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Carvedilol-Actavis 6,25 Mg Filmtabletten

Document: 01.07.2014   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Carvedilol-Actavis 6,25 mg Filmtabletten Carvedilol-Actavis 12,5 mg Filmtabletten Carvedilol-Actavis 25 mg Filmtabletten

Carvedilol

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist Carvedilol-Actavis und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Carvedilol-Actavis beachten?

3.    Wie ist Carvedilol-Actavis einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Carvedilol-Actavis aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    Was ist Carvedilol-Actavis und wofür wird es angewendet?

Carvedilol-Actavis gehört zur Stoffgruppe der unselektiven Beta- und Alpha-1-Rezeptorenblocker.

Carvedilol-Actavis wird angewendet bei:

-    essentieller Hypertonie (Bluthochdruck ohne erkennbare organische Ursache).

-    chronisch stabiler Angina pectoris (bei Belastung auftretendem Engegefühl in der Brust), als Zusatzbehandlung bei mäßiger bis schwerer stabiler Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche).

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Carvedilol-Actavis beachten?

Carvedilol-Actavis darf nicht eingenommen werden,

-    wenn Sie allergisch gegen Carvedilol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

-    wenn Sie eine sehr schwere Form der Herzmuskelschwäche (mit Anschwellen der Hände, Knöchel und Füße) haben, welche mit Arzneimitteln, die durch Verabreichung in die Venen (intravenös), behandelt wird.

-    wenn Sie eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung haben (z. B. COPD).

-    wenn Sie Probleme mit der Leber haben.

-    wenn Sie schon einmal an keuchender Atmung aufgrund von Asthma gelitten haben.

-    wenn Sie Probleme mit Ihrem Herz (z. B. "Herzblock", unregelmäßiger oder langsamer Herzschlag) haben. Carvedilol-Actavis ist für einige Personen mit bestimmten Arten von Herzproblemen nicht geeignet (Ausnahme: Schrittmacher-Therapie).

-    wenn Sie einen sehr niedrigen Puls (Ruhepuls von weniger als 50 Schläge pro Minute) haben.

-    wenn Sie einen sehr niedrigen Blutdruck haben (schwere Hypotonie, systolischer Blutdruck unter 85 mmHg).

-    wenn bei Ihnen eine Übersäuerung des Blutes vorliegt (metabolische Azidose).

-    wenn Sie einen unbehandelten Tumor des Nebennierenmarks haben (Phäochromozytom).

-    wenn Sie schwere periphere arterielle Durchblutungsstörungen haben.

-    bei gleichzeitiger intravenöser Behandlung mit Verapamil oder Diltiazem (siehe „Einnahme von Carvedilol-Actavis zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Carvedilol-Actavis einnehmen, wenn:

-    Sie    Probleme mit Ihrer Lunge haben.

-    Sie    Probleme mit Ihren Nieren haben.

-    Sie    Diabetes (hoher Blutzucker) haben.

-    Sie    Kontaktlinsen tragen.

-    Sie    Probleme mit Ihren Blutgefäßen haben    (periphere Gefäßerkrankung).

-    Sie    an Störungen der Blutzirkulation in den    Fingern    und    Zehen    leiden    ("Raynaud-Syndrom“).

-    Sie jemals Probleme mit Ihrer Schilddrüse hatten.

-    Sie schon einmal eine schwere allergische Reaktion hatten (z. B. plötzliches Anschwellen mit Atem-oder Schluckbeschwerden, Anschwellen der Hände, Füße und Knöchel oder schwerer Hautausschlag).

-    Sie eine Allergie haben und eine Behandlung zur Desensibilisierung erhalten.

-    Sie jemals nach der Einnahme von Betablockern eine „Psoriasis“ genannte Hauterkrankung hatten.

-    Sie eine „Prinzmetal-Angina“ genannte Art von Angina pectoris haben.

-    Sie einen Tumor des Nebennierenmarks haben (Phäochromozytom).

Entzugserscheinungen

Wie andere Betablocker sollte Carvedilol-Actavis nicht abrupt abgesetzt werden. Dies gilt insbesondere bei Patienten mit Durchblutungsstörungen des Herzmuskels (ischämischer Herzkrankheit). Die Behandlung mit Carvedilol-Actavis muss innerhalb von zwei Wochen schrittweise abgesetzt werden, z. B. durch eine Senkung der Tagesdosis alle drei Tage auf die Hälfte. Falls notwendig, sollte gleichzeitig eine Ersatztherapie eingeleitet werden, um einer Verschlechterung der Angina pectoris vorzubeugen.

Ältere Menschen

Ältere Patienten können empfindlicher auf Carvedilol-Actavis reagieren und sollten sorgfältig überwacht werden.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Carvedilol-Actavis kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Über die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Carvedilol in dieser Altersgruppe liegen nur unzureichende Daten vor. Daher darf Carvedilol-Actavis nur nach Rücksprache mit dem Arzt bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden.

Einnahme von Carvedilol-Actavis zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

-    Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Diltiazem, Verapamil oder Amiodaron),

-    Nitrathaltige Arzneimittel zur Behandlung von Angina (z. B. Isosorbidmononitrat oder Glyceroltrinitrat),

-    Arzneimittel zur Behandlung der Herzmuskelschwäche (z. B. Digoxin),

-    Andere blutdrucksenkende Arzneimittel [z. B. Doxazosin, Reserpin, Debrisoquin, Amlodipin oder „Wassertabletten“ (Diuretika)],

-    Rifampicin (zur Behandlung von Infektionen),

-    Ciclosporin (eingesetzt nach einer Organtransplantation),

-    Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes wie z. B. Insulin oder Metformin,

-    Arzneimittel zur Reduzierung des Blutdrucks oder zur Behandlung der Migräne (z. B. Clonidin oder Ergotamin),

-    Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR, z. B. Acetylsalicylsäure, Indometacin und Ibuprofen),

-    Kortisonhaltige Arzneimittel zur Unterdrückung entzündlicher oder allergischer Reaktionen (z. B. Prednisolon),

-    Beta-agonistische Bronchodilatatoren (zur Behandlung von Engegefühl und Keuchen aufgrund von Asthma oder anderen Gegebenheiten, z. B. Salbutamol und Terbutalinsulfat),

-    Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen oder anderen psychischen Störungen, z. B. Fluoxetin, trizyklische Antidepressiva, Barbiturate, Phenothiazin, Haloperidol, MonoaminoxidaseHemmer (MAO-Hemmer),

-    Arzneimittel zur Hormonersatztherapie wie Östrogene,

-    Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren, Sodbrennen und saurem Aufstoßen (z. B. Cimetidin),

-    Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (z. B. Ketoconazol).

Einnahme von Carvedilol-Actavis zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Die Einnahme der Filmtabletten kann unabhängig von einer Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit erfolgen. Bei Patienten mit Herzinsuffizienz empfiehlt sich jedoch eine Einnahme mit den Mahlzeiten, damit Carvedilol langsamer aufgenommen und so das Risiko eines Blutdruckabfalls bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie) verringert wird.

Trinken Sie keinen Alkohol während der Einnahme von Carvedilol-Actavis. da es die Wirkung von Alkohol verstärken kann.

Operationen

Falls bei Ihnen eine Operation vorgesehen ist, teilen Sie dem Arzt mit, dass Sie Carvedilol-Actavis einnehmen. Dies ist erforderlich, da einige Anästhetika Ihren Blutdruck senken können, so dass dieser zu niedrig werden kann.

| Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Da keine ausreichenden Erfahrungen zur Sicherheit bei schwangeren Frauen vorliegen und mögliche schädigende Wirkungen auf das Ungeborene/Neugeborene auftreten können, sollte Carvedilol-Actavis während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen für die Mutter das potenzielle Risiko für das Ungeborene/Neugeborene überwiegt.

Die Behandlung sollte 2 - 3 Tage vor dem erwarteten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, muss das Neugeborene für die ersten 2 - 3 Lebenstage überwacht werden.

Stillzeit

Anhand von tierexperimentelle Studien wurde nachgewiesen, dass Carvedilol bzw. seine Metaboliten in die Brustmilch ausgeschieden werden. Es ist nicht bekannt, ob Carvedilol in die Muttermilch ausgeschieden wird. Aus diesem Grund wird das Stillen während der Einnahme von CarvedilolActavis nicht empfohlen..

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen von Carvedilol-Actavis auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

Bei einigen Patienten kann es insbesondere zu Beginn der Behandlung und während der Einstellung der Dosis, beim Wechsel des Arzneimittels oder in Kombination mit Alkohol zu verminderter Aufmerksamkeit, Schwindel oder Müdigkeit kommen.

Carvedilol-Actavis enthält Lactose

Bitte nehmen Sie daher Carvedilol-Actavis erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3. Wie ist Carvedilol-Actavis einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:

Bluthochdruck

Zur Behandlung des Bluthochdrucks kann Carvedilol alleine oder zusammen mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln, insbesondere Thiazid-Diuretika (z. B. Hydrochlorothiazid), angewendet werden. Eine einmal tägliche Dosierung wird empfohlen. Die empfohlene maximale Einzeldosis beträgt 25 mg und die empfohlene Tageshöchstdosis 50 mg.

Erwachsene: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt einmal täglich 1 Filmtablette Carvedilol-Actavis

12.5    mg für die ersten zwei Tage. Danach wird die Behandlung mit einer Dosis von 25 mg/Tag fortgesetzt. Die Dosis kann vom Arzt gegebenenfalls schrittweise im Abstand von zwei Wochen oder in größeren Abständen weiter erhöht werden.

Ältere Patienten: Ihr Arzt wird Sie üblicherweise mit einmal täglich einer 1 Filmtablette CarvedilolActavis 12,5 mg einstellen. Diese Dosis kann auch für die Weiterbehandlung ausreichend sein. Bei ungenügender Wirkung kann die Dosis vom Arzt jedoch schrittweise im Abstand von zwei Wochen oder in größeren Abständen erhöht werden.

Angina

Erwachsene: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt zweimal täglich 1 Filmtablette Carvedilol-Actavis

12.5    mg für die ersten zwei Tage. Danach wird die Behandlung mit einer Dosis von zweimal täglich 25 mg fortgesetzt. Die Dosis kann vom Arzt gegebenenfalls schrittweise im Abstand von zwei Wochen oder in größeren Abständen weiter erhöht werden. Die empfohlene Tageshöchstdosis beträgt 100 mg, verteilt auf zwei Dosen (zweimal tägliche Gabe).

Ältere Patienten: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt zweimal täglich 1 Filmtablette CarvedilolActavis 12,5 mg für die ersten zwei Tage. Danach wird die Behandlung mit einer Dosis von zweimal täglich 25 mg fortgesetzt. Dies entspricht auch der empfohlenen Tageshöchstdosis.

Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche)

Um das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern, sollten die Tabletten zusammen mit einer Mahlzeit zweimal täglich, morgens und abends, eingenommen werden.

Die Anfangsdosis beträgt zweimal täglich eine halbe Filmtablette Carvedilol-Actavis 6,25 mg (entsprechend 3,125 mg Carvedilol) für zwei Wochen. Wenn die Anfangsdosis gut vertragen wird, kann Ihr die Arzt die Carvedilol-Dosis im Abstand von zwei Wochen oder in größeren Abständen zuerst auf 1 Filmtablette Carvedilol-Actavis 6,25 mg zweimal, dann auf zweimal täglich 2 Filmtabletten Carvedilol-Actavis 6,25 mg und danach auf zweimal täglich 25 mg Carvedilol erhöht werden.

Die empfohlene Höchstdosis beträgt zweimal täglich 25 mg bei Patienten mit einem Körpergewicht unter 85 kg und zweimal täglich 50 mg bei Patienten mit einem Körpergewicht über 85 kg, vorausgesetzt, dass keine schwere Herzmuskelschwäche vorliegt.

Für die Anwendung bei Herzmuskelschwäche sollte die Behandlung mit Carvedilol durch einen Facharzt eingeleitet und sorgfältig überwacht werden.

Falls die Behandlung mit Carvedilol länger als zwei Wochen unterbrochen wurde, sollte die Anfangsdosis wieder aufgenommen werden und erneut eine schrittweise Erhöhung erfolgen.

In manchen Fällen kann, insbesondere zu Behandlungsbeginn, eine Verschlechterung der Herzmuskelschwäche auftreten. Dies kann zu vermehrten Symptomen (z. B. Müdigkeit, Kurzatmigkeit) und Anzeichen von Flüssigkeitsansammlungen (z. B. Gewichtszunahme und Anschwellen der Beine) führen.

Sollten sich die Symptome oder Ihr Zustand während der Einnahme von Carvedilol verschlechtern, wenden Sie sich an Ihren Arzt, um möglicherweise die Dosierung von Carvedilol oder anderer, gleichzeitig verabreichter Arzneimittel zu ändern.

Patienten mit Leberproblemen

Ihr Arzt kann, in Abhängigkeit von Ihrem Befund, die Dosis entsprechend den oben empfohlenen Angaben reduzieren.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Carvedilol-Actavis zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Carvedilol-Actavis eingenommen haben, als Sie sollten

Falls Sie mehr Carvedilol-Actavis eingenommen haben, als Sie sollten oder eine andere Person Ihr Carvedilol-Actavis eingenommen hat, wenden Sie sich an einen Arzt oder gehen Sie direkt zu einem Krankenhaus. Nehmen Sie die Arzneimittelpackung mit.

Wenn Sie mehr Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten, können die folgenden Wirkungen eintreten: niedrige Herzfrequenz, Schwindelgefühl oder Benommenheit, Atemlosigkeit, Keuchen oder extreme Erschöpfung.

Wenn Sie die Einnahme von Carvedilol-Actavis vergessen haben

Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese ein, sobald Sie daran denken. Wenn es jedoch schon fast Zeit für die nächste Dosis ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus.

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis nachzuholen.

Wenn Sie die Einnahme von Carvedilol-Actavis abbrechen

Brechen Sie die Einnahme dieses Arzneimittels nicht ab, ohne mit Ihrem Arzt zu sprechen. Er empfiehlt Ihnen gegebenenfalls, die Einnahme von Carvedilol-Actavis langsam über einen Zeitraum von 1 bis 2 Wochen einzustellen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nebenwirkungen treten hauptsächlich zu Beginn der Behandlung auf, insbesondere Schwindel, Ohnmacht, Kopfschmerzen und Asthenie (in der Regel mit mildem Verlauf).

Mit Ausnahme von Schwindel, Sehstörungen, Verstärkung einer Herzmuskelschwäche und Bradykardie ist die Häufigkeit der Nebenwirkungen nicht dosisabhängig.

Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:

Schwere allergische Reaktion

Zu den Anzeichen gehören plötzliches Anschwellen von Hals, Gesicht, Lippen und Mund. Dies kann zu Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken führen.

Schmerzen in der Brust

begleitet von Atemnot, Schwitzen und Krankheitsgefühl.

Geringer Harndrang (Wasserlassen)

mit Anschwellen der Beine, dies ist auf Probleme Ihrer Nieren zurückzuführen.

Sehr niedriger Blutzucker (Hypoglykämie)

Dies kann Krampfanfälle oder Bewusstlosigkeit verursachen.

Hautreaktionen

Sehr selten können schwere Hauterkrankungen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse) auftreten. Rötungen, oft in Verbindung mit Blasen auf der Haut oder der Schleimhäute, z. B. im Mund, Genitalbereich oder der Augenlider. Diese können sich zunächst als kreisförmige Flecken, oft mit zentraler Blasenbildung, entwickeln und zu großflächigem Abschälen der Haut führen. Das kann lebensbedrohlich sein. Diesen schwerwiegenden Hautreaktionen gehen oft Kopfschmerzen, Fieber und Gliederschmerzen (grippeähnliche Symptome) voraus.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

-    Schwindelgefühl.

-    Kopfschmerzen.

-    Herzprobleme. Zu den Anzeichen gehören Brustschmerz, Erschöpfung, Atemnot und Anschwellen der Arme und Beine.

-    Niedriger Blutdruck. Zu den Anzeichen gehören Schwindelgefühl oder Benommenheit.

-    Gefühl von Schwäche und Erschöpfung.

Schwindelgefühl, Kopfschmerzen und ein Gefühl von Schwäche und Erschöpfung sind gewöhnlich leicht und treten eher zu Beginn Ihrer Behandlung auf.

Häufig (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

-    Infektionen der Atemwege (Bronchitis), der Lunge (Lungenentzündung), von Nase und Hals (obere Atemwege). Zu den Anzeichen gehören Keuchen, Atemnot, Engegefühl in der Brust und Halsentzündung.

-    Infektionen der Harnwege, die Probleme beim Wasserlassen verursachen können.

-    Geringe Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie). Zu den Anzeichen gehören Mattigkeit, blasse

-    Haut, ein flatterndes Gefühl im Herzen (Herzklopfen) und Atemnot.

-    Gewichtszunahme.

-    Erhöhung des Cholesterinspiegels (Nachweis bei Blutuntersuchung).

-    Verlust der Kontrolle über den Blutzucker bei Diabetikern.

-    Gefühl von Depression.

-    Sehprobleme, entzündete oder trockene Augen durch geringere Tränenproduktion.

-    Niedrige Herzfrequenz.

-    Schwindelgefühl oder Benommenheit nach dem Aufstehen.

-    Flüssigkeitsretention. Zu den Anzeichen gehören: allgemeines Anschwellen des Körpers, Anschwellen von Körperteilen wie z. B. der Hände, Füße, Knöchel und Beine und Ansteigen der Blutmenge im Körper.

-    Probleme mit der Blutzirkulation in Armen und Beinen. Zu den Anzeichen gehören kalte Hände und Füße, Blässe, Kribbeln und Schmerzen in den Fingern und Schmerzen in den Beinen, die beim Laufen schlimmer werden.

-    Asthma und Atemprobleme.

-    Unwohlsein, Übelkeit oder Erbrechen.

-    Durchfall.

-    Magenverstimmung/Verdauungsstörung.

-    Schmerzen, möglicherweise in Armen, Beinen, Händen, Füßen oder Gelenken.

-    Nierenprobleme, einschließlich Änderung in der Häufigkeit des Wasserlassens.

Gelegentlich (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

-    Schlafstörungen.

-    Ohnmacht.

-    Kribbeln oder Taubheit in Händen oder Füßen.

-    Störungen im Herzreizleitungssystem, Angina pectoris (Brustschmerzen).

-    Verstopfung

-    Hautprobleme, einschließlich Hautausschläge, die große Teile des Körpers bedecken können, Nesselausschlag, juckende und trockene Hautflächen.

-    Vermehrtes Schwitzen.

-    Haarausfall.

-    Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen (erektile Dysfunktion).

Selten (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

-    Geringe Blutplättchenzahl. Zu den Anzeichen gehören erhöhte Neigung zu Blutergüssen und Nasenbluten.

-    Verstopfte Nase.

Sehr selten (können bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

-    Geringe Anzahl aller Arten von weißen Blutkörperchen. Zu den Anzeichen gehören Infektionen von Mund, Zahnfleisch, Rachen und Lungen.

-    Trockener Mund.

-    Erhöhte Leberwerte.

-    Bei einigen Frauen können Probleme bei der Kontrolle der Blase auftreten (Harninkontinenz).

-    Schwere Hauterkrankungen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse). Rötungen, oft in Verbindung mit Blasen auf der Haut oder der Schleimhäute, z. B. im Mund, Genitalbereich oder der Augenlider. Diese können sich zunächst als kreisförmige Flecken, oft mit zentraler Blasenbildung, entwickeln und zu großflächigem Abschälen der Haut führen. Das kann lebensbedrohlich sein. Diesen schwerwiegenden Hautreaktionen gehen oft Kopfschmerzen, Fieber und Gliederschmerzen (grippeähnliche Symptome) voraus.

-    Allergische (Überempfindlichkeits-) Reaktionen. Zu den Anzeichen gehören Atemnot oder Schluckbeschwerden, die durch plötzliches Anschwellen von Hals oder Gesicht verursacht werden oder Anschwellen der Hände, Füße und Knöchel.

Carvedilol-Actavis kann außerdem die Entwicklung der Anzeichen von Diabetes bei Personen mit

einer sehr milden Form von Diabetes, auch „latenter Diabetes“ genannt, verursachen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch

für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können

Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt.

Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die

Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Carvedilol-Actavis aufzubewahren?

Bewahren Sie Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30° C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Carvedilol-Actavis enthält

Carvedilol-Actavis 6,25 mg Filmtabletten:

Der Wirkstoff ist Carvedilol.1 Filmtablette enthält 6,25 mg Carvedilol.

Carvedilol-Actavis 12,5 mg Filmtabletten:

Der Wirkstoff ist Carvedilol.1 Filmtablette enthält 12,5 mg Carvedilol.

Carvedilol-Actavis 25 mg Filmtabletten:

Der Wirkstoff ist Carvedilol.1 Filmtablette enthält 25 mg Carvedilol.

Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Crospovidon, Povidon K30, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, Titandioxid (E 171), Triethylcitrat, Macrogol 8000, Polydextrose.

Wie Carvedilol-Actavis aussieht und Inhalt der Packung

Carvedilol-Actavis 6,25 mg Filmtabletten sind weiß, oval, mit beidseitig sichtbarer Bruchkerbe und aufgeprägter Markierung „6,25" auf einer Seite.

Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.

Carvedilol-Actavis 12,5 mg Filmtabletten sind weiß, oval, mit beidseitig sichtbarer Bruchkerbe und aufgeprägter Markierung „12,5" auf einer Seite.

Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.

Carvedilol-Actavis 25 mg Filmtabletten sind weiß, oval, mit beidseitig sichtbarer Bruchkerbe und aufgeprägter Markierung „25" auf einer Seite.

Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.

Carvedilol-Actavis ist in Packungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

Actavis Deutschland GmbH & Co. KG Willy-Brandt-Allee 2 81829 München Telefon: 089/558909 - 0 Telefax: 089/558909 - 240

Hersteller

Specifar S.A.

1,28 Octovriou str.

Ag. Varvara 123 51 Athen Griechenland

Actavis UK Limited.

Whiddon Valley Barnstaple N Devon EX 32 8NS Vereinigtes Königreich

Actavis B.V.

Baarnsche Dijk 1 3741 LN Barn Niederlande

Dragenopharm

Apotheker Püschl GmbH Göllstraße 1 84529 Tittmoning

Aesica Pharmaceuticals GmbH Alfred-Nobel-Str. 10 40789 Monheim Deutschland

Swiss Caps GmbH Grassinger Str. 9 83043 Bad Aibling Deutschland

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2014.