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Cefadroxil Hexal 500 Mg Tabletten

242424- -



FA Anlage


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 60482.00.00

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FB Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben


Fachinformation


FC 1. Bezeichnung des Arzneimittels


Cefadroxil HEXAL 500 mg Tabletten

Cefadroxil HEXAL 1000 mg Tabletten


FD 2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


Cefadroxil HEXAL 500 mg Tabletten

1 Tablette enthält 500 mg Cefadroxil (als Cefadroxil-Monohydrat)


Cefadroxil HEXAL 1000 mg Tabletten

1 Tablette enthält 1000 mg Cefadroxil (als Cefadroxil-Monohydrat)


Sonstige Bestandteile siehe unter Abschnitt 6.1


FE 3. Darreichungsform


Tablette


Cefadroxil HEXAL 500 mg Tabletten

Weiße bis cremefarbene ovale Tablette mit Kerbe auf beiden Seiten


Cefadroxil HEXAL 1000 mg Tabletten

Weiße bis cremefarbene oblonge Tablette mit Kerbe auf beiden Seiten


FG 4. Klinische Angaben


FH 4.1 Anwendungsgebiete


Behandlung der folgenden, durch Cefadroxil empfindliche Organismen verursachten Infektionen, wenn eine orale Therapie angezeigt ist:

Infektionen des oberen Respirationstrakts: Streptokokken-Pharyngitis und

-Tonsillitis


Die allgemein anerkannten Empfehlungen für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind zu berücksichtigen.


Die Empfindlichkeit des Erregers sollte getestet werden (wenn möglich), die Therapie kann jedoch vor Erhalt der Ergebnisse begonnen werden.


FN 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Die Dosierung richtet sich nach der Empfindlichkeit der Erreger, dem Schweregrad der Erkrankung sowie dem klinischen Zustand des Patienten (Nieren- und Leberfunktion).


Anwendungsgebiet

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren (> 40 kg) mit normaler Nierenfunktion

Kinder von 6 bis 11 Jahren* ( 35 kg) mit normaler Nierenfunktion

Streptokokken-Pharyngitis, -Tonsillitis

Die Dosis kann auf 1 g einmal täglich reduziert werden – über einen Zeitraum von mindestens 10 Tagen

1 g einmal täglich, über einen Zeitraum von mindestens 10 Tagen

Infektionen des unteren Respirationstrakts

1 g zweimal täglich

500 mg bis 1000 mg zweimal täglich

Infektionen der Harnwege

1 g zweimal täglich

500 mg bis 1000 mg zweimal täglich

Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes

1 g zweimal täglich

500 mg bis 1000 mg zweimal täglich


*Die Dosierungsempfehlung beruht auf der Berechnungsgrundlage

30 – 50 mg/kg Körpergewicht/Tag.


Für Kinder unter 6 Jahren stehen flüssige orale Darreichungsformen zur Verfügung.


In Abhängigkeit von der Schwere der Infektion benötigen Kinder, Jugendliche und Erwachsene eine höhere Dosis.


Chronische Harnwegsinfektionen können eine Behandlung über einen längeren Zeitraum mit wiederholter Empfindlichkeitsüberprüfung und klinischer Überwachung erforderlich machen.


Dosierung bei Niereninsuffizienz

Die Dosis sollte entsprechend den Kreatinin-Clearance-Werten angepasst werden, um einer Akkumulation von Cefadroxil-Monohydrat vorzubeugen. Bei Erwachsenen mit einer Kreatinin-Clearance von 50 ml/min oder weniger wird die Dosisreduktion nach folgendem Schema empfohlen:


Kreatinin-Clearance (ml/min, 1,73 m²)

Initialdosis

Folgedosis

Dosisintervall

50 – 25

1000 mg

500 mg – 1000 mg*

alle 12 Stunden

25 – 10

1000 mg

500 mg – 1000 mg*

alle 24 Stunden

10 – 0

1000 mg

500 mg – 1000 mg*

alle 36 Stunden


*Offizielle bzw. nationale Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von antibakteriellen Arzneimitteln sind zu berücksichtigen.


Kinder von 6 bis 11 Jahren (< 40 kg) mit Niereninsuffizienz

Bei Kindern mit Niereninsuffizienz und bei Kindern, die sich einer Hämodialyse unterziehen müssen, ist Cefadroxil-Monohydrat nicht indiziert.


Dosierung bei Hämodialyse-Patienten

Bei der Hämodialyse werden nach 6 – 8 Stunden 63 % einer Dosis von 1 g Cefadroxil-Monohydrat eliminiert. Die Eliminationshalbwertszeit liegt während der Hämodialyse bei etwa 3 Stunden.


Hämodialyse-Patienten erhalten eine zusätzliche Dosis von 500 mg – 1000 mg am Ende der Hämodialyse.


Dosierung bei Leberinsuffizienz

Keine Dosisanpassung erforderlich.


Ältere Patienten

Da Cefadroxil-Monohydrat über die Nieren ausgeschieden wird, sollte die Dosis erforderlichenfalls wie unter "Dosierung bei Niereninsuffizienz" beschrieben angepasst werden.


Art der Anwendung

Weder die Bioverfügbarkeit noch die daraus folgenden therapeutischen Wirkungen von Cefadroxil-Monohydrat werden durch die Nahrungsaufnahme beeinträchtigt. Cefadroxil-Monohydrat kann daher zu Mahlzeiten oder auf leeren Magen eingenommen werden.


Die Tabletten werden unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit eingenommen.


Behandlungsdauer

Nach Abklingen der akuten klinischen Symptome oder bei Hinweisen auf eine bakterielle Eradikation soll die Behandlung über weitere 2 bis 3 Tage fortgeführt werden. Bei durch Streptococcus pyogenes verursachten Infektionen sollte eine Behandlung über 10 Tage in Betracht gezogen werden.


FI 4.3 Gegenanzeigen


Überempfindlichkeit gegen Cefadroxil-Monohydrat, andere Cephalosporine oder einen der sonstigen Bestandteile.


Bekannte schwere Reaktionen auf Penicilline oder andere Betalaktame.


FK 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Cefadroxil-Monohydrat geht nicht in den Liquor cerebrospinalis über und ist für die Behandlung einer Meningitis nicht indiziert (siehe 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften).


Eingeschränkte Nierenfunktion.

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist Vorsicht geboten; die Dosierung muss entsprechend dem Grad der Nierenfunktionseinschränkung angepasst werden (siehe 4.2 "Dosierung, Art und Dauer der Anwendung").


Gastrointestinale Störungen in der Vorgeschichte.

Wie bei anderen antibakteriellen Arzneimitteln wurde über das Auftreten von pseudomembranöser Colitis berichtet, weshalb Patienten mit Diarrhö sorgfältig überwacht werden müssen. Cefadroxil-Monohydrat muss bei Patienten mit anamnestisch bekannten gastrointestinalen Störungen, besonders bei Colitis, mit Vorsicht eingesetzt werden. Schwere und anhaltende Durchfälle während oder nach der Therapie mit Cefadroxil-Monohydrat können ein Hinweis auf eine pseudomembranöse Enterocolitis sein. Dies ist eine seltene, jedoch potenziell tödliche Nebenwirkung (siehe 4.8 "Nebenwirkungen"). In diesem Fall muss Cefadroxil-Monohydrat unverzüglich abgesetzt und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden (z.B. spezielle Antibiotika/Chemotherapeutika mit nachgewiesener klinischer Wirksamkeit). Antiperistaltika sind kontraindiziert.


Allergische Reaktionen.

Bei Auftreten allergischer Reaktionen (Urtikaria, Exanthem, Pruritus, Abfallen des Blutdrucks und erhöhte Herzfrequenz, Atemprobleme, Kollaps etc.) muss die Behandlung unverzüglich abgebrochen und geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet werden (Sympathomimetika, Kortikosteroide und/oder Antihistaminika)


Langzeitanwendung.

Insbesondere bei längerer Anwendung sind häufige Kontrollen des Blutbildes sowie regelmäßige Leber- und Nierenfunktionstests angeraten. Bei verlängerter Anwendung von Cefadroxil-Monohydrat können Superinfektionen mit Pilzen (z.B. Candida) auftreten.


Bei schweren lebensbedrohlichen Infektionen oder Infektionen, die eine höhere Dosierung oder eine mehrmals tägliche Anwendung erfordern, kann die parenterale Verabreichung von Cephalosporinen von Vorteil sein.


FM 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Die gleichzeitige Gabe ist in folgenden Fällen kontraindiziert

Cefadroxil-Monohydrat darf nicht mit bakteriostatischen Antibiotika kombiniert werden (z.B. Tetracyclin, Erythromycin, Sulfonamide, Chloramphenicol), da antagonistische Wirkungen auftreten können.

Eine Behandlung mit Cefadroxil-Monohydrat in Kombination mit Aminoglykosid-Antibiotika, Polymyxin B, Colistin oder hoch dosierten Schleifendiuretika ist zu vermeiden, da solche Kombinationen nephrotoxische Wirkungen verstärken können.


Die gleichzeitige Gabe ist in folgenden Fällen nicht empfohlen

Bei gleichzeitiger Langzeitanwendung mit Antikoagulanzien oder mit Thrombozyten-Aggregations-Hemmern sind häufige Kontrollen der Gerinnungsparameter erforderlich, um hämorrhagische Komplikationen zu vermeiden.


Vorsicht ist in folgenden Fällen geboten:

Die gleichzeitige Anwendung von Probenecid kann zu erhöhten und länger anhaltenden Cefadroxil-Konzentrationen in Serum und Galle führen.

Das Auftreten von Diarrhö kann die Resorption anderer Arzneimittel beeinträchtigen und daher zu einer Abschwächung ihrer Wirksamkeit führen.

Eine forcierte Diurese zieht ein Absinken der Cefadroxil-Monohydrat-Blutspiegel nach sich.

Cefadroxil-Monohydrat kann die Wirkung oraler Kontrazeptiva vermindern.

Cefadroxil-Monohydrat bindet an Cholestyramin, was zu einer verminderten Bioverfügbarkeit von Cefadroxil-Monohydrat führen kann.

Das Ergebnis des direkten Coombs-Tests kann während oder nach der Behandlung mit Cefadroxil-Monohydrat vorübergehend positiv ausfallen. Dies gilt ebenso für Coombs-Tests bei Neugeborenen, deren Mütter vor der Entbindung eine Behandlung mit Cephalosporinen erhalten haben.

Cefadroxil-Monohydrat kann bei der Prüfung mit Benedict- oder Fehling-Lösungen (reduzierende Testlösungen) zu falsch-positiven Harnzucker-Ergebnissen führen. Dies kommt bei mit enzymatischen Methoden durchgeführten Tests nicht vor (z. B. mit Teststreifen).


FL 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Obwohl tierexperimentelle Studien und die klinische Erfahrung keine Hinweise auf Teratogenität gezeigt haben, ist die Sicherheit der Anwendung während der Schwangerschaft nicht belegt.

Cefadroxil-Monohydrat geht in geringen Konzentrationen in die Muttermilch über, was beim Säugling zu Sensibilisierung, Diarrhö oder Besiedlung der Schleimhaut mit Sprosspilzen führen kann.

Während der Schwangerschaft und bei stillenden Müttern sollte mit dem Einsatz von Cefadroxil-Monohydrat daher sehr restriktiv umgegangen werden.


FQ 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Cefadroxil-Monohydrat kann Kopfschmerzen, Benommenheit, Nervosität, Schlaflosigkeit und Müdigkeit verursachen und kann so die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinflussen (siehe 4.8 "Nebenwirkungen").


FJ 4.8 Nebenwirkungen


Nebenwirkungen treten bei 6 % bis 7 % der behandelten Patienten auf.*


Infektionen und parasitäre Erkrankungen:

Gelegentlich (> 1/1000, < 1/100)

Klinische Erscheinungen aufgrund eines Wachstums von opportunistischen Organismen (Pilze) wie z. B. vaginale Mykosen, Mundsoor.


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Selten (> 1/10 000, < 1/1000)

Eosinophilie, Thrombozytopenie, Leukopenie, Neutropenie Agranulozytose bei längerer Anwendung: nach Absetzen der Therapie Rückbildung.


Sehr selten (< 1/10 000) einschließlich Einzelfälle

Hämolytische Anämie immunologischen Ursprungs.


Erkrankungen des Immunsystems

Selten (> 1/10 000, < 1/1000)

Serumkrankheit-artige Reaktionen.


Sehr selten (< 1/10 000) einschließlich Einzelfälle

Allergische Reaktion vom Soforttyp (anaphylaktischer Schock).


Erkrankungen des Nervensystems:

Sehr selten (< 1/10 000) einschließlich Einzelfälle

Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Nervosität, Benommenheit.


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:

Häufig (> 1/100, < 1/10)

Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Dyspepsie, abdominale Schmerzen, Glossitis.


Sehr selten (< 1/10 000) einschließlich Einzelfälle

Pseudomembranöse Colitis.


Leber- und Gallenerkrankungen:

Selten (> 1/10 000, < 1/1000)

Cholestase und idiosynkratische Leberinsuffizienz.


Geringfügiger Anstieg der Serum-Transaminasen (ASAT, ALAT) und alkalischen Phosphatasen.


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Häufig (> 1/100, < 1/10)

Pruritus, Ausschlag, allergisches Exanthem, Urtikaria.


Selten (> 1/10 000, < 1/1000)

Angioneurotisches Ödem


Sehr selten (< 1/10 000) einschließlich Einzelfälle

Stevens-Johnson-Syndrom und Erythema multiforme.


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Selten (> 1/10 000, < 1/1000)

Arthralgie.


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Selten (> 1/10 000, < 1/1000)

Interstitielle Nephritis.


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Selten (> 1/10 000, < 1/1000)

Arzneimittelfieber.


Sehr selten (< 1/10 000) einschließlich Einzelfälle

Müdigkeit.


Untersuchungen

Sehr selten (< 1/10 000) einschließlich Einzelfälle

Direkt und indirekt positiver Coombs-Test.


* Häufigkeit vermuteter unerwünschter Ereignisse in einer mit 904 Patienten nach der Markteinführung durchgeführten Beobachtungsstudie.


FO 4.9 Überdosierung


In dieser Hinsicht stehen zu Cefadroxil-Monohydrat bisher keine klinischen Berichte zur Verfügung. Vor dem Hintergrund der mit anderen Cephalosporinen gesammelten Erfahrungen sind jedoch die folgenden Symptome möglich: Übelkeit, Halluzinationen, Hyperreflexie, extrapyramidale Symptome, Bewusstseinseintrübung bis hin zu Koma und Nierenfunktionsstörungen. Erste Hilfe nach Einnahme toxischer Dosen: sofortiges Herbeiführen von Erbrechen oder Magenspülung, falls notwendig Hämodialyse. Den Wasser- und Elektrolythaushalt überwachen und gegebenenfalls korrigieren, Nierenfunktion überwachen.


FF 5. Pharmakologische Eigenschaften


F1 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Cephalosporine und verwandte Substanzen


ATC-Code: J01DA09


Wirkungsmechanismus

Cefadroxil-Monohydrat ist ein Cephalosporin zur oralen Anwendung, das die Synthese der Bakterienwand bei der Zellteilung hemmt, indem es an ein oder mehrere Penicillin-bindende Proteine bindet. Hieraus resultiert die Bildung einer defekten osmotisch instabilen Zellwand und die Lyse der Bakterienzelle.


Breakpoints (Grenzwerte)

Folgende Empfindlichkeitsgrenzen in Bezug auf MHK (minimale Hemmkonzentration) gemäß NCCLS (National Committee for Clinical Laboratory Standards) unterscheiden empfindliche Erreger von mäßig empfindlichen, und mäßig empfindliche von resistenten Organismen:

empfindlich: 8 mg/l

resistent: 32 mg/l


Empfindlichkeit

Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind – insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen – lokale Informationen über die Resistenzsituation wünschenswert. Sollte auf Grund der lokalen Prävalenz der Resistenz die Anwendung von Cefadroxil-Monohydrat zumindest bei einigen Infektionen bedenklich erscheinen, sollte eine Beratung durch Experten angestrebt werden.


Üblicherweise empfindliche Spezies



Gram-positive Aerobier

Streptococci Gruppen B, C und G

Streptococcus pyogenes *


Gram-negative Aerobier

Moraxella catarrhalis *




Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können


Gram-positive Aerobier

Staphylococcus aureus

Staphylococcus epidermidis


Streptococcus pneumoniae *




Streptococcus pneumoniae

Penicillin-resistent (PenR)



Gram-negative Aerobier

Citrobacter diversus $

Escherichia coli * $

Haemophilus influenzae $

Klebsiella pneumoniae $

Klebsiella oxytoca $

Proteus mirabilis * $


MRSA und MRSE sind immer resistent gegenüber Cefadroxil


< 3 % in Nordeuropäischen Ländern, 11 % in 26 der europäischen Länder, 30% in Mittelmeerländern


können ebenfalls als resistent gegenüber Cefadroxil eingestuft werden.


Von Natur aus resistente Spezies



Gram-positive Aerobier

Enterococcus spp.


Gram-negative Aerobier

Acinetobacter spp.

Citrobacter freundii

Enterobacter spp.

Morganella morganii

Proteus vulgaris

Providencia rettgeri

Providencia stuartii

Pseudomonas aeruginosa

Serratia marcescens


Andere Spezies

Chlamydia spp

Mykoplasma spp

Legionella spp




* Die klinische Wirksamkeit wurde für empfindliche Isolate in den zugelassenen klinischen Indikationen nachgewiesen


$Spezies mit natürlicher intermediärer Empfindlichkeit


Resistenzen

Cefadroxil-Monohydrat kann wirksam sein gegen Organismen, die verschiedene Arten von Beta-Laktamasen (z. B. TEM-1) in geringen bis mäßigen Mengen produzieren. Dennoch wird es inaktiviert durch Beta-Laktamasen, wie viele der Beta-Laktamasen mit erweitertem Spektrum und chromosomale Cephalosporinasen, wie z. B. AmpC-Enzyme, die Cephalosporine effizient hydrolysieren können.


Cefadroxil-Monohydrat kann nicht als wirksam angesehen werden gegen Bakterien mit Penicillin-bindenden Proteinen, die eine verminderte Affinität zu Betalaktam-Antibiotika haben.

Resistenzen können auch bedingt sein durch Undurchlässigkeit des Bakteriums oder bakterielle Efflux-Pumpen. Es können mehrere dieser Resistenzmechanismen im gleichen Erreger vorhanden sein.


In-vitro sind die oralen Cephalosporine der 1. Generation gegen grampositive Mikroorganismen weniger wirksam als Penicillin G und V und gegen H. influenzae weniger wirksam als Aminopenicilline.


F2 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Nach oraler Verabreichung wird Cefadroxil-Monohydrat nahezu vollständig resorbiert.



F3 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Akute Toxizität

Die Toxizität von Cefadroxil-Monohydrat ist sehr gering.


Chronische Toxizität

In Tierversuchen konnten keine chronischen toxischen Effekte nachgewiesen werden.


Tumorerzeugendes Potential und Reproduktionstoxikologie

In Tierversuchen konnten keine teratogenen, mutagenen oder tumorerzeugenden Wirkungen festgestellt werden.


FR 6. Pharmazeutische Angaben


F7 6.1 Sonstige Bestandteile


Cellulosepulver

Crospovidon

Magnesiumstearat

Maisstärke

Hochdisperses Siliciumdioxid


FS 6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


FT 6.3 Dauer der Haltbarkeit


3 Jahre


FX 6.4 Besondere Lagerungshinweise


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


FY 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Die Tabletten sind in PVC/PVDC/Aluminiumblisterpackungen in Umkartons verpackt.


10, 20 Tabletten in Blisterpackungen


F4 6.6 Hinweise für die Handhabung


Keine besonderen Hinweise



FZ 7. Pharmazeutischer Unternehmer


HEXAL AG

Industriestraße 25

83607 Holzkirchen


F5 8. Zulassungsnummern


Cefadroxil HEXAL 500 mg Tabletten

60482.00.00


Cefadroxil HEXAL 1000 mg Tabletten

60482.01.00


F6 9. Datum der Zulassung


[siehe Unterschrift]


F10 10. Stand der Information


...


F11 11. Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht


Verschreibungspflichtig


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