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Carvedilol Stada 6,25 Mg Tabletten

GEBRAUCHSINFORMATION: Information für Anwender

Carvedilol STADA® 6,25 mg Tabletten

Wirkstoff: Carvedilol

Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der

Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

•    Heben Sie die Gebrauchsinformation auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

•    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

•    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder

Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Siehe Abschnitt 4._


Was in dieser Gebrauchsinformation steht

1.    Was ist Carvedilol STADA® und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Carvedilol STADA® beachten?

3.    Wie ist Carvedilol STADA® einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Carvedilol STADA® aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Carvedilol STADA® und wofür wird es angewendet?


Carvedilol STADA® gehört zu einer als Betablocker bezeichneten Gruppe von Arzneimitteln. Sie wirken, indem sie Ihre Blutgefäße erweitern und einen zu schnellen Herzschlag verhindern.

Carvedilol STADA® wird angewendet

•    zur Behandlung des Bluthochdrucks (essenzielle Hypertonie),

•    zur Behandlung der chronisch stabilen Angina pectoris (Schmerzen in der Brust aufgrund einer Minderdurchblutung des Herzmuskels, auch als koronare Herzkrankheit bezeichnet),

•    in Kombination mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung der mittelschweren bis schweren chronisch stabilen Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche). Eine mittelschwere bis schwere Herzinsuffizienz liegt vor, wenn Ihr Herz nicht ausreichend gut arbeitet und dadurch bestimmte Beschwerden auftreten, wie z.B.

-    Schwellungen im Bereich der Knöchel,

-    Atemnot.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Carvedilol STADA® beachten?


Carvedilol STADA® darf NICHT eingenommen werden

•    wenn Sie allergisch gegen Carvedilol oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,

•    wenn Sie an einer schweren Herzmuskelschwäche leiden, die mit intravenös (direkt in eine Vene) verabreichten Arzneimitteln behandelt werden muss,

•    wenn Sie jemals an Atemschwierigkeiten, pfeifender Atmung oder Asthma gelitten haben,

•    wenn Sie an einer schweren chronisch obstruktiven Lungenerkrankung

leiden, bei der es zu einer Verengung der Atemwege und Atemnot kommt,

•    wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden, die medizinische Überwachung erfordert,

•    wenn Sie an einem Herzblock (einer Störung der Reizleitung im Herzen) oder am sogenannten Sick-Sinus-Syndrom leiden,

•    wenn Sie einen sehr langsamen Herzschlag (Bradykardie) mit weniger als 50 Schlägen pro Minute haben,

•    wenn bei Ihnen ein kardiogener Schock vorliegt (ein sehr niedriger Blutdruck aufgrund eines Herzversagens),

•    wenn Ihr Blutdruck sehr niedrig ist (systolischer/oberer Blutdruckwert unter 85 mmHg),

•    wenn Sie an metabolischer Azidose leiden (Übersäuerung des Blutes, etwa wenn der Blutzucker bei Diabetikern zu stark ansteigt),

•    wenn Ihnen Verapamil oder Diltiazem direkt in eine Vene gespritzt werden muss.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Carvedilol STADA®

einnehmen, wenn einer der nachfolgend genannten Umstände bzw. eine der

genannten Erkrankungen derzeit bei Ihnen vorliegt oder wenn dies früher

einmal der Fall war:

   Herzinsuffizienz (wenn das Herz nicht genügend Blut für den Bedarf des Körpers pumpen kann, was zu Symptomen wie Schwellungen im Bereich der Knöchel oder Atemnot führt),

   eingeschränkte Nierenfunktion,

•    ein kürzlich erlittener Herzinfarkt und eine dadurch bedingte Herzinsuffizienz,

   chronisch obstruktive Lungenerkrankung - Ihre medikamentöse Behandlung muss möglicherweise angepasst werden,

   Diabetes (Zuckerkrankheit) - Ihre medikamentöse Behandlung muss möglicherweise angepasst und die Symptome eines zu niedrigen Blutzuckers können verschleiert werden,

   Durchblutungsstörungen in Ihren Gliedmaßen (kalte Finger oder Füße),

   Raynaud-Syndrom (schmerzende Finger oder Zehen, die sich zuerst bläulich, dann weißlich und schließlich rötlich verfärben),

   Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose oder Thyreotoxikose),

•    eine bevorstehende Narkose oder große Operation,

   verlangsamte Herzschlagfolge (weniger als 55 Herzschläge pro Minute),

   niedriger Blutdruck bei aufrechter Haltung, der zu Schwindelgefühl oder Ohnmacht führen kann (orthostatische Hypotonie),

•    ein leichter Herzblock (I. Grades),

•    eine entzündliche Herzerkrankung,

•    Probleme mit Ihren Herzklappen,

•    Verengung der großen Körperschlagader (Aorta),

   Bluthochdruck verursacht durch eine andere Erkrankung (sekundäre Hypertonie),

   schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) in der Vergangenheit oder wenn Sie eine Hyposensibilisierungstherapie gegen bestimmte Allergieauslöser erhalten,

   Schuppenflechte (Psoriasis) - da sich deren Symptome verschlimmern können,

•    wenn Sie Diltiazem, Verapamil oder andere Arzneimittel zur Kontrolle des Herzrhythmus anwenden (siehe auch unter Abschnitt 2: Anwendung von Carvedilol STADA® zusammen mit anderen Arzneimitteln),

   Phäochromozytom (ein Tumor, der einen plötzlichen Blutdruckanstieg verursachen kann),

   wenn Sie Kontaktlinsen tragen - Carvedilol kann den Tränenfluss vermindern und zu trockenen Augen führen.

Die Behandlung mit Carvedilol STADA® darf nicht abrupt abgesetzt werden.

Dies ist besonders wichtig, wenn Sie an koronarer Herzkrankheit (Minderversorgung des Herzmuskels mit Blut) leiden.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Carvedilol STADA® kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Carvedilol STADA® als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.

Anwendung von Carvedilol STADA® zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden. Carvedilol STADA® kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen und andere Arzneimittel können ebenfalls die Wirkung von Carvedilol STADA® beeinflussen.

Seien Sie besonders vorsichtig und informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der nachfolgend genannten Arzneimittel anwenden:

   Amiodaron oder andere Arzneimittel zur Kontrolle des Herzrhythmus,

   Digoxin oder Digitoxin (Arzneimittel zur Behandlung der Herzmuskelschwäche),

   Diltiazem oder Verapamil (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzproblemen),

   Amlodipin, Felodipin, Nifedipin und ähnliche Calciumkanalblocker (Arzneimittel gegen Bluthochdruck),

   andere Arzneimittel gegen Bluthochdruck,

   Insulin oder Tabletten zur Behandlung von Diabetes,

   Rifampicin, Erythromycin, Clarithromycin oder Telithromycin (Antibiotika),

   Cimetidin (Arzneimittel gegen Sodbrennen und Magengeschwüre),

   Ketoconazol (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen),

   Fluoxetin (Arzneimittel gegen depressive Erkrankungen),

   Haloperidol (Arzneimittel gegen psychotische Erkrankungen),

•    Reserpin, Guanethidin, Methyldopa oder Guanfacin (sogenannte zentral wirksame Arzneimittel gegen Bluthochdruck),

•    Clonidin (Arzneimittel für viele seltene Erkrankungen/Behandlungen),

   Moclobemid oder Phenelzin (sogenannte Monoaminoxidase-Hemmer, Arzneimittel gegen depressive Erkrankungen),

•    Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems des Körpers),

•    Ergotamin (Arzneimittel gegen Migräne oder zu niedrigen Blutdruck),

•    Nitrate (Arzneimittel gegen Angina pectoris),

•    Arzneimittel zur Behandlung von geistig-seelischen Erkrankungen (Phenothiazine), Depression (trizyklische Antidepressiva) oder Epilepsie (Barbiturate),

•    nichtsteroidale entzündungshemmende Schmerzmittel (sogenannte NSAR),

   Kortison-Präparate, die eingenommen oder als Spritze verabreicht werden,

•    Östrogen-Präparate (weibliche Geschlechtshormone),

•    Arzneimittel gegen allergische Reaktionen (Adrenalin) - ihre Wirkung kann vermindert werden,

   ß-agonistische Bronchodilatatoren (Arzneimittel zur Behandlung von Engegefühl in der Brust und pfeifendem Atem aufgrund von Asthma oder anderen Brusterkrankungen; z.B. Salbutamol und Terbutalin).

Informieren Sie Ihren Arzt über die Einnahme von Carvedilol STADA®, wenn

Sie sich einer Narkose oder Operation unterziehen müssen.

Einnahme von Carvedilol STADA® zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Carvedilol STADA® kann die Wirkungen von Alkohol verstärken. Während der

Anwendung von Carvedilol STADA® sollten Sie daher möglichst keinen Alkohol

trinken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Die Anwendung von Carvedilol STADA® während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Wenn Sie während der Behandlung mit diesem Arzneimittel schwanger werden, müssen Sie dies sofort Ihrem Arzt mitteilen.

Stillende Mütter sollen Carvedilol STADA® nicht anwenden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Carvedilol STADA® kann Nebenwirkungen verursachen (siehe Abschnitt 4: Welche Nebenwirkungen sind möglich?), die Ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können, wie Schwindel, Ohnmacht, Kopfschmerzen oder Schwächegefühl. Wenn solche Nebenwirkungen auftreten, sollten Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und auch andere Tätigkeiten unterlassen, die Aufmerksamkeit und Koordination erfordern. Am wahrscheinlichsten sind solche Nebenwirkungen zu Behandlungsbeginn oder nach einer Dosiserhöhung von Carvedilol STADA®.

Carvedilol STADA® enthält Lactose und Sucrose

Bitte nehmen Sie Carvedilol STADA® daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3. Wie ist Carvedilol STADA® einzunehmen?


Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Nehmen Sie die Tabletten oder Tablettenhälften mit einer ausreichenden Menge Wasser ein. Sie dürfen die Tabletten nicht zerkauen. Die Tabletten können während einer Mahlzeit oder auf nüchternen Magen eingenommen werden.

Die Bruchkerbe dient nur dazu, Ihnen das Teilen der Tablette zu erleichtern, wenn Sie Schwierigkeiten haben, sie im Ganzen zu schlucken.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Bluthochdruck (Hypertonie)

Carvedilol STADA® kann zur Behandlung des Bluthochdrucks entweder allein oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln angewendet werden. Die Tabletten können 1-mal täglich eingenommen werden.

Erwachsene

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1-mal täglich 12,5 mg Carvedilol an den ersten beiden Behandlungstagen. Danach ist die Behandlung mit einer Dosierung von 1-mal täglich 25 mg Carvedilol fortzusetzen. Falls erforderlich kann der Arzt die Dosis in Abständen von mindestens 2 Wochen erhöhen. Die höchste empfohlene Einzeldosis beträgt 25 mg Carvedilol. Die empfohlene Tageshöchstdosis beträgt 50 mg Carvedilol.

Ältere Menschen

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1-mal täglich 12,5 mg Carvedilol. Diese Dosis kann zur Blutdruckeinstellung bereits ausreichend sein. Falls erforderlich kann der Arzt die Dosis in Abständen von mindestens 2 Wochen erhöhen

Chronisch stabile Angina pectoris (Koronare Herzkrankheit)

Die Tabletten sollten 2-mal täglich eingenommen werden.

Erwachsene

Die Anfangsdosis beträgt 2-mal täglich 12,5 mg Carvedilol an den ersten beiden Behandlungstagen. Danach ist die Behandlung mit einer Dosierung von 2-mal täglich 25 mg Carvedilol fortzusetzen. Falls erforderlich kann der Arzt die Dosis in Abständen von mindestens 2 Wochen erhöhen. Die empfohlene Höchstdosis beträgt 100 mg Carvedilol täglich und ist in 2 Einzelgaben zu je 50 mg Carvedilol einzunehmen.

Ältere Menschen

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 2-mal täglich 12,5 mg Carvedilol an den ersten beiden Behandlungstagen. Danach ist die Behandlung mit einer Dosierung von 2-mal täglich 25 mg Carvedilol, der empfohlenen Höchstdosis, fortzusetzen.

Herzmuskelschwäche

Wenn Sie an einer Herzmuskelschwäche leiden, die nach den Befunden der vom Arzt durchgeführten Untersuchungen als mittelschwer bis schwer eingestuft wurde, kann Ihnen Carvedilol STADA® zusätzlich zu Ihren anderen Arzneimitteln verordnet werden.

Die Behandlung wird in einer Dosierung von 2-mal täglich 3,125 mg Carvedilol in den ersten beiden Behandlungswochen begonnen. Wenn Sie diese Dosierung mindestens 2 Wochen lang gut vertragen haben, wird sie auf 2-mal täglich 6,25 mg Carvedilol gesteigert. Weitere Dosissteigerungen erfolgen in Abhängigkeit von der individuellen Verträglichkeit und in Abständen von mindestens 2 Wochen. Die Höchstdosis hängt von Ihrem Körpergewicht ab. Bei einem Körpergewicht unter 85 kg beträgt die Höchstdosis 2-mal täglich 25 mg Carvedilol. Bei einem Körpergewicht über 85 kg beträgt die Höchstdosis 2-mal täglich 50 mg Carvedilol.

Die Symptome Ihrer Herzmuskelschwäche können sich zu Behandlungsbeginn oder bei einer Dosiserhöhung vorübergehend verschlechtern, insbesondere wenn Sie an schwerer Herzmuskelschwäche leiden und Diuretika (harntreibende Arzneimittel) in hohen Dosen anwenden. Dies bedeutet nicht, dass Sie die Behandlung absetzen müssen. In diesem Fall wird Ihr Arzt die Dosierung Ihrer anderen Arzneimittel gegebenenfalls anpassen.

Sie müssen Ihren Arzt unbedingt informieren, wenn Sie eine sehr langsame Herzschlagfolge (weniger als 50 Schläge pro Minute) bei sich bemerken. Die Dosierung von Carvedilol STADA® bzw. die Dosierung Ihrer anderen Arzneimittel muss dann gegebenenfalls von Ihrem Arzt angepasst werden.

Wenn Sie die Behandlung mit Carvedilol STADA® einmal länger als 2 Wochen unterbrechen müssen, dann muss eine erneute Behandlung wieder mit der niedrigsten (Anfangs-) Dosis begonnen werden. Diese kann dann wie zuvor schrittweise gesteigert werden.

Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion

Eine Dosisanpassung kann erforderlich sein. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, welche Dosis einzunehmen ist.

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Aufgrund mangelnder Erfahrung bei diesen Patienten wird die Anwendung von Carvedilol STADA® bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen.

Ältere Menschen

Der Arzt wird Sie engmaschiger überwachen, da Sie auf die Wirkungen von Carvedilol STADA® unter Umständen empfindlicher reagieren.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Carvedilol STADA® zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Carvedilol STADA® eingenommen haben, als Sie sollten

Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Bringen Sie die Packung, diese Gebrauchsinformation sowie alle übrig gebliebenen Tabletten mit.

Nach einer Überdosierung kann es zu folgenden Beschwerden kommen:

•    starker Blutdruckabfall,

•    stark verlangsamte Herzschlagfolge,

•    Herzmuskelschwäche,

•    Atembeschwerden,

•    Bewusstseinsverlust,

•    Erbrechen,

•    Krämpfe.

Wenn Sie die Einnahme von Carvedilol STADA® vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie die Behandlung wie verordnet fort.

Wenn Sie die Einnahme von Carvedilol STADA® abbrechen

Setzen Sie die Behandlung mit Carvedilol STADA® nur auf ärztliche Anweisung ab. Wenn Sie die Einnahme abrupt beenden, können sich die Symptome Ihrer Erkrankung verschlechtern. Ihr Arzt wird Sie anweisen, wie die Dosierung zuerst zu vermindern und Carvedilol STADA® schließlich ganz abzusetzen ist.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die

aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

•    Schwindel, Kopfschmerzen,

•    Verschlechterung einer Herzmuskelschwäche (Kurzatmigkeit, Schwellungen im Bereich der Knöchel),

•    niedriger Blutdruck,

•    Müdigkeit.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

•    Bronchitis, Lungenentzündung, Atemwegsinfektionen, Harnwegsinfektionen,

•    Gewichtszunahme, Anstieg des Cholesterinspiegels im Blut, beeinträchtigte Glukose-Toleranz, Anstieg oder Abfall des Blutzuckerspiegels (bei Diabetikern), Anämie (Abfall der Zahl der roten Blutkörperchen),

•    Depression, depressive Verstimmung,

•    Sehstörungen, verringerter Tränenfluss (trockene Augen), Augenreizungen,

•    verlangsamter Herzschlag, Ödeme (Schwellung eines Organs oder Gewebes aufgrund einer Ansammlung von Gewebeflüssigkeit), Flüssigkeitsüberlastung des Körpers, niedriger Blutdruck bei aufrechter Haltung (orthostatische Hypotonie),

•    Durchblutungsstörungen in den Gliedmaßen (kalte Finger oder Füße, Claudicatio intermittens),

•    Raynaud-Syndrom (schmerzende Finger oder Zehen, die sich zuerst rötlich, dann bläulich und schließlich weißlich verfärben),

•    Atembeschwerden (Dyspnoe), Lungenödem (Flüssigkeitseinlagerung in der Lunge), Verschlechterung von Asthma-Symptomen,

•    Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Sodbrennen, Magenschmerzen,

•    Schmerzen in den Armen und Beinen, allgemeine Schmerzen,

•    Nierenfunktionsstörungen und Nierenversagen, Probleme beim Wasserlassen.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

•    Schlafstörungen,

•    Benommenheit, Ohnmacht, Kribbeln in den Gliedmaßen (Parästhesien),

•    Herz-Block, Schmerzen im Brustkorb (Angina pectoris),

•    allergische Hautreaktionen: Hautausschlag, Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz,

•    Schuppenflechte (Psoriasis), Schuppenflechte-ähnliche Hautreaktionen,

•    Haarausfall,

•    Potenzstörungen.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

•    Abnahme der Zahl der Blutplättchen (kann zu leichtem Auftreten von Blutergüssen und Nasenbluten führen),

•    verstopfte Nase.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

•    Abnahme der Zahl der weißen Blutkörperchen (kann zu Symptomen von Infektionen, ungeklärtem Fieber, rauem Hals führen),

•    Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien),

•    Anstieg der Leberenzyme im Blut (ALAT, ASAT, GGT),

•    unwillkürlicher Harnabgang (Inkontinenz) bei Frauen,

•    schwere Erkrankung mit Blasenbildung an der Haut, dem Mund, den Augen und Geschlechtsorganen (z.B. Erythema multiforme, Stevens-JohnsonSyndrom, toxisch epidermale Nekrolyse).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen:

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Carvedilol STADA® aufzubewahren?


Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


Was Carvedilol STADA® enthält

Der Wirkstoff ist: Carvedilol.

1 Tablette enthält 6,25 mg Carvedilol.

Carvedilol STADA® ist in verschiedenen Wirkstärken erhältlich.

Die sonstigen Bestandteile sind

Crospovidon, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Povidon K25, Hochdisperses Siliciumdioxid, Sucrose.

Wie Carvedilol STADA® aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, ovale, bikonvexe Tablette mit einer Bruchkerbe auf der einen Seite und der Prägung „S2" auf der anderen Seite.

Carvedilol STADA® ist in Packungen mit 14, 28, 30, 50, 98 und 100 Tabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

STADApharm GmbH, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de

Hersteller

STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel, Deutschland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien    Carvedilol EG 6,25 mg tabletten

Dänemark

Deutschland

Finnland

Italien

Luxemburg

Niederlande

Österreich

Portugal

Carvedilol 'STADA' 6,25 mg Tabletter Carvedilol STADA 6,25 mg Tabletten Carvedilol Stada 6,25 mg Carvedilolo EG 6,25 mg compresse Carvedilol EG 6,25 mg Carvedilol CF 6,25 mg Carvedilol "Stada” 6,25 mg - Tabletten Carvedilol Ciclum 6,25 mg comprimidos

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2014

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