iMedikament.de

alt informationen

Cefaclor Sandoz 250mg/5ml Granulat Zur Herstellung Einer Suspension Zum Einnehmen

alt informationen

Gebrauchsinformation


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.


- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weiter gegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.



Die Packungsbeilage beinhaltet:


Was ist Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml und wofür wird es angewendet?

W as müssen Sie vor der Einnahme von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml beachten?

Wie ist Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml aufzubewahren?


Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen


Wirkstoff: Cefaclor


Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Cefaclor.


Die sonstigen Bestandteile sind: Dimeticon, Maisstärke, Maltodextrin, Methylcellulose, Natriumdodecylsulfat, Propylenglycol, Sucrose, Xanthangummi, Eisenoxidhydrat (E 172), Aromastoffe, u.a. Vanillin.


1 Flasche enthält 5,25 g Cefaclor 1 H2O, entsprechend 5 g Cefaclor.


5 ml zubereitete Suspension enthalten 262 mg Cefaclor 1 H2O, entsprechend 250 mg Cefaclor und 3 g Sucrose (0,25 BE).


Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml ist in Packungen mit 1 Flasche zu 63,5 g Granulat zur Herstellung von 100 ml Suspension zum Einnehmen erhältlich.


1. Was ist Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml und wofür wird es angewendet?


Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine.


Pharmazeutischer Unternehmer


Sandoz Pharmaceuticals GmbH

Carl-Zeiss-Ring 3

85737 Ismaning

E-mail: info@sandoz.de


Hersteller


Sandoz GmbH

Biochemiestrasse 10

6250 Kundl/Österreich


Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml wird angewendet bei akuten und chronischen Infektionen unterschiedlichen Schweregrades, die durch Cefaclor-empfindliche Krankheitserreger verursacht werden und einer oralen Therapie zugänglich sind.


Dazu zählen Infektionen:


- der oberen und unteren Atemwege

- des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs, wie z. B. Mittelohrentzündung (Otitis media), Nebenhöhlenentzündungen (Sinusitis), Infektionen der Gaumenmandeln (Tonsillitis), des Rachens (Pharyngitis)

- der Niere und der ableitenden Harnwege

- der Haut und der Weichteilgewebe

- Tripper (Gonorrhoe).


2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml beachten?


Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml darf nicht eingenommen werden


- wenn Ihnen bekannt ist, daß Sie auf Cefaclor oder andere Antibiotika dieser Stoffgruppe (Cephalosporine) oder einen der sonstigen Bestandteile allergisch reagieren.

- wenn Sie einmal auf Penicillin überempfindlich reagiert haben, da Sie dann möglicherweise auch auf Cephalosporine allergisch reagieren (Parallelallergie).

- wenn bei Ihnen bereits einmal ausgeprägte Allergien oder Asthma aufgetreten sind, da dann eher mit allergischen Reaktionen zu rechnen ist.



Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml ist erforderlich


wenn Sie unter schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall leiden, da dann eine ausreichende Aufnahme und Wirksamkeit von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml nicht gewährleistet ist.


Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml kann die Wirkung von speziellen gerinnungshemmenden Mitteln (Antikoagulantien vom Cumarin-Typ) verstärken. Halten Sie daher Ihre Termine zur Kontrolle der Gerinnungswerte besonders sorgfältig ein. Gegebenenfalls wird der Arzt eine Dosisverringerung vornehmen.


Kinder


Bei Frühgeborenen sollte Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml nicht angewendet werden, da keine ausreichenden klinischen Erfahrungen vorliegen.


Schwangerschaft


Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf Schädigung des im Mutterleib befindlichen Kindes ergeben. Tierexperimentelle Studien haben keine fruchtschädigende Wirkung erkennen lassen. Dennoch sollte Cefaclor während der Schwangerschaft, besonders in den ersten 3 Monaten, nur nach strenger Indikationsstellung eingenommen werden.


Stillzeit


Dies gilt auch für die Einnahme während der Stillzeit, da Cefaclor in geringen Mengen in die Muttermilch übergeht. Der mit Muttermilch ernährte Säugling sollte bezüglich einer Überempfindlichkeit gegen Cefaclor, den Wirkstoff von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml, möglicher Veränderungen der Darmflora, die zu Durchfällen führen können und bezüglich Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute beobachtet werden.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Nach bisherigen Erfahrungen hat Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml im allgemeinen keinen Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Selten können allerdings Nebenwirkungen (siehe auch Abschnitte 4.1 „Nebenwirkungen“ und 4.2 „Gegenmaßnahmen“) wie Blutdruckabfall oder Schwindelzustände zu Risiken bei der Ausübung der genannten Tätigkeiten führen.


Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml


Bitte informieren Sie Ihren Arzt vor Harn- und Blutuntersuchungen über die Einnahme von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml, da bei speziellen Untersuchungen (nichtenzymatische Methoden zur Harnzucker- und -eiweißbestimmung; Coombs-Test) Störungen auftreten können.


Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.


Worauf müssen Sie noch achten?


Wenn Sie an einer Zuckerkrankheit leiden (Diabetes mellitus), beachten Sie bitte den Zuckergehalt von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml. 5 ml der gebrauchsfertigen Suspension zum Einnehmen enthalten 3 g Sucrose (entsprechend 0,25 BE).


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml?


Antibiotika


Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml sollte möglichst nicht mit Antibiotika kombiniert werden, die nur das Bakterienwachstum hemmen, ohne die Bakterien abzutöten (bakteriostatisch wirkende Antibiotika wie z.B. Chloramphenicol, Erythromycin, Sulfonamide oder Tetrazykline), da die Wirkung von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml vermindert werden kann.


Probenecid (Mittel u.a. gegen Gicht)


Die zusätzliche Gabe von Probenecid hemmt die Ausscheidung von Cefaclor (Wirkstoff von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml) durch die Niere und führt dadurch zu höheren und länger anhaltenden Cefaclor-Blutspiegeln.


Welche anderen Arzneimittel werden durch Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml in ihrer Wirkung beeinflusst?


Gerinnungshemmende Arzneimittel


In Einzelfällen wurden bei Patienten, die gleichzeitig Cefaclor Sandoz und gerinnungshemmende Arzneimittel (Antikoagulantien vom Cumarin-Typ) erhielten, verlängerte Gerinnungszeiten (Prothrombinzeiten) mit oder ohne Blutung beobachtet (siehe Abschnitt 2.2).


Beachten Sie bitte, daß diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


3. Wie ist Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml einzunehmen?


Nehmen Sie Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Art der Anwendung


Herstellung einer Suspension


Füllen Sie hierzu die mit Granulat versehene Originalflasche bis zum Markierungsrand im Glas mit frischem Leitungswasser und schütteln Sie kräftig bis kein Bodensatz mehr vorhanden ist. Nachdem sich der auftretende Schaum abgesetzt hat, wird mit frischem Leitungswasser erneut bis zum Markierungsrand aufgefüllt. Die Suspension ist jetzt gebrauchsfertig.


Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml ist nach der Herstellung der Suspension im Kühlschrank (nicht über 8 °C) zu lagern. So ist die Suspension 14 Tage haltbar.


Bitte schütteln Sie die Flasche vor jeder Einnahme kräftig und lassen Sie sie etwas stehen, bis sich der auftretende Schaum abgesetzt hat. Zum Abmessen der verordneten Menge benutzen Sie den beiliegenden Messlöffel.


Zum Öffnen der Flasche drücken Sie den Verschluß nach unten unddrehen gleichzeitig in Pfeilrichtung. Drehen Sie den Verschluß nach Gebrauch wieder fest zu.


Hinweis für den Apotheker:

Die zur Herstellung der gebrauchsfertigen Suspension benötigte Gesamtwassermenge ist 56,5 ml.


Sie können Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml während der Mahlzeiten einnehmen. Die Aufnahme in den Körper wird dadurch nicht beeinträchtigt.



Wie lange sollte Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml eingenommen werden?


In der Regel nehmen Sie Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml 7 (- 10) Tage lang ein, mindestens jedoch 2 - 3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen.


Falls bei nachgewiesener Empfindlichkeit Infektionen mit ß-hämolysierenden Streptokokken behandelt werden, muß dies mindestens 10 Tage lang erfolgen, um Spätschäden (z. B. rheumatisches Fieber oder Glomerulonephritis) vorzubeugen.


Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Kinder unter 6 Jahren

Soweit nicht anders verordnet, beträgt die Normaldosierung 30 mg Cefaclor/kg Körpergewicht/Tag aufgeteilt in 3 Einzeldosen. Bei schwereren Infektionen, Mittelohrentzündung oder bei Infektionen durch weniger empfindliche Erreger sind u. U. 40 (- 50) mg Cefaclor/kg Körpergewicht/Tag erforderlich, bei Kindern bis zu 6 Jahren jedoch höchstens 1 g Cefaclor pro Tag. Bei Mittelohrentzündung kann die Gesamttagesdosis auch in zwei Teilgaben alle 12 Stunden verabreicht werden.

Bei leichten Infektionen, wie z. B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harnwege, ist eine Dosierung von 20 mg Cefaclor/kg Körpergewicht/Tag in zwei bis drei Teilgaben alle 8 bzw. 12 Stunden ausreichend.


Kinder von 6 bis 10 Jahren

Soweit nicht anders verordnet, beträgt die Normaldosierung 3mal täglich 250 mg Cefaclor, entsprechend 3mal täglich 1 Messlöffel Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml.


Bei schweren Infektionen, Mittelohrentzündung oder Infektionen durch weniger empfindliche Erreger sind u. U. 4mal täglich 250 mg Cefaclor (entsprechend 4mal täglich 1 Messlöffel Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml) erforderlich. Bei Mittelohrentzündung können auch 2mal täglich 500 mg Cefaclor (entsprechend 2mal 2 Messlöffel Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml) genommen werden.


Bei leichten Infektionen, wie z. B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harnwege, ist auch eine Dosierung von 2mal täglich 250 mg Cefaclor d. h. 1 Messlöffel Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml jeweils morgens und abends gegeben, ausreichend.


Zur Orientierung kann folgende Tabelle dienen

250 mg/Messlöffel (5 ml)


Alter des Kindes

Normaldosierung

höhere Dosierung bei schwereren Infektionen und bei Mittelohrentzündung

niedrigere Dosierung bei leichteren Infektionen

1 - 2 Jahre


3 x täglich ½ Messlöffel

.

4 x täglich ½ Messlöffel
bzw.
2 x täglich 1 Messlöffel


3 – 5 Jahre

morgens 1 Messlöffel
mittags ½ Messlöffel
abends 1 Messlöffel

3 x täglich 1 Messlöffel


6 - 10 Jahre

3 x täglich 1 Messlöffel

4 x täglich 1 Messlöffel. bzw.
2 x täglich 2 Messlöffel

2 x täglich 1 Messlöffel (morgens und abends)


Falls ältere Kinder/Jugendliche über 10 Jahre oder Erwachsenedie Suspension einnehmen müssen, so beträgt die Normaldosierung 3mal täglich 500 mg Cefaclor, entsprechend 3mal 2 Messlöffel Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml täglich. Für schwerere Infektionen (wie Lungenentzündung) oder solche, die durch weniger empfindliche Erreger verursacht werden, kann die Dosis verdoppelt werden.

In einzelnen Fällen wurden Erwachsenen Dosen bis zu 4 g Cefaclor täglich verabreicht, die gut vertragen wurden. Diese Dosis sollte nicht überschritten werden. Bei leichten Infektionen, wie z. B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harnwege, ist die Dosierung von 3mal täglich 250 mg Cefaclor, entsprechend 3mal täglich 1 Messlöffel Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml ausreichend. Zur Behandlung von Tripper (gonorrhoische Urethritis) bei Männern und Frauen werden 3 g Cefaclor (entsprechend 12 Messlöffel Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml) eventuell zusammen mit 1 g Probenecid gegeben.


Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml kann auch bei eingeschränkter Nierenfunktion ohne Dosierungsanpassung verabreicht werden.


Hämodialyse verkürzt die Serumhalbwertszeit um 25 – 30 %. Bei Patienten, die regelmäßig hämodialysiert werden, sollte vor der Dialyse eine Initialdosis von 250 mg bis zu 1 g Cefaclor gegeben werden. Die Erhaltungsdosis in der Zeit zwischen zwei Dialysen entspricht der oben angegebenen Dosierung.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, daß die Wirkung von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml eingenommen haben, als Sie sollten


Obwohl Berichte über Vergiftungsfälle mit Cefaclor bisher nicht vorliegen, sollten Sie vorsichtshalber einen Arzt verständigen. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.


Wenn Sie die Einnahme von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml vergessen haben


Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, holen Sie bitte die Einnahme zum nächstmöglichen Zeitpunkt nach. Wenn Sie mehrere Einnahmen vergessen haben, sollten Sie sich Ihrem Arzt zur Kontrolle vorstellen, damit eine mögliche Verschlechterung der Erkrankung rechtzeitig festgestellt werden kann.


Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml abgebrochen wird


Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden, besteht die Gefahr eines Rückfalles.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml Nebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig:

Mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

Weniger als 1 von 10 , aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:

Weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:

Weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten:

1 Fall oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle


Nebenwirkungen


Blut und Blutkörperchen


Sehr selten sind Blutbildveränderungen (Eosinophilie, Leukopenie, Lymphozytose, Thrombopenie und gelegentlich Neutropenie sowie aplastische oder hämolytische Anämie) beobachtet worden. Diese Erscheinungen normalisieren sich nach Beendigung der Behandlung von selbst.


Gelegentlich wurde eine starke Verminderung der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) beobachtet.


Leber und Gallenwege


Ein Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) im Serum, der sich nach Beendigung der Behandlung wieder zurückbildet, kann gelegentlich vorkommen.


Sehr selten wurde über eine vorübergehende Leberzellschädigung (Hepatitis) und Abflußstörungen der Gallenflüssigkeit (Krankheitszeichen: Gelbsucht) berichtet.


Magen-Darm-Trakt


Häufig können Störungen in Form von Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Magendrücken, Übelkeit oder weichen Stühlen auftreten, die meist leichter Natur sind und häufig während, sonst nach Absetzen der Behandlung abklingen.


Wie bei anderen Breitspektrum-Antibiotika ist das Auftreten einer Dickdarmentzündung (Kolitis), einschließlich einer pseudomembranösen Kolitis möglich.


Nieren, Harnwege und Geschlechtsorgane


Gelegentlich kann es zu einer plötzlich auftretenden Entzündung der Nieren (akute interstitielle Nephritis) kommen, die sich nach Beendigung der Behandlung von selbst normalisiert. Ebenso wurden ein leichter Anstieg von Harnstoff oder Kreatinin im Blut beobachtet.


Nervensystem


Gelegentlich wurden vorübergehende Trugwahrnehmungen (Halluzinationen), übertrieben aktives Verhalten (Hyperaktivität), Nervosität, Schlaflosigkeit oder Schläfrigkeit, Schwindel oder Verwirrung beobachtet. Wie bei anderen Arzneimitteln dieser Art (Cephalosporin-Antibiotika) kann eine erhöhte Neigung zu Krampfanfällen nicht ausgeschlossen werden.



Überempfindlichkeitserscheinungen


Häufig sind allergische Hautreaktionen (z. B. Hautrötungen mit Hitzegefühl Rash, Juckreiz, Nesselausschlag mit Bläschen- und Quaddelbildung urtikarielles Exanthem, masernähnliche Ausschläge makulopapulöse, morbilli­forme Exantheme).


Weitere Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion können eine Erhöhung der Zahl bestimmter Blutkörperchen (Eosinophilie), ein positiver Coombs-Test (Untersuchung bestimmter Antikörper im Blut) (angioneurotische) Ödeme und Arzneimittelfieber sowie eine Entzündung der Scheide (Vaginitis) sein.


Es wurden auch gelegentlich Fälle von serumkrankheitsähnlichen Reaktionen (unterschiedlich ausgeprägte entzündliche Hautrötungen multiforme Erytheme oder oben genannte Hauterscheinungen, begleitet von Gelenkbeschwerden mit oder ohne Fieber) berichtet.


Dabei finden sich - im Unterschied zur Serumkrankheit - nur sehr selten eine Lymphadenopathie und Proteinurie. Es werden keine zirkulierenden Antikörper gefunden.


Im allgemeinen treten diese offensichtlich allergisch bedingten Erscheinungen während oder nach einer zweiten Behandlung mit Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml auf (häufiger bei Kindern als bei Erwachsenen) und klingen wenige Tage nach Ab­etzen des Arzneimittels wieder ab.


Schwere, plötzlich auftretende Überempfindlichkeitserscheinungen treten gelegentlich auf und äußern sich z. B. als Blutdruckabfall bis hin zu bedrohlichem Schock, Gesichtsschwellung (Gesichtsödem), Herzjagen, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Luftnot (Atemnot), Zungenschwellung.


Die Reaktionen wurden teilweise schon nach der ersten Anwendung von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml beobachtet. Beim Auftreten dieser Erscheinungen benötigen Sie unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe (siehe auch unter 4.2 „Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen“).


Gelegentlich ist im zeitlichen Zusammenhang mit einer Behandlung mit Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml über schwere Hauterscheinungen mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen (wie z. B. Stevens-Johnson-Syndrom, exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom) berichtet worden.


Sonstige


Bei Einnahme von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml wird gelegentlich vorübergehender Bluthochdruck beobachtet.


Langfristige oder wiederholte Anwendung von Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml kann zu einer Zweitansteckung (Superinfektion) und Besiedelung mit Cefaclor-unempfindlichen (resistenten) Keimen oder Sprosspilzen führen.


Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.


Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen


Bei Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach der Behandlung sollten Sie Ihren Arzt verständigen, da sich dahinter eine ernstzunehmende Darmerkrankung (pseudomembranöse Enterokolitis) verbergen kann, die sofort behandelt werden muß. Bitte führen Sie in diesem Fall keine Selbstbehandlung mit Mitteln durch, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen.


Bei plötzlich auftretenden schweren Überempfindlichkeitserscheinungen sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, da Sie unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe benötigen.


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.


5. Wie ist Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Etikett angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.


Nicht über 25 °C lagern. Das Behältnis fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.


Bitte bewahren Sie Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml nach Zubereitung der Suspension zum Einnehmen im Kühlschrank auf (nicht über 8 °C).


Verbrauchen Sie die Suspension zum Einnehmen innerhalb von 14 Tagen. Nicht verwendete Reste müssen vernichtet werden.


Stand der Information


Mai 2004


Cefaclor Sandoz 250 mg / 5 ml GI neu 17/17 Mai 2004