der Opioid-wirkung Schmerzen und ein akutes Entzugssyndrom hervorrufen.


Carenoxa wird weiterhin freigesetzt und die Oxycodon Menge steigt bis zu 12 Stunden nach Verabreichung; deshalb sollte die Behandlung der Oxycodon Überdosierung entsprechend angepasst werden. Eine Magenspülung kann in Erwägung gezogen werden. Die Gabe von Aktivkohle ist in Erwägung zu ziehen (50 g bei Erwachsenen, 10-15 g bei Kindern), wenn eine erhebliche Menge innerhalb von 1 Stunde eingenommen wurde, vorausgesetzt dass die Atemwege geschützt werden können. Es erscheint plausibel, dass bei der Überdosierung von verzögert freisetzenden Präparaten eine späte Gabe von Aktivkohle von Vorteil ist; es gibt hierfür jedoch keinen Beleg.


Die Gabe eines geeigneten Laxans (z. B. eine PEG-Lösung) kann die Passage beschleunigen.


Unterstützende Maßnahmen (künstliche Beatmung, Sauerstoffzufuhr, Gabe von Vasopressoren und Infusionstherapie) sollten, falls erforderlich, bei der Behandlung eines gleichzeitig auftretenden Kreislaufschocks angewendet werden. Bei Herzstillstand oder Arrhythmien kann eine Herzdruckmassage oder Defibrillation erforderlich sein sowie unterstützende Beatmung und Aufrechterhaltung des Wasser- und Elektrolythaushaltes.


FF 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN


F1 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Analgetika; Opioide; Natürliche Opium-Alkaloide

ATC-Code: N02AA05


Wirkmechanismus

Oxycodon hat eine Affinität zu Kappa-, My- und Delta-Opiatrezeptoren in Gehirn und Rückenmark. Oxycodon wirkt an diesen Rezeptoren als Opioidagonist ohne anta­go­nistischen Effekt. Die therapeutische Wirkung ist vorwiegend analgetisch und sedierend. Im Vergleich zu schnell freisetzen­dem Oxycodon, allein oder in Kombination, bewirken die Retardtabletten für einen erheblich längeren Zeitraum eine Schmerz­linderung ohne ein vermehrtes Auftreten von Nebenwirkungen.



F2 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Resorption:

Die relative Bioverfügbarkeit von Carenoxa ist vergleichbar mit schnell freisetzendem Oxycodon, wobei nach Einnahme der Retardtabletten maximale Plasmakonzentrationen nach etwa 3 bis 4,5 Stunden gegenüber 1 bis 1,5 Stunden auftreten. Spitzenkonzentrationen und Fluktuationen der Konzentrationen von Oxycodon aus der Retardtablette und aus einer schnell freisetzenden Formulierung sind bei 12- bzw. 6-stündiger Gabe bei gleicher Tagesdosis vergleichbar.

Eine fettreiche Mahlzeit vor der Einnahme verändert weder die Maximalkonzentration noch das Ausmaß der Resorp­tion von Oxycodon.

Die Tabletten dürfen nicht zerkleinert oder zerkaut eingenommen werden, da es aufgrund der Aufhebung der Retardeigenschaften zu einer schnellen Freisetzung von Oxycodonhydrochlorid kommen kann.


Verteilung:

Die absolute Bioverfügbarkeit von Oxycodon beträgt 60-87%. Oxycodon hat im Steady State ein Verteilungsvolumen von 2,6 l/kg; eine Plasma­proteinbindung von 38-45%; eine Eliminationshalbwertszeit von 4 bis 6 Stunden und eine Plasma-Clearance von 0,8 l/min.


Biotransformation:

Oxycodon wird im Darm und in der Leber über das P450-Cytochromsystem zu Noroxycodon (CYP3A4) und Oxymorphon (CYP2D6) sowie zu mehreren Glucuronidkonjugaten verstoffwechselt. Der Beitrag der Stoffwech­selprodukte zum pharmakodynamischen Gesamteffekt ist unbedeutend.


Elimination:

Oxycodon und seine Stoffwechselprodukte werden sowohl mit dem Urin als auch mit dem Stuhl ausge­schieden. Oxycodon tritt in die Plazenta über und lässt sich in der Muttermilch nachwei­sen.

Die Eliminations-Halbwertszeit von Oxycodon der Retardtabletten beträgt 4‑5 Stunden mit einem Steady State, der im Mittel nach einem Tag erreicht wird.


Linearität/Nicht-Linearität:

Die Linearität der Plasmakonzentration der Retardtabletten im Dosisbereich von 10-80 mg wurde in Bezug auf die resorbierte Wirkstoffmenge und die Resorptionsgeschwindigkeit gezeigt.


Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Vorläufige Daten aus einer Studie an Patienten mit leichter bis mittelschwerer Niereninsuffizienz zeigen maximale Plasmakonzentrationen von Oxycodon und Noroxycodon, die jeweils ungefähr 50% beziehungsweise 20% höher sind, und die AUC-Werte für Oxicodon, Noroxycodon und Oxymorphon sind jweils 60%, beziehungsweise 60% und 40% höher im Vergleich zu gesunden Probanden. Es wurde eine Steigerung der Elimination von Oxicodon t1/2 von nur 1 Stunde beobachtet.


Patienten mit leichter bis mäßiger Leberinsuffizienz

Patienten mit leichter bis mäßiger Leberfunktionsstörung zeigen eine maximale Plasmakonzentration von Oxycodon und Noroxycodon, die jeweils ungefähr 50% beziehungsweise 20% höher ist als bei gesunden Probanden. Die AUC-Werte sind jeweils ungefähr um 95% beziehungsweise 75% höher. Die Spitzenplasmakonzentrationen von Oxymorphone und die AUC Werte sind um 15% bis 50% niedriger. Die t1/2 Elimination für Oxycodon steigt um 2,3 Stunden.


F3 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Oxycodon zeigte keine Wirkungen auf die Fertilität von männlichen und weiblichen Ratten und auf die frühe embryonale Entwicklung bei weiblichen Ratten in Dosierungen bis zu 8 mg/kg Körpergewicht, und induzierte keine Missbildungen bei Ratten in Dosierungen bis zu 8 mg/kg Körpergewicht, oder bei Kaninchen in Dosierungen bis zu 125 mg/kg Körpergewicht.

Allerdings zeigte sich bei Kaninchen, wenn einzelne Foeten bei der statistischen Evaluierung berücksichtigt wurden, eine dosisabhängige Zunahme von Entwicklungsstörungen (gesteigerte Inzidenz von 27 präsakralen Wirbeln, zusätzliche Rippenpaare). Wenn diese Parameter unter Betrachtung ganzer Würfe statistisch ausgewertet wurden, war nur die Inzidenz 27 präsakraler Wirbel erhöht und dies nur in der 125 mg/kg Gruppe (eine Dosierung, die bei den trächtigen Tieren schwere pharmakotoxische Wirkungen hervorrief). In einer Studie zur prä- und postnatalen Entwicklung bei Ratten waren die F1-Körpergewichte bei 6 mg/kg/Tag niedriger im Vergleich zu den Körpergewichten der Kontrollgruppe bei Dosierungen, die das mütterliche Körpergewicht und die Nahrungsaufnahme (NOAEL 2 mg/kg Körpergewicht) verringerten. Es gab weder Auswirkungen auf physikalische, reflektorische und sensorische Entwicklungsparameter noch auf Verhaltens- und Reproduktionsindizes.


Langzeitstudien zur Kanzerogenität wurden nicht durchgeführt.


Oxycodon zeigt in in-vitro-Untersuchungen ein klastogenes Potenzial. Unter in-vivo Bedingungen, auch bei toxischen Dosierungen, wurden vergleichbare Wirkungen allerdings nicht beobachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Risiko für mutagene Wirkungen therapeutischer Konzentrationen von Oxycodon beim Menschen mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden kann.



FR 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN


F7 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Carenoxa 10 mg Retardtabletten

Tablettenkern:

Zucker-Stärke-Pellets (Sucrose, Maisstärke)

Hypromellose

Macrogol 6000

Talkum

Ethylcellulose

Hyprolose

Propylenglycol

Mikrokristalline Cellulose

Cellulosepulver

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Hochdisperses Siliciumdioxid


Filmüberzug:

Hypromellose

Talkum

Macrogol 6000

Titandioxid (E171)

Eisenoxide und -hydroxide (E172)

Eisen(III)-oxid (E172)


Carenoxa 20 mg Retardtabletten

Tablettenkern:

Zucker-Stärke-Pellets (Sucrose, Maisstärke)

Hypromellose

Macrogol 6000

Talkum

Ethylcellulose

Hyprolose

Propylenglycol

Mikrokristalline Cellulose

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Hochdisperses Siliciumdioxid


Filmüberzug:

Hypromellose

Talkum

Macrogol 6000

Titandioxid (E171)

Eisen(III)-oxid (E172)


Carenoxa 40 mg Retardtabletten

Tablettenkern:

Zucker-Stärke-Pellets (Sucrose, Maisstärke)

Hypromellose

Macrogol 6000

Talkum

Ethylcellulose

Hyprolose

Propylenglycol

Mikrokristalline Cellulose

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Hochdisperses Siliciumdioxid


Filmüberzug:

Hypromellose

Talkum

Macrogol 6000

Titandioxid (E171)

Eisen(III)-oxid (E172)

Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172)


Carenoxa 80 mg Retardtabletten

Tablettenkern:

Zucker-Stärke-Pellets (Sucrose, Maisstärke)

Hypromellose

Macrogol 6000

Talkum

Ethylcellulose

Hyprolose

Propylenglycol

Mikrokristalline Cellulose

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Hochdisperses Siliciumdioxid


Filmüberzug:

Hypromellose

Talkum

Macrogol 6000

Titandioxid (E171)

Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172)


FS 6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


FT 6.3 Dauer der Haltbarkeit


Carenoxa 10 mg Retardtabletten

3 Jahre


Carenoxa 20 mg Retardtabletten

4 Jahre


Carenoxa 40 mg Retardtabletten

4 Jahre


Carenoxa 80 mg Retardtabletten

4 Jahre


FX 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Carenoxa 10 mg Retardtabletten

Nicht über 30°C lagern.


Carenoxa 20 mg Retardtabletten

Carenoxa 40 mg Retardtabletten

Carenoxa 80 mg Retardtabletten

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


FY 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Carenoxa 10 mg Retardtabletten

Kindergesicherte PVC/PVDC-Aluminium Blisterpackung

Packungsgrößen:

10, 14, 20, 25, 28, 30, 40, 50, 56, 60, 98 und 100 Retardtabletten

HDPE-Flaschen mit kindergesichertem PP-Schraubdeckel

Packungsgrößen:

14, 20, 25, 28, 30, 50, 56, 98, 100 und 200 Retardtabletten


Carenoxa 20 mg Retardtabletten

Kindergesicherte PVC/PVDC-Aluminium Blisterpackung

Packungsgrößen:

10, 14, 20, 25, 28, 30, 40, 50, 56, 60, 98 und 100 Retardtabletten

HDPE-Flaschen mit kindergesichertem PP-Schraubdeckel

Packungsgrößen:

14, 20, 25, 28, 30, 50, 56, 98, 100 und 200 Retardtabletten


Carenoxa 40 mg Retardtabletten

Kindergesicherte PVC/PVDC-Aluminium Blisterpackung

Packungsgrößen:

10, 14, 20, 25, 28, 30, 40, 50, 56, 60, 98 und 100 Retardtabletten

HDPE-Flaschen mit kindergesichertem PP-Schraubdeckel

Packungsgrößen:

20, 25, 28, 30, 50, 56, 98 und 100 Retardtabletten


Carenoxa 80 mg Retardtabletten

Kindergesicherte PVC/PVDC-Aluminium Blisterpackung

Packungsgrößen:

10, 14, 20, 25, 28, 30, 40, 50, 56, 60, 98 und 100 Retardtabletten

HDPE-Flaschen mit kindergesichertem PP-Schraubdeckel

Packungsgrößen:

20, 25, 28, 30, 50, 56, 98 und 100 Retardtabletten


F4 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung


Keine besonderen Anforderungen.


FZ 7. INHABER DER ZULASSUNG


Acino AG

Am Windfeld 35

83714 Miesbach

Deutschland


F5 8. ZULASSUNGSNUMMERN


Carenoxa 10 mg Retardtabletten

86397.00.00


Carenoxa 20 mg Retardtabletten

86398.00.00


Carenoxa 40 mg Retardtabletten

86399.00.00


Carenoxa 80 mg Retardtabletten

86400.00.00


F6 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG


[siehe Unterschrift]


F10 10. STAND DER INFORMATION



F11 11. VERKAUFSABGRENZUNG


Verschreibungspflichtig, Betäubungsmittel


35353516