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Carvedi-Denk 25 Mg Tabletten

Document: 13.12.2013   Gebrauchsinformation (deutsch) change

PACKUNGSBEILAGE

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Carvedi-Denk 25 mg Tabletten

Wirkstoff: Carvedilol

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

WAS IN DIESER PACKUNGSBEILAGE STEHT

1.    Was ist Carvedi-Denk 25 mg Tabletten und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten beachten?

3.    Wie ist Carvedi-Denk 25 mg Tabletten einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Carvedi-Denk 25 mg Tabletten aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. WAS IST CARVEDI-DENK 25 MG TABLETTEN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Carvedi-Denk 25 mg Tabletten gehört zur Arzneimittelgruppe der Alpha- und Betablocker (Arzneien zur Behandlung des Blutdrucks oder erhöhter Herzfrequenz).

Carvedi-Denk 25 mg Tabletten wird bei Herz- Kreislauferkrankungen verwendet.

Carvedi-Denk 25 mg Tabletten wird angewendet bei

-    essentiellem Bluthochdruck (nicht organbedingt)

-    chronisch stabiler Angina pectoris (wenn die Beschwerden über Monate hinweg immer die gleichen sind)

-    stabiler chronischer Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) aller Schweregrade, ischämischen oder nicht ischämischen Ursprungs (abhängig oder unabhängig von Durchblutungsstörungen)

-    Die Anwendung erfolgt zusätzlich zu einer Behandlung mit Diuretika und ACE-Hemmern und bei Bedarf Digitalis (Arzneien mit Herz-Kreislauf-Wirkung).

Hinweise für Patienten mit Herzleistungsschwäche:

Patienten mit Herzleistungsschwäche sollten seit ca. 4 Wochen vor Beginn der Behandlung mit Carvedi-Denk 25 mg Tabletten klinisch stabil gewesen sein und eine erniedrigte Auswurfleistung (Pumpkraft) der linken Herzkammer aufweisen.

Das bedeutet für Sie:

-    keine Änderung Ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend der Herzinsuffizienz-NYHA-Klassifizierung

-    keine Änderung der Basistherapie (Grundtherapie)

-    keine Krankenhausaufenthalte wegen Herzleistungsschwäche.

2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON CARVEDI-DENK 25 MG TABLETTEN BEACHTEN?

Carvedi-Denk 25 mg Tabletten darf nicht eingenommen werden

-    wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Carvedilol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

-    wenn Sie an stark beeinträchtigter Herzfunktion leiden (kardiogenem Schock).

-    wenn Sie an sich zunehmend verschlimmernder Herzleistungsschwäche (dekompensierter Herzinsuffizienz) leiden.

-    wenn Sie an einer akuten Lungenembolie leiden.

-    wenn Sie an einer ungewöhnlichen Form von Brustenge leiden, der so genannten Prinzmetal Angina, die durch Verkrampfungen der Herzkranzgefäße verursacht wird.

-    wenn Sie ausgeprägt niedrigen Blutdruck haben (systolischer Blutdruck weniger als 90 mmHg).

-    wenn Sie einen sehr langsamen Puls haben bzw. unter zu langsamer Herzschlagfolge leiden.

- wenn Sie wegen einer Herzleistungsschwäche mit Carvedi-Denk 25 mg Tabletten behandelt werden, sollte Ihre Ruheherzfrequenz mindestens 65 Schläge/min haben.

-    wenn Sie eine unbehandelte Herzschwäche oder bestimmte Typen von Reizleitungsstörungen des Herzens haben.

-    wenn Sie nach einer Erkrankung der Atemwege unter einer Herzmuskelschwäche (Cor pulmonale) leiden.

-    wenn Sie an Asthma bronchiale oder sonstigen Atemwegserkrankungen mit Neigung zu krampfartiger Verengung der Atemwege (z. B. chronisch obstruktive Lungenerkrankung) leiden.

-    wenn Sie eine Überfunktion der Nebennierendrüsen haben (Phäochromozytom), die nicht medikamentös behandelt wird.

-    wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.

-    wenn Sie an einer schweren Störung des Säure-Basen-Gleichgewichts des Körpers leiden (metabolische Azidose)

-    wenn Sie gleichzeitig mit bestimmten Antidepressiva behandelt werden. Ausnahme: MAO-B-Hemmer

-    wenn Sie derzeit Infusionen mit Arzneimittel erhalten, die zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzproblemen verwendet werden (Verapamil oder Diltiazem).

-    wenn Sie stillen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Carvedi-Denk 25 mg Tabletten einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten ist erforderlich Bei essentiellem Bluthochdruck kann Carvedi-Denk 25 mg Tabletten allein oder in Kombination mit anderen Blutdruck senkenden Mitteln, wie z. B. Thiazid-Diuretika (harntreibenden Arzneimitteln), angewendet werden. Wenn bereits eine (Vor-)Behandlung mit Diuretika besteht, wird empfohlen, diese - falls möglich - vor Beginn der Carvedi-Denk 25 mg Tabletten-Behandlung zwischenzeitlich abzusetzen, um einen möglicherweise übermäßigen Blutdruckabfall zu vermeiden.

Carvedi-Denk 25 mg Tabletten soll nicht angewendet werden bei

-    labilem oder organbedingtem (sekundärem) Bluthochdruck,

-    Erregungsleitungsstörungen im Herzen (komplette Schenkelblockbilder),

-    Neigung zu Blutdruckabfall bei Lagewechsel beim Sitzen oder Stehen (Orthostase),

-    akuten entzündlichen Herzerkrankungen,

-    Veränderungen der Herzklappen oder des Herzausflusstraktes, die sich auf den Blutfluss auswirken,

-    Endstadien peripherer arterieller Durchblutungsstörungen (z. B. schlecht durchblutete Beine), sowie bei

-    gleichzeitiger Behandlung mit bestimmten Blutdruck senkenden Arzneimitteln (a1-Rezeptorantagonisten oder a2-Rezeptoragonisten), da keine ausreichenden klinischen Erfahrungen vorliegen.

Wenn Sie einen Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) haben, dürfen Sie erst nach ausreichender a-Rezeptorenblockade mit ß-Rezeptorenblockern behandelt werden. Da für Carvedi-Denk 25 mg Tabletten keine entsprechenden Therapieerfahrungen vorliegen, sollte es bei Verdacht auf Phäochromozytom nicht angewendet werden.

Wenn in begründeten Ausnahmefällen Carvedi-Denk 25 mg Tabletten und Clonidin (Arzneimittel zur Behandlung von arterieller Hypertonie) gleichzeitig angewendet werden, muss bei Beendigung der Behandlung zuerst Carvedi-Denk 25 mg Tabletten abgesetzt werden. Nach einigen Tagen darf Clonidin dann stufenweise abgesetzt werden.

Carvedi-Denk 25 mg Tabletten sollte bei Patienten mit instabiler Angina pectoris nur mit Vorsicht angewendet werden, weil nur begrenzte klinische Erfahrung vorliegt.

Es ist nicht auszuschließen, dass durch ein plötzliches Absetzen von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten, insbesondere bei Patienten mit

-    chronisch stabiler Angina pectoris

-    Herzleistungsschwäche aufgrund von Durchblutungsstörungen des Herzmuskels (ischämisch bedingter Herzleistungsschwäche)

Folgendes verursacht werden kann:

-    gehäufte und/oder verstärkte Angina-pectoris-Anfälle,

-    selten auch Herzinfarkte sowie

-    kurzfristig übermäßiger, abrupter Blutdruckanstieg

Deshalb dürfen Sie die Behandlung mit Carvedi-Denk 25 mg Tabletten nicht abrupt beenden. Es wird eine schrittweise Reduzierung der Dosis über einen Zeitraum von 1 - 2 Wochen empfohlen. Falls notwendig, sollte gleichzeitig eine antianginöse Ersatztherapie eingeleitet werden, um einer Verschlechterung der Angina pectoris vorzubeugen.

Nehmen Sie Carvedi-Denk 25 mg Tabletten grundsätzlich immer zusätzlich zu der Herzleistungsschwäche-Standardtherapie ein. Die Standardtherapie besteht aus Diuretika, Digitalis, ACE-Hemmern und/oder anderen Gefäß erweiternden Mitteln (Vasodilatatoren) (siehe Abschnitt 1. Was ist Carvedi-Denk 25 mg Tabletten und wofür wird es angewendet?).

Die Carvedi-Denk 25 mg Tabletten-Behandlung darf nur begonnen werden, wenn Sie mit der konventionellen Basis-Herzleistungsschwäche-Therapie stabil eingestellt sind. Das bedeutet, Ihre Dosierungen der bereits bestehenden Standardtherapie müssen vor Therapiebeginn mit Carvedi-Denk 25 mg Tabletten zumindest vier Wochen gleich sein.

Insbesondere wenn bei Ihnen folgende Diagnosen oder Merkmale zutreffen

-    schwere Herzleistungsschwäche (NYHA ab Klasse III),

-    Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z. B. hoch dosierte Behandlung mit Diuretika),

-    niedriger Ausgangsblutdruck (systolisch weniger als 100 mmHg),

-    aber auch wenn Sie ein älterer Patient sind (70 Jahre oder älter),

kann es nach Gabe der ersten Carvedi-Denk 25 mg Tabletten-Dosis zu einem verstärkten Blutdruckabfall kommen. Dies gilt ebenso während der Erhöhung der Dosis.

Deshalb sollen Sie nach Einnahme der ersten Carvedi-Denk 25 mg Tabletten-Dosis sowie bei Erhöhung der Dosierung ca. 2 Stunden ärztlich überwacht werden. Um einen unkontrolliert auftretenden Blutdruckabfall zu vermeiden, sollten dabei regelmäßige ärztliche Untersuchungen (z. B. Nierenfunktion, Körpergewicht, Blutdruck, Herzfrequenz und -rhythmus) durchgeführt werden. Dies gilt besonders bei Einstellung auf das Arzneimittel (Dosissteigerung bis zur täglichen Erhaltungsdosis).

Wenn bei Ihnen eine Herzleistungsschwäche festgestellt wurde, kann es bei Behandlungsbeginn zu einer Verschlimmerung kommen, z. B. zu Flüssigkeitsansammlungen (verstärkter Flüssigkeitsretention). Hier kann zunächst versucht werden, die Diuretika-Dosis zu erhöhen. Gelegentlich kann es aber notwendig sein, die Carvedi-Denk 25 mg Tabletten-Dosis zu reduzieren oder die Behandlung mit Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (vorübergehend) zu unterbrechen.

Erhöhte Vorsicht ist geboten, wenn Sie Carvedilol und Herzglykoside gleichzeitig einnehmen. Beide Substanzen bewirken eine Verzögerung der Erregungsausbreitung im Herzen vom Vorhof zur Kammer (AV-Überleitung).

Wenn Sie an Herzleistungsschwäche in Verbindung mit niedrigem Blutdruck (systolisch weniger als 100 mmHg) leiden und zusätzlich

-    an Durchblutungsstörungen des Herzmuskels (ischämischer Herzkrankheit), oder

-    an generalisierten Gefäßerkrankungen oder

-    an eingeschränkter Nierenfunktion leiden,

kann unter Behandlung mit Carvedi-Denk 25 mg Tabletten eine Verschlechterung der Nierenfunktion auftreten. Diese bildet sich zumeist wieder zurück.

Deshalb muss bei Patienten mit diesen Risikofaktoren die Nierenfunktion während der Einstellung der Carvedi-Denk 25 mg Tabletten-Behandlung häufig kontrolliert werden. Bei Verschlechterung der Nierenfunktion soll die Carvedi-Denk 25 mg Tabletten-Dosierung gesenkt oder gegebenenfalls die Therapie abgesetzt werden.

Vorsicht ist geboten, wenn Sie periphere Gefäßerkrankungen (Durchblutungsstörungen) haben. Betablocker wie Carvedilol können die Symptome dieser Durchblutungsstörungen auslösen oder verschlechtern. So kann es zu einer Verstärkung der Beschwerden kommen, z. B. bei Gefäßkrämpfen im Bereich der Finger oder Zehen (Raynaud-Krankheit).

Carvedi-Denk 25 mg Tabletten kann die Herzfrequenz deutlich senken. In der Regel sollte die Dosis von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten verringert werden, wenn die Herzfrequenz unter 55 Schläge pro Minute abfällt.

Vorsicht ist geboten, wenn Sie an Herzrhythmusstörungen (AV-Block I. Grades) leiden, wegen des negativen Effektes von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten auf die Erregungsableitung im Herzen vom Vorhof zur Kammer (AV-Überleitung).

Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten und Calciumantagonisten oder Antiarrhythmika (wie Verapamil oder Diltiazem) ist eine sorgfältige Überwachung von Blutdruck, Herzfrequenz und -rhythmus (EKG) angezeigt. Es kann verstärkt zu Blutdruckabfall, zu langsamer Herzschlagfolge und/oder Herzrhythmusstörungen kommen.

Die Wirkungen auf die Herzfunktion (Verringerung der Herzkraft) von Betäubungsmitteln (Anästhetika und Narkotika) und von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten können sich gegenseitig verstärken. Dies ist im Fall einer bevorstehenden Narkose zu beachten.

Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist bei Diabetikern mit stark schwankenden Blutzuckerwerten notwendig. So können frühe Warnzeichen bzw. Symptome einer akuten Unterzuckerung verdeckt oder verzögert werden. Wenn Sie gleichzeitig an Herzmuskelschwäche und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden, kann die Anwendung von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten mit einer Verschlechterung der Blutglucose-Einstellung verbunden sein. Deshalb muss bei Ihnen die Blutglucose-Konzentration zu Beginn der Behandlung bzw. bei Veränderung der Carvedi-Denk 25 mg Tabletten-Dosierung regelmäßig kontrolliert werden. Eine Blutzucker senkende Behandlung ist gegebenenfalls von Ihrem Arzt entsprechend anzupassen.

Auch bei strengem Fasten ist eine sorgfältige ärztliche Überwachung der Blutglucose-Konzentration erforderlich.

Carvedi-Denk 25 mg Tabletten kann die Symptome einer Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) verdecken.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn bei Ihnen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bekannt sind. Das gilt ebenso, wenn bei Ihnen eine Hyposensibilisierungstherapie durchgeführt wird. Bei Anwendung von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten besteht die Möglichkeit der Verstärkung solcher Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie).

Wenn Sie eine Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte aufweisen, sollte die Anwendung von Arzneimitteln mit Carvedi-Denk 25 mg Tabletten nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch Ihren Arzt erfolgen.

Kontaktlinsenträger sollten beachten, dass es zu vermindertem Tränenfluss kommen kann.

Kinder und Jugendliche

Bei Kindern und Jugendlichen sollte Carvedi-Denk 25 mg Tabletten nicht angewendet werden. Es liegen nur unzureichende Daten über die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Carvedilol bei Kindern und Jugendlichen vor.

Ältere Menschen (ab 70 Jahre)

Ältere Patienten können empfindlicher auf Carvedilol reagieren und sollten sorgfältiger überwacht werden. Wie bei anderen Betablockern und insbesondere bei Patienten mit Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße sollte Carvedilol nur schrittweise abgesetzt werden.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Einnahme von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln

Besonders wichtig ist, dass Ihr Arzt darüber informiert ist, wenn Sie bereits mit einem der folgenden Arzneimittel behandelt werden:

Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten und Herzglykosiden (z. B. Digitalis) kann es zu einem stärkeren Abfall der Herzfrequenz bzw. zu einer Verzögerung der Erregungsleitung (AV-Überleitung) am Herzen kommen.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten und Digoxin oder Digitoxin (zur Behandlung von Herzschwäche)

wurde eine Erhöhung des Digoxin-Serumspiegels von ca. 16 % und des Digitoxin-Serumspiegels von ca. 13 % gemessen. Eine verstärkte Überwachung der Glykosid-Serumspiegel wird daher bei Beginn, Dosisänderung und am Ende der Behandlung empfohlen.

Barbiturate, Phenothiazine (Beruhigungsmittel), Arzneimittel zur Behandlung depressiver Verstimmungen (trizyklische Antidepressiva), Gefäß erweiternde Mittel, andere Blutdruck senkende Mittel und Alkohol

Die Wirkung dieser Arzneimittel kann verstärkt werden.

Die gleichzeitige Anwendung von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten und Resperin, Guanethidin, Methyldopa oder Guanfacin, MAO-Hemmer (Antidepressiva), Clonidin (Arzneimittel zur Blutdrucksenkung oder zur Behandlung von Migräne)

kann eine zusätzliche Herzfrequenz senkende Wirkung haben. Bei Patienten, die Reserpin oder MAOHemmer einnehmen, sollte sorgfältig auf Zeichen eines Blutdruckabfalls und/oder einer Verlangsamung der Herzschlagfolge (schwere Bradykardie) geachtet werden.

Ciclosporin (Arzneimittel zur Hemmung des Immunsystems, um Abstoßungsreaktionen nach einer Organtransplantation zu verhindern, bestimmte rheumatische Erkrankungen oder Hautprobleme)

Bei einigen Nierentransplantationspatienten wurde nach Beginn einer Behandlung eine geringe Erhöhung der Ciclosporin-Plasmakonzentration beobachtet. Das Ausmaß der deshalb erforderlichen Dosisanpassung variiert erheblich von Patient zu Patient. Aus diesem Grund soll bei diesen Patienten die Ciclosporin-Konzentration sorgfältig überwacht und die Ciclosporin-Dosis individuell angepasst werden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten und oral einzunehmenden Calciumantagonisten - insbesondere vom Verapamil- oder Diltiazemtyp - oder anderen Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika)

können sich die Wirkungen, die die Herzfunktion beeinträchtigen (kardiodepressive Wirkungen) verstärken. Das Risiko von AV-Überleitungsstörungen kann erhöht sein. Eine sorgfältige Überwachung von Blutdruck, Herzfrequenz und -rhythmus (EKG) ist daher angezeigt.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten und einigen Betäubungsmitteln (Anästhetika und Narkotika)

können sich die Wirkungen auf die Herzfunktion (negative Inotropie) und die Blutdruck senkende Wirkung beider Arzneimittel gegenseitig verstärken.

Informieren Sie deshalb den Arzt vor einer eventuell notwendigen Narkose, dass Sie Carvedi-Denk 25 mg Tabletten einnehmen.

Cyclooxygenasehemmende Arzneimittel wie z. B. Acetylsalicylsäure und Corticosteroide (entzündungshemmende und/oder schmerzlindernde Arzneimittel)

Entzündungshemmende und/oder schmerzlindernde Arzneimittel können den Blutdruck senkenden Effekt von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten abschwächen.

Insulin oder orale Antidiabetika (Blutzucker senkende Arzneimittel)

Die Wirkung dieser Arzneimittel kann verstärkt werden. Die Anzeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) können verdeckt oder abgeschwächt sein (insbesondere die Zunahme der Herzschlagfolge). Daher sind bei Diabetikern regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.

Cimetidin (Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren, Sodbrennen und saurem Aufstoßen), Hydralazin und Alkohol

Bei gleichzeitiger Einnahme mit diesen Arzneimitteln kann die systemische Verfügbarkeit von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten erhöht werden. Der Abbau des Wirkstoffs in der Leber wird über eine Enzymhemmung vermindert. Daher wird eine sorgfältige Überwachung dieser Patienten bei gleichzeitiger Gabe empfohlen.

Rifampicin (Antibiotikum zur Behandlung von Tuberkulose)

Über eine Enzyminduktion wird der Abbau von Carvedilol, der Wirkstoff von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten, erhöht. Dadurch vermindert sich möglicherweise die Wirkung von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten.

Einnahme von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Keine Wechselwirkungen bekannt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Nehmen Sie Carvedi-Denk 25 mg Tabletten während der Schwangerschaft nur ein, wenn es der behandelnde Arzt für unbedingt erforderlich hält. Für eine Anwendung in der Schwangerschaft liegt keine ausreichende Erfahrung vor.

Die Behandlung mit Betablockern sollte 72 - 48 Stunden vor dem erwarteten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, so muss das Neugeborene für die ersten 48 - 72 Lebensstunden per Monitor überwacht werden.

Carvedi-Denk 25 mg Tabletten geht in die Muttermilch über. Daher sollten Mütter während einer Behandlung mit Carvedi-Denk 25 mg Tabletten nicht stillen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.

Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen (z. B. Schwindel, Müdigkeit) kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosierungserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

3. WIE IST CARVEDI-DENK 25 MG TABLETTEN EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Für die höheren Dosierungen stehen Tabletten mit geeigneter Stärke zur Verfügung.

Art der Einnahme

Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein. Soweit nicht anders verordnet, soll die Einnahme in der Regel morgens bzw. morgens und abends erfolgen. Es wird empfohlen Carvedi-Denk 25 mg Tabletten zusammen mit den Mahlzeiten einzunehmen. So wird der Wirkstoff langsamer aufgenommen und möglicherweise Kreislaufregulationsstörungen bei Lagewechsel (orthostatische Effekte) vermindert.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Stabile chronische Herzleistungsschwäche

Tagesdosis

Anfangsdosis

Die ersten 14 Tage:

3.125    mg Carvedilol morgens und

3.125    mg Carvedilol abends

Normale Dosis

Wenn die Anfangsdosis vertragen wird, sollte sie in Intervallen von jeweils mindestens 2 Wochen in folgenden Stufen erhöht werden. Dabei sollte die höchste tolerierte Dosis angestrebt werden.

6.25    mg Carvedilol morgens und

6.25    mg Carvedilol abends bzw.

1/2 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 12,5 mg Carvedilol) morgens und 1/2 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 12,5 mg Carvedilol) abends, danach auf

1 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) morgens und 1 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) abends

Höchstdosis in Einzelfallen

1 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) morgens 1 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) abends

Stabile chronische Herzleistungsschwäche

Nur bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer stabiler chronischer Herzinsuffizienz mit einem Körpergewicht von über 85 kg kann unter intensiver Überwachung des Patienten vorsichtig versucht werden, die Dosierung auf maximal 2 x 50 mg Carvedilol pro Tag zu erhöhen.

Die Dosis von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten darf nur erhöht werden, wenn der klinische Zustand zufriedenstellend und stabil ist. Dies bedeutet, dass keine Symptome hinsichtlich Verschlechterung der Herzleistungsschwäche oder klinisch relevante Nebenwirkungen (z. B. Blutdruckabfall, Schwindel) bestehen. Vor jeder Dosissteigerung wird Ihr Arzt Sie untersuchen (z. B. Nierenfunktion, Körpergewicht, Blutdruck, Herzfrequenz und -rhythmus), insbesondere auf die oben genannten Symptome. Eine Verschlechterung der Herzleistungsschwäche- oder der oben genannten Nebenwirkungen aufgrund von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten treten oft nur vorübergehend auf. Sie sollten mit einer vorübergehenden Reduktion - oder gegebenenfalls mit dem Absetzen von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten - behandelt werden. Bei Flüssigkeitseinlagerung kann zunächst die DiuretikaDosis erhöht werden.

Die erforderliche Erhaltungsdosis muss für jeden Patienten individuell unter strenger ärztlicher Überwachung ermittelt werden. Die Langzeittherapie sollte dann mit der jeweils höchsten vertragenen Dosierung erfolgen.

Falls die Therapie mit Carvedi-Denk 25 mg Tabletten länger als 2 Wochen unterbrochen wurde, soll die Therapie mit der Anfangsdosis (3,125 mg - zweimal pro Tag über 2 Wochen) wieder aufgenommen werden und erneut eine schrittweise individuelle Einstellung erfolgen (siehe obere Tabelle).

Dosierung bei Patienten mit chronischer Herzleistungsschwäche und eingeschränkter Nierenfunktion Die erforderliche Dosis muss für jeden Patienten individuell ermittelt werden. Auf der Basis der pharmakokinetischen Eigenschaften von Carvedilol bei Herzleistungsschwäche allein ist keine Dosisanpassung von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten erforderlich.

Die Dauer der Behandlung bestimmt Ihr Arzt. Die Behandlung mit Carvedi-Denk 25 mg Tabletten ist in der Regel eine Langzeittherapie und soll nach Möglichkeit nicht abrupt abgesetzt werden. So sollte die Therapie langsam schrittweise über 1 - 2 Wochen ausschleichend beendet werden.

Um einer Verschlimmerung einer Angina pectoris vorzubeugen, kann gegebenenfalls gleichzeitig mit dem Ausschleichen der Carvedi-Denk 25 mg Tabletten-Therapie eine antianginöse Ersatztherapie eingeleitet werden.

Essentieller Bluthochdruck

Tagesdosis

Anfangsdosis

An den ersten beiden Tagen:

1/2 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 12,5 mg Carvedilol) einmal täglich morgens

Normale Dosis

1 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) einmal täglich morgens

Höchstdosis in Einzelfällen

Frühestens nach 14 Tagen:

1 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) morgens und 1 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) abends

Eine Einzeldosis von 25 mg bzw. eine Tagesmenge von 50 mg Carvedilol darf nicht überschritten werden.

Chronisch stabile Angina pectoris

Tagesdosis

Anfangsdosis

An den ersten beiden Tagen:

1/2 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 12,5 mg Carvedilol) morgens und 1/2 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 12,5 mg Carvedilol) abends

Normale Dosis

1 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) morgens und 1 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) abends

Höchstdosis in Einzelfällen

Frühestens nach 14 Tagen:

2 Tabletten Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 50 mg Carvedilol) morgens und 2 Tabletten Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 50 mg Carvedilol) abends

Dosierung bei älteren Patienten (ab 70 Jahre)

Bei essentiellem Bluthochdruck

Tagesdosis

Anfangsdosis

An den ersten beiden Tagen:

1/2 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) morgens

Normale Dosis

Bei ungenügender Wirkung kann die Dosis in Intervallen von mindestens 14 Tagen von:

1/2 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 12,5 mg Carvedilol) morgens und 1/2 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 12,5 mg Carvedilol) abends bis auf

1 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) morgens und 1 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) abends erhöht werden.

Maximale Dosis

1 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) morgens und 1 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) abends

Zu Therapiebeginn werden auch für ältere Patienten täglich 25 mg Carvedilol empfohlen. Mit dieser Dosierung konnte bei einigen Patienten auch in der Langzeitbehandlung eine ausreichende Blutdrucksenkung erreicht werden.

Bei chronisch stabiler Angina pectoris

Tagesdosis

Maximale Dosis

Bei Langzeitbehandlung 1 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) morgens und 1 Tablette Carvedi-Denk 25 mg Tabletten (= 25 mg Carvedilol) abends

Wenn Sie 70 Jahre oder älter sind, sollte Ihre Dosis von 2 x 25 mg Carvedilol, über den Tag verteilt, nicht überschritten werden.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Carvedi-Denk 25 mg Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Überdosierung kann es zu ausgeprägtem Blutdruckabfall, verlangsamter Herzschlagfolge, Herzmuskelschwäche, kardiogenem Schock und Herzstillstand kommen. Zusätzlich können auch Atembeschwerden, Verkrampfung der Bronchien, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen sowie generalisierte Krampfanfälle auftreten.

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Carvedi-Denk 25 mg Tabletten benachrichtigen Sie Ihren Arzt. Dieser wird, entsprechend der Schwere der Überdosis, über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.

Wenn Sie die Einnahme von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.. Setzen Sie die Einnahme - wie von Ihrem Arzt verordnet - unverändert fort.

Wenn Sie die Einnahme von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten abbrechen

Die Dosierung von Carvedi-Denk 25 mg Tabletten darf ohne Anweisung des Arztes nicht geändert werden. Auch eine Unterbrechung der Therapie sollte ohne Anweisung des Arztes nicht erfolgen. Die Behandlung mit Carvedi-Denk 25 mg Tabletten darf nicht abrupt abgesetzt, sondern muss schrittweise ausschleichend beendet werden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten:

Sehr selten: Nicht bekannt:


mehr als 1 Behandelter von 10 1 bis 10 Behandelte von 100 1 bis 10 Behandelte von 1.000 1 bis 10 Behandelte von 10.000 weniger als 1 Behandelter von 10.000

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Bei Patienten mit stabiler chronischer Herzleistungsschwäche

Während der Behandlung mit Carvedi-Denk 25 mg Tabletten treten Nebenwirkungen bei allen behandelten Patienten auf. Jedoch sind Patienten mit stabiler chronischer Herzleistungsschwäche etwas häufiger betroffen als Patienten mit Bluthochdruck (essentielle Hypertonie) und chronischer Angina pectoris.

Zur genauen Betrachtung der Nebenwirkungshäufigkeiten in den jeweiligen Anwendungsgebieten beachten Sie bitte daher auch die weiter unten aufgelisteten Nebenwirkungen für Patienten mit Bluthochdruck (Hypertonie) und Angina pectoris.

Die Erfahrungen aus der Anwendung nach der Markteinführung stimmen mit den aus klinischen Studien bekannten Nebenwirkungen überein.

Mit einem (*) gekennzeichnete Nebenwirkungen treten vor allem bei Behandlungsbeginn auf.

Berichte aus klinischen Studien über Nebenwirkungen bei Patienten mit Herzleistungsschwäche Nebenwirkungen, die in klinischen Studien bei Patienten mit Herzleistungsschwäche auftraten, sind in nachstehender Auflistung aufgeführt.

Blut- und Lymphsystem

Selten:    Verminderung der Blutplättchen.

Sehr selten:    Verminderung der weißen Blutkörperchen.

Stoffwechsel

Häufig:    Gewichtszunahme, erhöhte Cholesterinwerte. Bei Patienten mit Diabetes mellitus

auch erhöhte Blutzuckerwerte, zu niedrige Blutzuckerwerte und eine Verschlechterung der Regulation des Blutzuckerspiegels.

Zentrales und peripheres Nervensystem

Sehr häufig:    Schwindel*, Kopfschmerzen* (normalerweise schwach ausgeprägt) und

Schwächegefühl (Asthenie) (inklusive Erschöpfung).

Augen

Häufig:    Sehstörungen.

Herz-Kreislauf-System

Häufig:    Verlangsamter Herzschlag (Bradykardie), übermäßiger Blutdruckabfall    bei

Lagewechsel vom Liegen zum Stehen mit Symptomen wie Schwindel und Schwarzwerden vor den Augen (orthostatische Hypotonie), zu niedriger Blutdruck (Hypotonie), Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme) mit unterschiedlicher Lokalisation und Ausprägung.

Gelegentlich:    Kurzzeitiger Bewusstseinsverlust (Synkopen    [inklusive Präsynkopen]),    komplette

Unterbrechung der Erregungsausbreitung vom Herzvorhof zur Kammer (totaler AV-Block) und Verschlechterung einer Herzleistungsschwäche vor allem während der Dosiseinstellung.

Nieren und ableitende Harnwege

Selten:    Bei Patienten mit generalisierten Gefäßerkrankungen und/oder eingeschränkter

Nierenfunktion kann es zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion und zu Nierenversagen kommen.

Magen-Darm-Trakt

Häufig:    Übelkeit, Durchfall und Erbrechen.

Mit Ausnahme von Schwindel, Sehstörungen, verlangsamtem Herzschlag und Verstärkung einer Herzleistungsschwäche ist die Häufigkeit der Nebenwirkungen dosisabhängig.

Selten kann die Kontraktionsfähigkeit des Herzens bei der Dosiseinstellung vermindert werden.

Bei Patienten mit Bluthochdruck (essentieller Hypertonie) und chronisch stabiler Angina pectoris Während der Behandlung mit Carvedi-Denk 25 mg Tabletten treten Nebenwirkungen bei allen behandelten Patienten auf. Jedoch sind Patienten mit stabiler chronischer Herzleistungsschwäche etwas häufiger betroffen als Patienten mit Bluthochdruck (essentielle Hypertonie) und chronischer Angina pectoris.

Zur genauen Betrachtung der Nebenwirkungshäufigkeiten in den jeweiligen Anwendungsgebieten beachten Sie bitte daher auch die weiter oben aufgelisteten Nebenwirkungen für Patienten mit stabiler chronischer Herzleistungsschwäche.

Die Erfahrungen aus der Anwendung nach der Markteinführung stimmen mit den aus klinischen Studien bekannten Nebenwirkungen überein.

Mit einem (*) gekennzeichnete Nebenwirkungen treten vor allem bei Behandlungsbeginn auf.

Berichte aus klinischen Studien über Nebenwirkungen bei Patienten mit Bluthochdruck (Hypertonie) und Angina pectoris sind in nachstehender Auflistung aufgeführt.

Blut- und Lymphsystem

Sehr selten:    Erhöhung bestimmter Leberwerte im Blut (Serumtransaminasen), Verminderung der

Blutplättchen und der weißen Blutkörperchen.

Psyche

Gelegentlich:    Schlafstörungen und Alpträume, Depressionen, Halluzinationen und Verwirrtheit.

Sehr selten:    Psychosen.

Zentrales und peripheres Nervensystem

Häufig:    Schwindel*, Kopfschmerzen* und Müdigkeit*.

Gelegentlich:    Empfindungsstörungen (Parästhesien).

Augen

Häufig:    Verminderter Tränenfluss (dies sollten Sie besonders dann beachten, wenn Sie

Kontaktlinsen tragen) und Augenreizungen.

Gelegentlich:    Sehstörungen.

Herz-Kreislauf-System

Häufig:    Verlangsamter Herzschlag (Bradykardie)* und übermäßiger Blutdruckabfall bei

Lagewechsel vom Liegen zum Stehen mit Schwindel und Schwarzwerden vor den Augen (orthostatische Hypotonie)*.

Gelegentlich:    Kurzzeitiger Bewusstseinsverlust (Synkopen)*, Störungen der peripheren

Durchblutung (kalte Gliedmaßen), periphere Verschlusskrankheit, Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit zeitweilig einsetzendem Hinken aufgrund von Durchblutungsstörungen der Beine (Claudicatio intermittens) und von Gefäßkrämpfen im Bereich der Finger oder Zehen (Raynaud-Krankheit), Störungen der Erregungsausbreitung vom Herzvorhof zur Kammer (AV-Blockierung), Angina-pectoris-Anfälle (inklusive Brustschmerz), Symptome von Herzleistungsschwäche und Wasseransammlungen im Gewebe der Gliedmaßen (peripheres Ödem).

Respirationstrakt

Häufig:    Asthma und Atemnot bei Patienten mit einer Neigung zu krampfartigen

Verengungen der Atemwege.

Selten:    verstopfte Nase.

Magen-Darm-Trakt

Häufig:    Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall.

Gelegentlich:    Verstopfung und Erbrechen.

Selten:    Mundtrockenheit.

Bewegungsapparat

Häufig:    Gliederschmerzen.

Nieren und ableitende Harnwege

Selten:    Störungen beim Wasserlassen.

Fortpflanzungsorgane Gelegentlich:    Impotenz.

Haut und Unterhautzellgewebe

Gelegentlich:    Allergische Hautreaktionen (z. B. Exanthem, Dermatitis, Nesselsucht und Juckreiz).

Schuppenflechte und Schuppenflechte ähnliche Hautausschläge können auftreten oder bestehende Ausschläge können sich verschlechtern.

Allgemein

Sehr selten:    Allergische Reaktionen.

Insbesondere nichtselektive Betablocker können zur Manifestation einer verborgenen Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) führen. Ein bestehender Diabetes kann sich verschlechtern. Die Mechanismen, die den Blutzuckerspiegel regulieren, können während der Behandlung mit Carvedilol möglicherweise beeinträchtigt sein, jedoch nicht häufig.

Mit Ausnahme von Schwindel, Sehstörungen, verlangsamtem Herzschlag und Verstärkung einer Herzleistungsschwäche ist die Häufigkeit der Nebenwirkungen nicht dosisabhängig.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über http://www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden

5. WIE IST CARVEDI-DENK 25 MG TABLETTEN AUFZUBEWAHREN?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

In der Originalverpackung und trocken lagern.

Nicht über 25°C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN Was Carvedi-Denk 25 mg Tabletten enthält

-    Der Wirkstoff ist Carvedilol.

Eine Tablette enthält 25 mg Carvedilol.

-    Die sonstigen Bestandteile sind:

Mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid.

Wie Carvedi-Denk 25 mg Tabletten aussieht und Inhalt der Packung

Carvedi-Denk 25 mg Tabletten ist eine runde, flache, weißliche, eingekerbte Tablette.

Carvedi-Denk 25 mg Tabletten ist in Packungen mit 28, 30, 50, 56, 60 oder 100 Tabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Denk Pharma GmbH & Co. KG Prinzregentenstr. 79 D-81675 München

Hersteller

Artesan Pharma GmbH & Co.KG

Wendlandstr. 1 D-29439 Lüchow

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2013.

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