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Cefaclor 125 Ts - 1 A Pharma

Document: 19.11.2010   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma®


Wirkstoff: Cefaclor 1 H2O

Cefaclor 125 mg pro 5 ml Suspension


Liebe Patientin, lieber Patient!

Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.

- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma und wofür wird es eingenommen?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma beachten?

3. Wie ist Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. Was ist Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma und wofür wird es eingenommen?


Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine zur Behandlung von bakteriellen Infektionen.


Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma wird eingenommen bei:

akuten und chronischen Infektionen unterschiedlichen Schweregrades, die durch Cefa­clor-empfindliche Krankheitserreger verursacht werden und einer oralen Behandlung zugänglich sind.


Dazu zählen Infektionen

- der oberen und unteren Atemwege

- des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs, wie z. B. Mittelohrentzündung (Otitis media), Neben­höhlen­entzündungen (Sinusitis), Infektionen der Gaumenmandeln (Tonsillitis) und des Rachens (Pharyngitis)

- der Niere und der ableitenden Harnwege

- der Haut und der Weichteilgewebe

- Tripper (Gonorrhö).


2.Was müssen Sie vor der Einnahme von Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma beachten?


Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Cefaclor und andere Antibiotika dieser Stoffgruppe (Cephalosporine) oder einen der sonstigen Bestandteile sind

- wenn Sie bereits eine schwere allergische Reaktion auf Penicilline oder andere Betalaktame (bakterizid wirkende Antibiotika) hatten.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma ist erfor-

derlich

- wenn bei Ihnen eine Überempfindlichkeit gegen Penicilline oder andere Betalaktame (bakterizid wirkende Antibiotika) bereits bekannt ist, da Parallelallergien auftreten können (zu Gegenanzeigen bei bekannten Überempfindlichkeitsreaktionen siehe „Cefaclor 125 TS – 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden“)

- wenn bei Ihnen bereits einmal ausgeprägte Allergien oder Asthma aufgetreten sind, da dann eher mit allergischen Reaktionen zu rechnen ist

- Allergische Reaktionen

Wenn bei Ihnen allergische Reaktionen auftreten (Nesselsucht, entzündliche Hauterscheinungen, Juckreiz, Abfallen des Blutdrucks und erhöhte Herzfrequenz, Atemprobleme, Kollaps etc.) muss die Behandlung unverzüglich abgebrochen und ein Arzt aufgesucht werden, der geeignete Gegenmaßnahmen einleiten wird.

- wenn Sie unter schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall leiden, da dann eine ausreichende Aufnahme und Wirksamkeit von Cefaclor 125 TS - 1 A Phar­ma nicht gewährleistet ist.

- Eine Schleimhautentzündung des Darms (pseudomembranöse Kolitis) wurde im Zusammenhang mit der Anwendung von Cefaclor 125 TS – 1 A Pharma berichtet. Wenn Sie während oder nach der Behandlung mit Cefaclor 125 TS – 1 A Pharma schweren Durchfall entwickeln, ist es wichtig, diese Diagnose in Betracht zu ziehen (siehe Abschnitt 4. "Welche Nebenwirkungen sind möglich?"). In diesem Fall muss Cefaclor 125 TS – 1 A Pharma sofort abgesetzt und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden. Mittel, die die Darmbewegung hemmen (Antiperistaltika) dürfen nicht eingenommen werden.

- Langzeitbehandlung

Wenn Sie Cefaclor 125 TS – 1 A Pharma über einen längeren Zeitraum einnehmen, können Superinfektionen mit resistenten Bakterien oder Pilzen auftreten.

- Bitte informieren Sie Ihren Arzt vor Harn- und Blutuntersuchungen über die Einnahme von Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma, da bei speziellen Untersuchungen (nicht-enzymatische Methoden zur Harnzucker- und Eiweißbestimmung; Coombs-Test) Störungen auftreten können.

- Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma kann die Wirkung von speziellen gerinnungshemm­enden Mitteln (Antikoagulantien vom Cumarin-Typ) verstärken. Halten Sie daher Ihre Termine zur Kontrolle der Gerinnungswerte besonders sorgfältig ein. Gegebenenfalls wird der Arzt eine Dosisverringerung vornehmen.

- Dieses Arzneimittel kann zu Erbrechen und Durchfall führen (siehe Abschnitt 4. "Welche Nebenwirkungen sind möglich?"). In diesem Fall kann die Wirksamkeit von Cefaclor 125 TS – 1 A Pharma und/oder anderer eingenommener Arzneimittel (wie z. B. die empfängnisverhütende Wirkung der so genannten „Pille“) beeinträchtigt werden. Fragen sie hierzu bei Bedarf Ihren Arzt oder Apotheker.


Kinder

Bei Frühgeborenen sollte Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma nicht angewendet werden, da keine ausreichenden klinischen Erfahrungen vorliegen.


Bei Einnahme von Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma mit anderen Arzneimittel

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel ein­nehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Cefaclor 125 TS -

1 A Pharma?

Antibiotika

Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma sollte möglichst nicht mit Antibiotika kombiniert werden, die nur das Bakterienwachstum hemmen, ohne die Bakterien abzutöten (bakterio­s­ta­tisch wirkende Antibiotika, wie z. B. Chloramphenicol, Erythromycin, Sulfonamide oder Tetrazykline), da die Wirkung von Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma vermindert werden kann.


Probenecid (Mittel u. a. gegen Gicht)

Die zusätzliche Gabe von Probenecid hemmt die Ausscheidung von Cefaclor (Wirkstoff von Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma) durch die Niere und führt dadurch zu höheren und länger anhaltenden Cefaclor-Blutspiegeln.


Welche anderen Arzneimittel werden durch Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma in ihrer Wirkung beeinflusst?

Gerinnungshemmende Arzneimittel

In Einzelfällen wurden bei Patienten, die gleichzeitig Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma und gerinnungshemmende Arzneimittel (Antikoagulantien vom Cumarin-Typ) erhielten, ver­längerte Gerinnungszeiten (Prothrombinzeiten) mit oder ohne Blutung beobachtet (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma ist erforder­lich").


Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft

Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf Schädigung des im Mutterleib befindlichen Kindes ergeben. Tierexperimentelle Studien haben keine frucht­schädigende Wirkung erkennen lassen. Dennoch sollte Cefaclor während der Schwan­gerschaft, besonders in den ersten 3 Monaten, nur nach strenger Indikations­stellung eingenommen werden.


Stillzeit

Dies gilt auch für die Einnahme während der Stillzeit, da Cefaclor in geringen Mengen in die Muttermilch übergeht. Der mit Muttermilch ernährte Säugling sollte bzgl. einer Über­empfindlichkeit gegen Cefaclor, dem Wirkstoff von Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma, mög­licher Veränderungen der Darmflora, die zu Durchfällen führen können und bzgl. Spross­pilz­besiedlung der Schleimhäute beobachtet werden.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Nach bisherigen Erfahrungen hat Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma keinen Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit.

Durch das Auftreten von Nebenwirkungen (siehe auch Abschnitt 4. "Welche Neben­wirkungen sind möglich?“) kann jedoch das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Cefaclor
125 TS - 1 A Pharma

Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


5 ml (1 Messlöffel) der zubereiteten Suspension enthalten 3 g Sucrose (Zucker), ent­sprechend ca. 0,25 Broteinheiten (BE). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.


Der häufige und dauernde Gebrauch von Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma kann schädlich für die Zähne sein (Karies).


3. Wie ist Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma einzunehmen?


Nehmen Sie Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Säuglinge und Kinder unter 6 Jahren

Soweit nicht anders verordnet, beträgt die Normaldosierung 30 mg Cefaclor/kg Körper­gewicht/Tag aufgeteilt in 3 Einzeldosen (3-mal täglich 10 mg/kg Körpergewicht).

Bei schwereren Infektionen, Mittelohrentzündung oder bei Infektionen durch weniger empfindliche Erreger sind unter Umständen 40 (-50) mg Cefaclor/kg Körpergewicht/Tag erforderlich, bei Kindern bis zu 6 Jahren jedoch höchstens 1 g Cefaclor pro Tag. Bei Mittel­ohrentzündung kann die Gesamttagesdosis in zwei Teilgaben alle 12 Stunden ge­geben werden.

Bei leichten Infektionen, wie z. B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harn­wege, ist eine Dosierung von 20 mg Cefaclor/kg Körpergewicht/Tag in zwei bis drei Teilgaben alle 8 bzw. 12 Stunden ausreichend.


Kinder von 6-10 Jahren

Soweit nicht anders verordnet, beträgt die Normaldosierung 3-mal täglich 250 mg Cefa­clor, entsprechend 3-mal täglich 2 Messlöffel Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma.

Bei schweren Infektionen, Mittelohrentzündung oder Infektionen durch weniger empfind­liche Erreger sind unter Umtsänden 4-mal täglich 250 mg Cefaclor (entsprechend 4-mal täglich 2 Messlöffel) erforderlich. Bei Mittelohrentzündung können auch 2-mal täglich 500 mg Cefaclor (entsprechend 2-mal 4 Messlöffel) Cefaclor 125 TS -1 A Pharma ge­nommen werden.

Bei leichten Infektionen, wie z. B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harn­wege, ist auch eine Dosierung von 2-mal täglich 250 mg Cefaclor, d. h. 2 Messlöffel jeweils morgens und abends gegeben, ausreichend.


Zur Orientierung kann folgende Tabelle dienen:

125 mg pro Messlöffel (5 ml)


Alter des Normaldosierung höhere Dosierung niedrigere Dosierung

Kindes (Messlöffel) bei schweren bei leichten Infektionen Infektionen und (Messlöffel) Mittelohrentzündung (Messlöffel)

bis 6 Monate 3x tägl. ½ 4x tägl. ½

6 Monate - 1 Jahr 4x tägl. ½ 3x tägl. 1


1 - 2 Jahre 3x tägl. 1 4x tägl. 1 bzw. 2x tägl. 2


3 - 5 Jahre morgens 2 3x tägl. 2

mittags 1

abends 2


6 - 10 Jahre 3x tägl. 2 4x tägl. 2 bzw. 2x tägl. 4 2x tägl. 2 (morgens und
abends)


Falls ältere Kinder/Jugendliche über 10 Jahre oder Erwachsene Cefaclor 125 TS -
1 A Pharma einnehmen müssen, beträgt die Normaldosis 3-mal täglich 500 mg Cefaclor, entsprechend 3-mal 4 Messlöffel täglich.

Für schwerere Infektionen (wie Lungenentzündung) oder solche, die durch weniger empfindliche Erreger verursacht werden, kann die Dosis verdoppelt werden. In ein­zelnen Fällen wurden Erwachsenen Dosen bis zu 4 g täglich verabreicht, die gut vertragen wurden. Diese Dosis sollte nicht überschritten werden.

Bei leichten Infektionen, wie z. B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harn­wege, ist die Dosierung von 3-mal täglich 250 mg Cefaclor, entsprechend 3-mal täglich 2 Messlöffel ausreichend.


Zur Behandlung von Tripper (gonorrhoische Urethritis) bei Männern und Frauen werden 3 g Cefaclor (entsprechend 24 Messlöffel) Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma eventuell zu­sammen mit 1 g Probenecid gegeben.


Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma kann auch bei eingeschränkter Nierenfunktion ohne Dosierungsanpassung verabreicht werden.Hämodialyse verkürzt die Serumhalbwertszeit um 25-30 %. Bei Patienten, die regelmäßig hämodialysiert werden, sollte vor der Dialyse eine Initialdosis von 250 mg bis zu 1 g Cefaclor gegeben werden. Die Erhaltungsdosis in der Zeit zwischen zwei Dialysen entspricht der oben angegebenen Dosierung.


Art der Anwendung

Zubereitung der Suspension:

- Pulver durch Schütteln auflockern

- Öffnen des kindersicheren Verschlusses durch Niederdrücken und gleichzeitiges Links­­drehen

- kaltes Leitungswasser bis zur Ringmarkierung einfüllen

- Flasche verschließen und sofort kräftig kopfüber schütteln

- erneut mit Wasser bis zur Ringmarkierung auffüllen und schütteln. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis das Pulver fein verteilt ist und die Suspension das Niveau der Ringmar­kie­rung erreicht hat.


Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma ist nach Zubereitung der Suspension im Kühlschrank (nicht über 8°C) zu lagern. So ist die Suspension 14 Tage haltbar.


Bitte schütteln Sie die Flasche vor jeder Entnahme kräftig. Zum Abmessen der verord­neten Menge benutzen Sie den beiliegenden Messlöffel mit Einteilungen bei 1,25 ml,
2,5 ml und 5 ml.


Sie können Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma während der Mahlzeiten einnehmen. Die Aufnahme in den Körper wird dadurch nicht beeinträchtigt.


Dauer der Anwendung

In der Regel nehmen Sie Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma 7 (-10) Tage lang ein, mindes­tens jedoch 2-3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen. Falls bei nachge­wiesener Empfindlichkeit Infektionen mit ß-hämolysierenden Streptokokken behandelt werden, muss dies mindestens 10 Tage lang erfolgen, um Spätschäden (z. B. rheuma­tisches Fieber oder Glomerulonephritis) vorzubeugen.


Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma eingenommen haben, als Sie sollten

Obwohl Berichte über Vergiftungsfälle mit Cefaclor bisher nicht vorliegen, sollten Sie vorsichtshalber einen Arzt verständigen. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.


Wenn Sie die Einnahme von Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma vergessen haben

Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, holen Sie bitte die Einnahme zum nächst­möglichen Zeitpunkt nach. Wenn Sie mehrere Einnahmen vergessen haben, sollten Sie sich Ihrem Arzt zur Kontrolle vorstellen, damit eine mögliche Verschlechterung der Erkrankung rechtzeitig festgestellt werden kann.


Wenn Sie die Einnahme von Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma abbrechen

Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden, besteht die Gefahr eines Rückfalles.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zu Grunde gelegt:


Sehr häufig mehr als 1 Behandelter von 10


Häufig 1 bis 10 Behandelte von 100


Gelegentlich 1 bis 10 Behandelte von 1.000


Selten 1 bis 10 Behandelte von 10.000


Sehr selten weniger als 1 Behandelter von 10.000


Nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren

Daten nicht abschätzbar


Mögliche Nebenwirkungen

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten sind Blutbildveränderungen (Eosinophilie, Leukopenie, Lymphozytose, Throm­bopenie und gelegentlich Neutropenie sowie aplastische oder hämolytische Anämie) beobachtet worden. Diese Erscheinungen normalisieren sich nach Beendung der Behandlung von selbst.

Gelegentlich wurde eine starke Verminderung der weißen Blutkörperchen (Agranulo­zytose) beobachtet.


Erkrankungen des Immunsystems

Häufig sind allergische Hautreaktionen (z. B. Hautrötungen mit Hitzegefühl [Rash], Juck­reiz, Nesselausschlag mit Bläschen- und Quaddelbildung [urtikarielles Exanthem], masern­ähnliche Ausschläge [makulopapulöse, morbilliforme Exantheme]).


Weitere Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion können eine Erhöhung der Zahl bestimmter Blutkörperchen (Eosinophilie), ein positiver Coombs-Test (Untersuchung bestimmter Antikörper im Blut), (angioneurotische) Ödeme und Arzneimittelfieber sowie eine Entzündung der Scheide (Vaginitis) sein.


Es wurden auch gelegentlich Fälle von serumkrankheitsähnlichen Reaktionen (unter­schiedlich ausgeprägte entzündliche Hautrötungen [multiforme Erytheme] oder oben genannte Hauterscheinungen, begleitet von Gelenkbeschwerden mit oder ohne Fieber) berichtet. Dabei finden sich - im Unterschied zur Serumkrankheit - nur sehr selten eine Lymphadenopathie und Proteinurie. Es werden keine zirkulierenden Antikörper gefun­den. Im Allgemeinen treten diese offensichtlich allergisch bedingten Erscheinungen während oder nach einer zweiten Behandlung mit Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma auf (häufiger bei Kindern als bei Erwachsenen) und klingen wenige Tage nach Absetzen des Arzneimittels wieder ab.


Schwere, plötzlich auftretende Überempfindlichkeitserscheinungen treten gelegentlich auf und äußern sich z. B. als Blutdruckabfall bis hin zu bedrohlichem Schock, Gesichts­schwellung (Gesichtsödem), Herzjagen, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Luftnot (Atemnot), Zungenschwellung. Die Reaktionen wurden teilweise schon nach der ersten Anwendung von Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma beobachtet. Beim Auftreten dieser Erscheinungen benötigen Sie unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe (siehe auch unter "Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen").

Gelegentlich ist im zeitlichen Zusammenhang mit einer Behandlung mit Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma über schwere Hauterscheinungen mit lebensbedrohlichen Allgemeinreak­tionen (wie z. B. Stevens-Johnson-Syndrom, exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom) be­richtet worden.

Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich wurden vorübergehende Trugwahrnehmungen (Halluzinationen), über­trieben aktives Verhalten (Hyperaktivität), Nervosität, Schlaflosigkeit oder Schläfrigkeit, Schwindel oder Verwirrung beobachtet. Wie bei anderen Arzneimitteln dieser Art (Cepha­losporin-Antibiotika), kann eine erhöhte Neigung zu Krampfanfällen nicht ausge­schlossen werden.


Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes

Häufig können Störungen in Form von Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Er­brechen, Magendrücken, Übelkeit oder weichen Stühlen auftreten, die meist leichter Na­tur sind und häufig während, sonst nach Absetzen der Behandlung abklingen.


Wie bei anderen Breitspektrum-Antibiotika ist das Auftreten einer Dickdarmentzündung (Kolitis), einschließlich einer pseudomembranösen Kolitis möglich.


Leber- und Gallenerkrankungen

Ein Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) im Serum, der sich nach Beendung der Behandlung wieder zurückbildet, kann gelegentlich vor­kommen.

Sehr selten wurde über eine vorübergehende Leberzellschädigung (Hepatitis) und Abflussstörungen der Gallenflüssigkeit (Krankheitszeichen: Gelbsucht) berichtet.


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Gelegentlich kann es zu einer plötzlich auftretenden Entzündung der Nieren (akute in­terstitielle Nephritis) kommen, die sich nach Beendung der Behandlung von selbst norma­lisiert. Ebenso wurden ein leichter Anstieg von Harnstoff oder Kreatinin im Blut beobachtet.


Andere mögliche Nebenwirkungen

Bei Einnahme von Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma wird gelegentlich vorübergehender Bluthochdruck beobachtet.


Langfristige oder wiederholte Anwendung von Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma kann zu einer Zweitansteckung (Superinfektion) und Besiedelung mit Cefaclor-unempfindlichen (resistenten) Keimen oder Sprosspilzen führen.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwir­kungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen

Bei Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach der Behand­lung sollten Sie Ihren Arzt verständigen, da sich dahinter eine ernstzunehmende Darm­erkrankung (pseudomembranöse Enterokolitis) verbergen kann, die sofort behandelt werden muss. Bitte führen Sie in diesem Fall keine Selbstbehandlung mit Mitteln durch, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen.


Bei plötzlich auftretenden schweren Überempfindlichkeitserscheinungen sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, da Sie unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe benötigen.


5. Wie ist Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma aufzubewahren?


Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Aufbewahrungsbedingungen

Das Granulat nicht über 25°C lagern.

Bitte bewahren Sie Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma nach Zubereitung der Suspension im Kühlschrank (nicht über 8°C) auf.


Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung

Verbrauchen Sie die Suspension innerhalb von 14 Tagen. Nicht verwendete Reste müssen vernichtet werden.


6. Weitere Informationen


Was enthält Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma

Der Wirkstoff ist Cefaclor.


1 Flasche mit 63 g Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen enthält 2,622 g Cefaclor 1 H2O, entsprechend 2,5 g Cefaclor.


5 ml (1 Messlöffel) der zubereiteten Suspension enthalten 131,12 mg Cefaclor 1 H2O, entsprechend 125 mg Cefaclor und 3 g Sucrose (Rohrzucker), entsprechend ca. 0,25 BE.


Die sonstigen Bestandteile sind

Sucrose; Hymetellose; Natriumdodecylsulfat; Simeticon-Emulsion; Poly(O-carboxy­methyl)stärke, Natriumsalz; Xanthangummi; Aromastoffe (Erdbeere/Himbeere).


Darreichungsform und Inhalt

Cefaclor 125 TS - 1 A Pharma ist in Packungen mit 63 g Granulat zur Herstellung von

100 ml Suspension zum Einnehmen sowie in Packungen mit 2 x 63 g Granulat zur Herstellung von je 100 ml Suspension zum Einnehmen erhältlich.


Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.


Pharmazeutischer Unternehmer

1 A Pharma GmbH

Keltenring 1 + 3

82041 Oberhaching

Telefon: 089/6138825-0


Hersteller

SALUTAS Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im:

November 2010



Bitte bewahren Sie das Arzneimittel unzugänglich für Kinder auf!

1 A Pharma GmbH wünscht gute Besserung!