iMedikament.de

Cefaclor Heumann Ts 250mg Granulat

Packmittelmanuskript Nr. 64000/039/03/1
Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat


Seite 19


Faltschachtel


HEUMANN PHARMA
GmbH & Co. Generica KG
Südwestpark 50
90449 Nürnberg

info@heumann.de


Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat

Wirkstoff: Cefaclor


bakterielle Infektionen


Zul.-Nr.: 32758.01.00


Ch.-B.: (Eindruck auf Linie)


1 Flasche mit 63,5 g Granulat zur Herstellung von 100 ml (N1) Suspension


Zum Einnehmen nach Herstellung einer Suspension


1 Flasche mit 63,5 g Granulat zur Herstellung von 100 ml Suspension enthält:
Cefaclor-Monohydrat 5,25 g
(entspr. 5 g Cefaclor).


1 Messlöffel (entspr. 5 ml Suspension) enthält:
Cefaclor-Monohydrat 262,2 mg
(entspr. 250 mg Cefaclor);
und u. a. Sucrose 2,9 g (entspr. 0,25 BE).


Enthält Sucrose (Zucker). Packungsbeilage beachten.


Herstellung (unmittelbar bei Bedarf):

Füllen Sie die Flasche bis etwa einen Fingerbreit unter dem Markierungsstrich mit frischem Leitungswasser und schütteln Sie kräftig. Nach dem Absetzen des Schaumes bis zum Markierungsstrich auffüllen und erneut schütteln. Die Suspension ist jetzt gebrauchsfertig. Vor jedem Gebrauch kräftig schütteln und den Schaum absetzen lassen.


Im Kühlschrank (bei +2 bis +8 °C) ist die zubereitete Suspension 14 Tage haltbar.


Verwendbar bis: (Eindruck auf Linie MM/JJJJ)


Verschreibungspflichtig


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Anweisungen zur Anwendung:
______________________________
______________________________


Blindenschrift im Klartext: Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat


Bei Musterpackungen (1 Flasche mit 63,5 g Granulat zur Herstellung von 100 ml Suspension) zusätzlich „Unverkäufliches Muster“

Bei Klinikpackungen (5 x 1 Flasche mit 63,5 g Granulat zur Herstellung von jeweils 100 ml Suspension) zusätzlich „Teil einer Klinikpackung, Einzelverkauf unzulässig“


Form < Löffel > Code 39
PZN - .... <“Vfw“ Recyclinglogo>


Etikett


HEUMANN PHARMA
GmbH & Co. Generica KG
Südwestpark 50
90449 Nürnberg


Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat

Wirkstoff: Cefaclor


bakterielle Infektionen


Zul.-Nr.: 32758.01.00


Ch.-B.: (Eindruck auf Linie)


63,5 g Granulat zur Herstellung von 100 ml Suspension


Zum Einnehmen nach Herstellung einer Suspension


1 Flasche mit 63,5 g Granulat zur Herstellung von 100 ml Suspension enthält:
Cefaclor-Monohydrat 5,25 g
(entspr. 5 g Cefaclor).


1 Messlöffel (entspr. 5 ml Suspension) enthält:
Cefaclor-Monohydrat 262,2 mg
(entspr. 250 mg Cefaclor);
und u. a. Sucrose 2,9 g (entspr. 0,25 BE).


Enthält Sucrose (Zucker). Packungsbeilage beachten.


Im Kühlschrank (bei +2 bis +8 °C) ist die zubereitete Suspension 14 Tage haltbar.


Verwendbar bis: (Eindruck auf Linie MM/JJJJ)


Verschreibungspflichtig


Herstellung und Dosierung siehe Packungsbeilage.


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.



Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat


Wirkstoff: Cefaclor


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

  • Bewahren Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.

  • Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Die Packungsbeilage beinhaltet:


Was ist Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat, und wofür wird es eingenommen?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat beachten?

Wie ist Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat aufzubewahren?

Weitere Informationen


1. Was ist Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat und wofür wird es einge­nommen?

Cefaclor ist ein Betalaktam-Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine.


Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat wird eingenommen bei akuten und chronischen Infektionen unterschiedlichen Schweregrades, die durch Cefaclor-empfindliche Krankheitserreger verursacht werden und einer oralen Be­handlung zugänglich sind.

Dazu zählen

- Infektionen der oberen und unteren Atemwege,

- Infektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs, wie z. B. Mittelohrentzündung (Otitis media), Nebenhöhlenentzündungen (Sinusitis), Infektionen der Gaumenmandeln (Tonsillitis) und des Rachens (Pharyngitis),

- Infektionen der Haut und der Weichteilgewebe,

- Infektionen der Niere und der ableitenden Harnwege,

- Tripper (Gonorrhoe).


2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat beachten?


Cefaclor Heumann TS darf nicht eingenommen werden

- wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie auf Cefaclor, andere Antibiotika dieser Stoff­gruppe (Cephalosporine) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arznei­mittels allergisch reagieren,

- wenn Sie in der Vergangenheit auf Penicillin überempfindlich reagiert haben, da Sie dann möglicherweise auch auf Cephalosporine allergisch reagieren (Parallelallergie),

- wenn bei Ihnen bereits einmal ausgeprägte Allergien oder Asthma aufgetreten sind, da dann eher mit allergischen Reaktionen zu rechnen ist,

- wenn Sie an der seltenen, ererbten Fructose-Unverträglichkeit, einer Glucose-Galactose-Malabsorption oder einem Saccharase-Isomaltase-Mangel leiden.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat ist erforderlich

- wenn Sie unter schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall leiden, da dann eine ausreichende Aufnahme und Wirksamkeit von Cefaclor nicht gewährleistet ist.

- Cefaclor kann die Wirkung von speziellen gerinnungshemmenden Mitteln (Anti­koagulantien vom Cumarin-Typ) verstärken.

Halten Sie daher Ihre Termine zur Kontrolle der Gerinnungswerte besonders sorgfältig ein. Gegebenenfalls wird der Arzt eine Dosisverringerung vornehmen.


Kinder

Bei Frühgeborenen sollte Cefaclor nicht angewendet werden, da keine ausreichen­den klinischen Erfahrungen vorliegen.


Bei Einnahme/Anwendung von Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Antibiotika

Cefaclor sollte möglichst nicht mit Antibiotika kombiniert werden, die nur das Bakterienwachstum hemmen, ohne die Bakterien abzutöten (bakteriostatisch wirkende Antibiotika wie z. B. Chloramphenicol, Erythromycin, Sulfonamide oder Tetrazykline), da die Wirkung von Cefaclor vermindert werden kann.


Probenecid (Mittel u. a. gegen Gicht)

Die zusätzliche Gabe von Probenecid hemmt die Ausscheidung von Cefaclor (Wirk­stoff von Cefaclor Heumann TS) durch die Niere und führt dadurch zu höheren und länger anhaltenden Cefaclor-Blutspiegeln.


Gerinnungshemmende Arzneimittel

In Einzelfällen wurden bei Patienten, die gleichzeitig Cefaclor und gerinnungs­hemmende Arzneimittel (Antikoagulantien vom Cumarin-Typ) erhielten, verlängerte Gerinnungszeiten (Prothrombinzeiten) mit oder ohne Blutung beobachtet (siehe Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von ...“).


Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf Schädigung des im Mutterleib befindlichen Kindes ergeben. Tierexperimentelle Studien haben keine fruchtschädigende Wirkung erkennen lassen.

Dennoch sollte Cefaclor während der Schwangerschaft, besonders in den ersten 3 Monaten, nur nach strenger Indikationsstellung eingenommen werden.


Stillzeit

Dies gilt auch für die Einnahme während der Stillzeit, da Cefaclor in geringen Men­gen in die Muttermilch übergeht. Der mit Muttermilch ernährte Säugling sollte bzgl. einer Überempfindlichkeit gegen Cefaclor, den Wirkstoff von Cefaclor Heumann TS, möglicher Veränderungen der Darmflora, die zu Durchfällen führen können und bzgl. Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute beobachtet werden.


Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Nach bisherigen Erfahrungen hat Cefaclor Heumann TS im Allgemeinen keinen Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Selten können allerdings Nebenwirkungen (s. a. Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“) wie Blutdruckabfall oder Schwindelzustände zu Risiken bei der Ausübung der genannten Tätigkeiten führen.


Wichtige Warnhinweise über bestimmte sonstige Bestandteile von Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat

Bitte informieren Sie Ihren Arzt vor Harn- und Blutuntersuchungen über die Ein­nahme von Cefaclor Heumann TS, da bei speziellen Untersuchungen (nicht-enzymatische Methoden zur Harnzucker- und -eiweißbestimmung; Coombs-Test) Störungen auftreten können.


Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


5 ml Suspension (= 1 Messlöffel) enthalten 2,9 g Sucrose (Zucker, entspr. 0,25 BE). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.



3. Wie ist Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat einzunehmen?


Nehmen Sie Cefaclor Heumann TS immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

Säuglinge und Kinder unter 6 Jahren:

Soweit nicht anders verordnet, beträgt die Normaldosierung 30 mg Cefaclor/kg Körpergewicht (KG)/Tag, aufgeteilt in 3 Einzeldosen.

Bei schweren Infektionen, Mittelohrentzündung oder Infektionen durch weniger empfindliche Erreger sind u. U. 40 (- 50) mg Cefaclor/kg KG/Tag erforderlich, bei Kindern bis zu 6 Jahren jedoch höchstens 1 g Cefaclor pro Tag. Bei Mittelohrent­zündung kann die Gesamttagesdosis auch in 2 Teilgaben alle 12 Stunden gegeben werden.

Bei leichten Infektionen, wie z. B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harn­wege, ist eine Dosierung von 20 mg Cefaclor/kg KG/Tag in 2 - 3 Teilgaben alle 8 bzw. 12 Stunden ausreichend.


Kinder von 6 - 10 Jahren:

Soweit nicht anders verordnet, beträgt die Normaldosierung 3-mal täglich 250 mg Cefaclor, entspr. 3-mal täglich 1 Messlöffel.

Bei schweren Infektionen, Mittelohrentzündung oder Infektionen durch weniger empfindliche Erreger sind u. U. 4-mal täglich 250 mg Cefaclor (entspr. 4-mal täglich 1 Messlöffel) erforderlich. Bei Mittelohrentzündung können auch 2-mal täglich 500 mg Cefaclor (entspr. 2-mal täglich 2 Messlöffel) gegeben werden.

Bei leichten Infektionen, wie z. B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harn­wege, ist eine Dosierung von 2-mal täglich 250 mg Cefaclor, d. h. 1 Messlöffel jeweils morgens und abends gegeben, ausreichend.


Zur Orientierung kann folgende Tabelle dienen:

[1 Messlöffel (ML) = 5 ml Suspension]


Alter des Kindes

Normaldosis

höhere Dosierung bei schwereren Infektionen und Mittelohrentzündung

niedrigere Dosierung bei leichteren Infektionen

1 - 2 Jahre

3-mal täglich ½ ML

4-mal täglich ½ ML
bzw.
2-mal täglich 1 ML

---

3 - 5 Jahre

morgens 1 ML
mittags ½ ML
abends 1 ML


3-mal täglich 1 ML

---

6 - 10 Jahre

3-mal täglich 1 ML

4-mal täglich 1 ML
bzw.
2-mal täglich 2 ML

2-mal täglich 1 ML
(morgens und abends)


Erwachsene und Kinder über 10 Jahren:

Zur Behandlung von Erwachsenen und Kindern über 10 Jahren stehen auch höher dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.


Falls Erwachsene und Kinder über 10 Jahren die Suspension einnehmen müssen, beträgt die Normaldosis 3-mal täglich 500 mg Cefaclor (entspr. 3-mal täglich 2 Messlöffel).

Für schwere Infektionen (z. B. Lungenentzündung) oder solche, die durch weniger empfindliche Erreger verursacht werden, kann die Dosis verdoppelt werden. In einzelnen Fällen wurden Erwachsenen Dosen bis zu 4 g Cefaclor täglich verab­reicht, die gut vertragen wurden. Diese Dosis sollte nicht überschritten werden.

Bei leichten Infektionen, wie z. B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harn­wege, ist die Dosierung von 3-mal täglich 250 mg Cefaclor (entspr. 3-mal täglich 1 Messlöffel) ausreichend.

Zur Behandlung von Tripper (gonorrhoische Urethritis) bei Frauen und Männern werden 3 g Cefaclor (entspr. 12 Messlöffel), eventuell zusammen mit 1 g Probenecid, gegeben.


Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion

Cefaclor Heumann TS kann auch bei eingeschränkter Nierenfunktion ohne Dosisan­passung verabreicht werden.

Hämodialyse verkürzt die Serumhalbwertszeit um 25 - 30 %. Bei Patienten, die regelmäßig hämodialysiert werden, sollte vor der Dialyse eine Initialdosis von 250 mg bis zu 1 g Cefaclor gegeben werden. Die Erhaltungsdosis in der Zeit zwischen zwei Dialysen entspricht der oben angegebenen Dosierung.


Art der Anwendung


Anleitung zur Herstellung der Suspension:

Füllen Sie hierzu die Flasche mit dem Granulat bis etwa einen Fingerbreit unter dem Markierungsstrich mit frischem Leitungswasserauf und schütteln Sie kräftig. Nach dem Absetzen des Schaumes füllen Sie dann mit frischem Leitungswasser bis zum Markierungsstrich auf und schütteln Sie erneut. Die Suspension ist jetzt gebrauchsfertig.


Die zubereitete Suspension ist nach der Herstellung im Kühlschrank (nicht über +8 °C) zu lagern. So ist die Suspension 14 Tage haltbar.


Bitte schütteln Sie die Flasche vor jeder Entnahme kräftig. Zum Abmessen der verordneten Menge benutzen Sie den beiliegenden Messlöffel.

Nehmen Sie die Suspension mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) ein.

Sie können Cefaclor Heumann TS während der Mahlzeiten einnehmen. Die Aufnahme des Wirkstoffes in den Körper wird dadurch nicht beeinträchtigt.


Dauer der Anwendung

In der Regel nehmen Sie Cefaclor Heumann TS 7 (– 10) Tage lang ein, mindestens jedoch 2 - 3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen.

Falls bei nachgewiesener Empfindlichkeit Infektionen mit beta-hämolysierenden Streptokokken behandelt werden, muss dies mindestens 10 Tage lang erfolgen, um Spätschäden (z. B. rheumatisches Fieber oder Glomerulonephritis) vorzubeugen.

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat eingenommen haben als sie sollten,

sollten Sie vorsichtshalber einen Arzt verständigen, obwohl Berichte über Vergiftungsfälle mit Cefaclor bisher nicht vorliegen.

Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.


Wenn Sie die Einnahme von Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat vergessen haben,

holen Sie bitte die Einnahme zum nächstmöglichen Zeitpunkt nach. Wenn Sie mehrere Einnahmen vergessen haben, sollten Sie sich Ihrem Arzt zur Kontrolle vor­stellen, damit eine mögliche Verschlechterung der Erkrankung rechtzeitig festgestellt werden kann.


Wenn Sie die Einnahme von Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat abbrechen

Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden, besteht die Gefahr eines Rückfalls.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zu­grunde gelegt:


Sehr häufig

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Magen-Darm-Trakt

Häufig können Störungen in Form von Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blähungen, weichen Stühlen oder Durchfall auftreten, die meist leichter Natur sind und häufig während, sonst nach Absetzen der Behandlung abklingen.

Wie bei anderen Breitspektrum-Antibiotika ist das Auftreten einer Dickdarmentzün­dung (Kolitis), einschließlich einer pseudomembranösen Kolitis möglich.


Überempfindlichkeitserscheinungen

Häufig sind allergische Hautreaktionen [z. B. Hautrötungen mit Hitzegefühl (Rash), Juckreiz, Nesselausschlag mit Bläschen- und Quaddelbildung (urtikarielles Exan­them), masernähnliche Ausschläge (makulopapulöse, morbilliforme Exantheme)].

Weitere Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion können eine Erhöhung der Zahl bestimmter Blutkörperchen (Eosinophilie), ein positiver Coombs-Test (Untersuchung bestimmter Antikörper im Blut), (angioneurotische) Ödeme und Arzneimittelfieber sowie eine Entzündung der Scheide (Vaginitis) sein.

Es wurden auch gelegentlich Fälle von serumkrankheitsähnlichen Reaktionen [unterschiedlich ausgeprägte entzündliche Hautrötungen (multiforme Erytheme) oder oben genannte Hauterscheinungen, begleitet von Gelenkbeschwerden mit und ohne Fieber] berichtet. Dabei finden sich - im Unterschied zur Serumkrankheit - nur sehr selten eine Lymphadenopathie und Proteinurie. Es werden keine zirkulierenden Antikörper gefunden. Im Allgemeinen treten diese offensichtlich allergisch bedingten Erscheinungen während oder nach einer zweiten Behandlung mit Cefaclor auf (häufiger bei Kindern als bei Erwachsenen) und klingen wenige Tage nach Absetzen des Arzneimittels wieder ab.

Schwere, plötzlich auftretende Überempfindlichkeitserscheinungen treten gelegen­tlich auf und können sich äußern z. B. als Blutdruckabfall bis hin zu bedrohlichem Schock, Gesichtsschwellung (Gesichtsödem), Herzjagen, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Luftnot (Atemnot), Zungen­schwellung. Diese Reaktionen wurden teilweise schon nach der ersten Einnahme von Cefaclor beobachtet.

Beim Auftreten dieser Erscheinungen benötigen Sie unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe (s. a. Abschnitt „Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen“).

Gelegentlich ist im zeitlichen Zusammenhang mit einer Behandlung mit Cefaclor über schwere Hauterscheinungen mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen (wie z. B. Stevens-Johnson-Syndrom, exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom) berichtet worden.


Blut und Blutkörperchen

Sehr selten sind Blutbildveränderungen (Thrombopenie, Eosinophilie, Lymphozy­tose, Leukopenie und gelegentlich Neutropenie sowie aplastische oder hämolytische Anämie) beobachtet worden. Diese Erscheinungen normalisieren sich nach Beendi­gung der Behandlung von selbst.

Gelegentlich wurde eine starke Verminderung der weißen Blutkörperchen (Agranulo­zytose) beobachtet.


Nieren, Harnwege und Geschlechtsorgane

Gelegentlich kann es zu einer plötzlich auftretenden Entzündung der Nieren (akute interstitielle Nephritis) kommen, die sich nach Beendigung der Behandlung von selbst normalisiert. Ebenso wurden ein leichter Anstieg von Harnstoff oder Kreatinin im Blut und sehr selten Eiweiß im Harn (Proteinurie) beobachtet.


Leber- und Gallenwege

Ein Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) im Serum, der sich nach Beendigung der Behandlung wieder zurückbildet, kann gelegentlich vorkommen.

Sehr selten wurde über eine vorübergehende Leberzellschädigung (Hepatitis) und Abflussstörungen der Gallenflüssigkeit (Krankheitszeichen: Gelbsucht) berichtet.


Nervensystem

Gelegentlich werden über vorübergehende Schlaflosigkeit oder Schläfrigkeit, Nervosität, Hyperaktivität, Verwirrung, Halluzinationen oder Schwindel berichtet.

Wie bei anderen Arzneimitteln dieser Art (Cephalosporin-Antibiotika) kann eine erhöhte Neigung zu Krampfanfällen nicht ausgeschlossen werden.


Sonstige Nebenwirkungen

Bei Einnahme von Cefaclor wird gelegentlich vorübergehender Bluthochdruck beob­achtet.

Langfristige oder wiederholte Anwendung von Cefaclor kann zu einer Zweitan­steckung (Superinfektion) und Besiedelung mit Cefaclor-unempfindlichen (resisten­ten) Keimen oder Sprosspilzen führen.


Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen

Bei Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach der Behandlung sollten Sie Ihren Arzt verständigen, da sich dahinter eine ernstzu­nehmende Darmerkrankung (pseudomembranöse Enterokolitis) verbergen kann, die sofort behandelt werden muss.

Bitte führen Sie in diesem Fall keine Selbstbehandlung mit Mitteln durch, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen.


Bei plötzlich auftretenden schweren Überempfindlichkeitserscheinungen sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, da Sie unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe benötigen.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. Wie ist Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


PZ Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf Faltschachtel und Etikett nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Aufbewahrungsbedingungen

Bitte bewahren Sie Cefaclor Heumann TS nach Herstellung der Suspension im Kühlschrank (nicht über +8 °C) auf.


Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung

Verbrauchen Sie die Suspension innerhalb von 14 Tagen. Nicht verwendete Reste müssen vernichtet werden.


6. Weitere Informationen


Was Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat enthält

Der Wirkstoff ist: Cefaclor.

5 ml Suspension (entspr. 1 Messlöffel) enthalten 262,2 mg Cefaclor 1 H2O (entspr. 250 mg Cefaclor).

1 Flasche mit 63,5 g Granulat zur Herstellung von 100 ml Suspension enthält 5,25 g Cefaclor 1 H2O (entspr. 5 g Cefaclor).


Die sonstigen Bestandteile sind:

Sucrose, Maisstärke, Xanthangummi, Dimeticon, Methylcellulose, Natrium­dodecylsulfat, Erdbeeraroma, Vanillin.


Wie Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat aussieht, und in welchen Packungs­größen es erhältlich ist

Vor dem Auflösen: homogenes weisses Granulat.

Nach dem Auflösen: Gelb-orange Lösung mit Erdbeergeruch und -geschmack.

Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat ist in Originalpackungen mit 1 Flasche und 63,5 g Granulat zur Herstellung von 100 ml (N1) Suspension erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer

HEUMANN PHARMA

GmbH & Co. Generica KG

Südwestpark 50 ·90449 Nürnberg

Telefon/Telefax: 0700 4386 2667

E-Mail: info@heumann.de


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: 06/2008.



Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!


Liebe Patientin,
lieber Patient,

Ihr Arzt hat Ihnen Cefaclor Heumann TS 250 mg Granulat, ein Arzneimittel mit dem bewährten Wirkstoff Cefaclor, verordnet.

Dieses Arzneimittel soll Ihnen helfen, schneller beschwerdefrei zu werden. Damit Cefaclor Heumann TS seine Wirkung optimal entfalten kann, ist es wichtig, dass Sie sich genau an die Einnahmevorschriften Ihres Arztes halten und die Angaben in der Gebrauchsinformation beachten.

Zur besseren Erinnerung können Sie die Anweisungen zur Anwendung in das dafür bestimmte Feld auf der Packungsrückseite eintragen.

Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker, die Ihnen gerne weiterhelfen.

Wir wünschen Ihnen gute Besserung!


Diesem Arzneimittel liegt ein Messlöffel bei.

<CE-Zeichen>
459


Der Hersteller dieses Messlöffels ist die Firma

UNION PLASTIC

F-43140 St. Didier en Velay

Frankreich


Wichtige Information zur Entsorgung dieses Arzneimittels und seiner Verpackung

Die Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG hat sich dem Rücknahme- und Verwertungssystem Vfw-REMEDICA angeschlossen. Wir bitten Sie deshalb, dieses Arzneimittel nicht dem Restmüll beizufügen, sondern es zusammen mit seiner Verpackung bei an Vfw-REMEDICA teilnehmenden Apotheken abzugeben.


<“Vfw“ Recyclinglogo>


Verschreibungspflichtig




585442f3d531260f2c08b73b1702ef3d.rtf